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NRW: Nahrungsmittelpreise zwischen 2015 und 2023 doppelt so hoch gestiegen wie die Verbraucherpreise insgesamt
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 15. Oktober 2024 - Im Jahr 2023 waren Nahrungsmittel in Nordrhein-Westfalen rund 46,9 Prozent teurer als im Jahr 2015.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist der Preisanstieg doppelt so hoch wie die Veränderungsrate des Verbraucherpreisindex mit insgesamt 23,4 Prozent. Dies ist insbesondere auf die starken Preisanstiege seit 2022 zurückzuführen: Die höchste Teuerungsrate für Nahrungsmittel wurde in den Jahren 2022 (+14,6 Prozent) und 2023 (+13,0 Prozent) gemessen; die niedrigste im Jahr 2015 (+0,6 Prozent). Die Angaben sind jeweils gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex im Jahresdurchschnitt und umbasiert auf das Jahr 2020 = 100.  

Preise für Brot, Getreideerzeugnisse und Fleisch(waren) entwickelten sich auf dem Niveau der Verbraucherpreise insgesamt   Die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise variierte in den Jahren 2015 bis 2023 zwischen den verschiedenen Gütergruppen.
Während bei Obst und Gemüse ein Saisonmuster erkennbar ist, verlief die Preisentwicklung u. a. von Brot und Getreideerzeugnissen oder Fleisch(waren) in der Langzeitbetrachtung weitestgehend parallel zu den Verbraucherpreisen insgesamt.  

Preisentwicklung unterschiedlicher Nahrungsmittel wurde durch verschiedene Ereignisse, wie z. B. Abschaffung der Milchquote, Corona u. a. beeinflusst  
Verschiedene Ereignisse haben die Preisentwicklung von unterschiedlichen Nahrungsmitteln in den vergangenen Jahren beeinflusst, darunter die Abschaffung der Milchquote im Jahr 2015, die Hilfsmaßnahmen im Zuge der Coronapandemie ab Mitte 2020 und die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine ab 2022.
So verzeichneten die einzelnen Gütergruppen z. B. seit dem Jahr 2022 insbesondere aufgrund der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine, in dessen Folge u. a. die Energiepreise stark angestiegen sind (+32,9 Prozent zwischen 2021 und 2022), überdurchschnittlich hohe Preisanstiege: Zwischen Januar 2022 und Dezember 2023 stiegen z. B. die Preise für Brot und Getreideerzeugnisse um 29,6 Prozent und für Fleisch und Fleischwaren um 21,9 Prozent.  

Die unterschiedlichen Preisentwicklungen der einzelnen Gütergruppen zwischen den Jahren 2015 und 2023 beleuchtet das Statistische Landesamt in dem Artikel „Die Entwicklung der Nahrungsmittelpreise in NRW seit 2015” unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/Inflation/die-entwicklung-der-nahrungsmittelpreise-nrw-seit-2015.  



Valentinstag in NRW: Pralinen und Parfüm teurer als ein Jahr zuvor
Düsseldorf/Duisburg, 13. Februar 2024 - Die Preise für Pralinen sind zwischen Januar 2023 und Januar 2024 um 12,4 Prozent gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Valentinstags am 14. Februar mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat für verschiedene Geschenkeklassiker mehr Geld ausgeben als ein Jahr zuvor.  

Im Januar 2024 stiegen die Preise für Eau de Toilette oder Parfüm im Vergleich zum Vorjahresmonat um 11,6 Prozent an. Ebenfalls überdurchschnittlich erhöhten sich die Preise für Schnittblumen (+5,4 Prozent). Geringer als die Verbraucherpreise insgesamt (+3,0 Prozent) stiegen hingegen die Preise für Armband- oder Taschenuhren (+2,9 Prozent) und Schmuck (+1,8 Prozent).  

Auch für Unternehmungen mussten Verbraucherinnen und Verbraucher zuletzt mehr Geld einplanen. Im Januar 2024 hat der Besuch von Kino, Theater, Konzert, Zirkus u. Ä. 4,8 Prozent mehr gekostet als ein Jahr zuvor. Die Preise für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Bars u. Ä. sind um 8,8 Prozent gestiegen. Eine Mahlzeit oder ein Imbiss vom Lieferservice war um 4,5 Prozent teurer als im Januar 2023.