Düsseldorf/Duisburg, 4. April 2024 - Im Jahr
2023 haben erstmalig über 2 000 Betriebe in NRW ökologischen Landbau
betrieben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen
Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, wurden von 2 020 Betrieben gut
91 000 Hektar landwirtschaftliche Fläche ökologisch bewirtschaftet –
so viel wie noch nie. Im Vergleich zum Jahr 2010 hat sich diese
Fläche um 71,4 Prozent ausgeweitet. Von der gesamten
landwirtschaftlich genutzten Fläche sind 6,1 Prozent dem
ökologischen Landbau zugewiesen. Im Jahr 2010 lag dieser Anteil noch
bei 3,6 Prozent. Die meisten ökologisch wirtschaftenden Betriebe
befinden sich im Regierungsbezirk Arnsberg (670 Betriebe).
Getreide zur Körnergewinnung und Hülsenfrüchte mit hohen
Wachstumsraten Bei genauerer Betrachtung der
einzelnen Kulturarten fallen insbesondere das Getreide zur
Körnergewinnung und die Hülsenfrüchte mit vergleichsweise hohen
Wachstumsraten im Jahr 2023 auf: Die Getreideflächen in NRW stiegen
hier im Vergleich zu 2020 um 24 Prozent an, gleichbedeutend mit
einer Zunahme um knapp 3 000 Hektar auf insgesamt 15 500 Hektar. Der
ökologische Anbau von Hülsenfrüchten verzeichnete im Jahr 2023
insgesamt 2 500 Hektar. Das Flächenwachstum von knapp 800 Hektar
entspricht, verglichen mit dem Jahr 2020, einer Flächenzunahme von
46,8 Prozent.
Ökologische Haltung von Rindern
nimmt zu – Schweinehaltung stagniert Im Jahr 2023 gab es
in Nordrhein-Westfalen 1 600 Betriebe mit ökologischer Tierhaltung.
In 2020 lag die Zahl bei 1 546 Betrieben, in 2016 bei 1 163
Betrieben. Damit wird der Trend zur Ausweitung der ökologischen
Tierhaltung fortgesetzt. Die ökologischen Haltungen der Rinder
nehmen seit 2010 stetig zu. So gab es in 2023 in
Nordrhein-Westfalen 1 210 Betriebe, die ihre Rinder ökologisch
halten. Dies entspricht einem Zuwachs von 38 Prozent bzw. 313
Betrieben. Seit 2010 steigt die Anzahl der ökologisch gehaltenen
Rinder kontinuierlich an.
Die Anzahl der ökologischen
Betriebe mit Schweinehaltungen verbleibt mit 150 auf dem Niveau von
2020. Die Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als
Stichprobenerhebung (repräsentativ) bei rund einem Viertel der
landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt.
Erhoben wird dabei nur bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine
Mindestgröße an Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften, d. h.
entsprechend werden kleinere Betriebe im Rahmen der
Agrarstrukturerhebung nicht erfasst. Entsprechende methodische
Informationen und weitere aktuelle Zahlen aus der
Agrarstrukturerhebung 2023 finden Sie auf der Themenseite des
Statistischen Landesamtes unter
https://www.it.nrw/agrarstrukturerhebung-2023
Hennen in NRW
legten 2023 rund 1,45 Milliarden Eier – höchster Zuwachs bei Eiern
aus Freilandhaltungen Düsseldorf/Duisburg, 14. März 2024 - Im Jahr
2023 sind in 308 Betrieben von nordrhein-westfälischen Unternehmen
mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen rund 1,45 Milliarden Eier von
Legenennen produziert worden. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der
Legehennenstatistik mitteilt, entspricht dies einem Anstieg von
2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Eiererzeugung in
Freilandhaltungen verzeichnete mit 13,5 Prozent den größten Zuwachs
innerhalb eines Jahres. Mit einem Anteil von 70,8 Prozent machte
Bodenhaltung nach wie vor den größten Anteil an der
nordrhein-westfälischen Eierproduktion aus. 1,02 Milliarden Eier
stammten von Legehennen aus dieser Haltungsform. 121 Millionen
(8,4 Prozent) der produzierten Eier kamen von Legehennen aus
Käfighaltung, 198 Millionen Eier (13,7 Prozent) aus Freilandhaltung
und 102 Millionen Eier (7,1 Prozent) aus ökologisch anerkannten
Erzeugungsbetrieben..
