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Archiv April - Juni 2023
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Verordnung von medizinischem Cannabis
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Berlin/Duisburg, 30. Juni 2023 -
Bei der ärztlichen Verordnung von medizinischem Cannabis als
Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung gilt ab sofort die
Arzneimittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA).
Das Bundesministerium für Gesundheit hatte den Beschluss des G-BA
rechtlich geprüft und im Ergebnis nicht beanstandet. Damit konnte er
am 30. Juni 2023 in Kraft treten. Sofern eine Genehmigung für eine
Therapie mit Cannabis bereits vor Inkrafttreten der neuen Regelungen
des G-BA erteilt wurde, gilt diese auch weiterhin.
Die
Regelungen des G-BA sollen innerhalb des gegebenen gesetzlichen
Rahmens insbesondere in palliativen Behandlungssituationen eine
möglichst bürokratiearme Versorgung mit medizinischem Cannabis als
zusätzlicher Therapieoption sicherstellen. Das Gremium
konkretisierte, welche Cannabisarzneimittel verordnungsfähig sind,
welche Voraussetzungen bei der Verordnung zu prüfen und zu beachten
sind und was in Bezug auf den Genehmigungsvorbehalt gilt.
Der G-BA legte beispielsweise folgende Änderungen im Vergleich
zu den bisherigen Regeln fest: Cannabis-Verordnungen im Rahmen der
Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) bedürfen
grundsätzlich keiner Genehmigung. Im Rahmen der Allgemeinen
Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) besteht zwar eine
Genehmigungspflicht, die Prüffrist der Krankenkassen beträgt hier
aber nur drei Tage.
Dazu Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA:
„Unser im März 2023 gefasster Beschluss hat den bisherigen
gesetzlichen Rahmen ausgeschöpft, unter anderem zum
Genehmigungsvorbehalt der Krankenkassen bei medizinischem Cannabis.
Vom Gesetzgeber haben wir nun mehr Spielraum beziehungsweise einen
neuen Regelungsauftrag bekommen. Der G-BA soll besonders
qualifizierte Facharztgruppen benennen, bei denen eine Genehmigung
bei Erstverordnung zukünftig entfällt.
Im Ergebnis spart das Zeit und vermindert den bürokratischen
Aufwand. Die Eingrenzung auf Facharztgruppen ist aus meiner Sicht
gerechtfertigt, da der Wegfall der Prüfmöglichkeit mit einer
besonderen Qualifikation der Verordnerinnen und Verordner
korrespondiert. Flankiert wird diese Ausnahmeregelung vom
Gesetzgeber, indem er die Prüffrist der Krankenkassen auf in der
Regel zwei Wochen verkürzt.“
Hintergrund: Regelungsauftrag des G-BA zu Cannabis-Arzneimitteln
Gesetzlich Versicherte haben seit März 2017 unter bestimmten
Voraussetzungen Anspruch auf eine Versorgung mit Cannabis in Form
von getrockneten Blüten oder Extrakten in standardisierter Qualität
sowie auf Arzneimittel mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon.
Grundlage ist § 31 Absatz 6 SGB V. Der G-BA wurde beauftragt, nach
Abschluss einer Begleiterhebung
das Nähere zum zukünftigen Leistungsanspruch zu regeln.
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Weniger Verwaltungsaufwand – mehr Zeit und
Sicherheit für Patientinnen und Patienten |
Der Klinikverbund EVKLN /
BETHESDA Krankenhaus führt die digitale
Vermittlungsplattform „recare“ ein
Duisburg, 28. Juni 2023 - Wenn eine Patientin oder ein
Patient nach dem Klinikaufenthalt in eine andere
therapeutische oder pflegerische Einrichtung verlegt
werden muss – zum Beispiel in eine Rehaklinik oder in ein
Pflegeheim –, dann ist das oft mit großem
organisatorischem Aufwand verbunden. Freie Plätze, die
die benötigten Kriterien erfüllen, müssen in langwierigen
Telefonaten abgefragt werden. Und es kommt immer wieder
vor, dass keine geeigneten Kapazitäten zur Verfügung
stehen. Darunter kann die Patientenversorgung leiden und
wichtige Zeit geht verloren. Außerdem sorgt die
aufwändige Suche für ein Gefühl der Unsicherheit bei den
Betroffenen und ihren Angehörigen.
Am
Evangelischen Klinikum Niederrhein und am BETHESDA
Krankenhaus gehört all das jetzt der Vergangenheit an:
Der Klinikverbund führt als eines der ersten
Krankenhäuser in der Region die digitale
Vermittlungsplattform „recare“ ein. Recare dient als
Schnittstelle zwischen den fünf Krankenhäusern des
Verbundes und den Einrichtungen, die die weitere
Versorgung der Patientinnen und Patienten übernehmen.
Das Entlassmanagement des jeweiligen Hauses gibt
anonymisierte Suchanfragen in das recare-System ein, das
dann in Echtzeit Kapazitäten bei geeigneten
Nachversorgern sucht und gegebenenfalls reserviert.
Dabei setzt die recare-Plattform auf einen lernenden
Algorithmus, der die bevorzugten Nachversorger der
jeweiligen Klinik berücksichtigt und die
Aufnahmewahrscheinlichkeit errechnet. Außerdem ermittelt
das System, welche Einrichtungen für einen bestimmten
Patienten am besten geeignet sind. Aber auch spezielle
Wünsche der Patientinnen und Patienten fließen in die
Auswahl ein.
Umgekehrt haben die Therapie- und
Pflegeeinrichtungen die Möglichkeit, genauere
Informationen zu jedem Fall einzuholen und so zu
beurteilen, ob sie die Betreuung gewährleisten können. Zu
diesem Zweck bietet recare einen verschlüsselten und
datenschutzkonformen Informationsaustausch zwischen dem
Krankenhaus und der nachversorgenden Stelle.
Die Vorteile des Einsatzes von recare liegen auf der
Hand: Die Betroffenen erhalten schneller die für ihre
Situation optimale Anschlussversorgung. Die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken werden
entlastet und können sich noch besser auf ihre wichtigste
Aufgabe konzentrieren: Das Wohlergehen ihrer Patientinnen
und Patienten zu gewährleisten.
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Was Angehörige von Essstörungspatient:innen tun
können |
Wenn die Hilflosigkeit kaum
auszuhalten ist
Duisburg, 21. Juni 2023 - Wenn es
warm wird, werden die Körper sichtbarer und damit steigt
der Druck, dem gängigen und damit schlanken
Schönheitsideal zu entsprechen. Das Risiko, aus einer
Diät in eine Essstörung zu rutschen, steigt vor allem in
den Frühlings- und Sommermonaten stark an. Neben den
Betroffenen leidet auch das Umfeld unter dem
psychosomatischen Krankheitsbild, vor allem unter der
Hilflosigkeit. Was aber können Angehörige oder Freunde
aktiv tun, wenn sie eine Magersucht oder andere Störungen
vermuten?
Die Badesaison ist bereits in vollem
Gange und für viele Menschen bedeutet das Spaß und
Entspannung im Freibad oder am Baggersee. Doch für manche
kann der „sommerliche“ Druck, eine perfekte Bikini- oder
Badehosenfigur zu haben, zu ernsthaften Essstörungen wie
Anorexia nervosa und Bulimia nervosa führen, wenn z.B
weitere (psychosoziale) Risikofaktoren vorliegen. Diese
Krankheiten können lebensbedrohlich verlaufen.
Angehörige oder enge Freunde bemerken den Ernst der Lage
dabei oft eher als die Betroffenen selbst und müssen in
dieser Situation tatenlos zusehen, wie die betreffende
Person in gefährliches Diät- und exzessives
Sportverhalten abrutscht. Durch eine gestörte
Körperwahrnehmung nehmen vor allem untergewichtige
Magersuchtpatient:innen sich selbst zudem permanent als
zu dick wahr, was die Symptome weiter verschlimmert. Doch
was tun, wenn man beim Verwandten oder einer engen
Freundin eine Essstörung vermutet?
Dr. Carmen
Blaschke, Chefärztin der Psychosomatik an der Helios
Marien Klinik Duisburg, macht Mut: „Es
ist wichtig zu verstehen, dass Angehörige eine große
Rolle bei der Unterstützung und Genesung von Menschen mit
Essstörungen spielen.“
Für die erfahrene Ärztin
sind dabei vor allem folgende Aspekte wichtig: offene und
unterstützende Kommunikation, umfassende Information über
das Krankheitsbild und die Vermeidung von wertenden
Kommentaren über das Gewicht oder Verhalten. Sie können
auch aktiv Unterstützung bieten.
Wichtig ist
zudem, dass Warnsignale, wie ein schneller
Gewichtsverlust, verändertes Ess- und Sportverhalten oder
Frieren trotz Hitze, erkannt und richtig gedeutet werden.
„Nichtsdestotrotz sind Essstörungen komplexe Erkrankungen
und Eltern oder Freunde müssen wissen, dass sie die
Betroffenen nicht alleine retten können und müssen. Dafür
ist professionelle Hilfe von Fachleuten auf diesem Gebiet
unerlässlich“, ergänzt Carmen Blaschke.
Angehörige können eine wichtige Unterstützung bieten,
indem sie ihre Lieben ermutigen, sich Hilfe zu suchen.
Manchmal aber ist es schwierig, mit den Betroffenen in
Kontakt zu bleiben, denn viele ziehen sich im Zuge der
Erkrankung zurück und meiden Situationen, die mit Essen
verbunden sind, was zu Depressionen und Ängsten führen
kann. Dann ist tatsächlich eine sofortige
psychotherapeutische Behandlung erforderlich, die
ambulante Therapie, Selbsthilfegruppen und
Ernährungsberatung beinhalten kann.
Frühzeitige
Erkennung und Behandlung verbessern zudem die Prognose.
In der psychosomatischen Abteilung der Helios Marien
Klinik etwa steht eine ganze Station mit der
Spezialisierung auf Essstörungen bei Erwachsenen zur
Verfügung. Bei der Therapie wird die Restrukturierung des
Essverhaltens mit pflegerischer Essbegleitung durch ein
breites Angebot aus Einzel- und Gruppentherapie
unterstützt.
Dazu kommen Körperbildtherapien und
Kreativangebote, Entspannungsverfahren und Einkaufs- und
Kochgruppen. Es wird auf aktuelle und frühere Bedingungen
und aufrechterhaltende Faktoren geschaut, die an der
Entstehung der Essstörung beteiligt waren. Die
Behandlungsdauer ist individuell unterschiedlich je nach
Schwere und Dauer der Erkrankung oder den zusätzlich
vorhandenen psychischen oder psychosomatischen Diagnosen.
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Tag der Ausbildung am 19. Juni 2023 der Helios St. Anna
Klinik
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Am 19. Juni präsentiert die
Helios St. Anna Klinik zwischen 10 und 14 Uhr das
gesamte Spektrum der Berufsangebote einer Klinik.
Mithilfe von Informationsständen und verschiedenen
Aktionen will die Klinik Jung und Alt die Vielfalt
des Klinikalltags nähgerbringen und damit auch
Berufe aufzeigen, die nicht allseits bekannt sind.
Geplant sind unter anderem der „Emergency Room“ der
Notfallambulanz, ein Reanimationskurs, eine Aktion
zum Thema „So repariert man ein Herz“ des
Herzkatheterlabors und ein Rundgang durch das Labor.
Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich.
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„Gesunde Reisetipps“: Die Reiseapotheke für
Erwachsene |
17. JUni
2023 - Der Sommer steht vor der Türe und mit ihm die
Vorfreude auf erholsame Urlaubstage. Das
Gesundheitsamt des Kreises Wesel hilft dabei, die
Reisezeit nicht nur entspannt, sondern auch gesund
und vorbereitet zu gestalten – für ein rundum
gesundes Erlebnis während des Urlaubs. Das
Gesundheitsamt des Kreises Wesel beispielsweise
möchte sicherstellen, dass Erwachsene auf Reisen gut
vorbereitet sind und im Notfall angemessen handeln
können.
Eine sorgfältig zusammengestellte
Notfalltasche ist dabei von großer Bedeutung. Das
Gesundheitsamt empfiehlt folgende Gegenstände in
einer Notfalltasche für Reisen mitzuführen:
Medikamente Es ist ratsam, geeignete Medikamente
einzupacken, die bei Bedarf benötigt werden könnten,
wie zum Beispiel Mittel gegen Fieber und Schmerzen
(wie Paracetamol, Ibuprofen oder Diclofenac).
Medikamente gegen Durchfälle (wie Loperamid und
Elektrolytpulver) und gegen Reiseübelkeit sollten
ebenfalls in die Reiseapotheke gehören.
Ein
abschwellendes Nasenspray, Ohrentropfen für den Fall
eines Bade- oder Tauchurlaubs, Salbe oder Creme
gegen Insektenstiche oder Sonnenbrand, Antiallergika
und Lutschtabletten gegen Halsschmerzen können die
Medikamentenliste vervollständigen. Erste Hilfe Set
Es ist wichtig sicherzustellen, dass das Erste Hilfe
Set mit Pflastern, Mullbinden, sterilen Kompressen,
einer Schere, einer Pinzette, einer Zeckenzange,
Sicherheitsnadeln, Einmalhandschuhen,
Desinfektionsmittel, Mundschutz und einem
Fieberthermometer ausgestattet ist.
Das
gehört noch in die Reiseapotheke Es ist
sinnvoll, sich über die spezifischen Anforderungen
des Reiseziels zu informieren und die Notfalltasche
entsprechend anzupassen. Dazu können zum Beispiel
Schutzmittel gegen Mücken und Zecken gehören. Eine
Malariaprophylaxe bei Reisen in Malariagebiete sowie
ein ausreichender Vorrat an Medikamenten für
chronische Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes,
Herzerkrankungen, Asthma oder psychische
Erkrankungen dürften nicht vergessen werden.
An Mittel gegen Sodbrennen oder Lippenherpes
sollte auch gedacht werden, falls dazu eine Neigung
besteht. Es ist wichtig zu beachten, dass einige
Medikamente bestimmte Lagerungsbedingungen erfordern
könnten. Vor Reisebeginn sollte geklärt werden,
welche Medikamente im Handgepäck erlaubt sind und ob
möglicherweise ein ärztliches Attest für die
Mitnahme von starken Schmerzmitteln (Opioide) oder
Psychopharmaka erforderlich ist.
Zusätzlich empfohlen wird das Mitführen eines
Impfpasses (am besten in Kopie) sowie einer Liste
der regelmäßig eingenommenen Medikamente,
idealerweise in englischer Sprache mit Dosierung und
Einnahmevorgaben. Weitere Informationen zum Thema
sind auch bei den Krankenkassen oder unter folgenden
Links abrufbar: · https://www.barmer.de/gesundheit-verstehen/leben/urlaub-reise-ausland/reiseapotheke-1054648
Erweiterte Informationen im Sinne von Notfalltaschen
für den Katastrophenfall gibt es unter: · https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Notgepaeck/notgepaeck_node.html
· https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-Vorsorge/Vorsorge/Ratgeber-Checkliste/ratgeber-checkliste_node.html
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„Gesunde Reisetipps“: Die Reiseapotheke für
Kinder |
Niederrhein/Duisburg, 14. Juni
2023 - Der Sommer steht vor der Türe und mit ihm die
Vorfreude auf erholsame Urlaubstage. Das
Gesundheitsamt des Kreises Wesel hilft dabei, die
Reisezeit nicht nur entspannt, sondern auch gesund
und vorbereitet zu gestalten – für ein rundum
gesundes Erlebnis während des Urlaubs. Das
Gesundheitsamt des Kreises Wesel möchte Eltern dabei
unterstützen, ihre Kinder auf Reisen bestmöglich zu
schützen und vorbereitet zu sein.
Eine
Notfalltasche, die wichtige Medikamente und
Utensilien enthält, kann im Ernstfall entscheidend
sein. Daher empfiehlt das Gesundheitsamt den Eltern,
folgende Dinge immer griffbereit zu haben:
Medikamente Einzupacken sind regelmäßig
einzunehmenden Medikamente entsprechend der
Reisetage und zusätzlich die Hälfte der benötigten
Medikamentenmenge als Reserve. Dokumente Der
Impfausweis des Kindes sollte auf Reisen dabei sein,
insbesondere bei längeren Aufenthalten oder in
exotischen Regionen.
