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NRW-Wirtschaft importierte mit 10.600 Tonnen mehr Feuerwerkskörper als vor Corona
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 20. Dezember 2024 - Von Januar bis September 2024 sind 10 600 Tonnen Feuerwerkskörper im Wert von 38,0 Millionen Euro nach Nordrhein-Westfalen importiert worden.
Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, ist damit die Importmenge von Feuerwerkskörpern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um ca. 56 Prozent gestiegen (damals: 6 800 Tonnen). Im Vergleich zum Januar bis September des Vor-Coronajahres 2019 ist eine Steigerung von knapp 15 Prozent zu verzeichnen (damals: 9 221 Tonnen).  

Großteil der importierten Feuerwerkskörper kommt aus China  
Mit über 98 Prozent (10 407 Tonnen) stammt der überwiegende Teil der von Januar bis zum September 2024 importierten Feuerwerkskörper aus der Volksrepublik China. Aus der Schweiz und den Niederlanden (192 Tonnen und 0,6 Tonnen) importierte die NRW-Wirtschaft die übrigen zwei Prozent an Feuerwerkskörpern.  

Importmenge macht im dritten Quartal bereits 88 Prozent aus  
Wie auch in den meisten Vorjahren war auch im Jahr 2024 die Importsumme im dritten Quartal am höchsten. Mit einer Summe von 33,5 Millionen Euro macht das dritte Quartal bisher ca. 88 Prozent der gesamten Importsumme des Jahres 2024 aus.  

Export von Feuerwerkskörpern sinkt um rund 62 Prozent; Niederlande war das Hauptabnehmerland  
Mit 534,4 Tonnen (im Wert von 1,7 Millionen Euro) war die Menge der aus NRW ausgeführten Feuerwerkskörper deutlich geringer als der Umfang der nach NRW importierten. Von Januar bis September 2024 sank die exportierte Menge an Feuerwerkskörpern gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 62,2 Prozent (damals: 1 415 Tonnen). Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 stieg die Exportmenge damit in den ersten drei Quartalen um 1 350 Prozent (Januar bis September 2019 39,7 Tonnen). Im Rahmen der Schutzmaßnahmen der Coronapandemie hat es Beschränkungen im Handel mit Feuerwerkskörpern gegeben.  

Mit einer Exportsumme von ca. 503 Tonnen Euro und einem Anteil von 94,0 Prozent der aus NRW ausgeführten Feuerwerkskörper war die Niederlande im Zeitraum von Januar bis September 2024 das Hauptabnehmerland.  

Die Ergebnisse basieren auf der Warennummer für Feuerwerkskörper „WA 36041000”. Da in den Importen auch Lieferungen nach NRW enthalten sind, die hier auf Lager genommen und anschließend in andere Bundesländer weitergeleitet werden, ist eine Saldierung von Exporten und Importen nur begrenzt sinnvoll.



NRW-Industrie: Produktion und Absatzwert von Leb- und Honigkuchen erneut gestiegen
Düsseldorf/Duisburg, 13. Dezember 2024 - Im Jahr 2023 sind in 18 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes 18 377 Tonnen Leb- und Honigkuchen u. ä. Waren hergestellt worden. Das waren 442 Tonnen bzw. 2,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch würde die Menge ausreichen, um jede Einwohnerin und jeden Einwohner des Landes im Jahr mit knapp einem Kilogramm Leb- und Honigkuchen zu versorgen.

Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 89,2 Millionen Euro nominal um 12,1 Millionen Euro bzw. 15,7 Prozent höher als im Jahr 2022. Gegenüber dem Jahr 2019 hat sich die Absatzmenge um 1 231 Tonnen (−6,3 Prozent) verringert; während der Absatzwert nominal um 26,9 Millionen Euro (+43,2 Prozent) stieg.
Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Leb- und Honigkuchen war mit 4,86 Euro um 12,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 52,8 Prozent höher als im Jahr 2019 (damals: 3,18 Euro).  

Gut ein Fünftel der bundesweiten Lebkuchenprodukton wurde in NRW erzeugt  
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr 86 839 Tonnen (−0,9 Prozent gegenüber 2022) Leb- und Honigkuchen mit einem Absatzwert von 313,2 Millionen Euro (+10,9 Prozent) hergestellt; der Anteil des in NRW hergestellten Leb- und Honigkuchens an der bundesweit produzierten Menge lag bei 21,2 Prozent (2022: 20,5 Prozent).  