2023 wurden doppelt so viele
Freilandeier erzeugt wie 2015 In der
Langzeitbetrachtung zeigt sich, dass die Freiland- und ökologische
Erzeugung weiter gestiegen ist, während die Erzeugung in
Käfighaltung rückläufig ist. So hat sich die Zahl der erzeugten Eier
aus Freilandhaltungen zwischen 2015 und 2023 verdoppelt
(+106,0 Prozent). Die Eiererzeugung aus ökologischer Haltung ist im
selben Zeitraum um 62,2 Prozent gestiegen. In Käfighaltungen wurden
im vergangenen Jahr 37,1 Prozent weniger Eier erzeugt als noch 2015.
Insgesamt ist die Eiererzeugung in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent
gestiegen. Knapp die Hälfte der Eier wurde 2023 im
Regierungsbezirk Münster erzeugt
Der Großteil der
erzeugten Eier kam aus dem Regierungsbezirk Münster. Hier wurden
679 Millionen der 1,45 Milliarden Eier produziert; dies entspricht
einem Anteil von 47,0 Prozent. Darauf folgten die Regierungsbezirke
Detmold (17,1 Prozent) und Köln (13,4 Prozent). Die geringsten
Anteile an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion machten die
Regierungsbezirke Arnsberg (12,0 Prozent) und Düsseldorf
(10,4 Prozent) aus.
Die meisten Eier aus Freilandhaltung
verzeichnete im vergangenen Jahr der Regierungsbezirk Münster
(35,6 Prozent); gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (20,6 Prozent).
Der Großteil der Eier aus ökologischer Haltung wurde in den
Regierungsbezirken Arnsberg (38,7 Prozent) und Detmold
(26,6 Prozent) erzeugt. Eier aus Käfighaltung wurden insbesondere im
Regierungsbezirk Münster produziert (85,5 Prozent).
NRW: Trend beim
Anbau von Roggen setzt sich 2023 weiter fort Düsseldorf/Duisburg, 13. März 2024 - Im Jahr
2023 haben landwirtschaftliche Betriebe in NRW auf 44 500 Hektar
Roggen und Wintermenggetreide angebaut. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der
repräsentativen Agrarstrukturerhebung mitteilt, erstreckte sich die
Anbaufläche für Roggen damit auf rund 4,2 Prozent der 1,07 Millionen
Hektar landesweiten Ackerfläche. In der Langzeitbetrachtung im
Vergleich zum Jahr 2010 (16 095 Hektar) wurde die Anbaufläche um
176,5 Prozent ausgeweitet. Im selben Zeitraum gab es einen
Rückgang der Anbauflächen für Weizen, dem anbaustärksten Getreide:
Weizen wurde im vergangenen Jahr auf 248 900 Hektar angebaut; das
waren 13,2 Prozent weniger als 2010. Insgesamt wurde mit
578 420 Hektar mehr als die Hälfte (54,1 Prozent) der gesamten
Ackerfläche für den Anbau von Getreide zur Körnergewinnung genutzt.
Ein Anstieg der Anbaufläche zeigte sich 2023 auch bei
Hülsenfrüchten und Kartoffeln: Hülsenfrüchte wurden auf
18 900 Hektar (+457 Prozent) angebaut; 2010 lag die Anbaufläche
dieser Feldfrüchte noch bei 4 130 Hektar. Darunter hat sich die
Fläche zum Anbau von Ackerbohnen von 2 051 Hektar auf 11 500 Hektar
mehr als verfünffacht. Der Regierungsbezirk Detmold verzeichnete
2023 die größte Anbaufläche für Hülsenfrüchte (6 600 Hektar).