Bei Allergien kann ein
Allergiepass wichtige Informationen für den
medizinischen Notfall enthalten. Hier ist eine
Ausfertigung in englischer Sprache sinnvoll. Das
gehört noch in die Reiseapotheke Die empfindliche
Haut des Kindes sollte vor schädlicher
Sonneneinstrahlung geschützt werden, indem eine
hochwertige Sonnenschutzcreme mit ausreichendem
Lichtschutzfaktor eingepackt wird. Bei anfälligen
Kindern kann es hilfreich sein, entsprechende
Medikamente gegen Reiseübelkeit einzupacken. Ein
Fieberthermometer ermöglicht es, die
Körpertemperatur des Kindes zu überwachen und bei
Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Fiebersenkende Mittel wie
Saft oder Zäpfchen (z.B. Paracetamol oder Ibuprofen)
in der richtigen Dosierung für das Kind sind
sinnvoll. Kühlkompressen können bei Verletzungen
oder Insektenstichen Linderung verschaffen und
sollten daher in der Notfalltasche nicht fehlen.
Entsprechend dem Alter Ihres Kindes sollte ein
abschwellendes Nasenspray eingepackt werden, um bei
Bedarf verstopfte Nasen zu behandeln. Wenn das Kind
zu allergischen Reaktionen der Haut oder der
Schleimhäute neigt, kann die Mitnahme eines
entsprechenden Mittels (z.B. Fenistil) sinnvoll
sein.
Bei Durchfall und Erbrechen kann eine
Elektrolytfertiglösung wie Oralpädon helfen, den
Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust auszugleichen.
Zur Vorbeugung oder Behandlung von Verstopfung
können Zäpfchen mit Glycerin oder CO2-bildenden
Wirkstoffen (z.B. Glycilax oder Lecicarbon) nützlich
sein. Eine Hautschutzcreme sowie Sportsalben können
bei Verletzungen oder Hautreizungen helfen Zur
Ruhigstellung von Verstauchungen oder zur Erstellung
von Verbänden sollten eine Mullbinde und eine
elastische Binde in der Notfalltasche eingepackt
werden.
Insbesondere bei Aktivitäten
in der Natur sollte eine Zeckenzange oder eine
Zeckenkarte mitgeführt werde, um Zecken schnell und
sicher entfernen zu können. Das Gesundheitsamt des
Kreises Wesel wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern
eine sichere und gesunde Reisezeit! In den kommenden
Wochen wird es regelmäßig praktische
Gesundheitstipps für die Urlaubssaison präsentieren.
Für weitere Informationen und individuelle
Beratungen steht das Gesundheitsamt des Kreises
Wesel per Mail unter gesundheitswesen@kreis-wesel.de zur
Verfügung.
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Herzensangelegenheit für Doc Caro: „Jede
Blutspende rettet Leben“ |
Duisburg, 13. Juni 2023 - Gerade
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in
Krankenhäusern wissen, wie wichtig eine Blutspende
ist, um Leben zu retten. Deshalb hat sich Helios
Notärztin und Influencerin Dr. Carola Holzner, „Doc
Caro“, dem Thema Blutspende gewidmet und geht in der
Video-Folge „Frag die Docs“ der Frage nach: „Was
passiert mit meiner Blutspende?“.
„Blutspenden rettet Leben, ist schnell gemacht und
hat eine ganz große Wirkung“, sagt Dr. Carola
Holzner, Oberärztin am Helios Klinikum Duisburg, und
möchte so viele Menschen wie möglich zum Blutspenden
motivieren. Foto Helios
Mit einer Blutspende
kann bis zu drei Schwerkranken oder Verletzten
geholfen werden. 19 Prozent aller Blutspenden werden
in der Krebstherapie eingesetzt. Was passiert bei
einer Blutspende? Durch einen gesunden Erwachsenen
fließen 4,5 bis 6 Liter Blut.
Bei einer
Blutspende wird circa 500 Milliliter Blut entnommen.
Dies verträgt eine Person, die mindestens 50
Kilogramm wiegt, gut. Blutspenden kann jeder gesunde
Erwachsene ab 18 Jahren. Mit einem kleinen
Gesundheitscheck und im ärztlichen Gespräch wird die
aktuelle Gesundheit der Spendenwilligen überprüft.
Dabei wird der Hämoglobinwert ermittelt sowie
Blutdruck, Puls und die Körpertemperatur gemessen.
„Mit einer Blutspende Leben zu retten, ist
für viele Menschen möglich. Die reine Blutspendezeit
beträgt nur zwischen fünf und zehn
Minuten. Einplanen sollte man etwa eine Stunde für
den Ablauf mit Gesundheitscheck vorab und Pause
danach“, erklärt Doc Caro den typischen Ablauf einer
Blutspende. Der Weg nach der Blutspende Nachdem die
Spenderinnen und Spender eine gute Tat vollbracht
haben, werden die Blutspenden in ein Labor gebracht,
wo sie auf verschiedene Infektionskrankheiten
getestet werden. Danach wird das Blut in drei
wesentliche Bestandteile aufgeteilt, rote
Blutkörperchen (Eryhtrozyten), Blutplasma und
Blutplättchen (Thrombozyten). Dadurch erhalten
Empfängerinnen und Empfänger der Spende nur die
Blutbestandteile, die sie benötigen.
Das
bedeutet: Einmal Blutspenden und bis zu dreimal
helfen. Ist die Spende unauffällig, wird sie zur
Transfusion freigegeben und die Blutpräparate finden
ihren Weg zurück in Krankenhäuser und Arztpraxen.
Blick hinter die Kulissen mit „Frag die
Docs“ Bei der aktuellen Folge „Frag die Docs“
blickt Doc Caro hinter die Kulissen der Blutbank
Krefeld und besucht Dr. Udo Voelker, Ärztlicher
Leiter der Blutspende am Helios Klinikum Krefeld.
Außerdem trifft sie Marco, der aufgrund einer
schweren Blutarmut auf regelmäßige und
lebensnotwendige Bluttransfusionen angewiesen ist.
Das komplette Video „Frag die Docs“ „Was
passiert mit meiner Blutspende“ hier:
https://youtu.be/f97lYuRuLnw
DRK-Blutspendetermine deutschlandweit finden:
www.drk-blutspende.de/blutspendetermine/
Blutbank Krefeld / Spendezeiten
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Schonende Eingriffe bei Rückenschmerzen
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Expertenvortrag über minimalinvasive
Therapiemöglichkeiten bei Rückenleiden in der Helios
St. Johannes Klinik Duisburg, 12. Juni 2023 -
Rückenschmerzen sind eine weit verbreitete
Volkskrankheit, die das Leben vieler Menschen
beeinträchtigt. Doch müssen diese Schmerzen immer
zwangsläufig zu großen operativen Eingriffen führen?
Diese Frage steht im Fokus eines bevorstehenden
Vortrags von Dr. Georg Kakavas, Oberarzt der Klinik
für Wirbelsäulenchirurgie an der Helios St. Johannes
Klinik in Duisburg.
Der
Mediziner verfügt über umfangreiche Erfahrung in der
Behandlung von Rückenleiden und wird im Rahmen
seines Vortrags aufzeigen, wie moderne
Therapiemethoden Patient:innen helfen können,
Schmerzen zu lindern und Lebensqualität
wiederherzustellen, ohne sich einer großen Operation
unterziehen zu müssen.
Die
Veranstaltung findet am 21. Juni um 17:00 Uhr im
Veranstaltungsraum der Helios St. Johannes Klinik
(neben der Cafeteria) in der Dieselstraße 185, 47166
Duisburg statt. Der Vortrag richtet sich an
Betroffene und Interessierte und bietet die
Gelegenheit, mehr über minimalinvasive
Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung von
Rückenschmerzen zu erfahren.
Die
Veranstaltung ist kostenlos, jedoch ist aufgrund
begrenzter Kapazitäten eine vorherige Anmeldung
erforderlich. Interessierte werden gebeten, sich
telefonisch unter (0203) 546-31801 oder per E-Mail
an
Selina.Przybilla@helios-gesundheit.de anzumelde
n.
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Neurochirurg am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord entfernt
lebensbedrohliche Gefäßmissbildung im Gehirn
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Duisburg, 7. Juni 2023 - Das
Leben von Iwona Rybarczyk gerät im Jahr 2019 aus den
Fugen. Mit damals gerade mal 42 Jahren erleidet sie
einen Schlaganfall, der ihre linke Körperhälfte taub
werden lässt. Bei den Untersuchungen wird außerdem
eine arteriovenöse Malformation (AVM), eine
angeborene Gefäßmissbildung im Gehirn, festgestellt.
Sie ist die Ursache des Schlaganfalls.
Bei
einer arteriovenösen Malformation handelt es um eine
abnorme Verbindung zwischen den Arterien und den
Venen, bei der das Netzwerk der kleinen Blutgefäße
(Kapillaren) zwischen den beiden fehlt.
Normalerweise sind die Arterien für den Transport
von sauerstoffreichem Blut zu den Geweben
verantwortlich, während die Venen das sauerstoffarme
Blut zurück zum Herzen transportieren. Bei einer AVM
fließt das Blut direkt von den Arterien in die
Venen.
Die Gefäße drohen zu überlasten, was
zu einem erhöhten Druck und einem ungewöhnlich
starken Blutfluss führt. Dies kann die Gefäßwände
schwächen und das Blutungsrisiko erhöhen. Außerdem
wird das Gewebe in der Umgebung der AVM nicht
ausreichend mit Sauerstoff versorgt, da der normale
Austausch von Sauerstoff und Nährstoffen in den
Kapillaren fehlt. Leben mit „tickender Zeitbombe“ im
Kopf Iwona Rybarczyk hat nicht nur mit den Folgen
des Schlaganfalls und der Diagnose einer
Gefäßmissbildung zu kämpfen.
Die behandelnden Ärzte haben
noch eine weitere Hiobsbotschaft für die junge Frau:
Die Gefäßmissbildung liegt in einer sehr ungünstigen
Lage zwischen dem Sprach-und Bewegungszentrum. Die
Ärzte halten eine Operation für zu riskant und
sagen, die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen wie
einer halbseitigen Lähmung oder Sprachstörungen sei
sehr hoch. Iwona Rybarczyk sucht weitere Ärzte in
Duisburg und Umgebung auf. Ein Neuroradiologe
schließt aber auch eine Embolisation über einen
Leistenkatheter aus, weil die Gefäße zu klein und zu
dünn seien.
„Die Ärzte haben mir immer nur
gesagt, dass es nicht geht. Irgendwann hatte ich
ständig Angst. Abends lag ich oft im Bett und
dachte: Hoffentlich wache ich morgen früh wieder
auf. Ich hatte das Gefühl, ich lebe mit einer
tickenden Zeitbombe im Kopf“, erinnert sich Iwona
Rybarczyk. Die Ungewissheit ist für sie eine enorme
psychische Belastung. Neurochirurg setzt auf
innovative Operationsmethode Bei der eigenständigen
Suche nach einer Behandlung wendet sich Iwona
Rybarczyk im Frühjahr 2023 an Dr. Rashad El-Habony,
Leitender Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie am
Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord.
Nach ersten Voruntersuchungen entscheidet sich Dr.
El-Habony Ende Mai 2023 für die Operation: „Ich habe
sofort gesagt, dass wir uns das zutrauen. Wir haben
in unserer Klinik sehr gute und erprobte Verfahren
und Techniken, um in sehr sensiblen Bereichen des
Gehirns operieren zu können. Wir planen sorgfältig
und nutzen moderne bildgebende Verfahren, um die
genaue Lage und Struktur der Gefäßanomalie zu
verstehen“, erklärt der erfahrene Neurochirurg, der
auf schwierige Eingriffe spezialisiert ist.
Bei der Operation von Iwona Rybarczyk kommt die
intraoperative Fluoreszenzangiographie (ICG) zum
Einsatz. Vor der Operation wird den Patienten ein
fluoreszierender Farbstoff verabreicht, der sich an
die Blutgefäße bindet. Während der Operation kann
die Fluoreszenz des Farbstoffs mit einer speziellen
Kamera oder einem Mikroskop sichtbar gemacht werden.
So kann der Chirurg in Echtzeit die Durchblutung und
den Verlauf der Blutgefäße beobachten. Dies hilft
ihm, die genaue Lage der Blutgefäße der AVM zu
erkennen und sie von gesundem Gewebe zu
unterscheiden. So können präzise Schnitte gesetzt
und die AVM sicher entfernt werden, während gesundes
Gewebe geschont wird. Dr. El-Habony gelingt es, die
Gefäßmissbildung vollständig und ohne Komplikationen
zu entfernen.
Dr. Rashad El-Habony (r.) hat
Iwona Rybarczyk (l.) durch eine Operation ein
sorgenfreies Leben ermöglicht. (Quelle: EVKLN)
Iwona Rybarczyk ist ihm dafür sehr dankbar: „Ich
bin so froh, dass ich endlich wieder normal leben
und arbeiten kann. Ich habe in den letzten Jahren so
viel aufgegeben und mich vieles nicht mehr getraut.
Ich durfte zum Beispiel nicht fliegen und würde so
gerne endlich wieder Urlaub machen oder meine
Freundin in den USA besuchen“, freut sich die
inzwischen 46-Jährige.
Dr. Rashad El-Habony
ist Leitender Oberarzt der Klinik für Neurochirurgie
am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord. Der
erfahrene Neurochirurg ist unter anderem auf
Gefäßchirurgie, Orbitachirurgie,
Kinderneurochirurgie und plastische Chirurgie
spezialisiert. Die Neurochirurgie ist ein sich
ständig weiterentwickelndes Fachgebiet mit
innovativen Techniken und Technologien.
Das
Team der Klinik für Neurochirurgie unter der Leitung
von Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Zimmermann ist
deshalb offen für neue Ansätze und
Behandlungsmethoden. So hat Dr. El-Habony im Oktober
2022 die erste Wachoperation am Evangelischen
Krankenhaus Duisburg-Nord bei einer Patientin mit
Hirntumor erfolgreich durchgeführt.
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Tag der Organspende am 3. Juni |
„Bitte dokumentieren Sie Ihren Willen mit einem
Organspendeausweis“ Duisburg, 31.
Mai 2023 - 3047 Patientinnen und Patienten in
Deutschland konnte im Jahr 2022 durch eine
Organspende ein neues Leben ermöglicht werden. Auf
der anderen Seite warten derzeit bundesweit rund
8.500 schwer erkrankte Menschen auf ein geeignetes
Spenderorgan, die meisten von ihnen auf eine Niere.
Und dass, obwohl laut einer repräsentativen Umfrage
im Auftrag der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA) die große Mehrheit (84%) der
deutschen Bevölkerung die Organspende befürwortet.
Zumindest in der Theorie. Dr. Deniz Özcan,
Organspendebeauftragter des Evangelischen Klinikum Niederrhein,
erlebt in seiner täglichen Praxis ein anderes Bild:
„Leider haben die wenigsten Patientinnen und
Patienten einen Organspendeausweis. Ich würde sagen:
Deutlich unter 10 Prozent. Wenn es um eine
Organspende geht, suchen wir dann das Gespräch mit
den Angehörigen – und die müssen trotz ihrer Trauer
eine unglaublich schwere Entscheidung treffen.“
(Foto: EVKLN)
Das EVKLN führt selber
keine Transplantationen durch. Aber Dr. Özcan wird
über das Programm TransplantCheck sofort informiert,
wenn bei einem Patienten des Verbundes
möglicherweise ein irreversibler
Hirnfunktionsausfall (so der Fachbegriff) vorliegt
und dieser als Organspender in Frage kommen könnte.
Der Anästhesist und Intensivmediziner und ein
weiterer besonders qualifizierter Arzt führen dann
unabhängig voneinander die sogenannte
Hirntoddiagnostik durch, die mehrere Stunden oder
sogar Tage in Anspruch nehmen kann.
Bereits
während dieser Zeit nimmt Dr. Deniz Özcan Kontakt
mit der Familie auf: „Das sind keine Gespräche, die
man am Telefon führt. So etwas geht nur persönlich.
Die Angehörigen sind natürlich in ihrer Trauer
gefangen und man erfährt viel, auch über den gerade
Verstorbenen. Für mich als Arzt und auch für die
Angehörigen sind diese Gespräche oft ein Gewinn,
eine Form der Trauerbewältigung. Aber die
Entscheidung für oder gegen eine Organspende kann
ich ihnen nicht abnehmen.“
Wenn kein
Organspendeausweis vorliegt, wird der Wille der
Angehörigen selbstverständlich bedingungslos
akzeptiert. „Viele sehen es so, dass die Organspende
dem Tod ihres Verwandten einen Sinn gibt. Oder dass
er so in irgendeiner Form weiterlebt.“, sagt Dr.
Özcan, „Aber es gibt natürlich auch die, die
ablehnend reagieren. Das respektieren wir. Und wir
würden auch nie versuchen, jemanden zu solch einem
großen Schritt zu überreden.“
Zum Tag der
Organspende am 3. Juni hat der
Transplantationsbeauftragte des EVKLN deshalb vor
allem einen Wunsch: „Füllen Sie einen
Organspendeausweis aus und tragen Sie ihn bei sich –
auch wenn Sie eine Organspende ablehnen, denn auch
das können Sie auf dem Ausweis dokumentieren. Wir
als Ärzte, vor allem aber Ihre Angehörigen, haben
dann die Sicherheit, das zu tun, was Ihrer
Überzeugung entspricht. Und das erspart gerade
denen, die Ihnen am nächsten stehen, viel
Leid.“
Organspendeausweise liegen in vielen Krankenhäusern,
Arztpraxen und Apotheken zur Mitnahme aus. Sie
können auch u.a. bei der BZgA unter
www.organspende-info.de
heruntergeladen oder als kostenlose Plastikkarte im
Scheckkartenformat bestellt werden.
