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NRW: Ökologischer Landbau seit 2010 um mehr als 70 Prozent gestiegen
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 4. April 2024 - Im Jahr 2023 haben erstmalig über 2 000 Betriebe in NRW ökologischen Landbau betrieben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, wurden von 2 020 Betrieben gut 91 000 Hektar landwirtschaftliche Fläche ökologisch bewirtschaftet – so viel wie noch nie.
Im Vergleich zum Jahr 2010 hat sich diese Fläche um 71,4 Prozent ausgeweitet. Von der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche sind 6,1 Prozent dem ökologischen Landbau zugewiesen. Im Jahr 2010 lag dieser Anteil noch bei 3,6 Prozent. Die meisten ökologisch wirtschaftenden Betriebe befinden sich im Regierungsbezirk Arnsberg (670 Betriebe).  

Getreide zur Körnergewinnung und Hülsenfrüchte mit hohen Wachstumsraten  
Bei genauerer Betrachtung der einzelnen Kulturarten fallen insbesondere das Getreide zur Körnergewinnung und die Hülsenfrüchte mit vergleichsweise hohen Wachstumsraten im Jahr 2023 auf: Die Getreideflächen in NRW stiegen hier im Vergleich zu 2020 um 24 Prozent an, gleichbedeutend mit einer Zunahme um knapp 3 000 Hektar auf insgesamt 15 500 Hektar. Der ökologische Anbau von Hülsenfrüchten verzeichnete im Jahr 2023 insgesamt 2 500 Hektar. Das Flächenwachstum von knapp 800 Hektar entspricht, verglichen mit dem Jahr 2020, einer Flächenzunahme von 46,8 Prozent.  

Ökologische Haltung von Rindern nimmt zu – Schweinehaltung stagniert
Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 1 600 Betriebe mit ökologischer Tierhaltung. In 2020 lag die Zahl bei 1 546 Betrieben, in 2016 bei 1 163 Betrieben. Damit wird der Trend zur Ausweitung der ökologischen Tierhaltung fortgesetzt.  
Die ökologischen Haltungen der Rinder nehmen seit 2010 stetig zu.
So gab es in 2023 in Nordrhein-Westfalen 1 210 Betriebe, die ihre Rinder ökologisch halten. Dies entspricht einem Zuwachs von 38 Prozent bzw. 313 Betrieben. Seit 2010 steigt die Anzahl der ökologisch gehaltenen Rinder kontinuierlich an.  

Die Anzahl der ökologischen Betriebe mit Schweinehaltungen verbleibt mit 150 auf dem Niveau von 2020.  
Die Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als Stichprobenerhebung (repräsentativ) bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erhoben wird dabei nur bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Mindestgröße an Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften, d. h. entsprechend werden kleinere Betriebe im Rahmen der Agrarstrukturerhebung nicht erfasst. Entsprechende methodische Informationen und weitere aktuelle Zahlen aus der Agrarstrukturerhebung 2023 finden Sie auf der Themenseite des Statistischen Landesamtes unter https://www.it.nrw/agrarstrukturerhebung-2023



Hennen in NRW legten 2023 rund 1,45 Milliarden Eier – höchster Zuwachs bei Eiern aus Freilandhaltungen
Düsseldorf/Duisburg, 14. März 2024 - Im Jahr 2023 sind in 308 Betrieben von nordrhein-westfälischen Unternehmen mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen rund 1,45 Milliarden Eier von Legenennen produziert worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Legehennenstatistik mitteilt, entspricht dies einem Anstieg von 2,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Eiererzeugung in Freilandhaltungen verzeichnete mit 13,5 Prozent den größten Zuwachs innerhalb eines Jahres. Mit einem Anteil von 70,8 Prozent machte Bodenhaltung nach wie vor den größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion aus. 1,02 Milliarden Eier stammten von Legehennen aus dieser Haltungsform.
121 Millionen (8,4 Prozent) der produzierten Eier kamen von Legehennen aus Käfighaltung, 198 Millionen Eier (13,7 Prozent) aus Freilandhaltung und 102 Millionen Eier (7,1 Prozent) aus ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben..  

