Düsseldorf/Duisburg, 22. August 2024 - Im
Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen 3,03 Millionen Tonnen Getreide
(ohne Körnermais) geerntet worden. Fast die Hälfte davon
(49,0 Prozent) entfiel mit 1,49 Millionen Tonnen auf Weizen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, wurden damit
26,9 Prozent weniger Weizen eingefahren als 2023. Die Anbaufläche
für Weizen war mit 210 400 Hektar um 15,5 Prozent kleiner als im
Vorjahr. Bedingt durch die schlechten Witterungsbedingungen während
der diesjährigen Vegetationsperiode, reduzierte sich der
Hektarertrag um 13,6 Prozent auf 7,1 Tonnen. Dies ist der niedrigste
Hektarertrag seit Anfang der 90er Jahre.
Ein
Drittel weniger Winterweizen, aber fünfmal mehr Sommerweizen
Bei Winterweizen, der in NRW nach wie vor
anbaustärksten Brotgetreideart, lag die Erntemenge mit
1,43 Millionen Tonnen knapp ein Drittel (−29,3 Prozent) unter dem
Vorjahresniveau. Dies ist auf einen geringeren Hektarertrag von
7,1 Tonnen (−13,2 Prozent) und eine verkleinerte Anbaufläche von
200 500 Hektar (−18,6 Prozent) zurückzuführen. Die Erntemenge von
Sommerweizen hat sich im gleichen Zeitraum auf 55 800 Tonnen mehr
als verfünffacht (+432,4 Prozent). Die Anbaufläche dieser
Getreideart wurde um 298,5 Prozent auf 9 900 Hektar ausgedehnt; der
Hektarertrag stieg um 33,6 Prozent auf 5,7 Tonnen je Hektar.
Die Ernte von Roggen und Wintermenggetreide reduzierte sich vor dem
Hintergrund einer kleineren Anbaufläche (33 000 Hektar,
−25,7 Prozent) und einem geringeren Hektarertrag (5,8 Tonnen,
−10,0 Prozent) um 33,0 Prozent auf rund 190 200 Tonnen.
Hektarertrag von Gerste auf Niveau von 2018
Auch Gerste verzeichnete mit 1,08 Millionen Tonnen eine geringere
Gesamternte im Vergleich zum Vorjahr (−9,9 Prozent). Die Anbaufläche
der Gerste (157 700 Hektar) wurde zwischen 2023 und 2024 um
5,8 Prozent ausgedehnt; der Hektarertrag lag hingegen mit 6,8 Tonnen
unter dem Vorjahreswert (−14,9 Prozent).. Zuletzt befand sich der
Hektarertrag im Jahr 2018 auf diesem Niveau.
Rund
62 Prozent mehr Hafer als 2023 Für Hafer ergab sich in
diesem Jahr mit 42 000 Tonnen eine um 61,5 Prozent höhere Erntemenge
als 2023. Ausschlaggebend dafür war die um 13,7 Prozent größere
Anbaufläche (7 600 Hektar) und der um 42,0 Prozent gestiegene
Hektarertrag (5,5 Tonnen).
Eine um 32,5 Prozent reduzierte
Anbaufläche (37 300 Hektar) und ein um 6,2 Prozent geringerer
Hektarertrag (6,3 Tonnen) führte bei Triticale zu einer
Gesamterntemenge von 236 000 Tonnen (−36,7 Prozent).
Wie
das Statistische Landesamt weiter mitteilt, ist eine deutliche
Ausdehnung der Anbauflächen im Vergleich zu 2023 bei den
Sommergetreidearten zu verzeichnen, die im Unterschied zu den
Wintergetreidearten erst im Frühjahr des Erntejahres ausgesät
werden.
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches
Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft
leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen
auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.
NRW-Ernteschätzung: Niedrige Erträge bei Apfelernte,
Kirschen und anderen Baumobstarten Düsseldorf/Duisburg, 17. August 2024 - Die
nordrhein-westfälischen Obstbaubetriebe erwarten 2024 eine
Apfelernte von rund 36 500 Tonnen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt nach ersten
vorläufigen Schätzungen mitteilt, wird sich die Erntemenge damit
gegenüber dem Vorjahr nahezu halbieren (2023: 71 600 Tonnen). Der
Ertrag von 18 Tonnen Äpfeln pro Hektar ist der geringste seit dem
Jahr 2017, als Blütenfröste im April große Teile der Ernte
zerstörten. Auch im April 2024 kam es in NRW zu Blütenfrösten. Zudem
hat beständig hoher Niederschlag in diesem Jahr Pilzbefall und
weitere Krankheiten begünstigt.
Niedrige Erträge
ebenfalls bei Kirschen und anderen Baumobstarten Auch
bei Süß- und Sauerkirschen werden in diesem Jahr mit 780 Tonnen bzw.
140 Tonnen geringere Erntemengen gegenüber dem Vorjahr erwartet
(2023: 1 040 Tonnen bzw. 180 Tonnen). Die Erntemenge von
Pflaumen und Zwetschgen reduziert sich auf 3 400 Tonnen (2023:
4 300 Tonnen) und von Mirabellen und Renekloden auf 65 Tonnen (2023:
110 Tonnen).
Wie das Statistische Landesamt weiter
mitteilt, basieren die Flächenangaben bei der Berechnung der
Hektarerträge auf der Baumobstanbauerhebung, die zuletzt 2022
durchgeführt wurde.
