Düsseldorf/Duisburg, 22. Februar 2024 - Im
Winter 2022/2023 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen
11 967 Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet.
Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das
3,1 Prozent weniger als im Winter zuvor (12 356). Von Dezember 2022
bis Februar 2023 sind bei Unfällen im Straßenverkehr 88 Personen
gestorben und 1 989 Personen schwer verletzt worden. Das waren 13,7
Prozent weniger getötete Personen und 17,0 Prozent weniger
Schwerverletzte als im Vorjahreswinter.
Im Vergleich zum
Winter 2019/2020 vor Beginn der Corona-Pandemie ist die Zahl der
Unfälle mit Personenschaden zwischen Dezember 2022 und Februar 2023
um 8,8 Prozent gesunken; es wurden 8,3 Prozent weniger Personen
getötet und 29,3 Prozent weniger schwerverletzt.
Schwierige Straßenverhältnisse und Witterungseinflüsse als
Unfallursache Aufgrund von Schnee oder Eis ereigneten sich in
den Wintermonaten 2022/2023 insgesamt 335 Unfälle mit
Personenschaden; das waren 5,4 Prozent weniger als in den
Wintermonaten 2021/2022. Hierbei wurden zwei Personen getötet und 71
Personen schwer verletzt. Regen war in diesem Zeitraum für 105
Unfälle mit Personenschaden ein Grund (−24,5 Prozent) und führte zu
18 Schwerverletzten. Sichtbehinderungen durch blendende Sonne
führten in den Wintermonaten 2022/2023 in 68 Fällen zu einem Unfall
mit Personenschaden. Dabei wurden 15 Personen schwer verletzt. Fünf
Unfälle ereigneten sich infolge von Unwettern oder sonstigen
Witterungseinflüssen, wobei eine Person schwer verletzt wurde. Durch
schlechte Sicht aufgrund von Nebel passierten im vergangenen Winter
vier Unfälle mit insgesamt zwei Schwerverletzten.
Die meisten
Unfälle mit Personenschaden ereigneten sich im Sommer 2022 Die
unfallstärkste Jahreszeit seit dem Winter 2020/21 war der Sommer
2022 (Juni bis August) mit 17 832 Unfällen mit Personenschaden. Zu
den häufigsten Unfallursachen zählten im Jahr 2022 insgesamt
ungenügender Sicherheitsabstand (6 682 Unfälle, 11 Todesfälle),
Nichtbeachten von Verkehrszeichen, die die Vorfahrt regeln (6 051,
38 Todesfälle) und Fehler beim Abbiegen nach links (4 546, 15
Todesfälle). Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt,
handelt es sich bei den Unfallursachen um Mehrfachzählungen. Bei
einem Unfall werden bis zu acht Ursachen angegeben.
In NRW sind 2022
jeden Tag durchschnittlich 17 Kinder und Jugendliche im
Straßenverkehr verunglückt Düsseldorf/Duisburg, 20. August 2023 - Im
Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 6 080 Kinder und Jugendliche
unter 15 Jahren im Straßenverkehr verunglückt. Das waren
20,2 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 5 057), aber 5,9 Prozent
weniger als vor der Corona-Pandemie (2019: 6 462). Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, gab es damit im vergangenen Jahr im Durchschnitt
täglich fast 17 verletze und getötete Kinder oder Jugendliche in
diesem Alter. 5 316 von ihnen erlitten leichte Verletzungen,
756 wurden schwer verletzt und acht wurden getötet.
Die
meisten (3 210) der in NRW verunglückten unter 15-Jährigen waren
zehn bis einschließlich 14 Jahre alt. 1 626 Verunglückte waren
zum Zeitpunkt des Unfalls sechs bis einschließlich neun Jahre und 1
244 waren jünger als sechs Jahre.