Der
Tag der Organspende wird in jedem Jahr am ersten
Samstag im Juni in einer anderen deutschen Stadt
begangen, in diesem Jahr in Düsseldorf. Auf dem
Programm stehen Informationsveranstaltungen,
Mitmach-Aktionen und Diskussionen, unter anderem mit
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und dem
Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des
Landes NRW Karl-Josef Laumann. Nähere Infos unter
www.tagderorganspende.de.
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Helios: Neuer Chefarzt der Psychiatrie in
Hochfeld |
Duisburg, 31. Mai 2023 - In der
Helios Marien Klinik gibt es einen neuen Chefarzt an
der Spitze der Psychiatrie und Gerontopsychiatrie.
Dr. med. Tan Bayraktar übernimmt ab sofort die
Leitung der großen Abteilung im Stadtteil Hochfeld.
Sein Vorgänger Dr. Simon Cohen war Ende des Jahres
nach kurzer schwerer Krankheit verstorben.
Die Faszination über den Einfluss des Gehirns
auf den Rest des Körpers zieht sich wie ein roter
Faden durch den Lebenslauf von Dr. Tan Bayraktar.
Schon kurz nach Abschluss seines Medizinstudiums
begann der gebürtige Homberger als Arzt im Praktikum
in der Neurologie in Düsseldorf, später ließ er sich
zum neurologischen Facharzt weiterbilden und
sammelte auch erste Erfahrungen in der Psychiatrie,
wo er ebenfalls seinen Facharzt absolvierte.
Nach seiner Tätigkeit an den LVR-Kliniken in der
nordrheinwestfälischen Landeshauptstadt zog es den
heute 50-Jährigen als leitenden Oberarzt schließlich
2017 nach Duisburg an die Helios Marien Klinik. Hier
arbeitete er lange Jahre eng mit dem Chefarzt Dr.
Simon Cohen zusammen, der im Dezember vergangenen
Jahres nach kurzer schwerer Krankheit überraschend
verstarb. Ein Ereignis, dass die Abteilung geschockt
zurückließ und Tan Bayraktar als Stellvertreter ohne
lange Vorbereitung zum ersten Ansprechpartner für
das gesamte Team machte.
„Wir sind ihm
unendlich dankbar, dass er diese Aufgabe in der
schweren Zeit so zuverlässig und empathisch
wahrgenommen hat, obwohl er selbst in Trauer war“,
so Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler. „Diese
Stärke kombiniert mit seiner enormen fachlichen
Kompetenz waren ausschlaggebend, warum wir uns nun
für ihn als neuen Chefarzt entschieden haben.“ Auch
für das Team ist damit der Übergang fließend.
Tan Bayraktar kennt das Haus und die Abläufe gut
und verfolgt einen ähnlich ganzheitlichen Ansatz
wie
schon sein geschätzter Vorgänger. Denn für seine
Arbeit in Duisburg hatten er und Dr. Cohen sich von
Anfang an zum Ziel gesetzt, die Psychiatrie noch
enger mit den somatischen Fächern zu verzahnen und
gegen die oftmals noch vorhandene Stigmatisierung
des Fachbereichs anzugehen. Dieses Vorhaben
unterstützt schon seit 2017 der der Neubau der
Helios Marien Klinik. Denn das Gebäude in Hochfeld
beheimatet sowohl die offenen, die geschützten sowie
die tagesklinischen Stationen und Bereiche der
Psychiatrie als auch die Akutkliniken unter einem
Dach.
„Diese Struktur ermöglicht uns nun
schon länger die ganzheitlichere Behandlung unserer
Patienten auch im Alltag aktiv zu gestalten“, so
Bayraktar. „Die Verbindung zu den somatischen
Kollegen ist eng und von guter Zusammenarbeit
geprägt.“ Für Ablenkung und Entspannung außerhalb
des Klinikalltags sorgen seine Familie und seine
Hobbies, etwa wenn er in seiner Werkstatt alte
Modelleisenbahnen aufbereitet.
Die
Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und
Gerontopsychiatrie in der Helios Marien Klinik
bietet ganz auf Patientenbedürfnisse zugeschnittene
Therapieoptionen, dazu stehen 104 stationäre Betten
in sechs spezialisierten Stationen z.B. für die
Behandlung von Depressionen, Psychosen, für
gerontopsychiatrische Patienten, für die Therapie
von Medikamenten- oder Alkoholabhängigkeit oder bei
akuten Krisen zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es
26 teilstationäre Behandlungsplätze in zwei
Tageskliniken für Menschen in der ersten bzw. der
zweiten Lebenshälfte ab 50+.
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Helios: Zwei Busse für den Club Raffelberg
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Duisburg, 27. Mai 2023 - In dieser Aufstiegssaison und auch
zukünftig unterstützen die vier Duisburger Helios Akutkliniken die
1. Damen des Hockeyclubs im Duisburger Süden und stellen unter
anderem Trikots und zwei Kleinbusse für die Auswärtsspiele zur
Verfügung. Ausgefallene Spiele, begrenzte Zuschauerzahlen und
Leistungsträger in Quarantäne - die vergangenen Jahre der
Coronapandemie haben nicht nur dem Breitensport, sondern auch den
Spitzensportlern in den oberen Ligen stark zugesetzt, vor allem in
Bereichen, die nicht auf so ein großes „Fan- und Finanzpolster“
zurückgreifen können wie etwa der Fußball.
Umso wertvoller,
wenn regionale Unternehmen diese Sportarten mit gezieltem Sponsoring
unterstützen und so auch die lokalen Spitzenteams hochklassig
bleiben können. Ein solches Duisburger Team ist die 1. Hockeydamen
des Club Raffelberg im Süden der Stadt, das nun erneut den Einzug in
die 1. Bundesliga geschafft hat. Und der traditionsreiche
Verein, aus dem schon viele Ausnahmespieler auf dem grünen Feld
hervorgegangen sind, hat schon seit dem vergangenen Jahr einen
weiteren rückenstärkenden Partner an seiner Seite: Der Verbund der
Helios Kliniken in Duisburg unterstützt die Hockeysparte und vor
allem die 1. Damen-Mannschaft in dieser und in den kommenden Saisons
unter anderem mit neuen Trikots, medizinischem Know-How und zwei
Kleinbussen für Auswärtsspiele. Letztere konnten nach langer
Lieferzeit nun endlich übergeben werden, passend für die bald wieder
deutlich weiteren Fahrten in der ersten Liga.
Übergabe der Helios Kleinbusse an das Hockeyteam Club
Raffelberg
Der Geschäftsführer des Helios
Klinikum Duisburg Birger Meßthaler ist selbst
Sportler mit Leib und Seele und betrachtet das
Sponsoring daher als lokale Herzensangelegenheit:
„Sport und Gesundheit sind zwei untrennbar
miteinander verbundene Begriffe. Dass wir in diesem
Rahmen dabei helfen können, den Aufstieg zu
festigen, aber auch den Sport in Duisburg
voranzubringen, ist eine tolle Kombination.“
Das Sponsoring übernimmt sein Klinikum mit den
Standorten St. Johannes und Marien gemeinsam mit den
Helios Kliniken in Ruhrort und Homberg, die von
Claudia Meßthaler geleitet werden.
Zusatzinformation: Weiteres Engagement bei den
Sport-Gutscheinen für Erstklässler Neben dem
Sponsoring im Spitzensport engagiert sich Helios
auch bei den Sportgutscheinen für Erstklässler des
Duisburger Stadtsportbundes.
Sie ermöglichen
Duisburger Grundschülern einen vereinfachten Zugang
zu Bewegung, Spiel und Spaß in den Duisburger
Vereinen. Unterstützt durch die Sparkasse Duisburg,
die Novitas BKK, die GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH und dem Helios Klinikum Duisburg
ist es möglich, jedem Kind (das noch nicht Mitglied
in einem Sportverein ist) zur Ersteinschulung in
Duisburg eine Jahresmitgliedschaft in einem
teilnehmenden Duisburger Sportverein anzubieten.
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Herzzentrum Duisburg
Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Elektrophysiologie als Vorhofflimmer-Zentrum
zertifiziert
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Duisburg, 25. Mai 2023 - Die
Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Elektrophysiologie am Herzzentrum Duisburg hat ihre
hohe Qualität nun auch durch die Deutsche
Gesellschaft für Kardiologie (DGK) bescheinigt
bekommen. Als Vorhofflimmer-Zentrum wird der Sektion
Elektrophysiologie von den unabhängigen Prüfern eine
gute Zusammenarbeit mit der Pflege, ein
leistungsstarkes kardiologisches Team sowie eine
gute apparative Ausstattung bescheinigt.
Das Vorhofflimmer-Zentrum zeichnet sich durch die
Behandlung von Vorhofflimmern durch Katheterablation
aus. Diese Behandlungsmethode ist sowohl für
Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern im
Anfangs- als auch im fortgeschrittenen Stadium
geeignet. „Insbesondere für diejenigen mit einem
daraus folgenden schwachen Herzen ist ein normaler
Rhythmus entscheidend“, erklärt Dr. med. Ute
Ruprecht, Leitende Oberärztin der Sektion
Elektrophysiologie. Die Behandlung dieser häufigen
Rhythmusstörung stellt damit einen wesentlichen
Baustein in den Behandlungskonzepten des
Herzzentrums dar.
„Optimale
Patientenversorgung ist unsere oberste
Voraussetzung. Dafür braucht es ein kompetentes,
erfahrenes und innovatives Team, das wertschätzend
arbeitet“, betont Dr. med. Ute Ruprecht. Für die
Patientinnen und Patienten bedeutet die
Zertifizierung ein Höchstmaß an Transparenz im
Hinblick auf die Qualität- und Leistungsfähigkeit
der Klinik.
Langjähriger Chefarzt der
Klinik für Kardiologie, Angiologie und
Elektrophysiologie ist Prof. Dr. med. Wolfgang
Schöls. Unter seiner Leitung erweiterte Dr. med. Ute
Ruprecht seit Beginn ihrer Tätigkeit im Oktober 2020
die Expertise der Elektrophysiologie um die
Zusatzqualifikationen Herzinsuffizienz und Spezielle
Rhythmologie (Invasive Elektrophysiologie und aktive
Herzrhythmusimplantate). Bereits im vergangenen Jahr
wurde das Herzzentrum als Stätte der
Zusatzqualifikation Spezielle Rhythmologie durch die
Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
zertifiziert. Auch personell verfügt das Team der
Elektrophysiologie über eine hervorragende
Expertise.
Alle interventionell tätigen
Ärzte der Elektrophysiologie (Vasileios Gkizas, Amr
Yousef und Dimitris Sakellaridis) sind ebenfalls
durch die DGK als invasiv tätige Elektrophysiologen
zertifiziert worden. Pro Jahr werden dort etwa 700
Patientinnen und Patienten invasiv rhythmologisch
behandelt.
Für einen gesunden Herzschlag: Das Team der
Elektrophysiologie freut sich über die
Zertifizierung ihres Vorhofflimmer-Zentrums und
steht stolz auf einer EKG-Linie, die die gesunde
Herzaktivität ihrer Patientinnen und Patienten
widerspiegelt. (Quelle: EVKLN)
#verbundenstark: Der Verbund
Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA
Krankenhaus deckt an insgesamt 5 Standorten mit
einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites
medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: das
Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das
Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus
Oberhausen, das Evangelische Krankenhaus Dinslaken
und das BETHESDA Krankenhaus Duisburg.
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Cannabislegalisierung
birgt große Gefahren für ambulante Versorgung -
breite Ablehnung in der Ärzte- und
Psychotherapeutenschaft
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Düsseldorf, 23. Mai 2023 — Eine
klare Absage an die Legalisierung von Cannabis: Die
derzeitigen Pläne der Ampelkoalition für eine
künftige weitgehende Freigabe des Cannabiskonsums in
Deutschland stoßen sowohl unter Ärztinnen und Ärzten
als auch bei den Psychotherapeutinnen und
Psychotherapeuten in Nordrhein auf breite Skepsis
und Ablehnung – das ist das Fazit des heutigen
digitalen Presse-Briefings der Kassenärztlichen
Vereinigung Nordrhein (KVNO).
Neben dem
Vorstand der KVNO nahmen auch Rudolf Henke,
Präsident der Ärztekammer Nordrhein, sowie Gerd
Höhner, Präsident der Psychotherapeutenkammer
Nordrhein-Westfalen, an der Pressekonferenz teil.
Suchtpotenzial von Cannabis wird
unterschätzt „Ich bin in höchstem Maße skeptisch
und fürchte, dass die Politik im Falle einer
Legalisierung schwerwiegende Gefahren für die
Gesundheit von Jugendlichen bewusst in Kauf nimmt,“
sagte Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender
der KVNO. „Die Unter-18-Jährigen werden sich die
Droge weiterhin auf dem Schwarzmarkt besorgen. Auch
die Annahme einer sinkenden Drogenkriminalität in
Folge eines legalen Konsums erschließt sich mir
nicht.“
Vor allem das hohe Suchtpotenzial
von Cannabis und die daraus resultierenden
Auswirkungen auf die ambulante Versorgung werden
nach Meinung des KVNO-Vorstandsvorsitzenden in der
momentanen politischen Diskussion massiv
unterschätzt. „Als Neurologe und Psychiater weiß ich
um die Gefahr der Abhängigkeit von der Droge,
insbesondere für Heranwachsende – dies wird sich
auch auf die ambulante psychiatrische und
psychotherapeutische Versorgung auswirken. Sollte
Cannabis tatsächlich flächendeckend legalisiert
werden, rechne ich mit einem deutlich höheren
Behandlungsbedarf bei Suchterkrankungen und
depressiven Störungen, die das schon heute extrem
belastete Versorgungssystem zusätzlich bewältigen
müsste.“
Geltende Richtlinien der
Psychotherapie nicht anwendbar Dass durch eine
Cannabislegalisierung vor allem die Nachfrage nach
psychotherapeutischen Leistungen zunehmen könnte,
fürchtet auch Gerd Höhner. Seine
psychotherapeutischen Kolleginnen und Kollegen im
Land arbeiten bereits heute oftmals am Limit und
könnten den Therapiebedarf seitens der Patientinnen
und Patienten teils nur unzureichend decken. Ebenso
weist der Chef der Psychotherapeutenkammer darauf
hin, dass „die geltenden Vorgaben zur Durchführung
der Psychotherapie, die sogenannte
Psychotherapie-Richtlinie, im Falle einer
Cannabislegalisierung gar nicht umsetzbar sind.
Mit Blick auf die Richtlinien kann und darf eine
ambulante Psychotherapie heute nur erfolgen, wenn
nach maximal zehn Behandlungsstunden eine
vollständige Suchtmittelfreiheit beim Patienten bzw.
der Patientin erreicht werden kann. Dieses Kriterium
würde aber durch einen frei zugänglichen, legalen
Konsum ad absurdum geführt“, so Höhner.
Zusätzliches Suchtmittel zu Tabak und Alkohol
Für den Präsidenten der Ärztekammer Nordrhein,
Rudolf Henke, würde eine Legalisierung von Cannabis
die bereits seit Jahren in der Gesellschaft
durchgeführten Anstrengungen für eine allgemeine
Konsumreduzierung von Suchtmitteln erheblich
konterkarieren. „Statt die Verfügbarkeit und
Erreichbarkeit neuer Suchtmittel zu ermöglichen,
sollten wir eher dafür sorgen, dass Konsumierende,
deren Suchtmittelkonsum zu Problemen führt,
möglichst früh effektive Hilfen zur Reduzierung der
mit dem Konsum verbundenen Risiken und Schäden
erhalten. Wir brauchen zeitnah eine Ausweitung
gezielter und evaluierter Präventionsstrategien
ausgehend von den Schulen bis hinein in die
Arbeitswelt, Freizeit und in weitere Lebenswelten
mit dem Ziel, dass insgesamt weniger Menschen
Suchtmittel konsumieren.“
Äußerungen der
NRW-Landesregierung begrüßt Gemeinsam setzen die
beiden Kammervertreter und der KVNO-Vorstand daher
auf die jüngsten, ebenfalls legalisierungskritischen
Äußerungen einiger Bundesländer, darunter Bayern und
NRW. „Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann
hat zuletzt ja mehrfach seine ablehnende Haltung
gegenüber einem legalen unkontrollierten
Cannabiskonsum kundgetan, zuletzt im Rahmen der
Eröffnung des Deutschen Ärztetages in Essen.