Leicht rückläufige Produktion in den ersten drei Quartalen 2024  
In den ersten drei Quartalen 2024 produzierten, nach vorläufigen Ergebnissen, 15 nordrhein-westfälische Betriebe mit 13 399 Tonnen etwas weniger Leb- und Honigkuchen u. ä. Waren wie im entsprechenden Vorjahreszeitraum (−93 Tonnen; −0,7 Prozent). Der Absatzwert war mit 63,2 Millionen Euro nominal um 3,3 Millionen Euro (+5,6 Prozent) höher. Der durchschnittliche Absatzwert pro Kilogramm Leb- und Honigkuchen stieg gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 6,3 Prozent und gegenüber den ersten drei Quartalen 2019 um 55,7 Prozent auf 4,72 Euro.  

Methodische Hinweise Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet.    



NRW: Fahrschule und Führerscheingebühr 5,3 % höher als 2023, KFZ-Versicherung um 33,6 % verteuert
Düsseldorf/Duisburg, 22. November 2024 - Die Preise für die Fahrschule und Führerscheingebühr sind in Nordrhein-Westfalen zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 um 5,3 Prozent gestiegen.
Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat auch für die Anschaffung eines neuen Autos sowie den Unterhalt und Betrieb eines Fahrzeuges mehr Geld ausgeben als ein Jahr zuvor.  
Wer sich nach bestandener Führerscheinprüfung einen neuen Pkw anschaffen möchte, musste im vergangenen Monat 2,3 Prozent mehr ausgeben als im Oktober 2023. Gebrauchte Pkw dagegen wurden um 1,8 Prozent günstiger angeboten. Die Verbraucherpreise insgesamt sind im selben Zeitraum um 2,0 Prozent gestiegen.  

Beiträge für KFZ-Versicherung überdurchschnittlich gestiegen  
Einen besonders starken Preisanstieg zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 verzeichneten die Beiträge zur Kraftfahrzeugversicherung mit 33,6 Prozent. Die Höhe der Kraftfahrzeugsteuer blieb indes konstant (±0,0 Prozent).  

Preise für TÜV und Inspektionen im Vergleich zum Vorjahr gestiegen  
Für die Hauptuntersuchung (+7,3 Prozent) inklusive der Abgasuntersuchung für Kraftfahrzeuge (+6,3 Prozent), umgangssprachlich auch als „TÜV-Untersuchung” bezeichnet, mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im vergangenen Monat mehr Geld ausgeben als noch ein Jahr zuvor.
Die Preise für Wartungen und Reparaturen von Fahrzeugen, darunter z. B. Inspektionen (+4,3 Prozent) und der Wechsel von Bremsflüssigkeiten (+9,3 Prozent), stiegen durchschnittlich um 5,8 Prozent.  

Unterschiedliche Preisentwicklungen zeigten sich bei Ersatzteilen und Zubehör für Fahrzeuge: So verteuerten sich zum Beispiel   Autobatterien (+4,0 Prozent) und Pkw-Reifen (+1,6 Prozent), während die Preise für Wischerblätter o. a. Einzel- und Ersatzteile für Pkw um 2,7 Prozent günstiger angeboten wurden.  

Preisrückgang bei Kraftstoffen, darunter insbesondere Dieselkraftstoff  
Kraftstoffe verzeichneten zwischen Oktober 2023 und Oktober 2024 einen erkennbaren Preisrückgang. Insgesamt wurden Kraftstoffe 9,0 Prozent günstiger angeboten; darunter sanken sowohl die Preise für Dieselkraftstoffe (−13,0 Prozent) als auch für Superbenzin (−7,7 Prozent).



654 Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse von Ukrainerinnen und Ukrainern in 2023
Düsseldorf/Duisburg, 14. November 2024 - Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 654 Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse von Personen, die ihre Berufsqualifikation in der Ukraine erworben haben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das mehr als dreimal so viele Anträge auf Anerkennung wie 2022 (213 Verfahren). Im Zehnjahresvergleich stieg die Zahl der Anerkennungsverfahren von Abschlüssen, die in der Ukraine erworben wurden, auf das nahezu Sechsfache (2014: 117; 2023: 654).

Zum Vergleich: In NRW gab es im Jahr 2023 insgesamt rund 18 000 Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse https://www.it.nrw/nrw-fast-40-prozent-mehr-anerkennungsverfahren-auslaendischer-berufsabschluesse-als-ein-jahr-zuvor. In einem Anerkennungsverfahren wird geprüft, ob eine ausländische Berufsqualifikation die Zugangsvoraussetzungen eines deutschen Referenzberufes erfüllt.  