Die meisten Kinder und
Jugendlichen unter 15 Jahren verunglückten 2022 mit dem Fahrrad
(2 049), gefolgt vom Pkw-Insassen (1 787) und denen, die zu Fuß
(1 564) unterwegs waren. Jede(r) zweite unter Sechsjährige
verunglückte als Mitfahrerin oder Mitfahrer eines Pkws
(53,9 Prozent). Während bei den Sechs- bis einschließlich
Neunjährigen der Pkw- (34,2 Prozent) und Fußgängeranteil
(32,5 Prozent) am höchsten war, verunglückten Kinder und Jugendliche
im Alter von zehn bis einschließlich 14 Jahren am häufigsten mit
dem Fahrrad (48,0 Prozent).
NRW: 16,2 Prozent
mehr Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 – interaktiver
Unfallatlas wurde aktualisiert Düsseldorf/Duisburg, 12. Juli 2023 - Im Jahr
2022 ereigneten sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 63 157
Unfälle mit Personenschaden. Das waren 16,2 Prozent mehr als 2021
(54 339). Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden ist damit auf dem
höchsten Wert seit 2009 gestiegen (damals: 63 209 Unfälle).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, gab es in der Stadt Winterberg mit 8,0 Unfällen
je 1 000 Einwohner im Jahr 2022 die höchste Unfallhäufigkeit
aller Gemeinden des Landes. Die niedrigste Unfallhäufigkeit
wurde mit jeweils 2,2 Unfällen je 1 000 Einwohner für Schlangen im
Kreis Lippe, Laer im Kreis Steinfurt und Wickede (Ruhr) im Kreis
Soest ermittelt.
Der interaktive Unfallatlas der
Statistischen Ämter des Bundes und der Länder wurde jetzt
aktualisiert und beinhaltet ab sofort auch die Unfalldaten aus dem
Jahr 2022. Diese Anwendung beantwortet viele Fragen rund um das
Thema Straßenverkehrsunfälle: Auf welchen Straßen in
Nordrhein-Westfalen oder in anderen Bundesländern ereigneten sich
überdurchschnittlich viele Verkehrsunfälle? Wo gab es Unfälle mit
Verkehrstoten? Wo sind Fahrradunfälle besonders häufig?
Der
Unfallatlas steht unter der Adresse
https://unfallatlas.statistikportal.de zur Verfügung. Der
Unfallatlas bietet einen räumlich tief gegliederten Überblick über
die Zahl der Unfälle mit Personenschaden nach Straßenabschnitten
sowie nach einzelnen Unfallstellen. Anwenderinnen und Anwender
können selbst auswählen, ob alle Unfälle oder nur die mit
Beteiligung bestimmter Verkehrsmittel angezeigt werden sollen. Zu
jedem Unfall sind Zusatzinformationen verfügbar (z. B. darüber, ob
es sich um einen Unfall mit Verkehrstoten, Schwer- oder
Leichtverletzten gehandelt hat). Die Unfalldaten stehen zum
Download auch im shape- bzw. csv-Format zur Verfügung. Die im
Unfallatlas visualisierten Unfalldaten stammen aus der Statistik der
Straßenverkehrsunfälle, die auf den Meldungen der Polizei basiert.
Falls die Geo-Koordinaten der Unfallmeldung nicht einer Straße
eindeutig zugeordnet werden können (Abgleich mit den
Straßengeometrien der amtlichen Vermessungsverwaltung), werden sie
nicht im Unfallatlas abgebildet. Die im Unfallatlas verwendeten
Daten können sich deshalb von an anderen Stellen veröffentlichten
Unfalldaten (Website, Landesdatenbank, Statistische Berichte)
unterscheiden. In der Regel liegen die Zuordnungsquoten der
Unfallkoordinaten im Unfallatlas bei mehr als 90 Prozent; für
Nordrhein-Westfalen liegen diese im Jahr 2022 aus
erhebungstechnischen Gründen bei 84 Prozent.