„Er kann sich sicher sein, dass ihn die hiesige
Ärzte- und Psychotherapeutenschaft nach Kräften
dabei unterstützt, eine umfassende Legalisierung zu
verhindern“, so Dr. med. Carsten König,
stellvertretender Vorsitzender der KVNO.
„Andernfalls drohen wir einer Entwicklung Tür und
Tor zu öffnen, deren negative Folgen für die gesamte
Gesellschaft vermutlich immens wären“.
Übten Kritik an möglicher Cannabislegalisierung: Dr.
med. Frank Bergmann, Rudolf Henke, Gerd Höhner und
Dr. med. Carsten König (v.l.n.r.)
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Top-Mediziner: FOCUS-Gesundheit zeichnet
erneut Chefärzte der Sana Kliniken aus |
Duisburg, 22. Mai 2023 –
Zum wiederholten Male wurden Experten der Sana
Kliniken Duisburg als Top-Mediziner ausgezeichnet:
In diesem Jahr haben Prof. Martin Scholz, Chefarzt
der Klinik für Neurochirurgie, sowie Prof. Markus
Schmidt, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe, die renommierte Auszeichnung von
FOCUSGesundheit erhalten. Bereits zum 30. Mal
veröffentlicht das Ratgebermagazin FOCUS-Gesundheit
am 23. Mai die große Ärzteliste mit Deutschlands
Top-Medizinern.
Zum dritten Mal in Folge darf sich Prof. Martin
Scholz über die Auszeichnung „Top-Mediziner“ freuen.
Erneut wurde er unter die besten Neurochirurgen für
Erkrankungen von Gehirn und Nerven Deutschlands
gewählt. In diesem Jahr hat er zudem das
FOCUS-Siegel für Neurochirurgie und
Wirbelsäulenchirurgie erhalten. Zusammen mit seinem
Team versorgt er Patientinnen und Patienten mit
komplexen Hirntumorerkrankungen und führt Gefäß- und
Schädelbasis- sowie mikrochirurgische Eingriffe –
auch bei Kindern – durch.
Ebenso zählen spinale und
neuroendoskopische Operationen zum
Leistungsspektrum. Auch der Chefarzt der Klinik für
Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Sana Kliniken
Duisburg, Prof Markus Schmidt, ist als
„Top-Mediziner“ im Bereich „Risikogeburt und
Pränataldiagnostik“ ausgezeichnet worden. Gemeinsam
mit seinem Team hat er im vergangenen Jahr 1.735
Kinder auf die Welt gebracht – darunter waren 83
Zwillings- und vier Drillingsgeburten. Mit dieser
Quote liegt die Klinik deutlich über den
bundesweiten Zahlen.
„Wir gratulieren Prof. Schmidt und Prof. Scholz
ausdrücklich zur Ernennung zu Top-Medizinern auf der
Focus-Gesundheit-Liste“, sagt Prof. Jörg Risse,
Geschäftsführer der Sana Kliniken Duisburg.
„Natürlich wissen wir um die medizinische Expertise
in unserem Haus, aber eine solche Auszeichnung macht
diese auch nach außen hin gut sichtbar.“
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Bauchgefühl – der digitale Elternabend der
Kinder-Gastroenterologie |
Thema
morgen „Verstopfung“ Duisburg, 15. Mai 2023 -
Unklare chronische oder wiederkehrende Bauch- und
Darmbeschwerden gehören zu den
häufigsten Krankheitsbildern im Kindesalter und
glücklicherweise sind sie meist harmlos. Denn
mögliche Gründe sind vielfältig und reichen von
Nahrungsunverträglichkeiten bis zu funktionellen
Beschwerden. Manchmal liegt aber doch eine
ernsthaftere Erkrankung vor, die erkannt und
behandelt werden sollte.
Die
Spezialisit:innen dafür sind die sogenannten
Kindergastroentereologen. Eine solche Abteilung gibt
es nicht allzu häufig, unter anderem aber innerhalb
der großen Pädiatrie der Helios St. Johannes Klinik
in Duisburg Alt-Hamborn. Hier versorgen
Sektionsleiter Dr. Rüdiger Kardorff und sein Team
betroffene Kinder, die Warteliste für einen Termin
ist aber oft lang.
Um für betroffene
Familien abseits eines Termins unkomplizierte
Hilfestellung zu leisten, bietet die Sektion nun
regelmäßig einen digitalen Elternabend unter dem
Titel „Bauchgefühl“ an. Im morgigen Termin (16. Mai)
um 18 Uhr wird es um „Verstopfung bei Kindern“
gehen. Diese Beschwerden sind vor allem bei kleinen
aber auch größeren Kindern sehr häufig und können
äußerst belastend sein. Schmerzen beim Stuhlgang,
aufgetriebener Bauch, schlechter Appetit, womöglich
sogar Blutspuren am Stuhl sind für Kinder und Eltern
oft schwer zu ertragen.
Zum Glück sind
ernsthafte Grunderkrankungen und Komplikationen aber
selten, und die Behandlung ist eigentlich einfach
und oft erfolgreich. Sektionsleiter Dr. Rüdiger
Kardorff hält dazu zunächst einen Kurzvortrag und
bietet im Anschluss die Möglichkeit, Fragen zu
stellen. Um der Lebenssituation von Eltern gerecht
zu werden, findet der Termin online statt.
Interessierte können sich unter folgendem Link in
die offene Konferenz einwählen und ohne Anmeldung
teilnehmen. Den Link zum Skypetermin finden
Interessierte unter
Veranstaltungen (helios-gesundheit.de)
Die Kinder-Gastroenterologie ist ein
Spezialgebiet innerhalb der Kinder- und
Jugendmedizin, das sich mit Krankheiten der
Verdauungsorgane und Ernährungsstörungen
beschäftigt. Dazu gehören Erkrankungen der
Speiseröhre, des Magens, des Dünn-und Dickdarms,
sowie der Leber und der Bauchspeicheldrüse.
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KV Nordrhein: Faire Wettbewerbsbedingungen
für Praxen – MFA müssen refinanziert werden! |
Düsseldorf, 15. Mai 2023 —
Gemeinsames Statement des Vorstandsvorsitzenden der
Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), Dr.
med. Frank Bergmann, und seines Stellvertreters, Dr.
med. Carsten König, zum Personalnotstand bei
Medizinischen Fachangestellten (MFA). Anlässlich der
Vertreterversammlung der Kassenärztlichen
Bundesvereinigung (KBV-VV) am heutigen Montag – die
im Vorfeld des Deutschen Ärztetages in Essen
stattfindet – forderte der KVNO-Vorstand die Politik
auf, faire Wettbewerbsbedingungen zwischen
ambulantem und stationärem Bereich zu schaffen.
Außerdem müssten die Personalkosten für MFA auch
in Praxen refinanziert werden. Der entsprechende
Antrag wurde von der KBV-VV einstimmig beschlossen.
Düsseldorf, 15.05.23 — „Selbst wenn die Politik es
nicht wahrhaben will – die Inflation geht auch an
den Praxen nicht spurlos vorbei: Anhaltend hohe
Teuerungsraten, massiv gestiegene Energiepreise und
nicht zuletzt der stark umkämpfte Arbeitsmarkt
setzen den Niedergelassenen hart zu und stellen
viele Kolleginnen und Kollegen vor existenzielle
Probleme. Vor allem beim Personal übersteigt die
Nachfrage das Angebot inzwischen so sehr, dass immer
mehr Krankenhäuser auf den ambulanten Markt drängen
und in den Praxen Medizinische Fachangestellte
abwerben – und dies traurigerweise mit Erfolg.
Fakt ist: Mit den Gehältern, die den MFA im
stationären Sektor gezahlt werden, können die
Niedergelassenen, die die Gehälter aus eigenen
Mitteln zahlen müssen, schlichtweg nicht
konkurrieren. Sie haben den Abwerbeversuchen
finanziell in den allermeisten Fällen nur wenig
entgegenzusetzen – mit der Folge, dass
qualifiziertes Fachpersonal abwandert und dem
ambulanten Bereich unwiederbringlich verloren geht.
Es ist für uns zutiefst unverständlich, dass sich
die Bundespolitik der Anerkennung dieser Tatsache
nach wie vor so vehement verschließt und das
bestehende Ungleichgewicht durch
Quersubventionierung der Krankenhäuser sogar eigens
anfacht.
MFA werden in erster Linie im
ambulanten Sektor benötigt – ohne geeignetes
Fachpersonal können die Praxen dem steigenden
Behandlungsbedarf seitens der Patientinnen und
Patienten nicht nachkommen. Wir können uns den Kampf
um die Ressource MFA einfach nicht leisten.
Diese letztlich politisch mitgetragene Fehlsteuerung
muss aufhören! Es kann nicht länger angehen, dass
man den Praxen immer mehr zumutet, sie dann aber am
langen Arm verhungern lässt, wenn Fragen der
Finanzierung im Raum stehen. Was die
Verantwortlichen in Berlin konsequent ignorieren,
ist, dass ihre Maßnahmen am Ende zulasten der
Patientinnen und Patienten gehen.
Denn gute
Versorgung kann nicht im luftleeren Raum
stattfinden. Als selbstständige Unternehmerinnen und
Unternehmer tragen Ärztinnen und Ärzte aber auch die
finanzielle Verantwortung für ihre Praxis und
Beschäftigten.
Als KV Nordrhein kämpfen
wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln
dafür, dass die Ungleichbehandlung zwischen
ambulantem und stationärem Sektor ein Ende hat und
endlich faire Wettbewerbsbedingungen geschaffen
werden! Ein ‚Weiter so‘ darf es nicht geben! Was wir
dringend brauchen, ist eine Refinanzierung der real
steigenden Personalkosten, sonst wird sich die Lage
noch weiter zuspitzen – mit schon jetzt absehbaren
Folgen für die Patientenversorgung. Und das kann
sicherlich auch nicht im Sinne der Politik sein.“
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Herzen die von Herzen kommen: kleine Kissen
mit großer Wirkung zum Muttertag |
Duisburg, 12. Mai 2023 - Seit
über 12 Jahren spenden die Damen des Inner Wheel
Clubs Duisburg Herzkissen an das Helios St.
Anna-Krankenhaus im Duisburger Süden für
Brustkrebspatienten und -patientinnen. Diese spenden
Hoffnung und lindern die Schmerzen nach Operationen.
„Sie sehen nicht nur toll aus, sondern erfüllen dank
ihrer Form auch einen medizinischen Zweck. Sie sind
eine große Unterstützung nach einer Operation“,
betont Valbona Tirana, Fachärztin für Gynäkologie
und Geburtshilfe.
Die beiden Herzflügel der
Kissen sind so geformt, dass sie genau unter die
Achseln passen und so auftretende Druck- und
Wundschmerzen verringern. Sie erleichtern das Liegen
und federn Stöße, ausgelöst durch Husten und Niesen,
ab. „Sie sind sowohl eine große Hilfe bei der
Schmerzentlastung nach der Brustoperation, als auch
eine große Freude und ein Mutmacher“, so Justine
Launert, Breast Care Nurse. Sie betreut mit ihren
Kolleginnen die Patienten von der Planung der
Therapie bis über die Entlassung hinaus, verteilt
die Kissen und berät die Betroffenen und ihre
Angehörigen.
Die Kissen werden in mühevoller
Handarbeit genäht, jedes ist ein Unikat. Das
hochwertige Füllmaterial der Firma f.a.n.
Frankenstolz wird, wie auch größtenteils die bunten
Baumwollstoffe, gespendet. „Die Füllung wird genau
abgewogen, damit sie nicht nur schön aussehen,
sondern auch eine medizinische Wirkung haben. Und
auch der emotionale Aspekt ist wichtig: Die Herzen
kommen von Herzen und sollen Trost und Kraft
spenden. Wir wissen, dass diese Hilfe ankommt und
das macht die Arbeit für uns so besonders“, ergänzt
Brigitte Schmelzer, die derzeitige Präsidentin der
Serviceorganisation Inner Wheel Duisburg. Brustkrebs
ist immer noch die häufigste Krebsart bei Frauen.
Bundesweit erhalten jedes Jahr ca. 80.000 Frauen und
700 Männer diese Diagnose.
Brigitte Schmelzer und Ruth Stromberg (beide IWC
Duisburg) umrahmen das Team vom Helios St.
Anna-Krankenhaus in Huckingen bei der Übergabe von
101 Herzkissen. Danach v.l.n.r.: Petra Stangenberg
(Breast Care Nurse), Funktionsoberarzt Shabbir
Khoyrutty (Facharzt für Gynäkologie und
Geburtshilfe), Katja Rieche (Breast Care Nurse),
Valbona Tirana (Fachärztin für Gynäkologie und
Geburtshilfe), Justine Launert (Breast Care Nurse).
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13. Duisburger Gesundheitsdialog: In guten
Zeiten für die schlechten Zeiten vorsorgen |
Duisburg, 12. Mai 2023 –
Expert:innen des Helios Klinikums Duisburg, der
Helios Rhein-Ruhr Kliniken und der Volksbank
Rhein-Ruhr klären im 13. Duisburger
Gesundheitsdialog auf. Vorsorge ist besser als
Nachsorge. Dies gilt insbesondere für die eigene
Gesundheit und den Umgang mit schweren Krankheiten
oder Unfällen. Eine Patientenverfügung und eine
Vorsorgevollmacht sind wichtige Dokumente, um im
Ernstfall selbstbestimmt handeln und Entscheidungen
treffen zu können. Doch was genau ist der
Unterschied und welche Formalitäten gilt es zu
beachten?
Darüber haben Fachexpert:innen des
Helios Klinikums Duisburg und der Helios Rhein-Ruhr
Kliniken in Zusammenarbeit mit der Volksbank
Rhein-Ruhr am 10. Mai 2023 aufgeklärt. Die vier
Expert:innen aus der Intensivmedizin,
Palliativmedizin, Seelsorge und aus dem juristischen
Bereich haben verschiedene Perspektiven zum Thema
Patientenverfügungen beleuchtet. Was passiert im
Ernstfall mit mir? Welche Dokumente werden benötigt?
Wie wird festgelegt, wer in solchen Akutsituationen
entscheiden darf? Diese und viele weitere Fragen
konnten gemeinsam erarbeitet werden.
Das
vielschichte Thema stieß auf reges Interesse. In
guten Zeiten für die schlechten Zeiten vorsorgen –
der Gedanke an den Tod und die eigene Sterblichkeit
kann für viele Menschen beängstigend sein. Das
Verfassen einer Patientenverfügung und einer
Vorsorgevollmacht erfordern eine Auseinandersetzung
mit dem eigenen Tod, den eigenen Werten und dem
gewünschten Lebensende und viele fühlen sich damit
unbehaglich.
Umso wichtiger ist die
Auseinandersetzung mit diesen Themen, denn letztlich
ist es die einzige Möglichkeit, im Voraus
festzulegen, welche medizinischen Behandlungen im
Ernstfall gewünscht sind oder abgelehnt werden.
Patientenverfügungen geben den individuellen
Wünschen und Vorstellungen Ausdruck, um
sicherzustellen, dass die medizinische Versorgung im
Einklang mit den eigenen Werten und Vorstellungen
steht. Daher lautet der klare Apell aller
Referent:innen, das Thema nicht weiter
aufzuschieben, sondern sich umgehen damit zu
befassen.
Die Erstellung einer
Patientenverfügung und einer
Vorsorgevollmacht ist einfach und kann ohne
großen Aufwand durchgeführt werden. Einige Formulare
und Vorlagen stehen online zur Verfügung (unter
anderem von dem Bundesministerium der Justiz oder
der Ärztekammer Nordrhein). In jedem Fall sollten
Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht in der
Familie und bei behandelnden Ärzten bekannt gemacht
und bei Bedarf auch mitgeführt werden.
V.li.: Ludger Camp (kath. Seelsorger), Dr. Werner
Neyen (Jurist und Notar), Dr. Barbara Kahl
(Oberärztin der Palliativmedizin), Priv.-Doz. Dr.
med. Wolfgang Lepper (Chefarzt Chefarzt Kardiologie,
Rhythmologie und Intensivmedizin
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Medizinische Versorgungszentren: Kostendruck
schlägt auf Arbeitsbedingungen durch |
Neue
Branchenanalyse
Düssldorf/Duisburg, 11. Mai 2023 - Bei Medizinischen
Versorgungszentren steht häufig das Geldverdienen im
Vordergrund: Kosten müssen gesenkt, Erlöse gesteigert
werden. Das ist zum Teil in der bisherigen
Gesundheitspolitik angelegt, zugleich ist die wachsende
Branche geprägt durch starke Konzentrationstendenzen, bei
denen auch der Einstieg von Finanzinvestoren eine Rolle
spielt. Das erhöht den Druck auch auf die Beschäftigten, von
denen viele nicht nach Tarif bezahlt werden und eine
Arbeitsverdichtung mit vielen Überstunden erleben, zeigt
eine neue, von der Hans-Böckler-Stiftung geförderte Studie.