Kartoffeln wurden 2023 auf einer Fläche von 41 700 Hektar
angebaut; im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Anbaufläche damit um
34,2 Prozent gestiegen. Die größte Anbaufläche für Kartoffeln lag im
vergangenen Jahr im Regierungsbezirk Düsseldorf (16 800 Hektar).
Im Jahr 2023 haben landwirtschaftliche Betriebe in NRW mit
28 500 Hektar 2,7 Prozent der Ackerfläche als Brache nicht
bewirtschaftet. Damit wurde die Brachfläche seit 2010 mehr als
verdoppelt (damals: 11 408 Hektar). Die größte Brachfläche mit
8 800 Hektar gab es im Regierungsbezirk Detmold (3,4 Prozent der
Ackerfläche). Die Ausweitung entsprechender Flächen ist auf
verschiedene „Greening-Regelungen” der Europäischen Union zur
Förderung des Klima- und Umweltschutzes zurückzuführen.
Auf einer Themenseite veröffentlicht das Statistische Landesamt
(IT.NRW) ab sofort Ergebnisse aus der repräsentativen
Agrarstrukturerhebung 2023 unter
https://www.it.nrw/de/agrarstrukturerhebung-2023. Die
Veröffentlichungstermine zu weiteren Themenbereichen wie z.. B.
Viehbeständen und ökologischem Landbau in NRW können dort eingesehen
werden.
Zahl der
NRW-Groß-Landwirtschaftsbetriebe mit mehr als 100 Hektar seit 2020
um 4,5% gestiegen Düsseldorf/Duisburg, 20. Januar 2024 - Im
Jahr 2023 haben 33 570 landwirtschaftliche Betriebe in
Nordrhein-Westfalen eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von
knapp 1,49 Millionen Hektar bewirtschaftet. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand
erster Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, ist die
Gesamtzahl der Betriebe im Vergleich zur Landwirtschaftszählung im
Jahr 2020 (33 611 Betriebe) fast gleich geblieben (−0,1 Prozent).
Unterschiede zeigen sich allerdings in den Größenklassen der
Betriebe: So verzeichneten die landwirtschaftlichen Betriebe mit
einer bewirtschafteten Fläche von 10 bis 100 Hektar zwischen 2020
und 2023 einen Rückgang um insgesamt rund 670 Betriebe
(−3,2 Prozent). Die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Hektar hat im
selben Zeitraum dagegen um rund 160 Betriebe bzw. um 4,5 Prozent
zugenommen. Beide Entwicklungen entsprechen einem langjährigen
Trend. Eine weitere Zunahme von etwas mehr als 460 Betrieben bzw.
5,2 Prozent gab es bei den Größenklassen unter 10 Hektar; hierunter
fallen sowohl kleine als auch reine Viehbetriebe. Der Zuwachs ist
u. a. darauf zurückzuführen, dass zum Teil langjährig bestehende
Betriebe erstmals in die Erfassungsgrenzen der Agrarstrukturerhebung
fallen.
Zwei Prozent weniger Arbeitskräfte in der
NRW-Landwirtschaft Im Vergleich zum Jahr 2020 ist die
Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in NRW (damals: 119 400)
um zwei Prozent auf insgesamt 117 200 gesunken. Der Rückgang liegt
unter dem Bundesdurchschnitt von rund sieben Prozent. Im Jahr 2023
befanden sich darunter mit 51 700 Personen rund 44 Prozent
Familienarbeitskräfte. Weiterhin arbeiteten 27 700 ständig
Beschäftigte und 37 800 Saisonarbeitskräfte in der
nordrhein-westfälischen Landwirtschaft.
Zu der
repräsentativen Agrarstrukturerhebung 2023 hat das Statistische
Landesamt eine Stichprobe aus rund 25 Prozent der
nordrhein-westfälischen Landwirtinnen und Landwirte befragt, deren
Betriebe eine bestimmte Mindestgröße haben. Detaillierte Ergebnisse
der Agrarstrukturerhebung 2023 werden im Laufe des ersten Halbjahres
2024, beginnend ab Ende März, mit thematischen Schwerpunkten auf der
Internetseite des Statistischen Landesamtes und mittels
Pressemitteilungen veröffentlicht.
