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NRW-Wirtschaft exportierte weniger Rohholz als im ersten Halbjahr 2023
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 17. September 2024 - Die nordrhein-westfälische Wirtschaft hat in den Monaten Januar bis Juni dieses Jahres 446 364 Tonnen Baumstämme oder grob zugerichtete Schnitthölzer exportiert.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, waren das 13 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2023. Der Wert der ausgeführten Rohhölzer sank gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 28 Prozent auf 49,3 Millionen Euro. Im Jahr 2023 lag der Exportwert von Rohholz in NRW mit 122 Millionen Euro knapp 60 Prozent unter dem Wert von 2022 (damals: 303 Millionen Euro). Der durchschnittliche Preis für exportiertes Rohholz war im ersten Halbjahr 2023 mit 111,18 Euro je Tonne um 21,43 Euro niedriger als in den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 (damals 132,61 Euro je Tonne).  

Belgien mit knapp der Hälfte der Exports als wichtigstes Abnehmerland  
Im ersten Halbjahr 2024 war Belgien mit 212 792 Tonnen das wichtigste Abnehmerland von Rohholz aus NRW. Dorthin wurden 26,9 Prozent mehr Rohholz exportiert als im ersten Halbjahr 2023 (damals: 167 642 Tonnen). Der Anteil der nach Belgien gelieferten Menge an Rohholz an der gesamten Ausfuhrmenge betrug 47,7 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei der Abnehmerländer folgten China mit 61 898 Tonnen und die Niederlande mit 47 091 Tonnen.  
Auch auf Seiten des Imports steht Belgien mit einer Importsumme von 98 930 Tonnen auf Platz 1. Auf den Plätzen zwei und drei befinden sich die Niederlande mit 10 590 Tonnen und Luxemburg mit 10 549 Tonnen.  

126 133 Tonnen Rohholz mit einem Einfuhrwert von 20,3 Millionen Euro importierte die NRW-Wirtschaft im ersten Halbjahr 2024. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 sank die Einfuhrsumme um 4,5 Prozent (damals 132 139 Tonnen) und der Einfuhrwert um 11,5 Prozent (damals 22,9 Millionen Euro).  

Hinweis: Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll.



NRW: Ein Viertel der Landesfläche war Ende 2022 mit Wald bedeckt
Düsseldorf/Duisburg, 23. April 2024 - Nordrhein-Westfalen war Ende 2022 zu 24,8 Prozent mit Wald bedeckt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung mitteilt, erstreckte sich die Waldfläche auf 846 403 Hektar, was rechnerisch knapp der zehnfachen Fläche von Rügen entspricht. Die Waldfläche teilte sich jeweils in etwa ein Drittel Laub- (36,1 Prozent), Nadel- (32,3 Prozent) und Mischwälder (31,6 Prozent) auf. In den Jahren 2016 bis 2022 hat die Waldfläche in NRW um 0,4 Prozent abgenommen (damals: 849 507 Hektar).  

Der Waldanteil reicht in den nordrhein-westfälischen kreisfreien Städten und Kreisen von 6,8 Prozent bis 59,5 Prozent  
In den kreisfreien Städten und Kreisen in NRW verteilt sich die Waldfläche unterschiedlich. Die Wälder erstreckten sich in drei südwestfälischen Landkreisen auf mehr als der Hälfte der Bodenfläche: Den höchsten Anteil an der jeweiligen Bodenfläche hatte der Kreis Siegen-Wittgenstein mit 59,5 Prozent.
Es folgte der Kreis Olpe (56,1 Prozent) und der Hochsauerlandkreis (54,2 Prozent). Den geringsten Waldanteil wies die kreisfreie Stadt Duisburg mit 6,8 Prozent auf; gefolgt von der kreisfreien Stadt Bochum (7,5 Prozent) und dem Kreis Herford (7,6 Prozent).  

Der Flächenanteil des Waldes an der Gesamtfläche von NRW lag im vergangenen Jahr mit 24,8 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 29,9 Prozent. Ende 2022 lag 7,9 Prozent der bundesweiten Waldfläche in NRW.  

Eine interaktive Karte zu den Waldflächen aller Gemeinden in NRW und deutschlandweit finden Sie im Regionalatlas Deutschland unter https://regionalatlas.statistikportal.de/?BL=DE&TCode=AI001-2-5&ICode=AI0109.  

Die hier betrachteten Daten stammen von den Vermessungs- und Katasterverwaltungen zum Stichtag 31.12.2022. Abweichungen in den Summen der Hektarangaben erklären sich aus dem Runden der Einzelwerte. Berechnungen werden auf Basis nicht gerundeter Einzelwerte durchgeführt.  

Die Waldfläche in NRW wird auch u. a. in der Forststrukturerhebung und der Waldinventur erhoben. Aufgrund unterschiedlicher Erhebungsmethoden können die Daten voneinander abweichen.