Mehr...
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Gelenkarterienembolisation: Neue
Therapieoption bei chronischen Gelenkschmerzen |
Duisburg, 10. Mai 2023 -
An der Helios St. Johannes Klinik bietet die
Radiologie in Zusammenarbeit mit der Orthopädie nun
die sogenannte Gelenkarterienembolisation, kurz GAE
oder medizinisch TAPE (transarterielle
periartikuläre Embolisation) an – das noch neue
Verfahren kann chronische Gelenkbeschwerden etwa in
Knie, Hüfte oder Ellenbogen effizient lindern und
die Lebensqualität deutlich steigern.
Chronische Schmerzen im
Bewegungsapparat und vor allem in den Hauptgelenken
Knie oder Hüfte sind Volkskrankheiten. Damit ist die
potentielle Betroffenengruppe entsprechend groß:
Allein bei den über 65-Jährigen leiden rund 40
Prozent unter einer Gelenkerkrankung wie Arthrose
oder Rheuma. „Doch auch jüngere Menschen kommen mit
dauerhaften und damit sehr einschränkenden
Gelenkschmerzen zu uns, verursacht etwa durch
Verletzungen, Fehlbelastungen oder angeborene
Fehlstellungen“, erläutert Dr. med. Alexandros
Anastasiadis, Chefarzt der Orthopädie und
Endoprothetik an den beiden Duisburger Helios
Kliniken St. Johannes und Marien.
Umso
froher die Botschaft, dass es nun für Duisburger
Betroffene ein neues Verfahren zur schonenden und
effektiven Behandlung der Beschwerden am Standort
St. Johannes in Alt-Hamborn gibt. Denn die
Kolleg:innen des Gelenkexperten, das Team der
interventionellen und diagnostischen Radiologie an
der Helios St. Johannes Klinik unter Leitung von
Chefarzt Prof. Dr. Marco Das, bieten seit kurzem die
sogenannte Gelenkarterienembolisation an. Dabei wird
mithilfe von kleinen Partikeln die Blutversorgung
des betroffenen Gelenks gezielt unterbrochen. So
können Entzündungen und Schmerzen gelindert werden,
ohne dass eine operative Öffnung des Gelenks
notwendig ist.
Die Methode eignet sich
etwa für Patient: innen, bei denen
Schmerzmedikamente wenig bis gar nicht mehr helfen.
Es ist ein minimal-invasives Verfahren, in dem unter
örtlicher Betäubung ein sehr dünner Katheter über
die Leiste bis in die Gelenkarterien vorgeschoben
wird. Dort angekommen, bringen die Operateur:innen
kleinste Mikropartikel ein, die den Blutfluss so
signifikant verringern, dass unmittelbar eine
deutliche Schmerzlinderung oder sogar
Schmerzfreiheit eintritt. Denn so wird die
Überversorgung des entzündeten oder gereizten
Gelenks unterbunden und die strapazierten Nerven
„beruhigen“ sich.
„Die Embolisation erfolgt
unter örtlicher Betäubung und dauert in der Regel
nur etwa eine Stunde, im Anschluss können unsere
Patienten am nächsten Tag das Krankenhaus verlassen
und tatsächlich auch sofort ihre normalen
Aktivitäten wiederaufnehmen“, erklärt Marco Das, der
das aus seinem Fachbereich stammende Verfahren als
einer der wenigen Radiologen in der Region
durchführt. Der Chefarzt und sein Team verfügen
bereits über die notwendige Ausbildung und Erfahrung
sowie vor allem auch über die entscheidende Technik.
Denn im modernen Neubau an der Dieselstraße steht
ein Angiografiegerät der neuesten Generation. Damit
läuft der Katheter-Eingriff unter ständiger
Bildgebung extrem präzise und besonders schonend
ab.
Die Vorteile liegen also auf der
Hand: Die Methode ist sehr schonend, schnell und
beinhaltet nur geringe Risiken. Geeignet ist das
Verfahren bei chronischen Schmerzen in den großen
Gelenken (Knie, Hüfte, Schulter, Handgelenk,). Es
kann aber auch Linderung bei klassischem
Sehnenansatzschmerz etwa beim bekannten
Tennisellenbogen, bringen. Um eine vollständige
Beurteilung und Einschätzung des individuellen
Krankheitsbildes zu geben, kooperieren die beiden
Chefärzte für Orthopädie und Radiologie an der
Helios St. Johannes Klinik eng miteinander. Die
Indikation wird dabei individuell bei jedem
Patienten gemeinsam gestellt.
Die beiden verantwortlichen Chefärzte (links Prof.
Dr. Marco Das, Radiologie) und Dr. Alexandros
Anastasiadis (Orthopädie)
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HKD Storchentreff: Infoabend für werdende
Eltern
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Am Montag, 8. Mai, um 18 Uhr
bietet das Helios Klinikum Duisburg wieder den
Storchentreff an, einen Informationsabend für
werdende Eltern. Das bewährte Konzept bleibt: An
diesem Abend vermitteln Ärzt:innen aus Geburtshilfe
und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine
Hebamme wissenswerte Informationen rund um
Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit von
Mutter und Kind nach der Geburt. Das Team geht aber
auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der
Entbindung im Klinikum ein. Außerdem stehen die
Expert:innen für individuelle Fragen zur Verfügung.
Die Veranstaltung findet am Standort Helios
St. Johannes Klinik im Veranstaltungsraum neben der
Cafeteria (Dieselstraße 185 in 47166 Duisburg)
statt. Da die Teilnahmeplätze begrenzt sind, ist
eine kurze Anmeldung per Telefon unter (0203)
546-30701 oder per E-Mail:
andrea.santer@helios-gesundheit.de erforderlich.
Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine
individuelle Geburtsplanung steht das Team der
Helios St. Johannes Klinik Ihnen ebenfalls unter den
oben genannten Kontaktdaten zur Verfügung.
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Patienten mit
Trigeminusneuralgie (TN) für eine klinische
Forschungsstudie zu durch TN verursachten
kraniofazialen neuropathischen Schmerzen gesucht
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Zusammenfassung
Bonn/Duisburg, 30. April 2023 - Die Libra-Studie
ist eine multizentrische Phase II/III, mit
8-wöchiger Run-in-Phase, gefolgt von einer 12-
wöchigen doppelblinden, randomisierten Studie und
einer 52-wöchigen offenen Verlängerung.
Die
Studie beurteilt die Sicherheit und Wirksamkeit von
Basimglurant (einem Inhibitor des metabotropen
Glutamatrezeptors 5) bei erwachsenen Patienten mit
Schmerzen aufgrund von TN. Basimglurant ist ein
Arzneimittelkandidat, der in nicht-klinischen
Studien ermutigende Daten zeigte und der bei
Patienten mit TN möglicherweise Schmerzen lindern
kann. Es wurde als orales Medikament entwickelt.
Über die Patiententeilnahme
Um für die Libra-Studie geeignet zu sein, müssen
die Teilnehmer diese (und andere) Auswahlkriterien
erfüllen: Diagnose einer primären (klassischen
oder idiopathischen, rein paroxysmalen oder
paroxysmalen mit begleitenden, kontinuierlichen
Schmerzen) Trigeminusneuralgie gemäß den vom
Studienneurologen bestätigten ICHD3-Kriterien
(MRT-Scan-Ergebnisse sollten verfügbar sein, um
andere Pathologien auszuschließen). Alter von
18 bis 75 Jahren. Patienten mit früheren
chirurgischen Eingriffen, z. B. Rhizotomie oder
mikrovaskulärer Dekompression, sind für die
Teilnahme an der Studie geeignet, solange sie nach
der Operation immer noch unter Schmerzparoxysmen
leiden.
Die Teilnahme eines Patienten an der
Libra-Studie ist freiwillig und der Patient kann
jederzeit aus der Studie ausscheiden. Diese Studie
wird von Noema Pharma durchgeführt und wurde von der
Ethikkommission zustimmend bewertet und vom
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
(BfArM) genehmigt.
Wenn Sie Fragen zur
Forschungsstudie haben oder sich als potentieller
Teilnehmer informieren bzw. potenzielle Teilnehmer
überweisen möchten, kontaktieren Sie uns bitte unter
christopher.bogs@ukbonn.de.
Dr. Julian Zimmermann Dr.
Christopher Bogs Klinik und Poliklinik für
Neurologie Universitätsklinikum Bonn
Venusberg-Campus 1 53127 Bonn
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Feiertage im Mai und
Juni: ambulante Notdienste im Rheinland
einsatzbereit
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Düsseldorf/Duisburg, 28. April 2023 — Tag der
Arbeit, Pfingsten, Fronleichnam – zwischen Mai und
Juni stehen wieder einige Feiertage in
Nordrhein-Westfalen auf dem Kalender. Diese Tage
werden nicht nur von Bürgerinnen und Bürgern,
sondern auch von vielen Haus- und Facharztpraxen für
eine Auszeit des eigenen Teams genutzt.
Die
ambulante Versorgung bleibt dabei auch an den Feier-
oder Brückentagen von den niedergelassenen Ärztinnen
und Ärzten durchgehend sichergestellt.
Wer
außerhalb der Praxisöffnungszeiten ein akutes
gesundheitliches Problem hat, kann sich an die
ambulanten Notdienste in Nordrhein wenden. An vielen
Orten dienen zentrale Portal- bzw. Notdienstpraxen
als Anlaufstellen für erkrankte Patientinnen und
Patienten. Diese Einrichtungen können ohne
Voranmeldung direkt bei Bedarf aufgesucht werden.
Auskünfte über die Adressen und
Öffnungszeiten der Notdienstpraxen erhalten
Erkrankte im Internet unter
www.kvno.de/notdienst oder
telefonisch unter der kostenlosen Service-Nummer für
die ambulante Versorgung, 116 117.
Die Nummer ist an allen Wochentagen rund um die Uhr
erreichbar.
Die 116 117 können auch
bettlägerige und nicht-mobile Anrufende wählen, die
dringend einen ärztlichen Hausbesuch benötigen.
Zudem erhalten Patientinnen und Patienten unter der
116 117 auch Informationen über die Erreichbarkeiten
der fachärztlichen Notdienste der Augen-, Kinder-
und HNO-Ärztinnen und -Ärzte in Nordrhein.
Erreichbarkeit der
116 117 im Rheinland verbessert Anfang
März hatte die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein
(KVNO) den Betrieb der Hotline für das Rheinland
selbst übernommen. Seitdem hat sich deren
Erreichbarkeit in jeder Hinsicht massiv verbessert
und lag zuletzt auch an den anruferstarken
Wochenendtagen (Samstag und Sonntag) bei nahezu 100
Prozent – bei zusammen rund 5.000 Anrufen an beiden
Tagen. Im Schnitt konnten die bisher rund 85.000
registrierten Anrufe unter 100 Sekunden angenommen
und bearbeitet werden.
Der
KVNO-Vorstandsvorsitzende, Dr. med. Frank Bergmann,
ist mit Blick auf die Entwicklung erleichtert: „Es
war uns ein äußerst wichtiges Anliegen, dass
diejenigen, die die 116 117 telefonisch
kontaktieren, schnell und unkompliziert Hilfe
bekommen. Dadurch werden auch sowohl die ambulanten
als auch die stationären Notdienste an den hiesigen
Kliniken massiv entlastet.
Kamen die
Anrufenden bei der 116 117 nicht durch – was in der
Vergangenheit leider zu häufig passiert ist –, haben
sie sich im Zweifelsfall direkt auf den Weg in die
Notdienstpraxis gemacht. Dass sich die
Erreichbarkeit in so kurzer Zeit deutlich verbessert
hat, bestätigt uns in der Neuorganisation der
Service-Hotline im Sinne der Patientinnen und
Patienten in Nordrhein.“
An
Brückentagen auf Vertretungen achten An
den Brückentagen nach Christi Himmelfahrt und
Fronleichnam werden einige Arztpraxen im Rheinland
urlaubsbedingt geschlossen bleiben. Während der
Sprechstundenzeiten übernehmen dann andere Praxen
vor Ort vertretungsweise die ambulante Versorgung.
Patientinnen und Patienten sollten auf entsprechende
Praxis-Aushänge, Angaben auf den
Praxis-Anrufbeantwortern oder -Websites achten.
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„Geburtshilfe im Park“
Tag der offenen Tür im Kreißsaal des BETHESDA
Krankenhaus
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Duisburg, 28. April 2023 -
Anlässlich des internationalen Hebammentags hat das
Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des
BETHESDA Krankenhaus Duisburg ein vielfältiges
Programm zum Thema Geburt zusammengestellt, um
werdenden Eltern die Geburtshilfe und den Kreißsaal
vorzustellen.
Am 06.05.2023 von 11.00 Uhr
bis 16.00 Uhr haben Schwangere, frischgebackene
Mütter, werdende Eltern und Interessierte die
Möglichkeit, sich über die zahlreichen Angebote und
Leistungen des Kreißsaals zu informieren.
Es
erwartet die Besucherinnen und Besucher ein
abwechslungsreiches und buntes Programm im Park des
Krankenhauses: Ein Baby- und Kinderflohmarkt, eine
Hüpfburg, ein Babybauch- und Kindershooting, werden
neben Vorträgen und den Kreißsaalführungen in
Kleingruppen angeboten. Auch für das leibliche Wohl
ist an dem Tag gesorgt. So werden z.B. Kuchen,
Würstchen, Getränke und Smoothies angeboten. Zudem
gibt es ein großes Gewinnspiel mit attraktiven
Preisen für werdende Eltern.
Besonders interessant sind
sicherlich die Kreißsaal- und Stationsführungen, die
den Besuchern einen Einblick in den Alltag der
Geburtshilfe ermöglichen. Hier können die werdenden
Eltern erfahren, wie die Geburt ihres Kindes im
BETHESDA Krankenhaus Duisburg begleitet wird und
welche Unterstützung sie von den GeburtshelferInnen
erwarten können. Darüber hinaus können sich die
werdenden Eltern die neugestalteten Stationszimmer
anschauen, mit den Hebammen und dem Ärzte-Team ins
Gespräch kommen und viele Fragen stellen. (3 Mal
werdende Eltern: z.B. die Paare, die Familien, die
Besucher)
Die Klinik für Gynäkologie und
Geburtshilfe – wird von Chefarzt Dr. med. Harald
Krentel geleitet. Die Geburtshilfe im BETHESDA hat
eine sehr lange Tradition. Ein wichtiger Bestandteil
der Geburtshilfe des BETHESDA Krankenhauses Duisburg
ist das interdisziplinäre Team. Hier arbeiten
erfahrene ÄrztInnen, Hebammen, Krankenschwestern und
Kinderkrankenschwestern eng zusammen, um die
bestmögliche Versorgung für Mutter und Kind zu
gewährleisten.
Dr. Müller mit Mutter und Baby
Das Wohl der
werdenden Mutter und des Kindes steht im
Mittelpunkt. So wird viel Wert auf eine
selbstbestimmte Geburt in den unterschiedlichsten
Geburtspositionen gelegt. Eine alternative
Schmerztherapie mit Hilfe von Bachblüten, Aromaölen,
Homöopathie oder Naturheilverfahren gehört genauso
zum Leistungsspektrum, wie auch die Wassergeburt.
Auch eine umfassende Stillberatung und
Familienbegleitung gehören zum Angebot der
Geburtshilfe.
Das BETHESDA Krankenhaus
Duisburg ist stolz auf seine lange geburtshilfliche
Tradition und auf das Vertrauen, das ihm von den
Familien seit Jahrzehnten entgegengebracht wird. Die
Klinik betreut Jahr für Jahr neben der großen Zahl
Duisburger Patientinnen auch zahlreiche Schwangere
aus den Nachbarstädten.
„Wir freuen uns
sehr, dass wir nach der Pandemie endlich wieder
unsere Räumlichkeiten richtig präsentieren können
und hoffen auf viele tolle Gespräche an dem Tag.
Denn neben der medizinischen Sicherheit, stehen die
Individualität und das Gefühl der Geborgenheit der
Schwangeren bei unserem Betreuungskonzept immer im
Vordergrund “, sagt Chefarzt Dr. Harald Krentel.
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Corona-Impfungen im
Rheinland - Einigung zwischen gesetzlichen
Krankenkassen und Kassenärztlicher Vereinigung
Nordrhein (KVNO)
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Düsseldorf/Duisburg, 27.