NRW: Emissionen
von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft seit 1990 um 13 Prozent
gesunken Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2023 - Im
Jahr 2021 beliefen sich die in der nordrhein-westfälischen
Landwirtschaft ausgestoßenen Emissionen von Treibhausgasen
(Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf rund 6,7 Millionen
Tonnen CO2-Äquivalente. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich
damit der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase in
NRW seit 1990 um 13,1 Prozent verringert (Bundesdurchschnitt:
−22,4 Prozent).
Mit 66,9 Prozent machten Methanemissionen
2021 zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen
aus der Landwirtschaft aus. Dazu kamen 28,9 Prozent aus
Distickstoffoxid und 4,2 Prozent aus Kohlendioxid.
ENTWICKLUNG WEITERER UMWELTÖKONOMISCHER INDIKATOREN Zwischen
2012 und 2021 verzeichneten verschiedene umweltökonomische
Indikatoren (pro Person) für Nordrhein-Westfalen eine positive
Entwicklung: Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft sind seit
2012 um 4,6 Prozent gesunken. Der dissipative Gebrauch von Produkten
– dieser umfasst alle Materialabgaben, die mit Vorsatz in die Umwelt
ausgebracht werden – ist im selben Zeitraum um 14,5 Prozent
zurückgegangen.
Die Verkehrsleistung des öffentlichen
Personennahverkehrs in NRW ist um 34,0 Prozent zurück gegangen, was
vermutlich auf die Einschränkungen während der Coronazeit
zurückzuführen ist. Der Primärenergieverbrauch ist zwischen den
Jahren 2012 und 2020 um 21,3 Prozent gesunken.
Die
Fläche für Siedlung und Verkehr hat sich zwischen den Jahren 2016
und 2022 kaum verändert (+1,2 Prozent). Die Rohstoffentnahme ist
seit 2012 um 28,9 Prozent gesunken.
Die
Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog.
CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das
Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum
Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus.
Weitere Ergebnisse
sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und
Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern
finden Sie unter
https://www.statistikportal.de/de/ugrdl.
Die Zahl der
NRW-Betriebe mit Schweinehaltung ist seit 2013 um 35 Prozent
gesunken Düsseldorf/Duisburg, 18. Dezember 2023 - Am
3. November 2023 sind in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit
Schweinehaltung nach vorläufigen Ergebnissen 5,84 Millionen Schweine
gehalten worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen
Schweinezählung mitteilt, stieg die Zahl der Schweine im Vergleich
zu November 2022 um 0,9 Prozent (damals: 5,79 Millionen Schweine).
Im selben Zeitraum ist die Zahl der Betriebe mit einem
Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen weiter auf
5 350 Betriebe gesunken (−5,8 Prozent). Im Jahr 2013 gab es noch
8 227 Betriebe mit Schweinehaltung. Dies entspricht einem Rückgang
von 35,0 Prozent im Vergleich zum November 2023. Die
durchschnittliche Betriebsgröße stieg zwischen November 2022 und
November 2023 damit von 1 018 auf 1 092 Schweine. Zehn Jahr zuvor
hat ein NRW-Betriebe durchschnittlich 896 Schweine gehalten. Bei
den Mastschweinen zwischen 50 und unter 80 Kilogramm wurde im
Vergleich zu November 2022 ein Anstieg von 1,5 Prozent auf
1,17 Millionen Tiere festgestellt. Insgesamt sank die Zahl der
Mastschweine um 0,2 Prozent auf 2,75 Millionen Tiere und damit auf
den niedrigsten Bestand der vergangenen zehn Jahre. Mastschweine
machten im November 2023 mit 47,1 Prozent knapp die Hälfte des
Gesamtschweinebestandes aus. Zuwächse gab es dagegen bei der Anzahl
der Ferkel (1,65 Millionen; +1,8 Prozent), bei den Zuchtschweinen
über 50 Kilogramm Lebendgewicht (339 300 Tiere; +1,7 Prozent) und
bei den Beständen der Jungschweine (1,09 Millionen Tiere;
+2,2 Prozent).