2023 wurden doppelt so viele Freilandeier erzeugt wie 2015  
In der Langzeitbetrachtung zeigt sich, dass die Freiland- und ökologische Erzeugung weiter gestiegen ist, während die Erzeugung in Käfighaltung rückläufig ist. So hat sich die Zahl der erzeugten Eier aus Freilandhaltungen zwischen 2015 und 2023 verdoppelt (+106,0 Prozent). Die Eiererzeugung aus ökologischer Haltung ist im selben Zeitraum um 62,2 Prozent gestiegen. In Käfighaltungen wurden im vergangenen Jahr 37,1 Prozent weniger Eier erzeugt als noch 2015. Insgesamt ist die Eiererzeugung in diesem Zeitraum um 10,6 Prozent gestiegen.   Knapp die Hälfte der Eier wurde 2023 im Regierungsbezirk Münster erzeugt  

Der Großteil der erzeugten Eier kam aus dem Regierungsbezirk Münster. Hier wurden 679 Millionen der 1,45 Milliarden Eier produziert; dies entspricht einem Anteil von 47,0 Prozent. Darauf folgten die Regierungsbezirke Detmold (17,1 Prozent) und Köln (13,4 Prozent).
Die geringsten Anteile an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion machten die Regierungsbezirke Arnsberg (12,0 Prozent) und Düsseldorf (10,4 Prozent) aus.  

Die meisten Eier aus Freilandhaltung verzeichnete im vergangenen Jahr der Regierungsbezirk Münster (35,6 Prozent); gefolgt vom Regierungsbezirk Detmold (20,6 Prozent). Der Großteil der Eier aus ökologischer Haltung wurde in den Regierungsbezirken Arnsberg (38,7 Prozent) und Detmold (26,6 Prozent) erzeugt. Eier aus Käfighaltung wurden insbesondere im Regierungsbezirk Münster produziert (85,5 Prozent).



NRW: Trend beim Anbau von Roggen setzt sich 2023 weiter fort
Düsseldorf/Duisburg, 13. März 2024 - Im Jahr 2023 haben landwirtschaftliche Betriebe in NRW auf 44 500 Hektar Roggen und Wintermenggetreide angebaut.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen Agrarstrukturerhebung mitteilt, erstreckte sich die Anbaufläche für Roggen damit auf rund 4,2 Prozent der 1,07 Millionen Hektar landesweiten Ackerfläche.
In der Langzeitbetrachtung im Vergleich zum Jahr 2010 (16 095 Hektar) wurde die Anbaufläche um 176,5 Prozent ausgeweitet.
Im selben Zeitraum gab es einen Rückgang der Anbauflächen für Weizen, dem anbaustärksten Getreide: Weizen wurde im vergangenen Jahr auf 248 900 Hektar angebaut; das waren 13,2 Prozent weniger als 2010. Insgesamt wurde mit 578 420 Hektar mehr als die Hälfte (54,1 Prozent) der gesamten Ackerfläche für den Anbau von Getreide zur Körnergewinnung genutzt.  

Ein Anstieg der Anbaufläche zeigte sich 2023 auch bei Hülsenfrüchten und Kartoffeln: Hülsenfrüchte wurden auf 18 900 Hektar (+457 Prozent) angebaut; 2010 lag die Anbaufläche dieser Feldfrüchte noch bei 4 130 Hektar. Darunter hat sich die Fläche zum Anbau von Ackerbohnen von 2 051 Hektar auf 11 500 Hektar mehr als verfünffacht. Der Regierungsbezirk Detmold verzeichnete 2023 die größte Anbaufläche für Hülsenfrüchte (6 600 Hektar).  