April 2023 - Die Kassenärztliche Vereinigung
Nordrhein (KVNO) und die Krankenkassen im Rheinland
haben sich auf eine Vergütung der Corona-Impfungen
verständigt. Damit sind Impfungen gegen das
Coronavirus nun Bestandteil der regionalen
Impfvereinbarung und für die von der Ständigen
Impfkommission (StiKo) empfohlenen Personengruppen
weiterhin zu Lasten der gesetzlichen
Krankenversicherung möglich – dazu zählen
insbesondere Immungeschwächte und über 60-Jährige.
Die Vereinbarung tritt am Dienstag, den 2. Mai 2023,
in Kraft.
„Ich begrüße die nun erzielte
Einigung. Damit liegen zum Fortgang des
Impfgeschehens in ganz NRW klare Strukturen und
Verhältnisse vor. Wichtig ist, dass diejenigen
Patientinnen und Patienten, für die eine
Corona-Schutzimpfung regelmäßig erfolgen soll, diese
weiterhin niedrigschwellig erhalten können“,
kommentiert Dr. med. Frank Bergmann,
KVNO-Vorstandsvorsitzender, das
Verhandlungsergebnis.
„Um die
Corona-Impfungen künftig noch besser in den
Praxisalltag integrieren zu können, bräuchte es aber
unbedingt die seitens der Ärzteschaft schon lange
geforderten Einzeldosen. Die bislang ausschließlich
verfügbaren Großpackungen bzw. Vials für mindestens
sechs durchzuführende Impfungen sind für die Praxen
mit großem Termin- und Koordinierungsaufwand
verbunden. Auch mit Blick auf unnötigen Verfall von
Vakzinen müssen Praxen rasch die Freiheit bekommen,
mit kleineren Impfmengen zielgenau planen zu können
- zumal die Vergütung für dieses komplexe Prozedere
nun gesunken ist“, so Bergmann.
Dirk
Ruiss, Leiter der vdek-Landesvertretung NRW fügt
hinzu: „Es waren lange und zugegeben nicht ganz
leichte Verhandlungen. Umso erfreuter bin ich nun
über die erzielte Einigung. Sie erspart den
gesetzlich Krankenversicherten in Nordrhein das
bürokratische Kostenerstattungsverfahren nach einer
Corona-Impfung.“
Matthias Mohrmann,
stellvertretender Vorstandsvorsitzender der AOK
Rheinland/Hamburg erklärt: „Das Verhandlungsergebnis
schafft Klarheit für die Versicherten, die nun nicht
in Vorleistung für eine Corona-Impfung gehen müssen.
Es zeigt sich zudem erneut, dass die
Selbstverwaltung der Vertragspartner im Rheinland
funktioniert und zu guten Lösungen führt.“
Auch Grippeschutzimpfung wird
aufgewertet Die Impfung gegen das
Corona-Virus in Nordrhein wird den Ärztinnen und
Ärzten ab dem 2. Mai mit 15 Euro honoriert. Im
Rahmen der bis Anfang April noch geltenden
Impfverordnung des Bundes betrug die Vergütung für
Corona-Impfungen in der Regel 28 Euro.
Zusammen mit der Neubewertung der Corona-Impfung
wurde zwischen KVNO und den hiesigen Kassen auch
über weitere Anpassungen der regionalen
Impfvereinbarungen verhandelt. Im Ergebnis heben die
Kostenträger ab 1. April 2023 auch die Vergütung
gegen die Grippeschutzimpfung im Landesteil
Nordrhein an, von bisher rund acht auf nun zehn
Euro.
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Verbund Klinikum
Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus mit neuen
Chefarzt und vier neuen Oberärzten
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Duisburg, 27. April 2023 - Der
Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und
Evangelisches BETHESDA Krankenhaus Duisburg hat
einen neuen Chefarzt. Die Klinik für Allgemeine
Innere Medizin und Gastroenterologie am Standort
Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn
wird nun von Dr. Samer Said geleitet. Er tritt damit
die Nachfolge von Priv.-Doz. Dr. Edmund A. Purucker
an, der die Klinik ein Jahr lang kommissarisch
geleitet hatte.
Dr. Samer Said ist Facharzt
für Innere Medizin und Facharzt für
Gastroenterologie. Vor seiner Chefarzttätigkeit in
Duisburg war Dr. Samer Said insgesamt 7 Jahre als
Chefarzt in Bayern und Hessen tätig. Mit Dr. Samer
Said konnte der Verbund einen Experten für alle
modernen invasiven endoskopischen,
endosonographischen sowie sonographischen
Untersuchungsverfahren gewinnen. Zuletzt war er
Chefarzt der Gastroenterologie am Klinikum
Werra-Meißner in Eschwege.
„Ich freue
mich sehr, jetzt Teil eines großen Verbundes zu sein
und sehe es als großartige Möglichkeit, die
Abteilung weiterzuentwickeln. Es ist eine tolle
Chance, als Teil eines großen Ganzen mit anderen
Abteilungen zusammenzuarbeiten und so gemeinsam den
Verbund zu stärken und voranzubringen“, erklärt Dr.
Samer Said.
Vier neue Oberärzte verstärken
das Team Zusammen mit Dr. Samer Said haben auch vier
neue Oberärzte ihre Arbeit am Standort
Duisburg-Fahrn aufgenommen. Sie waren zuvor
ebenfalls im Klinikum Werra-Meißner in Eschwege
tätig und haben Dr. Said auf eigenen Wunsch nach
Duisburg begleitet.
„Mein Ziel ist es, aus
dem gesamten Team der Klinik eine Einheit zu formen
und so die Abteilung zu stärken. Mir ist es wichtig,
mit meinem Team einen kollegialen und menschlichen
Umgang zu pflegen. Wir treffen Entscheidungen
gemeinsam und begegnen uns immer auf Augenhöhe", so
Dr. Said. Ein weiteres Ziel von Dr. Said ist es,
neue Untersuchungs- und Behandlungsmethoden
einzuführen und zu etablieren. Dabei legt er Wert
auf eine ganzheitliche Medizin, bei der die
Patientinnen und Patienten von Anfang an betreut
werden - von der Vorsorge über die Behandlung bis
hin zur Palliativversorgung.
Hierfür besitzt
er die Zusatzbezeichnungen Palliativmedizin und
Notfallmedizin sowie die Zertifikate
Ernährungsmedizin und Onkologische
Gastroenterologie. Dr. Said will sich Zeit für seine
Patientinnen und Patienten nehmen und ist davon
überzeugt, dass eine gute Kommunikation der
Schlüssel zu einer erfolgreichen Behandlung ist.
„Ich möchte meinen Patientinnen und Patienten
zuhören, sie verstehen und gemeinsam mit ihnen eine
Lösung finden und entscheiden. Als Arzt liegt mir
das Wohl meiner Patientinnen und Patienten immer am
Herzen. Deshalb habe ich diesen Beruf gewählt",
betont Dr. Samer Said, der gebürtiger Syrer ist.
Nach dem Abitur verließ er seine Heimat, um in
Bulgarien Medizin zu studieren. Anschließend zog er
nach Deutschland, wo er seine Facharztausbildung in
Innerer Medizin und Gastroenterologie absolvierte.
Im Jahr 2011 promovierte er
an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Parallel war er in der Abteilung Innere Medizin II
des St.-Antonius-Hospitals in Gronau als leitender
Oberarzt tätig. 2016 übernahm Dr. Samer Said als
Chefarzt die gastroenterologische Abteilung Innere
Medizin II am Helios-Klinikum in Erlenbach
(Unterfranken). Am Klinikum Werra-Meißner in
Eschwege war er ab 2019 als Chefarzt der
Gastroenterologie tätig. Dr. Samer Said ist Mitte 40
und für seine neue Aufgabe im Klinikverbund nach
Duisburg gezogen.
Nach der Arbeit verbringt
er seine Freizeit am liebsten draußen in der Natur:
„Spazieren gehen, wandern und joggen helfen mir, den
Kopf frei zu bekommen und mich zu entspannen", sagt
Dr. Said.
Der neue Chefarzt und die Oberärzte der Klinik für
Allgemeine Innere Medizin und Gastroenterologie.
(v.l.n.r.) Wissam Darwiche (Oberarzt), Dr. univ.
Mohammed Hirsh (Leitender Oberarzt), Dr. Samer Said
(Chefarzt), Mohab Alshobaki (Oberarzt, Fares
Alrmiesh (Oberarzt) - Quelle EVKLN
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Reizthemen auf dem
Ärztetag 2023: Gebührenordnung und Honorarfragen zur
ambulanten Medizin
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Essen, 26. April 2023 -
Aus Sicht der Freien Ärzteschaft (FÄ) gibt es auf
dem diesjährigen Deutschen Ärztetag Mitte Mai in
Essen vor allem zwei Themen mit besonderer Brisanz:
die Gebührenordnung der Ärzte (GOÄ) sowie die
GKV-Honorarfrage.
"Auch wenn die
Bundesärztekammer nach dem Scheitern einer neuen GOÄ
der Meinung ist, die ärztliche Gebührenordnung sei
derzeit kein wichtiges Thema, sehen das viele
Ärztinnen und Ärzte ganz anders", erklärt Wieland
Dietrich, Vorsitzender der Freien Ärzteschaft (FÄ).
"Es ist positiv, dass die Bundesärztekammer
den Ärzten Handreichungen zum Ansatz höherer
Steigerungsfaktoren nach der GOÄ sowie zu besonderen
Honorarvereinbarungen gegeben hat - allerdings ist
eine wesentlich offensivere und breitere
Positionierung erforderlich", ergänzt Dietrich. GOÄ
als elementares Standbein für Praxen und MVZ Neben
den Einnahmen aus der gesetzlichen
Krankenversicherung, die keinen Inflationsausgleich
böten und ohnehin absurd niedrig seien, stellten die
Einnahmen über die GOÄ ein elementares Standbein für
Praxen und medizinische Versorgungszentren (MVZ)
dar.
Höhere Faktoren und besondere
Honorarvereinbarungen seien nach über 30-jähriger
Stagnation der Gebührenordnung aus Sicht von
Dietrich mehr als überfällig und darüber hinaus
völlig legitim, zumal sie in der geltenden GOÄ
ausdrücklich vorgesehen seien.
Kein Platz
für falsche Zurückhaltung "Da gilt es, für
freiberufliche Ärztinnen und Ärzte jetzt
selbstbewusst und mit Rückgrat zu handeln - für
falsche Zurückhaltung gibt es keinen Platz in
Anbetracht wegbrechender Leistungen, fehlender
Praxisnachfolger und von mittlerweile 5.000
bundesweit unbesetzten Kassenarztsitzen", so
Dietrich weiter. Und ermutigt damit dazu, die
geltende GOÄ dahingehend zu nutzen, höhere
Steigerungssätze in besonderen Fällen umzusetzen.
Die Krankenhäuser forderten ganz
selbstverständlich mehr Geld für steigende
Personal-, Energie-, IT- und weitere Kosten. In
derselben Lage sei aber die ambulante Medizin mit
den Arztpraxen. Offene Debatte erforderlich "Mit der
geltenden GOÄ lassen sich über höhere Faktoren und
Abdingungen bessere Honorare ganz legitim
erreichen", erklärt Wieland Dietrich. Dies gelte es
nun umzusetzen.
Darüber hinaus fordert die
Freie Ärzteschaft, dass die Bundesärztekammer den
ärztlichen Berufs- und Fachverbänden den
Paragraphenteil des Entwurfs zur neuen GOÄ bis zum
Ärztetag in Essen zukommen lässt. Eine offene
Debatte über die im Raum stehenden Kritikpunkte an
der GOÄ-Novelle im Hinblick auf strukturelle
Einflussnahmen von Staat und privaten
Krankenversicherungen sei unvermeidlich, wenn die
Bundesärztekammer in der Ärzteschaft Vertrauen
zurückgewinnen wolle.
Die Freie Ärzteschaft
e. V. (FÄ) ist ein Verband, der den Arztberuf als
freien Beruf vertritt. Er wurde 2004 gegründet und
zählt heute mehr als 2.000 Mitglieder: vorwiegend
niedergelassene Haus- und Fachärzte sowie
verschiedene Ärztenetze. Vorsitzender des
Bundesverbandes ist Wieland Dietrich, Dermatologe in
Essen. Ziel der FÄ ist eine unabhängige Medizin, bei
der Patient und Arzt im Mittelpunkt stehen und die
ärztliche Schweigepflicht gewahrt bleibt.
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Senioren-Bundesverband
BAGSO sucht sehbehindertenfreundliche Alten- und
Pflegeeinrichtungen
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GERAS-Preis 2023 ausgeschrieben
Berlin.
25. April 2023 - Einschränkungen und der Verlust der
Sehfähigkeit treten vor allem im höheren Lebensalter
auf. Die Betroffenen stehen vor zahlreichen
Herausforderungen bei der Bewältigung des Alltags
und der gesellschaftlichen Teilhabe.
Pflegeeinrichtungen können viel dazu beitragen, dass
Bewohnerinnen und Bewohner mit Seheinschränkungen
ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können
und augenmedizinisch versorgt werden.
Mit
dem GERAS-Preis 2023 möchte die BAGSO
Pflegeeinrichtungen auszeichnen, die sich in
vorbildlicher Weise auf sehbeeinträchtigte Menschen
und Menschen mit Sehbehinderungen einstellen.
Gesucht werden gute Praxisbeispiele, die zeigen,
welche konkreten Maßnahmen Pflegeeinrichtungen für
Menschen mit Seheinschränkungen umsetzen.
Dies kann die sehbehindertenfreundliche Gestaltung
des Hauses sein ebenso wie die Sensibilisierung und
Fortbildung von Beschäftigten oder eine Kooperation
mit Facharztpraxen und Selbsthilfeverbänden. Eine
unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der
Preise, die mit insgesamt 5.000 Euro dotiert sind.
Bewerbungsschluss ist der 14. Juli 2023.
Studien zeigen, dass insbesondere Bewohnerinnen und
Bewohner von Pflegeeinrichtungen seltener eine
fachärztliche Versorgung in Anspruch nehmen und
vielfach an einer augenmedizinischen Unterversorgung
leiden. Dabei ist es heute möglich, das
Fortschreiten vieler Augenkrankheiten aufzuhalten
oder bereits eingetretene Sehbeeinträchtigungen zu
verbessern. Auch in der Gestaltung der Lebens- und
Umweltbedingungen kann für Menschen mit
Sehbeeinträchtigungen vieles getan werden, um ihre
Selbstständigkeit aufrechtzuerhalten und ihre
Teilhabe sicherzustellen.
Ziel
des GERAS-Preises 2023 ist es, gute Beispiele
bundesweit bekannter zu machen und andere
Einrichtungen zur Nachahmung anzuregen. Der
GERAS-Preis der BAGSO wurde erstmals 2016 vergeben.
Stifterin ist die im Jahr 2019 verstorbene Dr.
Trude-Lotte Steinberg-Krupp, die sich über viele
Jahrzehnte für die Rechte von Bewohnerinnen und
Bewohnern von Alten- und Pflegeeinrichtungen
eingesetzt hat.
Zur Ausschreibung www
.bagso.de/geras-preis
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Apothekenwirtschaftsbericht: weniger Apotheken,
geringeres Betriebsergebnis, mehr Honorarbedarf
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Hamburg, 25. April 2023 -
Angesichts der stetig fallenden Apothekenzahl und
eines gesunkenen Betriebsergebnisses pro Apotheke
fordert der Deutsche Apothekerverband (DAV) die
Politik auf, die flächendeckende
Arzneimittelversorgung durch eine angemessene
Vergütung der rund 18.000 Apotheken in Deutschland
auch in Zukunft sicherzustellen.
"Denken Sie
das Gesundheitssystem immer gesamtgesellschaftlich
und sichern Sie den niederschwelligen Zugang zu
medizinischen und pharmazeutischen Leistungen für
alle Menschen in diesem Land", appellierte der
kommissarische DAV-Vorsitzende Dr. Hans-Peter
Hubmann in seinem Lagebericht zu Beginn des
zweitägigen DAV-Wirtschaftsforums in Berlin: "Sorgen
Sie für eine Politik, in der nicht die Bürokratie,
sondern die Versorgung der Menschen im Mittelpunkt
steht!". Hubmann kritisierte die Corona- und
Energiekosten-bedingte Unterstützung von Konzernen
und Krankenhäusern in Anbetracht fehlender Hilfe für
selbständige und freiberufliche Leistungserbringer.
Der amtierende DAV-Vorsitzende Dr. Hans-Peter
Hubmann eröffnet mit seinem Politischen Lagebericht
das zweitägige Wirtschaftsforum 2023 des Deutschen
Apothekerverbandes in Berlin. Bildrechte: ABDA/DAV
"Der Kostendruck wächst seit Jahren.