NRW: Zahl der
geschlachteten Gänse auf niedrigstem Stand seit 2011 Düsseldorf/Duisburg, 7. November 2023 - Im
Jahr 2022 haben 18 nordrhein-westfälische Schlachtbetriebe
21 913 Gänse geschlachtet. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der
Martinszeit mitteilt, waren das 11,1 Prozent weniger als
2021 (24 650 Gänse). Damit ist die Zahl der geschlachteten Gänse auf
den niedrigsten Stand seit 2011 (damals: 21 609 Gänse) gesunken.
Gänse werden überwiegend im vierten Quartal geschlachtet: Im
vergangenen Jahr wurden im Dezember 12 611 Gänse (57,6 Prozent), im
November 7 773 Gänse (35,5 Prozent) und im Oktober 1 352 Gänse
(6,2 Prozent) geschlachtet.
Die Gesamtschlachtmenge lag im
Jahr 2022 mit 99,6 Tonnen um 13,4 Prozent unter der des Vorjahres.
Das entspricht einer durchschnittlichen Schlachtmenge von
4,5 Kilogramm pro Gans.
99 PROZENT DER NACH NRW IMPORTIERTEN
GÄNSE KAMEN IM JAHR 2022 AUS POLEN
Im Jahr 2022 importierte
die NRW-Wirtschaft 893 onnen unzerteilte Gänse aus Polen. Das waren
mehr als 99 Prozent aller importierten Gänse und entsprach einem
Warenwert von 5,96 Millionen Euro. Insgesamt wurden nach NRW
899 Tonnen Gänse im Warenwert von 6,02 Millionen Euro
eingeführt. Der Großteil davon (96,1 Prozent) waren mit 864 Tonnen
gefrorene unzerteilte Gänse, 35 Tonnen waren frische oder
gekühlte Gänse (3,9 Prozent). Die Importmenge ist gegenüber dem
Vorjahr um 10,3 Prozent gestiegen (2021: 815 Tonnen); dabei hat sich
der Warenwert nahezu verdoppelt (+93,6 Prozent, 2021: 3,1 Millionen
Euro).
JEDE ZWEITE NRW-GANS WURDE IM REGIERUNGSBEZIRK
DETMOLD GEHALTEN Anfang März 2020 hielten 705 NRW-Betriebe mit
Mastgeflügelhaltung 76 400 Gänse. Mit 38 100 Tieren wurde knapp die
Hälfte (49,8 Prozent) der Gänse im Regierungsbezirk Detmold
gehalten.
NRW-Bauern bauten
2023 ein Viertel mehr Roggen an als letztes Jahr Düsseldorf/Duisburg, 4. August 2023 - Die
Anbaufläche für Roggen ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 um
26,4 Prozent auf 44 300 Hektar gestiegen (2022: 35 000 Hektar).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen der
Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, wurde Roggen damit auf
4,1 Prozent der 1,07 Millionen Hektar Ackerfläche im Land angebaut.
Den größten Flächenanteil an der nordrhein-westfälischen
Ackerfläche hat traditionell Winterweizen: Mit 248 800 Hektar wurde
er in diesem Jahr auf 23,3 Prozent des Ackerlandes angebaut; die
Fläche dieser Getreideart war damit um 7 800 Hektar (+3,3 Prozent)
größer als 2022. Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen
Landwirte im Jahr 2023 auf 583 000 Hektar (+1,5 Prozent) Getreide
an; das ist mehr als die Hälfte der gesamten Ackerfläche
(54,5 Prozent). Einen Rückgang der Anbauflächen gab es bei Silo-
und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 196 300 Hektar
angebaut; das waren 2,1 Prozent weniger als 2022 (damals:
200 500 Hektar). Die Anbaufläche von Körnermais wurde von
87 000 Hektar um 15,7 Prozent auf 73 300 Hektar reduziert.