Kartoffeln wurden 2023 auf einer Fläche von 41 700 Hektar angebaut; im Vergleich zum Jahr 2010 ist die Anbaufläche damit um 34,2 Prozent gestiegen. Die größte Anbaufläche für Kartoffeln lag im vergangenen Jahr im Regierungsbezirk Düsseldorf (16 800 Hektar).   Im Jahr 2023 haben landwirtschaftliche Betriebe in NRW mit 28 500 Hektar 2,7 Prozent der Ackerfläche als Brache nicht bewirtschaftet. Damit wurde die Brachfläche seit 2010 mehr als verdoppelt (damals: 11 408 Hektar). Die größte Brachfläche mit 8 800 Hektar gab es im Regierungsbezirk Detmold (3,4 Prozent der Ackerfläche). Die Ausweitung entsprechender Flächen ist auf verschiedene „Greening-Regelungen” der Europäischen Union zur Förderung des Klima- und Umweltschutzes zurückzuführen.  

Auf einer Themenseite veröffentlicht das Statistische Landesamt (IT.NRW) ab sofort Ergebnisse aus der repräsentativen Agrarstrukturerhebung 2023 unter https://www.it.nrw/de/agrarstrukturerhebung-2023. Die Veröffentlichungstermine zu weiteren Themenbereichen wie z.. B. Viehbeständen und ökologischem Landbau in NRW können dort eingesehen werden.

Zahl der NRW-Groß-Landwirtschaftsbetriebe mit mehr als 100 Hektar seit 2020 um 4,5% gestiegen  
Düsseldorf/Duisburg, 20. Januar 2024 - Im Jahr 2023 haben 33 570 landwirtschaftliche Betriebe in Nordrhein-Westfalen eine landwirtschaftlich genutzte Fläche von knapp 1,49 Millionen Hektar bewirtschaftet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand erster Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, ist die Gesamtzahl der Betriebe im Vergleich zur Landwirtschaftszählung im Jahr 2020 (33 611 Betriebe) fast gleich geblieben (−0,1 Prozent).
Unterschiede zeigen sich allerdings in den Größenklassen der Betriebe: So verzeichneten die landwirtschaftlichen Betriebe mit einer bewirtschafteten Fläche von 10 bis 100 Hektar zwischen 2020 und 2023 einen Rückgang um insgesamt rund 670 Betriebe (−3,2 Prozent). Die Zahl der Betriebe mit mehr als 100 Hektar hat im selben Zeitraum dagegen um rund 160 Betriebe bzw. um 4,5 Prozent zugenommen. Beide Entwicklungen entsprechen einem langjährigen Trend. Eine weitere Zunahme von etwas mehr als 460 Betrieben bzw. 5,2 Prozent gab es bei den Größenklassen unter 10 Hektar; hierunter fallen sowohl kleine als auch reine Viehbetriebe. Der Zuwachs ist u. a. darauf zurückzuführen, dass zum Teil langjährig bestehende Betriebe erstmals in die Erfassungsgrenzen der Agrarstrukturerhebung fallen.

Zwei Prozent weniger Arbeitskräfte in der NRW-Landwirtschaft
Im Vergleich zum Jahr 2020 ist die Zahl der landwirtschaftlichen Arbeitskräfte in NRW (damals: 119 400) um zwei Prozent auf insgesamt 117 200 gesunken. Der Rückgang liegt unter dem Bundesdurchschnitt von rund sieben Prozent. Im Jahr 2023 befanden sich darunter mit 51 700 Personen rund 44 Prozent Familienarbeitskräfte. Weiterhin arbeiteten 27 700 ständig Beschäftigte und 37 800 Saisonarbeitskräfte in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft.

Zu der repräsentativen Agrarstrukturerhebung 2023 hat das Statistische Landesamt eine Stichprobe aus rund 25 Prozent der nordrhein-westfälischen Landwirtinnen und Landwirte befragt, deren Betriebe eine bestimmte Mindestgröße haben. Detaillierte Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 werden im Laufe des ersten Halbjahres 2024, beginnend ab Ende März, mit thematischen Schwerpunkten auf der Internetseite des Statistischen Landesamtes und mittels Pressemitteilungen veröffentlicht.