Trotzdem wird der Kassenabschlag erhöht und damit
die Apothekenhonorierung gesenkt. Die angespannte
wirtschaftliche Situation in den Apotheken lässt nur
einen Schluss zu: Die Apotheken brauchen endlich
eine angemessene Vergütung! Daher fordern wir eine
Erhöhung des in der Arzneimittelpreisverordnung
festgelegten Honorars von derzeit 8,35 Euro auf 12
Euro. Und dieses Fixum muss nach zehn Jahren
Stillstand regelhaft und automatisiert an die
Kostenentwicklung angepasst werden."
Der auf
dem Wirtschaftsforum vorgestellte
Apothekenwirtschaftsbericht 2023 zeigt die Situation
der Apotheken in Deutschland im Jahr 2022: Die Zahl
der Apotheken sank um 393 auf 18.068, Anfang 2023
sogar auf 17.939. Dort waren
159.352 Menschen beschäftigt, darunter 53.461
Apothekerinnen und Apotheker. Mit 5,76 Mrd. Euro
machte das Apothekenhonorar genau 2,0 Prozent aller
Ausgaben der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)
aus.
Insgesamt wurden in den Apotheken 1,405
Milliarden rezeptpflichtige und rezeptfreie
Arzneimittel an Patientinnen und Patienten
abgegeben. Der Gesamtumsatz in allen Apotheken
betrug 64,87 Mrd. Euro (ohne MwSt.). Eine
durchschnittliche Apotheke erwirtschaftete einen
Umsatz von 3,225 Mio. Euro (ohne MwSt.). Beachtlich
ist der Rückgang der Pandemie-bedingten
Sondereffekte um 76 Prozent.
Das
Betriebsergebnis vor Steuern für einen Inhaber oder
eine Inhaberin sank auch deswegen um 23 Prozent auf
162.890 Euro. Für das laufende Jahr 2023
prognostiziert der DAV allein aufgrund höherer
Tariflöhne eine Mehrbelastung von 10.000 Euro pro
durchschnittliche Apotheke. Der erhöhte
Apothekenabschlag zugunsten der GKV führt für jede
Apotheke im Schnitt zu einer Mehrbelastung von 6.000
Euro pro Jahr.
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Neuer Chefarzt in der Klinik für
Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin an den
Sana Kliniken Duisburg |
Duisburg, 25. April 2023 – Mit
Francisco Brevis Nuñez haben die Sana Kliniken
Duisburg einen neuen Chefarzt für die Klinik für
Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
erhalten. Der Mediziner ist in Duisburg ein
bekanntes Gesicht, schließlich arbeitet er bereits
seit mehr als 20 Jahren in der Klinik. In seiner
neuen Funktion wird Francisco Brevis Nuñez zusammen
mit Prof. Dr. Thorsten Rosenbaum, Chefarzt der
Klinik für Allgemein- und Neuropädiatrie, ein breit
aufgestelltes Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
weiterentwickeln und für die Kinder in Duisburg eine
moderne Versorgung sicherstellen.
Sein Medizinstudium absolvierte
Francisco Brevis Nuñez (© Sana Kliniken Duisburg) an
der Medizinischen Hochschule Hannover – inklusive
eines Pädiatrie-Semesters an der Universidad de Concepción
in Chile und eines Innere-Medizin-Tertials in
Australien. Anschließend arbeitete er an der
Universitätskinderklinik Bochum, im St.
Clemens-Hospital Sterkrade sowie im Marienhospital
Gelsenkirchen, bevor er 2002 zu den Sana Kliniken
Duisburg wechselte. Zunächst war er hier als
Oberarzt und im Anschluss als Leitender Arzt in der
Abteilung Neonatologie und Pädiatrische
Intensivmedizin tätig.
Auf der
Intensivstation wird die gesamte Bandbreite der
pädiatrischen Intensivmedizin, also auch Kinder bis
zum 18. Lebensjahr, behandelt. Der WahlDuisburger
verfügt über Weiterbildungsermächtigungen in den
Bereichen Neonatologie und Intensivmedizin (Kinder-
und Jugendmedizin). Nun übernimmt er als Chefarzt
die Leitung auf diesem Gebiet.
„Ich freue mich auf die neue
Aufgabe und das Vertrauen, das mir von der
Geschäftsführung geschenkt wird“, freut sich
Francisco Brevis Nuñez. „Es ist mir ein Anliegen,
die sehr gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit
anderen Fachabteilungen wie der Neurochirurgie,
Neuroradiologie oder Kinderchirurgie
weiterzuentwickeln.“ Nachdem er seit mehr als zwei
Jahrzehnten an den Sana Kliniken Duisburg tätig sei,
hat er längst verschiedene Entwicklungen in der
Kinderklinik mit vorangetrieben. Dazu zählen
unter anderem ein sehr strukturiertes
Einarbeitungskonzept für neue Mitarbeitende sowie
ein eigens erstelltes Intensivhandbuch. Auch die
Versorgung von Frühgeborenen, insbesondere von
Extremfrühgeborenen, wurde weiterentwickelt – zum
Beispiel durch moderne Ernährungskonzepte und
zuletzt durch einen sogenannten „Birth Trolley“.
Die Ergebnisse Sana Kliniken
Duisburg zeigen sich in den guten Zahlen: So werden
beispielsweise weniger Antibiotika als auf anderen
Kinderintensivstationen eingesetzt ohne einen
Anstieg der Infektionszahlen als Folge. Die
kontinuierliche Verbesserung auf allen Ebenen treibt
Francisco Brevis Nuñez an: Ein wichtiger Baustein
ist es, sich Erfolgskonzepte anderer Krankenhäuser
anzusehen und diese vor Ort zu implementieren:
„Darum werden meine Kolleginnen und Kollegen
regelmäßig in anderen Kliniken hospitieren, um von
deren Best-Practice-Beispielen zu profitieren.“
Auch eigene Erfolgsbeispiele kann der neue
Chefarzt vorweisen: Als zweite Klinik in
NordrheinWestfalen überhaupt gibt es in Duisburg
seit dem letzten Jahr einen sogenannten „Birth
Trolley“. Dieser Wagen ermöglicht die Erstversorgung
des Babys noch vor dem Abnabeln von der Mutter – so
gelingt eine entspannte Versorgung von Frühchen.
„Das ist ein Schritt auf dem Weg zu unserem
langfristigen Ziel: Ab 2025 soll die Betreuung von
zu früh geborenen Babys noch familienzentrierter
erfolgen,“ erläutert der Mediziner das Konzept
„familienintegrierte Versorgung“.
Das
bedeutet, dass die Babys direkt nach der Geburt so
viel Kontakt wie möglich mit der Mutter haben.
Schließlich wisse er aus seiner langjähriger
Erfahrung, dass die Nähe zur Mutter ein
entscheidender Faktor für die Entwicklung und
Genesung von Frühgeborenen ist. Die stetige
Weiterentwicklung seiner Kolleginnen und Kollegen
sowie der kompletten Klinik sind allerdings nicht
die einzigen Themen, denen sich der Vater von vier
Kindern widmet: Im Bereich Notfall- und
Simulationsmedizin unterrichtet er als Instruktor
und widmet sich hier dem Erkennen und Behandeln
kritisch kranker Kinder.
Seine Kurse richten
sich an Ärzte und Ärztinnen aller
Weiterbildungsstufen, erfahrenes
Rettungsfachpersonal sowie Fachpflegekräfte. Ziel
ist die Erlangung einer Behandlungs- und
Reanimations-Kompetenz für Säuglinge und Kinder. „Es
ist mir eine Herzensangelegenheit, mein Wissen
weiterzugeben – intern wie auch extern.“ Regelmäßig
unterrichtet er daher Fachkräfte anderer
Krankenhäuser in ganz Deutschland.
In
Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen
bietet Francisco Brevis Nuñez im September
beispielsweise ein Notfall-Symposium an. Zudem
arbeitet er derzeit an seiner Promotion zum Thema
„Vena Galeni-Malformation“, einer seltenen
Gefäßerkrankung, die in den Sana Kliniken Duisburg
als Spezialklinik behandelt wird. Francisco Brevis
Nuñez ist hierbei ein Spezialist in der
intensivmedizinischen Versorgung der erkrankten
Kinder. „Wir sind stolz, mit Herrn Brevis einen
extrem engagierten und empathischen Arzt in unserem
Haus zu haben“, erklärt Prof. Dr.-Ing. Jörg Risse,
Geschäftsführer der Sana Kliniken Duisburg. „Er
verfügt über langjährige Erfahrung und eine
herausragende Expertise.“
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Der richtige Piks gegen akute und chronische
Rückenschmerzen |
- hochwirksame
periradikuläre Therapie (PRT) gegen Rückenschmerzen
jetzt im MVZ Ruhr in Duisburg - Präzise
Bildgebung mit C-Bogen bis ins kleinste Detail
- Zielgenaue kontrastmittelgestützte
Injektionstherapie
Duisburg, 17. April 2023
- Ab sofort steht für das neurochirurgische
Ärzteteam des Helios MVZ Ruhr in Duisburg eine neue
Generation des sogenannten „C-Bogens“, einem mobilen
Röntgengerät, zur Verfügung. Das neue schwenkbare
Röntgensystem mit 3D-Bildgebung und exzellenter
Bildqualität kann nicht nur Aufnahmen aus nahezu
jeder Perspektive erstellen, sondern auch kleinste
Details darstellen.
Zum Einsatz kommt der
neue C-Bogen in der Praxis für Neuro- und
Wirbelsäulenchirurgie vor allem bei der Diagnose und
Therapie von Erkrankungen der Wirbelsäule und bei
akuten und chronischen Rücken- und Nackenschmerzen.
Wenn die Schmerzen nach einem akuten
Bandscheibenvorfall oder bei einer degenerativen –
also verschleißbedingten - Verengung des
Spinalkanals unerträglich werden, dass die
Leistungsfähigkeit und die Mobilität der Betroffenen
stark beeinträchtigt werden, reichen
Krankengymnastik und Schmerzmedikamente alleine
oftmals nicht aus, um eine merkliche Verbesserung
der Beschwerden zu erzielen.
Bevor jedoch
über eine Operation nachgedacht wird, kann die
periradikuläre Therapie (PRT) als hochwirksames
Behandlungsverfahren Schmerzen effektiv und
nachhaltig bis hin zur Beschwerdefreiheit lindern
und die Lebensqualität der Betroffenen
wiederherstellen.
Hochwirksam, weil die
Kombination aus entzündungshemmenden und
schmerzlindernden Medikamenten direkt an die Stelle
injiziert wird, die für die Schmerzentstehung
verantwortlich ist. „Die PRT kann so effektiv sein,
dass bei akuten Schmerzen wie nach
einem Bandscheibenvorfall oder bei chronisch
degenerativen Erkrankungen wie einer Wirbelkanalenge
(Spinalkanalstenose) eine Operation langfristig
vermieden werden kann,“ erklärt Neurochirurg Dr.
Elias Roham.
Um die sehr feine Nadel
zielgenau in den Spinalkanal oder in die
unmittelbare Nähe der geschädigten Nervenwurzel zu
setzen, erfolgt die PRT durchgehend unter
kontrastmittelgestützter bildgesteuerter
Röntgenkontrolle. „Durch die extrem hohe
Bildauflösung des Röntgensystems kann die Lage der
Nadel auf dem Monitor jederzeit genau verfolgt
werden, so dass die PRT-Spritze in den sensiblen
Bereichen der Wirbelsäule milimetergenau gesetzt
werden kann”, erläutert Roham weiter.
So
wird eine hohe örtliche Wirkdosis an der
geschädigten Stelle erreicht, die entsprechend lange
anhält. Zusätzlich wird bei den Injektionen
Lokalanästhetika injiziert. Dadurch lässt der
Schmerz meist sofort nach. Und da die PRT ambulant
erfolgt, können die Patientinnen und Patienten
sofort wieder nach Hause gehen und die begleitende
Krankengymnastik in Wohnortnähe fortsetzen.
Termine bei Herrn Dr. Elias Roham und Dr. Gerhard
Schroers können vor Ort im Helios MVZ Ruhr auf der
Lerchenstraße 1 in Duisburg, telefonisch unter 0203
378350 oder online gebucht werden.
Dr. Elias Roham (li.) und Dr. Gerhard Schroers (re.)
freuen sich über den neuen C-Bogen. Foto Helios
Ambulant
|
Leben mit Stoma – offene
Sprechstunde für Betroffene an der Helios St.
Johannes Klinik
|
Duisburg, 12. April 2023 - Das
Wort Stoma bedeutet im griechischen „Öffnung“ und
ist der medizinische Begriff für eine künstlichen
angelegte Körperöffnung. Meist werden dabei
Dickdarm, Dünndarm oder eine Harnableitung in die
Bauchdecke eingenäht. Durch die Öffnung wird Stuhl
oder Harn aus dem Körper befördert und in einem
Beutel aufgefangen. Für Betroffene, etwa nach
aufwendigen Darmoperationen, ist diese Veränderung
meist eine immense Belastung und erfordert viel
Gewöhnung.
Im Alltag tauchen dabei Fragen
und Unsicherheiten auf, die die Lebensqualität der
PatientInnen merklich beeinträchtigen können und oft
schambehaftet sind. Um daher möglichst vielen
Betroffenen die Möglichkeit zum unkomplizierten
Austausch zu geben, bietet die Helios St. Johannes
Klinik am kommenden Mittwoch, 19. April 2023 ab 15
Uhr wieder eine offene Stoma-Sprechstunde an. Für
einen reibungslosen organisatorischen Ablauf ist
eine Anmeldung zur Terminvergabe unter der 0203 546
30301 unbedingt erforderlich.
Vor Ort nehmen sich dann Stomatherapeutin Jutta
Winkelhage vom Therapiezentrum Lang, der Chefarzt
der Allgemein- und Viszeralchirurgie und Leiter des
Darmkrebszentrums Dr. Norbert Hennes sowie der
pflegerische Leiter des Darmkrebszentrums am Haus
Tobias Matfeld Zeit für offene Fragen und Beratung.
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Neue Herzkatheterlabore für die Helios St.
Anna Klinik |
Duisburg, 12. April 2023
- Die Kardiologie der Helios St. Anna Klinik in
Duisburg freut sich nach einer Bauzeit von 18
Monaten, die Eröffnung ihres neuen
Herzkatheterbereiches bekanntzugeben. In dem neuen
Bereich werden zwei weitere Herzkatheterlabore der
Kardiologie ermöglichen, die bereits neu etablierten
Verfahren am St. Anna in hochmoderner Umgebung auch
in hoher Anzahl ohne längere Wartezeiten
durchzuführen.
In den neuen Räumlichkeiten
werden die Herzkranzgefäße untersucht und sofern
notwendig unmittelbar behandelt. Zum Einsatz kommen
hier neben den bekannten Ballons und Stents auch
neue Verfahren, u.a. die Rotablation („Fräse“),
Spezialballons, die Schockwellentherapie und der
intravaskuläre Ultraschall. „Die Möglichkeiten der
modernen Bildgebung unserer neuen
Herzkatheteranlagen eignen sich optimal, um auch
komplizierte Befunde z.B. bei einem Herzinfarkt mit
allen Verfahren optimal behandeln zu können“, so Dr.
Martin Oels, Chefarzt der Kardiologie.
Nach 18 Monaten Bauzeit gab es die Eröffnung des
neuen Herzkatheterbereiches
Neben den Herzkatheteruntersuchungen
können in dem neuen Bereich auch
Herzschrittmacherimplantationen und
Herzklappenreparaturen vorgenommen werden. Zudem
werden hier Löcher am Herzen mittels
Katheterverfahren verschlossen. Alle diese Eingriffe
setzen eine optimale Bildqualität und vor allem die
Kombination von Röntgenverfahren mit
Ultraschallbildern voraus.
„Die neuen
Katheteranlagen vereinen eine noch höhere
Bildqualität mit deutlich geringerer
Strahlenbelastung für die Patient:innen und das
Personal“, freut sich der leitende Oberarzt Dr. Jan
Ohlig. Ein entscheidender Meilenstein für die St.
Anna Klinik ist die Etablierung des Bereiches der
Elektrophysiologie, bei der ebenfalls mit
Katheterverfahren Herzrhythmusstörungen beseitigt
werden können.
So konnte Dr. Michael Müller,
der seit über 20 Jahren in diesem Bereich tätig ist,
für die Klinik im Duisburger Süden gewonnen werden.
„Eine hochmoderne Katheteranlage in Kombination mit
dreidimensionaler Bildgebung ist die Voraussetzung
für diese komplexen Eingriffe“, so Dr. Müller.
Die Helios St. Anna Klinik bietet nun mit einem
großen Team an interventionellen Kardiologen und
neuen Herzkatheterlaboren das vollständige Spektrum
an kardiologischen Eingriffen an. Um die jeweils
beste Behandlungsstrategie für jeden Patienten zu
finden, werden zudem wöchentliche Konferenzen vor
Ort abgehalten. Im Herzteam werden komplexe Fälle
gemeinsam mit einem Herzchirurgen besprochen.