Straßenverkehrsunfälle und verunglückte Personen in NRW 2019
bis 2022 (Ergebnisse zur Unfallhäufigkeit in den
Städten und Gemeinden)
NRW-Personennahverkehr: 12,4 Prozent mehr Fahrgäste im ersten
Quartal 2023 Düsseldorf/Duisburg, 28. Juni 2023 - Die
nordrhein-westfälischen Verkehrsunternehmen haben im ersten Quartal
2023 rund 493 Millionen Fahrgäste im Personennahverkehr befördert.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt,
waren das zwar 12,4 Prozent mehr als im ersten Quartal 2022, aber
13,0 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019. Die
Beförderungsleistung der Unternehmen lag im ersten Vierteljahr 2023
mit rund 3,9 Milliarden Personenkilometern um 14,1 Prozent über dem
entsprechenden Vorjahresergebnis und um 3,8 Prozent über dem des
ersten Quartals 2019. Die Fahrgastzahlen im Eisenbahnverkehr
waren im ersten Quartal 2023 mit rund 32,4 Millionen Beförderten
rund 41,8 Prozent höher als im ersten Vierteljahr 2022 und um
47,5 Prozent höher als von Januar bis März 2019. Die
Beförderungsleistung der Eisenbahnen lag mit fast 1,0 Milliarden
Personenkilometern über den Ergebnissen der entsprechenden
Vorjahresquartale (2022: 769,8 Millionen; 2021: 550,5 Millionen;
2020: 517,6 Millionen; 2019: 559,9 Millionen). Im Nahverkehr mit
Straßenbahnen wurden im ersten Quartal 2023 rund 152,8 Millionen
Personen (+5,8 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2022) und im
Nahverkehr mit Omnibussen rund 323,3 Millionen Fahrgäste
(+13,2 Prozent) befördert.
In den vierteljährlichen
Erhebungen zum Personennahverkehr werden nur Daten von Unternehmen
mit Sitz in Nordrhein-Westfalen und mit einer Beförderungsleistung
von mindestens 250 000 Fahrgästen pro Jahr erfasst (einschließlich
private Busunternehmen, die im Rahmen des Linienverkehrs Personen
befördern). Außerdem ist zu beachten, dass einzelne der gemeldeten
Fahrgäste auf Strecken außerhalb von Nordrhein-Westfalen gefahren
sind. Als beförderte Person oder Beförderungsfall gilt eine nicht
unterbrochene Fahrt eines Fahrgastes mit einem
(entgeltlichen/unentgeltlichen) Fahrausweis für das Netz eines
Verkehrsunternehmens. Steigt der Fahrgast während der Fahrt auf ein
anderes Verkehrsmittel eines Unternehmens um, wird er erneut
gezählt. Durch Einbeziehung der Umsteiger ist die addierte
Fahrgastzahl nach Verkehrsmitteln höher als die Fahrgastzahl im
Liniennahverkehr insgesamt.
NRW: Zahl der
Verkehrsunfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 auf Höchststand
seit 2009 Düsseldorf/Duisburg, 8. Juni 2023 - Im Jahr
2022 haben sich auf den nordrhein-westfälischen Straßen 63 157
Verkehrsunfälle mit Personenschaden ereignet. An acht Prozent dieser
Unfälle waren zweirädrige Kraftfahrzeuge beteiligt. Die Zahl der
Unfälle mit Personenschaden insgesamt ist gegenüber den Vorjahren
angestiegen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, gab es 16,2 Prozent mehr Unfälle
als 2021 (54 339 Unfälle). Die Zahl der Unfälle mit
Personenschaden ist damit auf dem höchsten Wert seit 2009 (damals:
63 209 Unfälle).
Bei 5 027 Unfällen und damit 8,0 Prozent
der Unfälle mit Personenschaden im Jahr 2022 waren zweirädrige
Kraftfahrzeuge (Motorräder und -roller sowie Leichtkrafträder
mit amtlichen Kennzeichen) beteiligt. Damit stieg die Zahl der
Unfälle mit verletzten und getöteten Personen um 808 im
Vergleich zum Vorjahr (2021: 7,8 Prozent, 4 219 Unfälle).
Die höchste Unfallbeteiligung hatten zweirädrige Kraftfahrzeuge 2022
außerhalb von Ortschaften: Hier waren sie mit 1 766 Unfällen an
mehr als jedem zehnten Unfall mit Personenschaden (14,0 Prozent)
beteiligt. Der Anteil an Unfällen innerhalb von Ortschaften
(6,6 Prozent; 3 057 Unfälle) sowie auf Autobahnen (5,3 Prozent; 204
Unfälle) fiel hingegen geringer aus.