NRW: Emissionen von Treibhausgasen aus der Landwirtschaft seit 1990 um 13 Prozent gesunken
Düsseldorf/Duisburg, 23. Dezember 2023 - Im Jahr 2021 beliefen sich die in der nordrhein-westfälischen Landwirtschaft ausgestoßenen Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan, Distickstoffoxid) auf rund 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich damit der Ausstoß dieser zum Treibhauseffekt beitragenden Gase in NRW seit 1990 um 13,1 Prozent verringert (Bundesdurchschnitt: −22,4 Prozent).

Mit 66,9 Prozent machten Methanemissionen 2021 zwei Drittel der nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft aus. Dazu kamen 28,9 Prozent aus Distickstoffoxid und 4,2 Prozent aus Kohlendioxid.

ENTWICKLUNG WEITERER UMWELTÖKONOMISCHER INDIKATOREN
Zwischen 2012 und 2021 verzeichneten verschiedene umweltökonomische Indikatoren (pro Person) für Nordrhein-Westfalen eine positive
Entwicklung: Die Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft sind seit 2012 um 4,6 Prozent gesunken. Der dissipative Gebrauch von Produkten – dieser umfasst alle Materialabgaben, die mit Vorsatz in die Umwelt ausgebracht werden – ist im selben Zeitraum um 14,5 Prozent zurückgegangen.

Die Verkehrsleistung des öffentlichen Personennahverkehrs in NRW ist um 34,0 Prozent zurück gegangen, was vermutlich auf die
Einschränkungen während der Coronazeit zurückzuführen ist. Der Primärenergieverbrauch ist zwischen den Jahren 2012 und 2020 um
21,3 Prozent gesunken.

Die Fläche für Siedlung und Verkehr hat sich zwischen den Jahren 2016 und 2022 kaum verändert (+1,2 Prozent). Die Rohstoffentnahme
ist seit 2012 um 28,9 Prozent gesunken.

Die Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog. CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das
Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus.

Weitere Ergebnisse sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern finden Sie unter https://www.statistikportal.de/de/ugrdl.



Die Zahl der NRW-Betriebe mit Schweinehaltung ist seit 2013 um 35 Prozent gesunken
Düsseldorf/Duisburg, 18. Dezember 2023 - Am 3. November 2023 sind in den nordrhein-westfälischen Betrieben mit Schweinehaltung nach vorläufigen Ergebnissen 5,84 Millionen Schweine gehalten worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der repräsentativen Schweinezählung mitteilt, stieg die Zahl der Schweine im Vergleich zu November 2022 um 0,9 Prozent (damals: 5,79 Millionen Schweine). Im selben Zeitraum ist die Zahl der Betriebe mit einem Mindestbestand von 50 Schweinen oder zehn Zuchtsauen weiter auf 5 350 Betriebe gesunken (−5,8 Prozent).
Im Jahr 2013 gab es noch 8 227 Betriebe mit Schweinehaltung. Dies entspricht einem Rückgang von 35,0 Prozent im Vergleich zum November 2023. Die durchschnittliche Betriebsgröße stieg zwischen November 2022 und November 2023 damit von 1 018 auf 1 092 Schweine. Zehn Jahr zuvor hat ein NRW-Betriebe durchschnittlich 896 Schweine gehalten.
Bei den Mastschweinen zwischen 50 und unter 80 Kilogramm wurde im Vergleich zu November 2022 ein Anstieg von 1,5 Prozent auf 1,17 Millionen Tiere festgestellt. Insgesamt sank die Zahl der Mastschweine um 0,2 Prozent auf 2,75 Millionen Tiere und damit auf den niedrigsten Bestand der vergangenen zehn Jahre.
Mastschweine machten im November 2023 mit 47,1 Prozent knapp die Hälfte des Gesamtschweinebestandes aus. Zuwächse gab es dagegen bei der Anzahl der Ferkel (1,65 Millionen; +1,8 Prozent), bei den Zuchtschweinen über 50 Kilogramm Lebendgewicht (339 300 Tiere; +1,7 Prozent) und bei den Beständen der Jungschweine (1,09 Millionen Tiere; +2,2 Prozent).



