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Ostern in NRW: Eier waren im März 2025 um 2,4 Prozent teurer als ein Jahr zuvor
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 11. April 2025 - Im März 2025 mussten Verbraucherinnen und Verbraucher für einige „Osterklassiker” mehr Geld ausgeben als noch im März 2024 (Basisjahr 2020 = 100).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind u. a. die Preise für Zutaten für das Ostergebäck gestiegen; so verteuerten sich die Preise für Butter (+23,7 Prozent) und Vollmilch (+6,7 Prozent). Die Preise für Eier (+2,4 Prozent) nahmen im Vergleich zu den Nahrungsmitteln insgesamt (+3,0 Prozent) unterdurchschnittlich zu.  

Preisanstiege bei Schokoladen und Pralinen  
Wer das Osternest gerne mit Schokoladenprodukten bestückt, muss ebenfalls mehr ausgeben. Die Preise für Schokoladen sind zwischen März 2024 und März 2025 um 12,7 Prozent gestiegen; darunter Riegel oder andere Erzeugnisse aus Schokolade um 5,5 Prozent.
Pralinen verteuerten sich derweil um 16,2 Prozent. Die Belohnung für den fleißigen Osterhasen dürfte in diesem Jahr besonders hoch ausfallen, denn Möhren waren im Vergleich zum Vorjahr um 15,7 Prozent günstiger.  

Preissteigerungen bei frischem oder gekühltem Fisch und Fischfilet  
Für frischen Fisch als ein traditionelles Karfreitagsessen müssen Verbraucherinnen und Verbraucher tiefer in die Tasche greifen: Die Preise für frischen oder gekühlten Fisch und Fischfilets sind zwischen März 2024 und März 2025 um 1,9 Prozent gestiegen.
Preisrückgänge gab es im selben Zeitraum bei tiefgefrorenem Fisch und Fischfilets (−6,5 Prozent) sowie bei Konserven u. a. Zubereitungen von Fisch (−2,5 Prozent). Auch Beilagen wie Kartoffeln (−11,9 Prozent) wurden günstiger angeboten.  

Eierpreise in den letzten fünf Jahren um rund 45 Prozent gestiegen  
Die Preise für Eier sind zwischen März 2020 und März 2025 insgesamt um 44,7 Prozent gestiegen. Die langfristige Entwicklung unterschiedlicher Nahrungsmittelpreise hat das Statistische Landesamt kürzlich in einem Artikel auf seiner Statistikseite unter https://statistik.nrw/service/veroeffentlichungen/themenschwerpunkte/Inflation/die-entwicklung-der-nahrungsmittelpreise-nrw-seit-2015 beleuchtet.  

Weitere Zahlen rund um die Eiererzeugung 2024 in NRW finden Sie in der Pressemitteilung "NRW: 2024 erstmalig mehr Eier aus ökologischer Erzeugung als aus Käfighaltung“ unter https://www.it.nrw/nrw-2024-erstmalig-mehr-eier-aus-oekologischer-erzeugung-als-aus-kaefighaltung-127246.  



NRW: 2024 erstmalig mehr Eier aus ökologischer Erzeugung als aus Käfighaltung
Düsseldorf/Duisburg, 15. März 2025 - Im Jahr 2024 sind in Nordrhein-Westfalen rund 1,43 Milliarden Eier von Legehennen produziert worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, entspricht dies einem Rückgang von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Anzahl der gehaltenen Legehennen verzeichnete einen Rückgang (−1,4 Prozent) auf 5,02 Millionen Tiere. Mit rund 285 Eiern pro Legehenne blieb die Legeleistung im Vergleich zum Jahr 2023 damit konstant.  

Höchster Zuwachs bei ökologischen Erzeugungsbetrieben  
Mit einem Anteil von 69,0 Prozent machte Bodenhaltung, trotz weiter sinkender Eiererzeugung (−3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr), nach wie vor den größten Anteil an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion aus. Seit 2016 fällt die Zahl der erzeugten Eier aus Bodenhaltung erstmalig wieder unter die Milliarden-Marke (2024: 985 Millionen). 209 Millionen bzw. 14,7 Prozent der produzierten Eier kamen von Legehennen aus Freilandhaltung. Die Eiererzeugung in ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben verzeichnete den größten Zuwachs innerhalb eines Jahres (+13,4 Prozent). So überstieg die Anzahl der Eier aus ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben mit 117 Millionen erstmalig die Anzahl derer aus Käfighaltung einschließlich ausgestalteter Käfige (116 Millionen). Beide Haltungsformen machten jeweils im Jahr 2024 einen Anteil von 8,2 Prozent an der Gesamtproduktion der Eier aus.  

Eiererzeugung in Freilandhaltung hat sich mehr als verdoppelt  
Die Zahl der erzeugten Eier aus Käfighaltungen einschließlich ausgestalteter Käfige hat sich zwischen 2015 und 2024 um 39,5 Prozent verringert – seit dem Jahr 2021 war ein Rückgang von rund 20 Prozent zu beobachten. In ökologisch anerkannten Erzeugungsbetrieben wurden im vergangenen Jahr dagegen 84,0 Prozent mehr Eier erzeugt als noch 2015. Die Eiererzeugung aus Freilandhaltung hat sich im selben Zeitraum mehr als verdoppelt (+116,8 Prozent). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 9,1 Prozent mehr Eier erzeugt als 2015.  

Knapp die Hälfte der Eier wurde 2024 im Regierungsbezirk Münster erzeugt  
Der Großteil der erzeugten Eier kam im vergangenen Jahr aus dem Regierungsbezirk Münster. Hier wurden mit 669 Millionen 46,9 Prozent aller Eier in NRW produziert. Darauf folgten die Regierungsbezirke Detmold (16,2 Prozent), Köln (13,6 Prozent) und Arnsberg (13,4 Prozent).
Den geringsten Anteil an der nordrhein-westfälischen Eierproduktion machte der Regierungsbezirk Düsseldorf (9,9 Prozent) aus.  

Rund 40 Prozent der Eier aus ökologischer Haltung stammte 2024 aus Arnsberg  
Der Regierungsbezirk Münster verzeichnete mit einem Anteil von 87,5 Prozent sowohl die meisten Eier aus der Käfighaltung, als auch aus Bodenhaltung (47,6 Prozent) und Freilandhaltung (37,3 Prozent). Der Großteil der Eier aus ökologischer Haltung wurde in den Regierungsbezirken Arnsberg (38,5 Prozent) und Detmold (24,0 Prozent) erzeugt.  

In der Legehennenstatistik werden Betriebe von nordrhein-westfälischen Unternehmen mit mindestens 3 000 Haltungsplätzen befragt. Im Jahr 2024 gab es 313 solcher Betriebe.   IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten.
Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.