Düsseldorf/Duisburg, 21. März 2024 - In den
nordrhein-westfälischen Binnenhäfen sind im Jahr 2023 insgesamt 98,0
Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt,
lag der Güterumschlag der Binnenschiffe damit um 6,0 Prozent unter
dem Ergebnis des Jahres 2022. Damit hat sich die rückläufige
Entwicklung in der NRW-Binnenschifffahrt weiter fortgesetzt.
Geringe Beladung im Juli und Oktober 2023 auch durch
Niedrigwasser Die Betrachtung des Jahresverlaufs 2023
zeigt, dass im Januar und März die höchste Tonnage, im Juli und
Oktober die niedrigste Tonnage umgeschlagen worden ist. Dabei fällt
auf, dass im Juli und Oktober bei Abnahme der Tonnage die Anzahl der
Schiffe gestiegen ist. Somit war in diesen beiden Monaten die
durchschnittliche Beladung der Schiffe am niedrigsten. Eine mögliche
Ursache dafür waren die niedrigen Wasserstände (Niedrigwasser) in
den Bundeswasserstraßen, die in diesen beiden Monaten eingetreten
sind.
Am häufigsten wurden in NRW Erze, Steine und
Erden umgeschlagen 73,0 Prozent der umgeschlagenen
Güter stammten im Jahr 2023 aus folgenden vier Güterabteilungen:
28,9 Millionen Tonnen waren Erze, Steine und Erden (+0,7 Prozent),
19,5 Millionen Tonnen Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (–7,2
Prozent), 13,0 Millionen Tonnen Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (–17,0
Prozent) und 10,1 Millionen Tonnen chemische Erzeugnisse (–8,0
Prozent).
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt,
wurden 26,1 Millionen Tonnen Gefahrgut, z. B. Flüssige
Mineralölerzeugnisse transportiert; das waren 6,3 Prozent weniger
als von Januar bis Dezember 2022. Dabei handelte es sich um gut ein
Viertel (26,7 Prozent) der insgesamt beförderten Tonnage.
Drei Viertel der Güter wurden in den Häfen des Rheins
umgeschlagen Die bedeutendste Binnenwasserstraße in
Nordrhein-Westfalen ist der Rhein. Drei Viertel (75,7 Prozent) der
von Januar bis Dezember 2023 beförderten Güter wurden in den Häfen
an dieser Wasserstraße umgeschlagen. Auf den Plätzen zwei und drei
rangierten das Westdeutsche Kanalgebiet (22,4 Prozent) und der
Mittellandkanal (1,7 Prozent). Das Schlusslicht bildet das
Wesergebiet mit einem Anteil von 0,2 Prozent.
Je nach
Wasserstraße wurden schwerpunktmäßig unterschiedliche Güter
umgeschlagen: Auf dem Rhein und dem Mittellandkanal waren es am
häufigsten Erze, Steine und Erden (36,5 Prozent aller auf dem Rhein
bzw. 26,0 Prozent aller auf dem Mittellandkanal beförderten Güter)
sowie Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (14,5 Prozent bzw. 23,5
Prozent). Auf Binnenschifffen im Westdeutschen Kanalgebiet wurden
vor allem Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (38,0 Prozent) sowie
Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (24,1 Prozent) tranportiert. Auf der
Weser überwogen mit 42,9 Prozent Kohle, rohes Erdöl und Erdgas sowie
mit 36,4 Prozent landwirtschaftiche Erzeugnisse.
Der Containerumschlag war um 16,0 Prozent niedriger als im
Vorjahreszeitraum Im Jahr 2023 wurden von allen in
den NRW-Binnenhäfen umgeschlagenen Gütern etwa 855 900 TEU in
Containern verschifft (–16,0 Prozent im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum). Dabei wurden rund 411 000 TEU empfangen und etwa
444 900 TEU versendet. Von Januar bis Dezember 2023 wurden auf den
NRW-Wasserstraßen rund 535 900 Container transportiert. Das waren
14,3 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Bei
fast der Hälfte der Container handelte es sich um 40-Fuß Container
(48,8 Prozent) gefolgt von 20-Fuß Containern mit 35,3 Prozent.
In Nordrhein-Westfalen wurde die Mehrzahl der Container (504 400
bzw. 94,1 Prozent) auf dem Rhein transportiert. 5,1 Prozent aller
Container wurden im Westdeutschen Kanalgebiet und 0,8 Prozent im
Mittellandkanalgebiet verschifft. Auf der Weser wurden keine
Container transportiert.