Top-Referenzberuf der ukrainischen Antragstellenden war der Beruf Ingenieur, danach folgten medizinische Gesundheitsberufe  
Von den 654 im Jahr 2023 bearbeiteten Anträgen auf Anerkennung von ukrainischen Fachkräften wurden 414 von Frauen (63,5 Prozent) und 240 von Männern gestellt (36,5 Prozent). Der Top-Referenzberuf der ukrainischen Antragstellenden war der Beruf Ingenieur/-in mit 186 Anerkennungsverfahren; davon wurden 111 Anträge auf Anerkennung von männlichen Personen gestellt und 75 von weiblichen Personen. Bei allen Anerkennungsverfahren ausländischer Berufsabschlüsse in NRW war der Referenzberuf Ingenieur/-in im Jahr 2023 mit 1 008 Anerkennungsverfahren auf dem vierten Platz. Die Anträge auf Anerkennung der ukrainischen Antragstellenden machten somit knapp ein Fünftel aller Anträge für diesen Beruf aus. Nach dem Beruf Ingenieur/-in folgten in der Top-Liste der ukrainischen Antragstellenden medizinische Gesundheitsberufe und Berufe im Bereich Bildung und Erziehung.  

59 Prozent der abgeschlossenen Berufsanerkennungsverfahren wurden als gleichwertig anerkannt  
Von den 654 bearbeiteten Anerkennungsverfahren von Personen mit Ausbildungsstaat Ukraine im Jahr 2023 wurden 435 im gleichen Jahr abgeschlossen. Bei fast zwei Drittel der abgeschlossenen Verfahren bestätigten die Anerkennungsstellen in NRW die volle Gleichwertigkeit der beruflichen Qualifikation (59 Prozent bzw. 258 Verfahren). Elf Prozent bzw. 48 Verfahren der ukrainischen Antragstellenden wurden negativ beschieden. Bei weiteren 132 Anerkennungsverfahren (30 Prozent) wurden wesentliche Unterschiede des ausländischen Berufsabschlusses zu dem deutschen Referenzberuf festgestellt, die durch eine Maßnahme (Kenntnis- bzw. Eignungsprüfung oder Anpassungslehrgang) auszugleichen sind.



"Majo" geht immer – Senf schwächelt, bleibt aber klar vor Ketchup
Düsseldorf/Duisburg, 23. Oktober 2024 - Im Jahr 2023 sind in 30 der 9 901 produzierenden Betriebe des nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbes Würzen und Soßen (Speiseessig; Soßen, zusammengesetzte Würzmittel; Senfmehl und Senf) im Wert von 890,5 Millionen Euro hergestellt worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert der Produktion damit nominal um 132,8 Millionen Euro (+17,5 Prozent) höher als 2022 und um 159,9 Millionen Euro (+21,9 Prozent) höher als im Jahr 2019.  

Produktionsanstieg bei Ketchup – Produktionsrückgang bei Senf  
Im Jahr 2023 stellten zehn nordrhein-westfälische Betriebe 49 800 zum Absatz bestimmte Tonnen (+0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr) Mayonnaisen und andere emulgierte Soßen mit einem Fettgehalt von 50 oder mehr Prozent im Wert von 166,9 Millionen Euro (+18,0 Prozent) her.
Fünf Betriebe produzierten 34 000 Tonnen (−4,6 Prozent) Senf (einschl. zubereitetem Senfmehl) im Wert von 88,8 Millionen Euro (−4,9 Prozent).
Acht Betriebe produzierten 12 900 Tonnen (+12,2 Prozent) Tomatenketchup und -soßen im Wert von 17,4 Millionen Euro (+34,8 Prozent).
Weitere 14 Betriebe stellten u.. a. Würzsoßen und Würzmittel (z. B. Soßenpulver, Soßenansätze sowie Salat- und Würzsoßen) mit einem Absatzwert von 505,4 Millionen Euro (+26,9 Prozent) her.  

Über ein Fünftel Prozent des gesamtdeutschen Absatzwertes entfiel auf Betriebe in NRW  
Bundesweit wurden im vergangenen Jahr Würzen und Soßen im Wert von 4,1 Milliarden Euro (+14,1 Prozent) produziert; 21,7 Prozent des Absatzwertes entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe (2022: 21,0 Prozent).  

Leichter Anstieg des Absatzwertes auch im 1. Halbjahr 2024  
Im ersten Halbjahr 2024 produzierten in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 31 Betriebe Würzen und Soßen mit einem nominalen Absatzwert von 462,8 Millionen Euro. Das waren 0,4 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum und 27,8 Prozent mehr als im ersten Halbjahr 2019.  

Die genannten Ergebnisse beziehen sich auf Betriebe von Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes mit im Allgemeinen 20 oder mehr Beschäftigten. Der Wert der zum Absatz bestimmten Produktion wird unter Zugrundelegung des im Berichtszeitraum erzielten oder zum Zeitpunkt des Absatzes erzielbaren Verkaufspreises (ohne Umsatz- und Verbrauchsteuer) ab Werk berechnet.