Düsseldorf/Duisburg, 30. März 2024 - Das
Land Nordrhein-Westfalen verlängert gemeinsam mit den weiteren
Trägern das Landesprogramm „NRW
kann schwimmen! Schwimmen lernen in den Ferien und in der Freizeit“
bis 2028. Das Schulministerium, die Staatskanzlei und die vier
weiteren Programmpartner – Landessportbund NRW, Unfallkasse NRW
sowie die AOK NordWest und AOK Rheinland/Hamburg – erhöhen ihre
Förderung auf insgesamt 1,8 Millionen Euro. Damit steigt der
Zuschuss pro Kurs von 350 auf 450 Euro, sodass sich der Eigenanteil
für Teilnehmende trotz der allgemeinen Kostensteigerung weiterhin
auf zehn Euro beläuft.
Schulministerin Dorothee Feller
besuchte am Mittwoch, 27. März 2024, mit den weiteren Partnern einen
Ferienschwimmkurs in Münster. Feller anschließend: „Sicher schwimmen
zu können, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, im Alltag an
Bewegung, Spiel und Sport teilhaben zu können – und kann im
Ernstfall Leben retten. Die Landesregierung setzt sich daher sehr
dafür ein, dass Kinder in Nordrhein-Westfalen lernen, sicher zu
schwimmen. Mit dem Landesprogramm führen wir ein bewährtes Angebot
fort, das Schwimmunterricht an unseren Schulen durch
Ferienschwimmkurse ergänzt.“
Andrea Milz, Staatssekretärin
für Sport und Ehrenamt, fügt hinzu: „Kinder wollen ins Wasser. Dafür
ist sicher Schwimmen können die Voraussetzung. Das wollen wir
unterstützen. Wir sind deshalb froh, unser Engagement für das
Schwimmen lernen verstärken zu können. Ich danke an dieser Stelle
allen Vereinen, den Übungsleiterinnen und Übungsleitern,
Trainerinnen und Trainern für ihren Einsatz möglichst vielen Kindern
und Jugendlichen sicheres Schwimmen beizubringen.“
Mit der
Verlängerung setzt die Landesregierung auch die seit Jahren bewährte
Zusammenarbeit mit den Programmpartnern Landessportbund NRW, der
Unfallkasse NRW sowie der AOK NordWest und der AOK Rheinland/Hamburg
fort. Alle Beteiligten machen sich gemeinsam dafür stark, den Anteil
der Kinder und Jugendlichen, die sicher schwimmen können, weiter zu
erhöhen.
Jens Wortmann, Vorsitzender der Sportjugend NRW
erklärt: „Als Landessportbund NRW freuen wir uns außerordentlich,
das Landesprogramm ‚NRW kann Schwimmen!‘ auch zukünftig mit den
Partnern mitzugestalten und umzusetzen. Wir sind fest davon
überzeugt, dass dieses Programm einen bedeutenden Beitrag dazu
leisten wird, die Schwimmfähigkeiten in Nordrhein-Westfalen zu
stärken, die Sicherheit im Wasser zu verbessern und den Kindern und
Jugendlichen den so wichtigen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport im
Element Wasser zu ermöglichen.“
Der Geschäftsführer der
Unfallkasse NRW, Michael Stock, ergänzt: „Leider ereignen sich immer
wieder Schwimmunfälle von Kindern und Jugendlichen. Zu viele
Viertklässler können nicht sicher schwimmen. Kinder, die sicher
schwimmen können, sind selbstbewusster und sicherer im Umgang mit
dem nassen Element. Sie sind in der Lage, Gefahrensituationen besser
einzuschätzen und so Unfälle zu vermeiden. Sicheres Schwimmen ist
die Voraussetzung für viele Aktivitäten auf und im Wasser. Es
erleichtert den Zugang zu vielen weiteren Sportarten und ist eine
Basiskompetenz der motorischen Grundbildung von Kindern. Deshalb
beteiligen wir uns als Unfallkasse NRW gerne und seit Jahren an den
Schwimmkursen des Landesprogramms ‚NRW kann schwimmen!‘. Ich wünsche
mir, dass es kein Kind in NRW gibt, das nicht schwimmen kann.“
Frank Simolka, Unternehmensbereichsleiter Kunde und Markt bei
der AOK NordWest: „Schwimmen ist gesund und macht Spaß! Es gibt kaum
einen anderen Sport, der vom Kindesalter bis ins hohe Alter so viele
positive Gesundheitseffekte hat: Schwimmen ist stärkend und
entspannend, gelenkschonend und ausdauerfördernd. Deshalb freuen wir
uns sehr, dieses vorbildliche Programm zu unterstützen und somit das
Schwimmen für möglichst viele Kinder in NRW sicher zu machen.“
Matthias Kelm, Bereichsleiter Marketing-Prävention der AOK
Rheinland/Hamburg betont: „Die Gesundheitschancen eines Kindes
dürfen nicht davon abhängen, wo es aufwächst. Unsere
Versicherten-Daten belegen leider, dass es einen Zusammenhang
zwischen sozioökonomischen Faktoren und Gesundheit gibt. Wo es im
Elternhaus an Gesundheitskompetenz fehlt oder der Zugang zu
Bewegungsangeboten erschwert ist, erhöhen sich individuelle
Gesundheitsrisiken. Das Projekt ‚NRW kann schwimmen!‘ setzt genau an
dieser Stelle an. Deshalb unterstützen wir das Projekt auch
weiterhin.
„NRW kann schwimmen!“ startete
2009 und entwickelte sich seitdem zu einem Landesprogramm mit großer
Breitenwirkung. Die Anzahl der geförderten Kurse, die vor allem von
den örtlichen Schwimmvereinen und Schwimmschulen durchgeführt
werden, stieg von 234 zu Beginn des Programms auf 722 Kurse im Jahr
2023. Allein in den aktuellen Osterferien lernen rund 2.500
Schülerinnen und Schüler in landesweit fast 275 Kursen, sicher zu
schwimmen.
Insgesamt profitierten bereits rund 60.000 Kinder
durch eine Teilnahme an einem Ferienschwimmkurs von „NRW kann
schwimmen!“. Die Kurse richten sich an Kinder der Klassen 1 bis 6
und werden je nach Kapazitäten und Bedarf auch für Schülerinnen und
Schüler über zwölf Jahre geöffnet.
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