NRW: Zahl der geschlachteten Gänse auf niedrigstem Stand seit 2011
Düsseldorf/Duisburg, 7. November 2023 - Im Jahr 2022 haben 18 nordrhein-westfälische Schlachtbetriebe 21 913 Gänse geschlachtet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich der Martinszeit mitteilt, waren das 11,1 Prozent weniger als 2021 (24 650 Gänse). Damit ist die Zahl der geschlachteten Gänse auf den niedrigsten Stand seit 2011 (damals: 21 609 Gänse) gesunken.

Gänse werden überwiegend im vierten Quartal geschlachtet:
Im vergangenen Jahr wurden im Dezember 12 611 Gänse (57,6 Prozent), im November 7 773 Gänse (35,5 Prozent) und im Oktober
1 352 Gänse (6,2 Prozent) geschlachtet.

Die Gesamtschlachtmenge lag im Jahr 2022 mit 99,6 Tonnen um 13,4 Prozent unter der des Vorjahres. Das entspricht einer
durchschnittlichen Schlachtmenge von 4,5 Kilogramm pro Gans.

99 PROZENT DER NACH NRW IMPORTIERTEN GÄNSE KAMEN IM JAHR 2022 AUS POLEN

Im Jahr 2022 importierte die NRW-Wirtschaft 893 onnen unzerteilte Gänse aus Polen. Das waren mehr als 99 Prozent aller importierten
Gänse und entsprach einem Warenwert von 5,96 Millionen Euro. Insgesamt wurden nach NRW 899 Tonnen Gänse im Warenwert von
6,02 Millionen Euro eingeführt. Der Großteil davon (96,1 Prozent) waren mit 864 Tonnen gefrorene unzerteilte Gänse, 35 Tonnen waren
frische oder gekühlte Gänse (3,9 Prozent). Die Importmenge ist gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent gestiegen (2021: 815 Tonnen); dabei hat sich der Warenwert nahezu verdoppelt (+93,6 Prozent, 2021: 3,1 Millionen Euro).

JEDE ZWEITE NRW-GANS WURDE IM REGIERUNGSBEZIRK DETMOLD GEHALTEN
Anfang März 2020 hielten 705 NRW-Betriebe mit Mastgeflügelhaltung 76 400 Gänse. Mit 38 100 Tieren wurde knapp die Hälfte
(49,8 Prozent) der Gänse im Regierungsbezirk Detmold gehalten.



NRW-Bauern bauten 2023 ein Viertel mehr Roggen an als letztes Jahr
Düsseldorf/Duisburg, 4. August 2023 - Die Anbaufläche für Roggen ist in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 um 26,4 Prozent auf 44 300 Hektar gestiegen (2022: 35 000 Hektar).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, wurde Roggen damit auf 4,1 Prozent der 1,07 Millionen Hektar Ackerfläche im Land angebaut.
Den größten Flächenanteil an der nordrhein-westfälischen Ackerfläche hat traditionell Winterweizen: Mit 248 800 Hektar wurde er in diesem Jahr auf 23,3 Prozent des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser Getreideart war damit um 7 800 Hektar (+3,3 Prozent) größer als 2022.
Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen Landwirte im Jahr 2023 auf 583 000 Hektar (+1,5 Prozent) Getreide an; das ist mehr als die Hälfte der gesamten Ackerfläche (54,5 Prozent).
Einen Rückgang der Anbauflächen gab es bei Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 196 300 Hektar angebaut; das waren 2,1 Prozent weniger als 2022 (damals: 200 500 Hektar).
Die Anbaufläche von Körnermais wurde von 87 000 Hektar um 15,7 Prozent auf 73 300 Hektar reduziert.
Nachdem die Anbaufläche für Winterraps bereits im Jahr 2022 vergrößert worden war, ist dessen Fläche in diesem Jahr um 24,5 Prozent auf 63 100 Hektar weiter ausgedehnt worden.
Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich um 3,8 Prozent auf 40 400 Hektar an (2022: 38 900 Hektar).
Dagegen verringerte sich die Anbaufläche von Zuckerrüben um −1,1 Prozent auf 53 600 Hektar (2022: 54 200 Hektar).