NRW: Weizenanbau
im Jahr 2024 um 15,5 Prozent gesunken Düsseldorf/Duisburg, 1. August 2024 - Die
Anbaufläche für Weizen wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2024 um
15,5 Prozent auf 210 400 Hektar reduziert (2023: 248 900 Hektar).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand von ersten, vorläufigen Ergebnissen
der Bodennutzungshaupterhebung mitteilt, wurde Weizen damit auf 19,6
Prozent der 1,07 Millionen Hektar Ackerfläche im Land angebaut.
Winterweizen bleibt trotz rückläufiger Anbaufläche die
am häufigsten in NRW ausgesäte Getreideart Den
größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Getreidefläche hat
traditionell Winterweizen: Mit 200 500 Hektar wurde er in diesem
Jahr auf 18,7 Prozent des Ackerlandes angebaut; die Fläche dieser
Getreideart war damit um 45 900 Hektar (−18,6 Prozent) geringer als
2023. Beim Sommerweizen nahm die Anbaufläche auf 9 900 Hektar zu
(+7 400 Hektar). Insgesamt bauten die nordrhein-westfälischen
Landwirte im Jahr 2024 auf 531 400 Hektar (−8,1 Prozent gegenüber
2023) Getreide an; das ist knapp die Hälfte der gesamten Ackerfläche
(49,5 Prozent).
Eine Zunahme der Anbauflächen gab es bei
Silo- und Körnermais: Silomais wurde in diesem Jahr auf 216 600
Hektar angebaut; das waren 9,0 Prozent mehr als 2023 (damals: 198
700 Hektar). Die Anbaufläche von Körnermais wurde von 73 700 Hektar
um 14,7 Prozent auf 84 600 Hektar erweitert.
Nachdem die
Anbaufläche für Winterraps in den letzten Jahren vergrößert worden
war, ist diese Fläche 2024 um 13,9 Prozent auf 53 600 Hektar
verkleinert worden. Die Anbaufläche von Kartoffeln erhöhte sich
um 10,0 Prozent auf 45 900 Hektar (2023: 41 700 Hektar). Ebenso
wurde die Anbaufläche von Zuckerrüben um 14,3 Prozent auf 61 200
Hektar (2023: 53 600 Hektar) ausgedehnt.
IT.NRW als
Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige
statistische Daten dienen als Grundlage für politische,
wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der
Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
NRW hatte 2023
bundesweit die höchsten Pachtpreise für landwirtschaftliche Flächen Düsseldorf/Duisburg, 11. Juli 2024 - Im Jahr
2023 hat das jährliche Pachtentgelt für einen Hektar
landwirtschaftlicher Fläche in Nordrhein-Westfalen bei
durchschnittlich 560 Euro gelegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der
Ergebnisse der Agrarstrukturerhebung 2023 mitteilt, lag es damit
203 Euro über dem Bundesdurchschnitt von 357 Euro je Hektar. Im
Bundesvergleich war NRW das Bundesland mit dem höchsten
durchschnittlichen Pachtentgelt.
Anstieg der
Pachtpreise in NRW um 45,5 Prozent in den letzten zehn Jahren
Zwischen den Jahren 2013 und 2023 sind die Pachtpreise
je Hektar in NRW um 45,5 Prozent gestiegen; im Jahr 2013 hat ein
Hektar Land noch durchschnittlich 385 Euro gekostet. Beim Ackerland
stieg der Pachtpreis im selben Zeitraum um 43,3 Prozent auf 659 Euro
und beim Dauergrünland um 44,0 Prozent auf 288 Euro pro Hektar.
Im Regierungsbezirk Münster war das Pachtentgelt am
höchsten Durchschnittlich war das jährliche
Pachtentgelt für einen Hektar im Regierungsbezirk Münster mit
787 Euro am höchsten; gefolgt vom Regierungsbezirk Düsseldorf mit
638 Euro. Der Regierungsbezirk Arnsberg wies 2023 mit 400 Euro den
durchschnittlich geringsten Pachtpreis je Hektar auf.
Anteil der Pachtfläche an der gesamten landwirtschaftlich
genutzten Fläche auf rund 48 Prozent gestiegen Im
Jahr 2023 wurden 709 400 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche
in NRW gepachtet. Damit waren rund 47,6 Prozent der gesamten
landwirtschaftlich genutzten Fläche Pachtflächen. 2013 lag der Wert
bei 37,8 Prozent (533 200 Hektar).
Die
Agrarstrukturerhebung 2023 wurde als Stichprobenerhebung
(repräsentativ) bei rund einem Viertel der landwirtschaftlichen
Betriebe in Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Erhoben wird dabei nur
bei landwirtschaftlichen Betrieben, die eine Mindestgröße an
Ackerflächen oder Viehhaltung bewirtschaften. Entsprechende
methodische Informationen und weitere Hinweise zu Veröffentlichungen
finden Sie auf der Themenseite Agrarstrukturerhebung des
Statistischen Landesamtes unter
https://www.it.nrw/agrarstrukturerhebung-2023.
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