Düsseldorf/Duisburg, 8. Juli 2024 - Ende
2023 waren in Nordrhein-Westfalen 8 159 Personen nach dem
Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) angemeldet, das waren 740
(bzw. 10,0 Prozent) mehr als zum Jahresende 2022. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, ist damit die Zahl der gemeldeten Prostituierten
das dritte Jahr infolge gestiegen, bleibt aber um 13,9 Prozent unter
dem Stand zum Jahresende 2019, vor Beginn der Corona-Pandemie
(damals: 9 472).
Ende 2023 hatten 40,4 Prozent der in NRW
gemeldeten Prostituierten eine rumänische Staatsangehörigkeit;
18,2 Prozent waren Deutsche. Am dritthäufigsten hatten Prostituierte
die bulgarische Staatsangehörigkeit (12,3 Prozent); es folgten
spanische (5,0 Prozent) und polnische (4,9 Prozent)
Staatsangehörige.
Rund drei Viertel (78,1 Prozent) der
angemeldeten Prostituierten waren zwischen 21 und 45 Jahre alt.
18,1 Prozent waren 45 Jahre oder älter und weitere 3,8 Prozent waren
18 bis 20 Jahre alt.
Die Ergebnisse der Statistik nach dem
ProstSchG basieren auf den Angaben der für die Anmeldungen
zuständigen Behörden. Für die Prostituierten besteht seit dem
1. Juli 2017 eine Anmeldepflicht. Zur Zahl nicht angemeldeter
Prostituierter liegen keine Angaben vor.
IT.NRW erhebt und
veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und
objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als
300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige
statistische Daten dienen als Grundlage für politische,
wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der
Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
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