3,9 Prozent weniger Milchkuhhaltungen in NRW
Düsseldorf/Duisburg, 27. Juni 2023 - Im Mai 2023 hat es in den 4 670 nordrhein-westfälischen Haltungen mit Milchkühen 378 939 Milchkühe gegeben; das waren 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 381 574 Milchkühe).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, verringerte sich dabei die Zahl
der Milchkuhhaltungen im gleichen Zeitraum um 3,9 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte es noch 4 860 Milchkuhhaltungen gegeben. Rein rechnerisch kamen damit durchschnittlich 81 Milchkühe auf jede Milchkuhhaltung (2022: 79).

Jeweils etwa ein Viertel der Milchkühe Nordrhein-Westfalens wurde im Mai 2023 in den Haltungen der Regierungsbezirke Düsseldorf (100 596) und Münster (93 192) gehalten. Im Kreis Kleve gab es mit 401 Milchkuhhaltungen und insgesamt 53 664 Tieren die meisten Milchkühe. Die meisten Milchkuhhaltungen lagen im Kreis Borken (496 Haltungen mit 38 846 Milchkühen).

Die am weitesten verbreitete Milchkuhrasse in Nordrhein-Westfalen ist die „Holstein-Schwarzbunte”; ihr Anteil am gesamten
Milchkuhbestand lag im November dieses Jahres bei 71,8 Prozent. Die Rasse „Holstein-Rotbunt” kam auf einen Anteil von 16,0 Prozent,
das „Fleckvieh” auf 4,5 Prozent und Kreuzungskühe aus Milch- und/oder Fleischrinderrassen auf 5,6 Prozent.

Die Gesamtzahl der Rinder verringerte sich binnen Jahresfrist um 0,3 Prozent auf 1,26 Millionen Tiere. Die Zahl der Haltungen war im
Mai 2023 mit 15 540 um 144 bzw. 0,9 Prozent geringer als ein Jahr zuvor.

Die vorliegenden Ergebnisse wurden anhand von Daten des „Herkunftssicherungs- und Informationssystems für Tiere” (HIT)
erstellt. Die Rinderbestände werden seit dem Jahr 2008 jeweils zum Stichtag 3. Mai und 3. November statistisch ausgewertet.


NRW hat mit 28 700 Hektar (ca. die Fläche Dortmund) die bundesweit größte Gemüseanbaufläche
Düsseldorf/Duisburg, 15. Juni 2023 - Im Jahr 2022 haben nordrhein-westfälische Gemüsebauern auf einer Fläche von 28 700 Hektar Gemüse im Freiland angebaut; das entspricht etwa der Fläche der Stadt Dortmund.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte Nordrhein-Westfalen damit die bundesweit größte Gemüseanbaufläche im Freiland (Deutschland: 125 200 Hektar). Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 um 13,6 Prozent gestiegen. In der NRW-Industrie hat sich der Absatzwert von Obst- und Gemüseerzeugnissen im Jahr 2022 um 6,0 Prozent gesteigert.

MÖHREN UND KAROTTEN SIND IN NRW DIE GEMÜSEART MIT DER GRÖSSTEN ANBAUFLÄCHE IM FREILAND
Auf 4 300 Hektar wurden im vergangenen Jahr in NRW 268 400 Tonnen Möhren und Karotten geerntet. Damit waren Möhren und Karotten die Gemüseart mit der größten Anbaufläche und der größten Erntemenge im Freiland. Die nordrhein-westfälische Gemüsebauern fuhren damit 34,4 Prozent der bundesweiten Möhren- und Karottenernte (780 000 Tonnen) ein. Die zweitgrößte Anbaufläche im Freiland verzeichnete Spargel mit 3 900 Hektar (ertragsfähige Fläche); hier wurden 20 300 Tonnen Spargel geerntet.

