Düsseldorf/Duisburg, 31. Mai 2024 - Im Jahr
2023 heirateten in Nordrhein-Westfalen 79 261 Paare. Dies entspricht
einem Rückgang von 6,8 Prozent im Vergleich zu 2022. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, wurden 77 112 Ehen zwischen Männern und Frauen
sowie 2 149 Ehen zwischen Personen gleichen Geschlechts geschlossen.
Dabei handelte es sich in 1 213 Fällen um weibliche und in 936
Fällen um männliche Paare; es sind auch 139 Umwandlungen
eingetragener Lebenspartnerschaften enthalten. Am häufigsten
gaben sich die Paare 2023 im Monat September das „Ja-Wort” (9 787
Eheschließungen). Bei 84,8 Prozent der Eheschließungen von Mann und
Frau hatten beide die deutsche Staatsbürgerschaft.
Die
Zahl der gleichgeschlechtlichen Eheschließungen in NRW sank
gegenüber dem Jahr 2022 um 5,8 Prozent (2022: 2 282 Paare) und damit
weniger stark als die Eheschließungen zwischen Mann und Frau
(−6,8 Prozent; 2022: 82 726 Paare).
Bei der ersten
Eheschließung waren Männer durchschnittlich älter als Frauen
Bei den gemischtgeschlechtlichen ersten Eheschließungen im Jahr 2023
waren Männer mit durchschnittlich 34,1 Jahren um gut zwei Jahre
älter als Frauen mit 31,9 Jahren. Bei den gleichgeschlechtlichen
Eheschließungen lag das Durchschnittsalter der männlichen Ehepaare
mit 44,0 Jahren ebenfalls höher als das der weiblichen Paare mit
40,7 Jahren.
Bei Eheschließungen zwischen Männern
und Frauen war es für knapp vier Fünftel die erste Ehe
Bei den Eheschließungen zwischen Männern und Frauen im Jahr 2023
war dies für knapp vier Fünftel (78,7 Prozent der Männer und
79,2 Prozent der Frauen) die erste Ehe. Rund ein Fünftel
(19,8 Prozent) der Eheschließenden in NRW waren vor ihrer Heirat
geschieden oder ihre Lebenspartnerschaft war aufgehoben. Etwa ein
Prozent der Eheschließenden war vor der standesamtlichen Trauung
verwitwet oder ihr vorheriger Lebenspartner war verstorben.
Der September war 2023 wieder der beliebteste
Heiratsmonat Wie schon in den Vorjahren liegen die
beliebtesten Heiratsmonate im Sommer: Am häufigsten gaben sich die
Paare 2023 im September das „Ja-Wort” (9 787 Eheschließungen),
gefolgt von den Monaten Juni (9 675) und August (9 573). Bei
84,8 Prozent der Eheschließungen von Mann und Frau hatten beide die
deutsche Staatsbürgerschaft, während bei 3,2 Prozent sowohl die Frau
als auch der Mann eine andere als die deutsche Staatsbürgerschaft
hatten. In 4 693 Fällen (6,1 Prozent) gaben sich ein deutscher Mann
und eine ausländische Frau das „Ja-Wort”, wobei die Frauen am
häufigsten die türkische Staatsangehörigkeit hatten. Am
zweithäufigsten hatte die Partnerin die polnische
Staatsangehörigkeit, gefolgt von Italien. Auch bei den 4 601
Eheschließungen zwischen einer deutschen Frau und einem
ausländischen Partner (6,0 Prozent) hatte der Mann am häufigsten die
türkische Staatsangehörigkeit, gefolgt von Italien und den
Niederlanden.
Daten zu den Ehescheidungen 2023 stammen aus
der Rechtspflegestatistik und erscheinen Mitte Juni 2024.
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