Die beförderte Menge in
Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem
ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und 2,591
Meter hoch ist.
Güterumschlag der
NRW-Binnenschifffahrt im ersten Halbjahr 2023 um 9,9 Prozent
gesunken Düsseldorf/Duisburg, 26. September 2023 - In
den nordrhein-westfälischen Binnenhäfen sind im ersten Halbjahr 2023
insgesamt 50,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anlässlich des Weltschifffahrtstages am 28. September
mitteilt, lag der Güterumschlag der Binnenschiffe damit um
9,9 Prozent unter dem Ergebnis des entsprechenden
Vorjahreszeitraums. Damit hat sich die rückläufige Entwicklung in
der NRW-Binnenschifffahrt weiter fortgesetzt.
AM HÄUFIGSTEN
WURDEN IM ERSTEN HALBJAHR ERZE, STEINE UND ERDEN UMGESCHLAGEN
73,0 Prozent der umgeschlagenen Güter stammten im ersten Halbjahr
2023 aus folgenden vier Güterabteilungen: 14,9 Millionen Tonnen
waren Erze, Steine und Erden (−2,7 Prozent), 9,9 Millionen Tonnen
Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (−12,9 Prozent), 7,1 Millionen
Tonnen Kohle, rohes Erdöl und Erdgas (−12,0 Prozent) und
5,1 Millionen Tonnen chemische Erzeugnisse (−19,5 Prozent).
Wie das Statistische Landesamt mitteilt, wurden 13,2 Millionen
Tonnen Gefahrgut transportiert; das waren 14,7 Prozent weniger als
von Januar bis Juni 2022. Dabei handelte es sich um gut ein Viertel
(26,0 Prozent) der insgesamt beförderten Tonnage.
DREI
VIERTEL DER GÜTER WURDEN IN DEN HÄFEN DES RHEINS UMGESCHLAGEN
Die bedeutendste Binnenwasserstraße in Nordrhein-Westfalen ist der
Rhein. Drei Viertel (75,7 Prozent) der von Januar bis Juni 2023
beförderten Güter wurden in den Häfen an dieser Wasserstraße
umgeschlagen. Auf den Plätzen zwei und drei rangierten das
Westdeutsche Kanalgebiet (22,4 Prozent) und der Mittellandkanal
(1,7 Prozent). Das Schlusslicht bildet das Wesergebiet
(0,2 Prozent).
Je nach Wasserstraße wurden schwerpunktmäßig
unterschiedliche Güter umgeschlagen: Auf dem Rhein und dem
Mittellandkanal waren es am häufigsten Erze, Steine und Erden
(36,1 Prozent aller auf dem Rhein bzw. 28,1 Prozent aller auf dem
Mittellandkanal beförderten Güter) sowie Kokerei- und
Mineralölerzeugnisse (14,3 Prozent bzw. 22,0 Prozent). Auf
Binnenschifffen im Westdeutschen Kanalgebiet wurden vor allem
Kokerei- und Mineralölerzeugnisse (37,4 Prozent) sowie Kohle, rohes
Erdöl und Erdgas (25,2 Prozent) transportiert. Auf der Weser
überwogen mit 49,5 Prozent landwirtschaftiche Erzeugnisse.
DER CONTAINERUMSCHLAG WAR UM 19,6 PROZENT NIEDRIGER ALS IM
VORJAHRESZEITRAUM Im ersten Halbjahr 2023 wurden von allen in
den NRW-Binnenhäfen umgeschlagenen Gütern etwa 434 700 TEU in
Containern verschifft (−19,6 Prozent im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum). Dabei wurden rund 211 700 TEU empfangen und etwa
223 000 TEU versendet. Von Januar bis Juni 2023 wurden auf den
NRW-Wasserstraßen rund 271 300 Container transportiert. Das
waren 18,4 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.
Bei fast der Hälfte der Container handelte es sich um 40-Fuß
Container (49,1 Prozent) gefolgt von 20-Fuß Containern mit
34,2 Prozent. In Nordrhein-Westfalen wurde die Mehrzahl der
Container (256 700, 94,6 Prozent) auf dem Rhein transportiert.
4,6 Prozent aller Container wurden im Westdeutschen Kanalgebiet und
0,8 Prozent im Mittellandkanalgebiet verschifft. Auf der Weser
wurden keine Container transportiert. Die beförderte Menge in
Containern wird in sog. TEU gemessen. Ein TEU entspricht einem
ISO-Container, der 6,058 Meter lang, 2,438 Meter breit und
2,591 Meter hoch ist.
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