Nachdem die Anbaufläche für Winterraps bereits im Jahr 2022
vergrößert worden war, ist dessen Fläche in diesem Jahr um
24,5 Prozent auf 63 100 Hektar weiter ausgedehnt worden. Die
Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich um 3,8 Prozent auf
40 400 Hektar an (2022: 38 900 Hektar). Dagegen verringerte sich
die Anbaufläche von Zuckerrüben um −1,1 Prozent auf 53 600 Hektar
(2022: 54 200 Hektar).
3,9 Prozent
weniger Milchkuhhaltungen in NRW Düsseldorf/Duisburg, 27. Juni 2023 - Im Mai
2023 hat es in den 4 670 nordrhein-westfälischen Haltungen mit
Milchkühen 378 939 Milchkühe gegeben; das waren 0,7 Prozent weniger
als ein Jahr zuvor (damals: 381 574 Milchkühe). Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, verringerte sich dabei die Zahl der Milchkuhhaltungen
im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch
4 860 Milchkuhhaltungen gegeben. Rein rechnerisch kamen damit
durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung (2022: 79).
Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens
wurde im Mai 2023 in den Haltungen der Regierungsbezirke Düsseldorf
(100 596) und Münster (93 192) gehalten. Im Kreis Kleve
gab es mit 401 Milchkuhhaltungen und insgesamt 53 664 Tieren die
meisten Milchkühe. Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im
Kreis Borken (496 Haltungen mit 38 846 Milchkühen).
Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in
Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am
gesamten Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei
71,8 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von
16,0 Prozent, das „Fleckvieh” auf 4,5 Prozent und Kreuzungskühe
aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,6 Prozent.
Die
Gesamtzahl der Rinder verringerte sich binnen Jahresfrist um
0,3 Prozent auf 1,26 Millionen Tiere. Die Zahl der Haltungen war im
Mai 2023 mit 15 540 um 144 bzw. 0,9 Prozent geringer als ein
Jahr zuvor.
Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von
Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere”
(HIT) erstellt. Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008
jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet.
NRW hat mit
28 700 Hektar (ca. die Fläche Dortmund) die bundesweit größte
Gemüseanbaufläche Düsseldorf/Duisburg, 15. Juni 2023 - Im Jahr
2022 haben nordrhein-westfälische Gemüsebauern auf einer Fläche von
28 700 Hektar Gemüse im Freiland angebaut; das entspricht etwa der
Fläche der Stadt Dortmund. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte
Nordrhein-Westfalen damit die bundesweit größte Gemüseanbaufläche im
Freiland (Deutschland: 125 200 Hektar). Die Verbraucherpreise für
Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 um 13,6 Prozent gestiegen. In der
NRW-Industrie hat sich der Absatzwert von Obst- und
Gemüseerzeugnissen im Jahr 2022 um 6,0 Prozent gesteigert.
MÖHREN UND KAROTTEN SIND IN NRW DIE GEMÜSEART MIT DER GRÖSSTEN
ANBAUFLÄCHE IM FREILAND Auf 4 300 Hektar wurden im vergangenen
Jahr in NRW 268 400 Tonnen Möhren und Karotten geerntet. Damit waren
Möhren und Karotten die Gemüseart mit der größten Anbaufläche und
der größten Erntemenge im Freiland. Die nordrhein-westfälische
Gemüsebauern fuhren damit 34,4 Prozent der bundesweiten Möhren- und
Karottenernte (780 000 Tonnen) ein. Die zweitgrößte Anbaufläche im
Freiland verzeichnete Spargel mit 3 900 Hektar (ertragsfähige
Fläche); hier wurden 20 300 Tonnen Spargel geerntet.
