Düsseldorf/Duisburg, 11. Jul 2024 -
5,1 Millionen Erwachsene in Nordrhein-Westfalen gingen im Jahr 2022
einer ehrenamtlichen Tätigkeit nach. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren laut
Zeitverwendungserhebung Frauen mit 36,6 Prozent etwas häufiger
ehrenamtlich aktiv als Männer mit 32,7 Prozent.
Umwelt und Tierschutz kommen zu kurz In Kirchen und
religiösen Gemeinschaften in NRW sind mit 1,3 Millionen die meisten
Menschen ehrenamtlich tätig, gefolgt von 1,2 Millionen im sozialen
Sektor und 0,9 Millionen im Sport. Die kleinste Gruppe bilden die
ehrenamtlich Engagierten im Bereich Umwelt und Tierschutz mit
0,4 Millionen.
Fast 30 Prozent der Menschen mit
Ehrenamt investierten mehr als elf Stunden im Monat
Die größte Gruppe der Erwachsenen in NRW (28,1 Prozent) war „weniger
als 3 Stunden pro Monat” im Einsatz, während sich etwa genauso viele
(27,9 Prozent) der Kategorie „11 Stunden und mehr” zuordneten.
22,8 Prozent gaben an „3 bis 5 Stunden” und 21,2 Prozent „6 bis 10
Stunden” pro Monat ein Ehrenamt zu besetzen.
Im Rahmen der
„Zeitverwendungserhebung” werden die Angaben von Personen im Alter
von 18 Jahren und älter abgebildet, die mindestens ein Ehrenamt
ausüben. Beschrieben wird die monatliche Aktivität in Stunden.
Die Statistik der Zeitverwendungserhebung (ZVE) findet alle zehn
Jahre statt und liefert Angaben zu den vollständigen zeitlichen
privaten und beruflichen Aufwänden der NRW-Bevölkerung ab zehn
Jahren. Inhaltliche Schwerpunkte sind u. a. Erwerbsarbeit/unbezahlte
Arbeit, Kinderbetreuung, Pflege von Angehörigen/haushaltsexternen
Personen, subjektives Zeitempfinden, Unterstützungsleistungen
haushaltsexterner Dienstleister/Personen sowie empfundene
Einsamkeit. Die Ergebnisse des Berichtsjahres 2022 basieren auf den
Aufzeichnungen von 4 210 Personen ab zehn Jahren, die auf rund
16 Millionen Personen in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.
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