Düsseldorf/Duisburg, 24. April 2024 - Der
Frauenanteil bei den Studierenden in MINT-Fächern ist seit Anfang
der 1990er Jahre um rund elf Prozentpunkte gestiegen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anlässlich des Girls‘ Day am 25. April mitteilt, waren im
Wintersemester 2022/23 dennoch weniger als ein Drittel der
MINT-Studierenden weiblich (31,8 Prozent). Im Wintersemester
1992/93 waren es 20,7 Prozent gewesen. Betrachtet wurden die
Studierenden der Fächergruppen Mathematik/Naturwissenschaften und
Ingenieurwissenschaften.
Auch in den Studienfächern, die
nicht dem MINT-Bereich zugeordnet werden, ist der Frauenanteil
angestiegen: War das Geschlechterverhältnis Anfang der 1990er Jahre
nahezu ausgeglichen, lag der Frauenanteil in diesen Fächern zuletzt
bei 60,2 Prozent. Über alle Studienfächer hinweg ist der Anteil der
Frauen bei den NRW-Studierenden von 38,4 Prozent
(Wintersemester 1992/93) auf 49,1 Prozent (Wintersemester 2022/23)
gestiegen.
Niedrigster Anteil mit 5,0 Prozent im
Studienfach Fahrzeugtechnik Unter den 175
Studienfächern, in denen im Wintersemester 2022/23 mindestens 100
Studierende gezählt wurden, wies das Studienfach Fahrzeugtechnik,
wie auch im Wintersemester 1992/93 (damals: 1,4 Prozent), mit
5,0 Prozent den niedrigsten Frauenanteil auf. Es folgten die Fächer
Mechatronik (8,2 Prozent) und Maschinenbau/-wesen (12,2 Prozent). Im
Wintersemester 2022/23 gehörten die 21 Studienfächer mit den
niedrigsten Frauenanteilen alle der Fächergruppe
Ingenieurwissenschaften an.
Als MINT-Fächer bezeichnet man
die Fächer Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik
(z. B. Ingenieurwissenschaften, Fertigung und Bauwesen). In der
Studierendenstatistik werden dazu die Fächergruppen
Mathematik/Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften
betrachtet. Die Zuordnung von Studierenden erfolgt auf Basis ihres
ersten Studienfaches. Nebenhörerinnen und Nebenhörer werden nicht
berücksichtigt. Zur Wahrung der Geheimhaltung erfolgt für die
Veröffentlichung der Merkmalsausprägungen des Dritten Geschlechts
(„divers” und „ohne Angabe”) seit dem Berichtsjahr 2019 eine
Zuordnung per Zufallsprinzip zu den Kategorien „männlich” und
„weiblich”.
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