NRW-INDUSTRIE STEIGERT IM JAHR 2022 DEN ABSATZWERT VON OBST- UND
GEMÜSEERZEUGNISSEN UM 6,0 PROZENT 63 nordrhein-westfälische
Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2022 Obst- und
Gemüseerzeugnisse im Wert von 2,8 Milliarden Euro her. Hierzu zählen
beispielsweise Fruchtsäfte und Kartoffelerzeugnisse. Der Absatzwert
war damit um 156,6 Millionen Euro bzw. 6,0 Prozent höher als ein
Jahr zuvor. 45,8 Prozent des Produktionswertes der Obst- und
Gemüseerzeugnisse wurde im vergangenen Jahr in Betrieben des
Regierungsbezirks Köln erzielt. Der Wert der bundesweit
hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse lag 2022 bei
8,8 Milliarden Euro (+9,3 Prozent gegenüber 2021); damit kamen
31,3 Prozent (2021: 32,3 Prozent) der bundesweit hergestellten Obst-
und Gemüseerzeugnisse aus NRW. Im ersten Quartal 2023 stellten
64 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen
Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 741,2 Millionen Euro
(+15,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum)
industriell her. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beziehen
sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr
Beschäftigten.
IM JAHR 2022 STIEGEN DIE VERBRAUCHERPREISE
FÜR GEMÜSE – INSBESONDERE GURKEN UND TOMATEN VERTEUERTEN SICH
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022
(gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um
13,6 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich insbesondere
Gurken (+29,5 Prozent) und Tomaten (+22,0 Prozent). Auch Kopf- oder
Eisbergsalat (+11,5 Prozent) und Möhren (+7,4 Prozent) wurden teurer
angeboten. Die Preise für alle Nahrungsmittel stiegen im selben
Zeitraum um 14,6 Prozent. Im Mai 2023 wurde Gemüse um 20,6 Prozent
teurer angeboten als ein Jahr zuvor (Mai 2022). Insbesondere die
Preise für Paprika (+42,5 Prozent) und Möhren (+62,8 Prozent) zogen
im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Die Verbraucherpreise für Kopf-
und Eisbergsalat sanken zwischen Mai 2022 und Mai 2023 um
20,3 Prozent.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und
veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte
demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger
statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft getroffen werden.
NRW:
Nahrungsmittel verteuerten sich binnen drei Jahren um 31,1 Prozent Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2023 - Die
Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit Anfang
2020 überdurchschnittlich gestiegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden
Nahrungsmittel im Februar 2023 um 31,1 Prozent teurer angeboten als
im Februar 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben
Zeitraum um 15,0 Prozent.
Vor allem die Preise für
Molkereiprodukte und Eier (+48,7 Prozent) sowie für Speisefette und
-öle (+46,1 Prozent) stiegen im selben Zeitraum
überdurchschnittlich, während Obst sich unterdurchschnittlich
(+12,9 Prozent) verteuerte.
Die temporäre
Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 von 19 Prozent auf
16 Prozent (bzw. von sieben Prozent auf fünf Prozent beim ermäßigten
Steuersatz) führte bei fast allen Nahrungsmitteln zu
Preisrückgängen. Insgesamt sind aber in den letzten drei Jahren
Unterschiede bei der Entwicklung der Preise in den einzelnen
Nahrungsmittelbereichen erkennbar.
Die Preise für
Molkereiprodukte und Eier stiegen im Jahr 2021 kontinuierlich an.
Seit Anfang 2022 war ein weiterer Preisanstieg festzustellen
(+33,8 Prozent zwischen Januar 2022 und Dezember 2022). Zu Beginn
des Jahres 2023 blieben sie nahezu unverändert (+0,2 Prozent).
Die Preise für Speisefette und -öle unterlagen seit 2020
Schwankungen: Von Januar bis Dezember 2022 stiegen sie um
38,5 Prozent. Seit Jahresende 2022 verringerten sie sich und
verzeichneten zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 einen Rückgang
um 9,0 Prozent. Auch bei Brot und Getreideerzeugnissen zeigt sich
ein kontinuierlicher Anstieg mit zunehmender Tendenz im Jahr 2022:
Die Preise stiegen hier zwischen Januar 2022 und Dezember 2022 um
20,4 Prozent. Die Gemüsepreise unterlagen in den letzten drei
Jahren insbesondere saisonalen Schwankungen und verzeichneten einen
zunehmenden Preisauftrieb seit Mitte 2022. Zwischen Januar und
Februar 2023 zogen die Preise für Gemüse mit einer Steigerung um
+12,7 Prozent überdurchschnittlich an.