17,9 PROZENT
DER GETÖTETEN VERUNGLÜCKTEN BEI UNFÄLLEN MIT ZWEIRÄDRIGEN
KRAFTFAHRZEUGEN
Bei allen Unfällen auf
nordrhein-westfälischen Straßen wurden im Jahr 2022 insgesamt 452
Personen getötet. 17,9 Prozent der Getöteten (81 Personen)
verunglückten bei einem Verkehrsunfall, an dem zweirädrige
Kraftfahrzeuge beteiligt waren. Unter allen Schwerverletzten
(12 653 Personen) waren 12,5 Prozent (1 583 Personen) in einen
Unfall mit zweirädrigen Kraftfahrzeugen verwickelt. Insgesamt
65 286 Personen wurden bei einem Unfall im Jahr 2022 leichtverletzt;
darunter 4 000 (6,1 Prozent) mit Beteiligung von zweirädrigen
Kraftfahrzeugen.
Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, waren zweirädrige Kraftfahrzeuge in den Sommermonaten Juli
2022 (11,1 Prozent) und August 2022 (10,5 Prozent) an jedem
zehnten Unfall mit Personenschaden beteiligt. Am geringsten war der
Anteil der zweirädrigen Kraftfahrzeuge am Unfallgeschehen in den
Monaten Januar 2022 (3,2 Prozent) und Dezember 2022 (3,1 Prozent).
Zu zweirädrigen Kraftfahrzeugen zählen Leichtkrafträder
(auch mit Beiwagen) mit maximal 125 cm³ Hubraum bzw. einer
Nutzleistung oder Nenndauerleistung bis maximal 11 kW,
Leistungsgewicht maximal 0,1 kW/kg sowie Motorräder/-roller (auch
mit Beiwagen) mit mittlerer und hoher Leistung mit einem Hubraum
über 125 cm³ bzw. einer Nutzleistung oder Nenndauerleistung über
11 kW. Krafträder mit Versicherungskennzeichen sind hierbei nicht
enthalten.
Anfang des Jahres
gab es in NRW 222.053 Elektroautos, 6,7 Mio. Benziner und 2,9 Mio.
Diesel Düsseldorf/Duisburg, 11. Mai 2023 - Am
1. Januar 2023 waren in Nordrhein-Westfalen 10,5 Millionen und damit
0,5 Prozent mehr Personenkraftwagen (Pkw) für den Straßenverkehr
amtlich zugelassen als ein Jahr zuvor. Wie Information und
Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von
Ergebnissen des Kraftfahrtbundesamtes mitteilt, entfielen damit
21,5 Prozent aller im Bundesgebiet zugelassenen Pkw auf NRW.
6,7 Millionen der in NRW zugelassenen Pkw wurden mit Benzin
(64,3 Prozent), 2,9 Millionen mit Diesel (27,2 Prozent) und 132 965
mit Gas angetrieben (1,3 Prozent).
Der Bestand von
Personenkraftwagen mit Hybrid- oder Elektroantrieb erreichte mit
zusammen 749 745 Fahrzeugen einen Anteil von 7,2 Prozent an der
Gesamtzahl der Pkw in NRW. Im Vergleich zum Jahresanfang 2022
verringerte sich der Bestand der Benzin- (−1,5 Prozent), der Diesel-
(−2,7 Prozent) und der gasangetriebenen Pkw (−2,8 Prozent). Dagegen
erhöhte sich im gleichen Zeitraum die Zahl der zugelassenen
Hybridfahrzeuge (einschließlich Plugin) um 40,6 Prozent auf 527 692
Pkw; die Zahl der Elektroautos (Battery Electric Vehicle) stieg um
69,2 Prozent auf 222 053.
Von 2019 bis 2023 ist in NRW die
Zahl der Zulassungen von Elektroautos um mehr als das Fünfzehnfache
gestiegen (2019: 14 019). Sowohl der Anteil der Fahrzeuge mit
Hybrid- (5,0 Prozent) als auch der mit Elektroantrieb (2,1 Prozent)
am Gesamtbestand der Pkw war Anfang 2023 vergleichsweise
überschaubar.
