Düsseldorf/Duisburg, 7. Mai 2024 - Etwa jede
zweite Person im Alter von 16 bis 74 Jahren (52,8 Prozent) in
Nordrhein-Westfalen konnte 2023 mindestens grundlegende
Digitalkompetenzen nach EU-Definition vorweisen. Das zeigen die
Ergebnisse der Erhebung zur Nutzung von Informations- und
Kommunikationstechnologien in privaten Haushalten (IKT-Haushalte).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt weiter mitteilt, lag dieser Wert damit auf
(52,2 Prozent). Im Vergleich zur Europäischen Union (55,6 Prozent)
zeigt sich allerdings bei den Digitalkompetenzen in der Bevölkerung
ein Rückstand sowohl für NRW als auch für Deutschland.
Grundlegende Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten
am weitesten verbreitet Die Betrachtung einzelner
Fähigkeiten und Kompetenzbereiche zeigt, dass grundlegende digitale
Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten in der Bevölkerung in
NRW am häufigsten verbreitet sind. Einer Person werden hierbei
Kompetenzen zugeschrieben, wenn ein Mindestmaß an Aktivitäten aus
z. B. den Bereichen Senden und Empfangen von Mails und
Kurznachrichten, Telefonieren über das Internet, Teilnahmen an
Diskussionen im Internet, in der Befragung angegeben worden sind.
Hier wiesen etwa neun von zehn Personen in NRW (92,2 Prozent)
mindestens grundlegende Fähigkeiten auf und damit ein im Vergleich
zu Deutschland (91,1 Prozent) wie auch der EU (89,3 Prozent)
größerer Bevölkerungsteil.
Deutliche Defizite im
Bereich der Informations- und Datenkompetenz im Vergleich zur EU
Dagegen sind die größten Rückstände im Bereich der
Informations- und Datenkompetenz erkennbar. Dazu gehören Aktivitäten
wie das Finden von Informationen über Waren, Güter und
Gesundheitsthemen, das Lesen von Online-Nachrichten, Zeitungen oder
Magazinen sowie Tätigkeiten zur Überprüfung von Informationen aus
Onlinequellen. Hier lagen sowohl NRW mit 74,8 Prozent wie auch
Deutschland insgesamt mit 74,3 Prozent im Jahr 2023 im Vergleich zum
EU-Wert von 81,7 Prozent am deutlichsten zurück.
In der
Themenseite „Wie digital ist NRW?” werden weitere Digitalkompetenzen
für Nordrhein-Westfalen, Deutschland und die EU verglichen. Darüber
hinaus werden weitere ausgewählte Statistiken zum Stand der
Digitalisierung im Alltag, in der Wirtschaft und in Studium und
Ausbildung dargestellt unter
https://www.it.nrw/statistik/produkte-und-service/standardveroeffentlichungen/themenseiten/wie-digital-ist-nrw
Methodische Erläuterungen: Insgesamt mindestens
grundlegende Digitalkompetenzen liegen vor, wenn in jedem der fünf
Einzelbereiche: • Kenntnisse in Informations- und
Datenkompetenz, • Kommunikations- und Kollaborationsfähigkeiten,
• Fähigkeiten zur Erstellung digitaler Inhalte,
•Sicherheitskompetenzen (Z. B. Verwalten von diversen Zugriffen auf
persönliche Daten und Geräte), • Fähigkeiten zur Problemlösung
(Z. B. Laden und Installieren von Programmen, Onlineeinkauf und
Verkauf, Internetbanking, Arbeitsplatzsuche, Nutzen von
Lerninhalten) ein gewisses Mindestmaß an Aktivitäten gemäß der
Definition von Eurostat von den Befragten genannt worden ist.
Kenntnisse in Informations- und Datenkompetenz liegen vor, wenn
ein Mindestmaß aus den folgenden Aktivitäten genannt worden ist:
Finden von Informationen über Waren und Güter, Suchen von
Gesundheitsbezogenen Informationen, Lesen von Online-Nachrichten,
Zeitungen oder Magazinen, Aktivitäten in Bezug auf Überprüfungen von
Informationen aus Onlinequellen.
Kommunikations- und
Kollaborationsfähigkeiten liegen vor, wenn ein Mindestmaß aus den
folgenden Aktivitäten genannt worden ist: Senden und Empfangen von
Mails, Telefon und Videoanrufe über Internet tätigen, Nutzung von
Sofortnachrichtendiensten, Meinungen zu politischen Themen auf
Websites oder in sozialen Medien äußern oder auch an Abstimmungen
teilnehmen.
Methodische Erläuterungen zu den Indikatoren
zur Messung der Digitalkompetenz finden Sie auf den Seiten von
Eurostat unter
https://ec.europa.eu/eurostat/cache/metadata/en/isoc_sk_dskl_i21_esmsip2.htm
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