Bei der Betrachtung
ausgewählter Nahrungsmittel aus den oben genannten Hauptgruppen
zeigt sich, dass im Februar 2023 die Preise für Vollmilch um
56,1 Prozent, die für Teigwaren um 49,5 Prozent, die für Eier um
33,3 Prozent und die für Butter um 27,8 Prozent höher waren als drei
Jahre zuvor (Februar 2020). Allerdings sind die Preise z. B. für
Butter inzwischen wieder rückläufig (−21,1 Prozent zwischen Dezember
2022 und Februar 2023).
Hennen in NRW
legten 2022 rund 1,41 Milliarden Eier Düsseldorf/Duisburg, 16. März 2023 - Im Jahr
2022 haben die Legehennen in den 302 nordrhein-westfälischen
Betrieben mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen rund 1,41 Milliarden
Eier gelegt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der
Legehennenstatistik mitteilt, war die Zahl der produzierten Eier um
0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. 1,01 Milliarden Eier wurden in
Bodenhaltungen erzeugt. Mit 71,7 Prozent machte diese
Haltungsform damit den größten Teil der gesamten Eierproduktion aus.
122 Millionen Eier stammten aus Käfighaltungen (8,7 Prozent) und
175 Millionen Eier aus Freilandhaltungen (12,4 Prozent). Die
restlichen 101 Millionen Eier (7,2 Prozent) wurden in Beständen
gelegt, die als ökologische Erzeugungsbetriebe anerkannt waren.
Im Vergleich zum Jahr 2015 wurden in Nordrhein-Westfalen im
letzten Jahr mehr Eier in Freilandhaltung und ökologisch erzeugt:
2015 hatte der Anteil der Eier aus Freilandhaltung noch bei
7,4 Prozent und der der Eier aus ökologisch anerkannter Erzeugung
bei 4,8 Prozent gelegen.
Der Schwerpunkt der
nordrhein-westfälischen Eierproduktion lag im Regierungsbezirk
Münster; hier wurden mit 630 Millionen Eiern 44,7 Prozent der
gesamten NRW-Produktion erzeugt. Auf den Plätzen zwei und drei
folgten mit Abstand die Regierungsbezirke Detmold (17,4 Prozent der
NRW-Eierproduktion) und Köln (15,2 Prozent). In den
Regierungsbezirken Arnsberg (12,2 Prozent) und Düsseldorf
(10,5 Prozent) waren die Anteile am geringsten.
NRW-Landwirte
ernteten im Jahr 2022 trotz größerer Anbauflächen 6,2 Prozent
weniger Kartoffeln Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2022 - Die
nordrhein-westfälischen Landwirte haben bei der diesjährigen
Kartoffelernte mit 1,80 Millionen Tonnen eine um 6,2 Prozent
niedrigere Erntemenge eingefahren als 2021. Das war nach 2021
(1,92 Millionen Tonnen) und 2019 (1,89 Millionen Tonnen) das
dritthöchste Ergbebnis der letzten elf Jahre.
Wie
Information und Technik als Statistisches Landesamt anhand
endgültiger Ergebnisse der „Besonderen Ernte- und
Qualitätsermittlung” mitteilt, war der Flächenertrag mit 46,3 Tonnen
je Hektar um 10,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die
Anbaufläche für Kartoffeln war mit 38 900 Hektar um 4,6 Prozent
größer als 2021.
Ausschlaggebend für das geringere
Ernteergebnis waren die trockenen und heißen Witterungsverhältnisse
während der Sommermonate. Die in diesem Jahr eingefahrene
Kartoffelernte übertrifft aber die durchschnittliche Erntemenge der
Jahre 2016 bis 2021 um 9,1 Prozent. Der Hektarertrag war um
2,0 Prozent niedriger und die Anbaufläche für Kartoffeln war um
11,3 Prozent größer als im Schnitt der letzten sechs Jahre.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und
veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte
demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger
statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und
Wissenschaft getroffen werden.
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