In den Großstädten des Landes ist der Anteil
der Pkw mit Hybridantrieb höher als in den Kreisen: Mit 9,1 Prozent
wies Düsseldorf den höchsten Anteil von zugelassenen Hybrid-Pkw auf;
Köln mit 8,4 Prozent und Bonn mit 7,7 Prozent folgten auf den
Plätzen zwei und drei. In den Kreisen Höxter (3,4 Prozent),
Warendorf (3,5 Prozent) und Lippe (3,6 Prozent) ist der Anteil der
Hybrid-Pkw am niedrigsten.
Bei den Pkw mit Elektroantrieb gab
es dagegen keinen eindeutigen räumlichen Trend. Die höchsten Anteile
von Elektrofahrzeugen an allen Pkw gab es im Kreis Euskirchen mit
4,6 Prozent, Bielefeld und im Kreis Paderborn mit jeweils
2,9 Prozent. In Herne (1,2 Prozent), Duisburg (1,3 Prozent) und
Gelsenkirchen (1,4 Prozent) waren die Anteile der Elektro-Pkw am
niedrigsten.
12.090 Unfälle im
Winter 2021/2022 mit Personenschaden auf NRW-Straßen Düsseldorf/Duisburg, 10. Februar 2023 - Im
Winter 2021/2022 ereigneten sich auf den nordrhein-westfälischen
Straßen 12 090 Verkehrsunfälle mit Personenschaden. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, waren das zwar
33,4 Prozent mehr Unfälle als im Winter zuvor (2020/2021: 9 060),
aber 7,9 Prozent weniger Unfälle mit Personenschaden als im Winter
2019/2020 (13 126). Von Dezember 2021 bis Februar 2022 sind bei
Unfällen im Straßenverkehr 97 Personen getötet und 2 348 Personen
schwer verletzt worden. Das waren 27,6 Prozent mehr Getötete und
15,7 Prozent mehr Schwerverletzte als im Winter 2020/2021. In
den Wintermonaten 2021/2022 ereigneten sich insgesamt 347 Unfälle
mit Personenschaden aufgrund von Schnee oder Eis; das waren
24,2 Prozent weniger als in den Wintermonaten 2020/21. Hierbei
wurden vier Personen getötet und 84 schwer verletzt. Regen wurde
bei 135 Unfällen mit Personenschaden in diesem Zeitraum als Grund
(−28,6 Prozent) angegeben; eine Person wurde dabei getötet und 18
schwer verletzt. Sichtbehinderungen durch blendende Sonne
führten in den Wintermonaten 2021/2022 in 83 Fällen zu einem Unfall
mit Personenschaden (+1,2 Prozent). Dabei wurden 23 Personen schwer
verletzt. 26 Unfälle ereigneten sich infolge von Unwettern oder
sonstigen Witterungseinflüssen (+550 Prozent); dabei wurde eine
Person schwer verletzt. Bei schlechter Sicht aufgrund von Nebel
ereigneten sich von Dezember 2021 bis Februar 2022 mit zehn Unfällen
doppelt so viele Unfälle mit Personenschaden wie im Winter zuvor;
acht Menschen wurden dabei schwer verletzt.
In den
Sommermonaten des Jahres 2021 (Juni bis August) ereigneten sich mit
16 738 mehr Unfälle mit Personenschaden als im Winter zuvor. Zu den
häufigsten Unfallursachen zählten im Jahresverlauf 2021 (Januar bis
Dezember) ungenügender Sicherheitsabstand (5 584, 14 Todesfälle);
Nichtbeachten von Verkehrszeichen, die die Vorfahrt regeln (5 264,
38 Todesfälle) und nicht angepasste Geschwindigkeit (4 801, 83
Todesfälle).
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt,
handelt es sich bei den Unfallursachen um Mehrfachzählungen. Bei
einem Unfall werden bis zu acht Ursachen angegeben.
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