Düsseldorf/Duisburg, 24. Oktober 2024 - Im
Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen auf einer Freilandfläche von
26 200 Hektar rund 808 500 Tonnen Gemüse geerntet. Wie
Information und Technik als Statistisches Landesamt
Nordrhein-Westfalen mitteilt, zählten dazu 21 262 Tonnen
(+1,0 Prozent gegenüber 2022) Speisekürbisse, die auf einer
Anbaufläche von 1 134 Hektar angebaut wurden. Rechnerisch entspricht
das einer Menge von 1,2 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner in
NRW. Neben Speisekürbissen haben im Herbst weitere Gemüse- und
Obstsorten Saison – das Statistische Landesamt veröffentlicht
Ernteergebnisse und die Entwicklung der entsprechenden
Verbraucherpreise.
Gemüseernte: Mehr
Knollensellerie und Grünkohl – Zucchini um fast 16 Prozent gesunken
Wurzel- und Knollengemüse wurde im Jahr 2023 auf
einer Fläche von rund 7 446 Hektar angebaut; 414 909 Tonnen wurden
auf den Feldern geerntet. Während die Erntemenge von Knollensellerie
im Vergleich zum Vorjahr auf 22 390 Tonnen (+29,4 Prozent) gestiegen
ist, verringerte sie sich bei Möhren und Karotten (258 856 Tonnen,
−3,6 Prozent) und roten Rüben (9 948 Tonnen, −27,6 Prozent).
Neben Wurzel- und Knollengemüse wird auch Kohlgemüse zu großen
Teilen im Herbst geerntet. Auf einer Anbaufläche von 3 769 Hektar
ergab sich im Jahr 2023 eine Erntemenge von 155 966 Tonnen. Darunter
war Weißkohl (einschl. Spitzkohl) die Gemüseart mit der größten
Anbaufläche von insgesamt 897 Hektar als auch der mit der höchsten
Erntemenge von 65 353 Tonnen (+7,5 Prozent gegenüber 2022) aller
Kohlgemüse. Bei Rotkohl lag die Erntemenge mit 31 069 Tonnen nur
knapp unter dem Vorjahresniveau (−1,4 Prozent). Die Erntemenge von
Wirsing hat sich im gleichen Zeitraum auf 10 085 Tonnen knapp erhöht
(+2,6 Prozent). Die Erntemenge von Grünkohl erhöhte sich vor dem
Hintergrund einer größeren Anbaufläche (469 Hektar, +47,8 Prozent)
um 44,8 Prozent auf 9 694 Tonnen. Fruchtgemüse, dazu zählen auch
Speisekürbisse, wurden auf einer Fläche von 1 603 Hektar angebaut,
darauf kam eine Erntemenge von insgesamt 37 809 Tonnen. Die
Erntemenge von Zucchini (6 033 Tonnen) verringerte sich im Vergleich
zum Vorjahr um 15,6 Prozent.
Obsternte: Mehr Äpfel
und Aroniabeeren, aber fast 20 Prozent weniger Birnen
Im Jahr 2023 lag die Erntemenge von Äpfeln bei 71 636 Tonnen und
damit knapp sechs Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Erntemenge
von Birnen hat sich im gleichen Zeitraum auf 4 144 Tonnen reduziert
(−19,7 Prozent). Sowohl bei Pflaumen (4 274 Tonnen) als auch bei
Holunderbeeren (20 Tonnen) erhöhte sich die Erntemenge um rund
50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Aroniabeeren hat sich die
Erntemenge mit 174 Tonnen mehr als verdoppelt (+134,1 Prozent). Für
Brombeeren ergab sich im vergangenen Jahr mit 98 Tonnen eine um
7,4 Prozent niedrigere Erntemenge als 2022.
Preise
für Kohl und Co. gestiegen Die Verbraucherpreise für
Gemüse sind zwischen 2022 und 2023 (gemessen an der Veränderung der
Jahresdurchschnittswerte) um 14,7 Prozent gestiegen. Darunter
verteuerten sich Möhren (+28,8 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder
anderer Kohl (+23,2 Prozent). Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen
oder Mais (−0,8 Prozent) wurden günstiger angeboten.
Preise für Obst um fast zehn Prozent gestiegen
Auch für Obst mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im
Vergleich zum Vorjahr mehr ausgeben (+9,9 Prozent). Die Preise für
Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst, darunter auch
Pflaumen sind zwischen 2022 und 2023 um 6,7 Prozent gestiegen. Äpfel
verteuerten sich im selben Zeitraum um 3,5 Prozent. Die Preise für
Nahrungsmittel insgesamt stiegen zwischen 2022 und 2023 um
13,0 Prozent.
Aktuelle Preissteigerungen für
Gemüse und Obst im September 2024 Aktuell (September
2024) wurde Gemüse insgesamt um 1,1 Prozent teurer angeboten als ein
Jahr zuvor (September 2023). Die Preise für Möhren verringerten sich
im selben Zeitraum (−6,6 Prozent). Die Verbraucherpreise für
Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais (−2,0 Prozent) und
Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl (−1,4 Prozent) sanken
ebenfalls zwischen September 2023 und September 2024. Die Preise
für Obst sind zwischen September 2023 und September 2024 um
5,4 Prozent gestiegen. Darunter haben sich die Preise für Pfirsiche,
Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst (+16,2 Prozent) erhöht. Auch für
Äpfel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher Prozent mehr ausgeben
(+1,2 Prozent).
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