NRW-INDUSTRIE STEIGERT IM JAHR 2022 DEN ABSATZWERT VON OBST- UND GEMÜSEERZEUGNISSEN UM 6,0 PROZENT
63 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten im Jahr 2022 Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 2,8 Milliarden Euro her. Hierzu zählen beispielsweise Fruchtsäfte und Kartoffelerzeugnisse. Der Absatzwert war damit um 156,6 Millionen Euro bzw. 6,0 Prozent höher als ein Jahr zuvor. 45,8 Prozent des Produktionswertes der Obst- und Gemüseerzeugnisse wurde im vergangenen Jahr in Betrieben des Regierungsbezirks Köln erzielt. Der Wert der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse lag 2022 bei 8,8 Milliarden Euro (+9,3 Prozent gegenüber 2021); damit kamen 31,3 Prozent (2021: 32,3 Prozent) der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse aus NRW.
Im ersten Quartal 2023 stellten 64 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 741,2 Millionen Euro (+15,1 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) industriell her. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.

IM JAHR 2022 STIEGEN DIE VERBRAUCHERPREISE FÜR GEMÜSE – INSBESONDERE GURKEN UND TOMATEN VERTEUERTEN SICH
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 13,6 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich insbesondere Gurken (+29,5 Prozent) und Tomaten (+22,0 Prozent). Auch Kopf- oder Eisbergsalat (+11,5 Prozent) und Möhren (+7,4 Prozent) wurden teurer angeboten. Die Preise für alle Nahrungsmittel stiegen im selben Zeitraum um 14,6 Prozent. Im Mai 2023 wurde Gemüse um 20,6 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor (Mai 2022). Insbesondere die Preise für Paprika (+42,5 Prozent) und Möhren (+62,8 Prozent) zogen im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Die Verbraucherpreise für Kopf- und Eisbergsalat sanken zwischen Mai 2022 und Mai 2023 um 20,3 Prozent.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.


NRW: Nahrungsmittel verteuerten sich binnen drei Jahren um 31,1 Prozent
Düsseldorf/Duisburg, 27. März 2023 - Die Preise für Nahrungsmittel sind in Nordrhein-Westfalen seit Anfang 2020 überdurchschnittlich gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurden Nahrungsmittel im Februar 2023 um 31,1 Prozent teurer angeboten als im Februar 2020. Die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im selben Zeitraum um 15,0 Prozent.

Vor allem die Preise für Molkereiprodukte und Eier (+48,7 Prozent) sowie für Speisefette und -öle (+46,1 Prozent) stiegen im selben Zeitraum überdurchschnittlich, während Obst sich unterdurchschnittlich (+12,9 Prozent) verteuerte.

Die temporäre Mehrwertsteuersenkung von Juli bis Dezember 2020 von 19 Prozent auf 16 Prozent (bzw. von sieben Prozent auf fünf Prozent beim ermäßigten Steuersatz) führte bei fast allen Nahrungsmitteln zu Preisrückgängen. Insgesamt sind aber in den letzten drei Jahren Unterschiede bei der Entwicklung der Preise in den einzelnen Nahrungsmittelbereichen erkennbar.

Die Preise für Molkereiprodukte und Eier stiegen im Jahr 2021 kontinuierlich an. Seit Anfang 2022 war ein weiterer Preisanstieg festzustellen (+33,8 Prozent zwischen Januar 2022 und Dezember 2022). Zu Beginn des Jahres 2023 blieben sie nahezu unverändert (+0,2 Prozent).
Die Preise für Speisefette und -öle unterlagen seit 2020 Schwankungen: Von Januar bis Dezember 2022 stiegen sie um 38,5 Prozent. Seit Jahresende 2022 verringerten sie sich und verzeichneten zwischen Dezember 2022 und Februar 2023 einen Rückgang um 9,0 Prozent. Auch bei Brot und Getreideerzeugnissen zeigt sich ein kontinuierlicher Anstieg mit zunehmender Tendenz im Jahr 2022: Die Preise stiegen hier zwischen Januar 2022 und Dezember 2022 um 20,4 Prozent.
Die Gemüsepreise unterlagen in den letzten drei Jahren insbesondere saisonalen Schwankungen und verzeichneten einen zunehmenden Preisauftrieb seit Mitte 2022. Zwischen Januar und Februar 2023 zogen die Preise für Gemüse mit einer Steigerung um +12,7 Prozent überdurchschnittlich an.

