Düsseldorf/Duisburg, 13. April 2025 -
Zum 1. Januar 2025 verfügten 3,4 Prozent der in Nordrhein-Westfalen
zugelassenen Pkw über einen reinen Elektroantrieb (BEV), ein Jahr
zuvor waren es noch 2,9 Prozent. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt auf Grundlage der
Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) mitteilt, variierte der
E-Auto-Anteil auf Ebene der Kreise und kreisfreien Städte: So hatte
der Kreis Euskirchen und die Stadt Bonn mit einem Anteil von jeweils
5,2 Prozent landesweit die höchsten E-Auto-Quoten, gefolgt von
Düsseldorf mit 4,8 Prozent.
Vergleichsweise geringe
Elektro-Pkw-Quoten waren dagegen in den Ruhrgebietsstädten Herne,
Duisburg und Gelsenkirchen mit Werten zwischen 1,9 und 2,2 Prozent
festzustellen.
Privater E-Auto-Anteil im Kreis
Paderborn am höchsten Die hohen Anteile an E-Autos in
einzelnen Kreisen sind im Wesentlichen auf einen hohen Anteil an
gewerblich genutzten Fahrzeugen zurückzuführen. Werden diese
herausgerechnet, zeigen sich andere regionale Muster: Den höchsten
Anteil von E-Autos am privaten Pkw-Bestand verzeichnete der Kreis
Paderborn mit 3,2 Prozent, gefolgt von dem Kreis Coesfeld mit
3,1 Prozent und den Kreisen Soest, Steinfurt und Borken mit jeweils
2,9 Prozent. Zum Vergleich: Bei der Betrachtung der privaten
E-Auto-Quote landete der Kreis Euskirchen (2,4 Prozent) sowie
Düsseldorf (2,1 Prozent) und Bonn (2,0 Prozent) eher im Mittelfeld.
NRW-weit lag der Anteil der E-Autos am privaten Pkw-Bestand bei
2,3 Prozent. Der geringste Anteil betrug 1,3 Prozent in der
kreisfreien Stadt Gelsenkirchen.
Fast jeder siebte
neuzugelassene Pkw war 2024 ein Elektro-Auto Bei den
Pkw-Neuzulassungen war der E-Auto-Anteil in NRW 2024 mehr als
viermal so hoch wie im Pkw-Bestand. So waren 14,1 Prozent der gut
574 000 neuzugelassenen Pkw in NRW reine Elektro-Autos (81 000).
Damit lag NRW im deutschlandweiten Vergleich auf Platz fünf, hinter
Baden-Württemberg (16,5 Prozent), Berlin (16,3 Prozent),
Schleswig-Holstein (15,6 Prozent) und Rheinland-Pfalz
(14,5 Prozent). Der bundesweite Durchschnitt betrug 13,5 Prozent.
Erstmaliger Rückgang an importierten E-Autos seit
2017 Nach vorläufigen Ergebnissen wurden 2024 rund 78
000 Elektroautos nach NRW eingeführt. Damit sank erstmalig die
Anzahl der importierten Pkws, die ausschließlich mit einem
Elektromotor betrieben werden. Im Jahr 2023 waren es noch rund
92 000 Stück. Zuvor war die Anzahl der nach NRW importierten E-Autos
von 2017 bis 2023 kontinuierlich gestiegen.
Gut
ein Drittel der importierten E-Autos kam im Jahr 2024 aus China
Die Volksrepublik China lag anteilsmäßig (37,3 Prozent) auf
Platz Eins der Importländer für E-Autos. Dahinter folgten Belgien
(11,5 Prozent) und Japan (11,1 Prozent). Während die Anzahl der
insgesamt nach NRW importierten E-Autos gegenüber 2023 um
15,5 Prozent gesunken ist, stieg der Anzahl der E-Autos aus der
Volksrepublik China um 2,3 Prozent.
Die Datengrundlage zum
Pkw-Bestand und zu den neuzugelassenen Pkw bilden die Daten des
Kraftfahrt-Bundesamtes. Unter E-Autos werden in dieser
Pressemitteilungen nur Pkw verstanden, die ausschließlich über einen
batteriebetriebenen Elektromotor verfügen (keine Plug-in-Hybride).
Die Abkürzung „BEV” steht für „Battery Electric Vehicle”
(Fahrzeuge mit ausschließlich elektrischer Energiequelle). Die
Ergebnisse zur Anzahl der Elektrofahrzeuge basieren auf der
Warenverzeichnisnummer WA87038010-PKW mit Elektromotor, neu der
Außenhandelsstatistik. Diese erfasst nur Waren die die Staatsgrenzen
zu Nordrhein-Westfalen überschreiten. Sie lässt daher keinen
Rückschluss auf mögliche Lieferketten zu. Die zwei größten Seehäfen
Europas befinden sich in Antwerpen (Belgien) und Rotterdam
(Niederlande). Diese sind zentral für den Güterumschlag im
internationalen Handel.
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