Düsseldorf/Duisburg, 29. Mai 2024 - Im
Vergleich zu April 2024 blieb der Preisindex im Mai 2024
unverändert. Während sich z. B. die Preise für Möhren
(+13,5 Prozent), Campingplatzgebühren (+7,1 Prozent), Salzgebäck
(+5,9 Prozent) und den Besuch eines Schwimmbads (+4,4 Prozent)
erhöhten, sanken die Preise beispielsweise für Tomaten
(−8,6 Prozent), Rinderroulade oder Rinderlende (−7,9 Prozent),
Kartoffelchips oder Kartoffelsticks (−7,3 Prozent) und Sekt,
Prosecco oder Champagner (−5,7 Prozent).
NRW:
Verbraucherpreise für Erdgas seit Beginn des Ukraine-Krieges um 62,3
Prozent gestiegen Düsseldorf/Duisburg, 22. Februar 2024 - Im
Januar 2024 waren die Verbraucherpreise für Haushaltsenergien in
Nordrhein-Westfalen um 32,9 Prozent höher als zwei Jahre zuvor
(Januar 2022), vor Beginn des Angriffs Russlands auf die Ukraine
(Basisjahr 2020 = 100).
Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren
dabei die höchsten Preissteigerungen innerhalb der
Haushaltsenergien bei Erdgas und Fernwärme zu beobachten.
So sind die Preise zwischen Januar 2022 und Januar 2024 für Erdgas
einschließlich Betriebskosten um 62,3 Prozent und für
Fernwärme um 46,1 Prozent gestiegen. Die
Verbraucherpreise insgesamt verteuerten sich im selben Zeitraum um
11,6 Prozent.
Zwischen 2021 und 2022 stiegen Preise
für Haushaltsenergien im Jahresdurchschnitt um 39,7 Prozent
Die Preise für Haushaltsenergien sind zwischen 2021 und 2022
im Jahresdurchschnitt um 39,7 Prozent gestiegen. Insbesondere
die Preise für Heizöl (+69,5 Prozent) und Erdgas (+55,8 Prozent),
jeweils einschließlich Betriebskosten, verzeichneten
überdurchschnittliche Preissteigerungen.
Im Verlauf des
Jahres 2022 brachte die Bundesregierung verschiedene Maßnahmen auf
den Weg, um auch die Preissteigerungen für Haushaltsenergien zu
begrenzen. Dazu zählt u. a. die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer
und die Dezember-Soforthilfe. Diese und weitere Maßnahmen hatten
einen preisdämpfenden Effekt auf die Verbraucherpreise.
Eine
detailliertere Übersicht stellt das Statistische Landesamt unter
„Coronakrise und Krieg in der Ukraine” (https://www.it.nrw/de/coronakrise-und-krieg-der-ukraine)
zur Verfügung.
Zwischen 2022 und 2023 stiegen
Preise für Haushaltsenergien im Jahresdurchschnitt um 10,0 Prozent
Zwischen den Jahren 2022 und 2023 stiegen die Preise
für Haushaltsenergien im Jahresdurchschnitt um 10,0 Prozent. Die
Preisentwicklung war in diesem Zeitraum uneinheitlich: So wurde
z. B. Erdgas teurer (+23,1 Prozent) und Heizöl einschließlich
Betriebskosten günstiger (−4,5 Prozent).
Rund drei
Viertel der Haushalte in NRW heizten 2022 mit Erdgas oder Heizöl
Wie stark einzelne Haushalte von den unterschiedlichen
Preissteigerungen betroffen waren, hängt davon ab, welche
überwiegende Energieart der Beheizung sie verwendeten. Obwohl der
Anteil der fossilen Energieträger in den vergangenen Jahren etwas
zurückgegangen ist, heizten weiterhin knapp zwei Drittel
(62,8 Prozent) der privaten Haushalte 2022 in NRW mit Gas, weitere
14,1 Prozent überwiegend mit Heizöl und 13,2 Prozent mit Fernwärme.
Der Anteil der Haushalte, die bereits überwiegend mit erneuerbaren
Energien heizten, lag 2022 NRW-weit bei 4,4 Prozent.
Haushalte in Mietwohnungen heizten überdurchschnittlich
häufig mit Fernwärme Haushalte in Miet- und eigenen
Eigentumswohnungen unterscheiden sich: So heizten Haushalte, die zur
Miete wohnten, 2022 überdurchschnittlich häufig mit Fernwärme
(16,2 Prozent). Dem gegenüber war bei Haushalten, die in ihrem
Eigentum wohnten, überdurchschnittlich häufig Heizöl (17,7 Prozent)
oder erneuerbare Energien (6,9 Prozent) die überwiegende
Heizenergie. Gasheizungen kamen ähnlich häufig vor: 62,9 Prozent
der Haushalte in Mietwohnungen und 62,6 Prozent der Haushalte in
eigenen Eigentumswohnungen heizten 2022 überwiegend mit Gas. Quelle
der Daten zur Heizungsart ist der Mikrozensus.
IT.NRW
erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige
und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr
als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der
zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen
wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige
statistische Daten dienen als Grundlage für politische,
wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der
Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
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