Bei der Betrachtung ausgewählter Nahrungsmittel aus den oben genannten Hauptgruppen zeigt sich, dass im Februar 2023 die Preise für Vollmilch um 56,1 Prozent, die für Teigwaren um 49,5 Prozent, die für Eier um 33,3 Prozent und die für Butter um 27,8 Prozent höher waren als drei Jahre zuvor (Februar 2020). Allerdings sind die Preise z. B. für Butter inzwischen wieder rückläufig (−21,1 Prozent zwischen Dezember 2022 und Februar 2023).


Hennen in NRW legten 2022 rund 1,41 Milliarden Eier
Düsseldorf/Duisburg, 16. März 2023 - Im Jahr 2022 haben die Legehennen in den 302 nordrhein-westfälischen Betrieben mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen rund 1,41 Milliarden Eier gelegt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Legehennenstatistik mitteilt, war die Zahl der produzierten Eier um 0,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor. 1,01 Milliarden Eier wurden in Bodenhaltungen erzeugt.
Mit 71,7 Prozent machte diese Haltungsform damit den größten Teil der gesamten Eierproduktion aus.
122 Millionen Eier stammten aus Käfighaltungen (8,7 Prozent) und 175 Millionen Eier aus Freilandhaltungen (12,4 Prozent).
Die restlichen 101 Millionen Eier (7,2 Prozent) wurden in Beständen gelegt, die als ökologische Erzeugungsbetriebe anerkannt waren.

Im Vergleich zum Jahr 2015 wurden in Nordrhein-Westfalen im letzten Jahr mehr Eier in Freilandhaltung und ökologisch erzeugt: 2015 hatte der Anteil der Eier aus Freilandhaltung noch bei 7,4 Prozent und der der Eier aus ökologisch anerkannter Erzeugung bei 4,8 Prozent gelegen.

Der Schwerpunkt der nordrhein-westfälischen Eierproduktion lag im Regierungsbezirk Münster; hier wurden mit 630 Millionen Eiern 44,7 Prozent der gesamten NRW-Produktion erzeugt. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit Abstand die Regierungsbezirke Detmold (17,4 Prozent der NRW-Eierproduktion) und Köln (15,2 Prozent). In den Regierungsbezirken Arnsberg (12,2 Prozent) und Düsseldorf (10,5 Prozent) waren die Anteile am geringsten.


NRW-Landwirte ernteten im Jahr 2022 trotz größerer Anbauflächen 6,2 Prozent weniger Kartoffeln
Düsseldorf/Duisburg, 27. Dezember 2022 - Die nordrhein-westfälischen Landwirte haben bei der diesjährigen Kartoffelernte mit 1,80 Millionen Tonnen eine um 6,2 Prozent niedrigere Erntemenge eingefahren als 2021. Das war nach 2021 (1,92 Millionen Tonnen) und 2019 (1,89 Millionen Tonnen) das dritthöchste Ergbebnis der letzten elf Jahre.

Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt anhand endgültiger Ergebnisse der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung” mitteilt, war der Flächenertrag mit 46,3 Tonnen je Hektar um 10,4 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die
Anbaufläche für Kartoffeln war mit 38 900 Hektar um 4,6 Prozent größer als 2021.

Ausschlaggebend für das geringere Ernteergebnis waren die trockenen und heißen Witterungsverhältnisse während der Sommermonate. Die in diesem Jahr eingefahrene Kartoffelernte übertrifft aber die durchschnittliche Erntemenge der Jahre 2016 bis 2021 um 9,1 Prozent. Der Hektarertrag war um 2,0 Prozent niedriger und die Anbaufläche für Kartoffeln war um 11,3 Prozent größer als im Schnitt der letzten sechs Jahre.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.