„Nachdem in den letzten Jahren die
Intensivstation und die zentrale Notaufnahme neu
gebaut wurden, sind unsere hochmodernen
Herzkatheterlabore die optimale Ergänzung für eine
umfassende Versorgung der Patient:innen in der
Region“, sagt Claudia Meßthaler, Geschäftsführerin
der Helios St. Anna Klinik.
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Demenzrisiko bei Profi-Fußballspielern |
Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)
In der neuen Ausgabe des
Deutschen Gesundheits Poartals wurde eine neue
Studie veröffentlicvhet. Seit Jahren gibt es
zunehmend mehr Studien zum Risiko für
neurodegenerative Erkrankungen (wie Demenzen) bei
Sportarten mit wiederholten Schädelprellungen wie
dem Fußballsport. Eine neue Kohortenstudie aus
Schweden verglich über 6.000 ehemalige
Fußballspieler der höchsten Liga hinsichtlich des
Auftretens neurodegenerativer Erkrankungen mit einer
Kontrollpopulation (>50.000) aus der
Allgemeinbevölkerung [1].
Im Ergebnis hatten
insbesondere Feldspieler ein um 50% erhöhtes Risiko
für M. Alzheimer und andere Demenzen, Torhüter
dagegen nicht. Fußball steht von allen Sportarten
in der Beliebtheit auf der ganzen Welt an oberster
Stelle. Verschiedene Beobachtungstudien geben jedoch
schon seit Jahren Anlass zur Sorge hinsichtlich der
späteren Entwicklung neurodegenerativer
Erkrankungen.
Zwar sind schwere
Kopfverletzungen im Fußballsport selten (in den
meisten Studien <0,1 Ereignisse pro 1.000
Spielerstunden [1]), jedoch vermutet man, dass
wiederholte, subklinische Verletzungen bzw.
Prellungen des Kopfes (v.a. durch Kopfbälle) im
Sinne einer „chronisch traumatischen
Enzephalopathie“ zu einem erhöhten Risiko für
neurodegenerative Erkrankungen führen könnten (z.B.
M. Alzheimer, andere Demenzen, M. Parkinson und
Motoneuronerkrankungen, d.h. Erkrankungen des
motorischen Nervensystems).
Abschließende Evidenz ist
noch nicht vorhanden, manche Studien werden
kontrovers diskutiert, sind widersprüchlich, im
Studiendesign limitiert oder aus anderen Gründen wie
Fehlen einer Kontrollgruppe oder
unvollständiger Ergebniserfassung nur schwer
miteinander vergleichbar. Nachdem Untersuchungen aus
Schottland 2019 zeigten, dass Profifußballspieler
gegenüber der Allgemeinbevölkerung ein mindestens
3,5-mal höheres Risiko haben, an einer
neurodegenerativen Erkrankung zu versterben ([2,
3]), haben UEFA und die Britischen Fußballverbände
ihre Richtlinien überarbeitet, um die Sportlerinnen
und Sportler bestmöglich zu schützen (z.B. Verbot
von Kopfballtraining unter 12 Jahren).
2022
beschloss auch der DFB Änderungen im Kinder- und
Jugendfußball im Sinne eines „altersgerechten
Umgangs mit dem Kopfballspiel“ [4]; dies beinhaltet
z.B. neue Wettbewerbsformen, kleinere Tore und
Spielfelder oder das Erlernen der richtigen
Kopfballtechnik mit geringem Übungsumfang und
leichteren Bällen. Es gibt jedoch auch Rufe aus der
medizinischen Fachwelt, das so genannte Köpfen wie
in anderen Ländern vor dem Jugendalter ganz zu
verbieten.
Nun wurde eine weitere Studie zur
Kopfball-Problematik in „Lancet Public
Health“ veröffentlicht [1]. Die Kohortenstudie aus
Schweden bewertete das Risiko für neurodegenerative
Erkrankungen bei 6.007 Fußballspielern durch
Hinzuziehen einer ausgesprochen großen
Vergleichsgruppe von 56.168 Männern aus der
Allgemeinbevölkerung. Analysiert wurden Daten von
Profi- und Amateurspielern (darunter 510 Torhüter),
die zwischen 1924 und 2019 in der höchsten
schwedischen Fußball-Liga gespielt hatten.
Der Vergleich mit der Kontrollpopulation (bis zu 10
Kontrollen pro Spieler) erfolgte gematcht nach Alter
und Wohnregion. Das Follow-up erfolgte
bis Ende 2020. Verwendet wurden landesweite Sterbe-,
Krankenhaus- und ambulante Patientenregister; dabei
wurden Demenzen (M. Alzheimer und andere),
Motoneuronerkrankungen und M. Parkinson separat
erfasst. Bei 537 der 6.007 Fußballspieler (8,9%)
wurde die Diagnose einer neurodegenerativen
Erkrankung gestellt – gegenüber 3.485 (6,2%) der
Kontrollpersonen.
Das Erkrankungsrisiko der
Fußballer insgesamt (Feldspieler und Torhüter) war
somit signifikant um fast 50% höher (Hazard Ratio/HR
1,46) als in der Allgemeinbevölkerung. Betroffen
waren vor allem Profifußballer, die Mitte des 20.
Jahrhunderts spielten. Gegenüber den Kontrollen
hatten Feldspieler eine HR von 1,50; Torhüter
dagegen keine signifikante Erhöhung (HR 1,07).
Speziell das Demenz-Risiko der Feldspieler war hoch
(HR 1,67).
Bei Motoneuronenerkrankungen gab
es keine signifikanten Unterschiede.
Parkinson-Erkrankungen waren sogar bei
Fußballspielern seltener als in der Kontrollgruppe (HR
0,68, ohne signifikanten Unterschied zwischen
Feldspielern und Torhütern). Die Gesamtmortalität
der Fußballspieler war insgesamt etwas niedriger als
in der Allgemeinbevölkerung (HR 0,95); die
Sterblichkeit an Lungenerkrankungen (Bronchialkarzinom, chronisch
obstruktive Lungenerkrankung) war sogar deutlich
niedriger (HR 0,82).
Die Sterblichkeit
an/mit neurodegenerativen Erkrankungen war bei den
Fußballern dagegen signifikant höher als bei den
Kontrollen (HR 1,54 und HR 1,69 für Tod mit/an
Demenz). Die Publizierenden weisen darauf hin, dass
eine Übertragbarkeit z.B. auf den Fußballsport
dieses Jahrhunderts, Frauenfußball oder
Freizeitfußball nicht ohne weiteres möglich ist.
Dennoch bewerten sie die Ergebnisse als relevant für
das grundsätzliche Risikomanagement in diesem Sport.
„Auch in dieser Studie bestätigte sich ein
erhöhtes Demenz-Risiko bei ehemaligen Fußballern.
Anders als in der Studie aus Schottland war das
Risiko für neurodegenerative Erkrankungen allerdings
nicht ganz so ausgeprägt (1,5-fach versus 3,5-bis
5-fach), und es bestand auch nur für Demenzen, nicht
aber für M. Parkinson“, kommentiert Prof. Dr. med.
Peter Berlit, Generalsekretär der DGN.
„Sport ist für alle Altersgruppen zweifellos
wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils und
regelmäßige Bewegung ist auch eine relevante Säule
der Demenzprävention. Kopftraumata durch Kopfbälle
scheinen beim Fußball diesen Effekt jedoch
umzukehren. Ob es für die Gesunderhaltung der
kognitiven Fähigkeiten reicht, nur auf das ‚Köpfen‘
im Kindes- und Jugendalter zu verzichten, müssen
weitere Studien klären.“
Literatur [1] Ueda P,
Pasternak B, Lim CE et al. Neurodegenerative disease
among male elite football (soccer) players in
Sweden: a cohort study. Lancet Public Health 2023
Apr; 8 (4): e256-e265 doi:
10.1016/S2468-2667(23)00027-0. Epub 2023 Mar 16. [2]
Mackay DF, Russell ER, Stewart K, MacLean JA, Pell
JP, Stewart W. Neurodegenerative disease mortality
among former professional soccer players. N Engl J
Med 2019; 381: 1801–08. [3] Russell ER, Mackay DF,
Stewart K et al. Association of Field Position and
Career Length With Risk of Neurodegenerative Disease
in Male Former Professional Soccer Players. JAMA
Neurol 2021; 78 (9): 1057-1063 doi:
10.1001/jamaneurol.2021.2403.
https://dgn.org/artikel/2338 [4] https://www.dfb.de/news/detail/nachwuchs-und-kopfball-dfb-beschliesst-altersgemaesse-richtlinien-236483/
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Diagnose: Parkinson – und jetzt? -
11. April Welt-Parkinson-Tag |
Duisburg, 6. April 2023 –
Derzeit leiden in Deutschland rund 200.000 Menschen
akut an der „Parkinson-Krankheit“ (Parkinson), jedes
Jahr kommen mehr als 20.000 Neuerkrankungen hinzu.
Hierbei sind Männer etwas häufiger betroffen als
Frauen, meistens treten die ersten Symptome jedoch
zwischen 50 und 60 Jahren auf.
Heilbar ist
Parkinson trotz intensiver Forschung zwar noch
nicht, die richtige medikamentöse Behandlung sowie
Physio- und Ergotherapie können die Entwicklung der
Krankheit aber über einen langen Zeitraum hinweg
positiv beeinflussen. Daher wollen Ärztinnen und
Ärzte am „Welt-Parkinson-Tag“ auf die Krankheit und
die möglichen Therapieoptionen aufmerksam machen.
Im Experteninterview beantworten Prof. Dr.
med. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Klinik für
Neurologie, Prof. Dr. med. Martin Scholz, Chefarzt
der Neurochirurgischen Klinik und Dr. med. Wolfrid
Schröer, Chefarzt der Geriatrischen Klinik der Sana
Kliniken in Duisburg sowie Prof. Dr. med. Lars
Wojtecki, Chefarzt der Neurologischen Klinik am
Hospital zum Heiligen Geist Kempen, die wichtigsten
Fragen rund um Parkinson und erklären, worauf
Betroffene achten müssen.
Was ist Parkinson
und wie entsteht die Krankheit? Prof.
Dr. Wilhelm Nacimiento: „Bei Parkinson handelt es
sich um eine neurodegenerative Erkrankung, bei der
in einer bestimmten Region des Gehirns die
Nervenzellen zugrunde gehen und nicht mehr ersetzt
werden.
Dadurch entsteht eine
Funktionsbeeinträchtigung in neuronalen Netzwerken,
die zu mehreren Symptomen führt. In erster Linie
handelt es sich um motorische Störungen, zum
Beispiel ein kleinschrittiges Gangbild oder
zitternde Hände.“
Was sind typische
Symptome von Parkinson? Prof. Dr.
Wilhelm Nacimiento: „Die Krankheit verläuft in
mehreren Phasen, da es sich um eine fortschreitende
Erkrankung handelt. Der Verlauf ist bei allen
Betroffenen individuell. Die ersten Symptome werden
oft noch gar nicht wahrgenommen. Erst später kommen
beispielsweise Muskelzittern, verlangsamte
Bewegungsabläufe, Muskelsteifheit, eingeschränkte
Reaktionen und daraus resultierende Stürze hinzu.“
Prof. Dr. Martin Scholz: „Neben den
motorischen Störungen können vegetative
Funktionsstörungen auftreten wie zum Beispiel
vermehrter Harndrang oder auch Sana Kliniken
Duisburg Kreislaufprobleme mit
Blutdruckschwankungen. Neben körperlichen Symptomen
greift Parkinson auch oft die Psyche an.
Depressionen sind daher ein oft auftretendes Symptom
im Verlauf der Krankheit.“
Welche Symptome
sollten Betroffene medizinisch abklären lassen?
Prof. Dr. Martin Scholz: „Spätestens
bei den beschriebenen motorischen Symptomen mit
Verlangsamung der Bewegungsabläufe, Sturzneigung und
Muskelzittern sollte medizinische Hilfe in Anspruch
genommen werden. Je früher allerdings eine Diagnose
gestellt wird, desto eher kann die Therapie beginnen
und greifen.“
Wie wird Parkinson
diagnostiziert? Prof. Dr. Lars
Wojtecki: „Treten die ersten Symptome auf, werden
klinisch-neurologische Untersuchungen durchgeführt.
Regelmäßig werden auch bildgebende Untersuchungen,
zum Beispiel das Schädel-MRT, in Einzelfällen auch
nuklearmedizinische Untersuchungen wie ein
sogenannter ‚DAT-Scan‘ veranlasst.“
Ist Parkinson heilbar? Dr. Wolfrid
Schröer: „Parkinson ist bisher noch nicht heilbar.
Allerdings ist es mittlerweile gut möglich, die
Symptome durch eine entsprechende medikamentöse
Therapie sowie Ergound Physiotherapie einzudämmen
und den Betroffenen eine gute Lebensqualität zu
ermöglichen. Im Einzelfall kann es aber leider sein,
dass die Lebenserwartung im Vergleich zu nicht
erkrankten Personen vermindert wird.
Da
häufig ältere Menschen betroffen sind, haben diese
oftmals bereits Herz- oder Gefäßerkrankungen. Und in
Kombination mit Parkinson können diese Krankheiten
sich durchaus auf die Lebenserwartung auswirken.“
Wie sehen die
Behandlungsmöglichkeiten aus? Prof. Dr.
Wilhelm Nacimiento: „Es gibt ein umfangreiches
Spektrum an Medikamenten, die den gestörten
Transmitterstoffwechsel bei Parkinson günstig
beeinflussen und damit die Symptome deutlich lindern
können. Die medikamentöse Einstellung von
ParkinsonBetroffenen muss regelmäßig im Laufe der
Krankheit fachneurologisch überprüft und angepasst
werden.
Es handelt sich immer um eine
individuelle Therapie, die sich nach klinischer
Symptomatik und Verträglichkeit der Medikation
richtet. Die neurologische Betreuung erfolgt
überwiegend ambulant, eine stationäre Aufnahme ist
nur bei ausgeprägter Verschlechterung der Symptome
erforderlich. Wichtig ist die regelmäßige Physio-
und Ergotherapie; bei Sprech- und Schluckstörungen
ist auch eine logopädische Behandlung erforderlich.“
Was ist das
besondere Angebot der Sana Kliniken Duisburg?
Prof. Dr. Martin Scholz: „In
ausgewählten Fällen bieten wir die stereotaktische,
neurochirurgische Behandlung, auch ‚Tiefe
Hirnstimulation‘ genannt, in den Sana Kliniken
Duisburg zur Behandlung von Parkinson an. Hier
besteht eine enge Kooperation zwischen Neurologie
und Neurochirurgie.
Ein
besonderes Angebot ist hier zudem die Behandlung von
Betroffenen im Rahmen der geriatrischen
Komplexbehandlung und beziehungsweise oder in der
geriatrischen Tagesklinik unseres Hauses in
Zusammenarbeit mit Dr. Schröer. Hier werden die
Betroffenen neurologisch mitbetreut. In diesem
Rahmen können beispielsweise medikamentöse
Behandlungen in Verbindung mit Physio- und
Ergotherapie sowie Logopädie optimiert und
individuell angepasst werden.“
Prof. Dr. Wilhelm
Nacimiento: „Einmal im Quartal biete ich gemeinsam
mit Prof. Dr. Lars Wojtecki außerdem eine
Parkinson-Spezialsprechstunde an. In dieser werden
ausgewählte, insbesondere schwer von Parkinson
betroffene Menschen untersucht und beraten. Neben
der medikamentösen Therapie erörtern wir dabei die
Optionen der Parkinson--Komplexbehandlung und der
möglichen Indikation zur Tiefen Hirnstimulation.“
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Zum Welt-Parkinson-Tag: Schüttellähmung in
jungen Jahren erfordert ein umfassendes Hilfskonzept |
37-jähriger Betroffener leitet bundesweite
Selbsthilfeinitiative mit Psychosozialer Beratung
und Coaching
Konstanz/Duisburg, 6. April
2023 - „Noch immer bekommen junge
Parkinson-Patienten nicht die richtige Therapie oder
Unterstützung, weil selbst in der Medizin die
Erkenntnis weiterhin nur sehr begrenzt
durchgedrungen ist, dass es sich bei der
‚Schüttellähmung‘ nicht allein um eine Krankheit des
hohen Alters handelt, sondern theoretisch schon
Betroffene jenseits der 30 Jahre heimsuchen kann“,
erklärt der Leiter der bundesweit tätigen
Selbsthilfeinitiative „Parkinson in jedem Alter“,
Dennis Riehle (Konstanz), mit Blick auf den
bevorstehenden Welt-Parkinson-Tag am 11.04.2023.
Aus Sicht des selbst mit 34 erkrankten
Psychologischen Beraters vom Bodensee werden trotz
eindeutiger Symptomatik viele junge Menschen
zunächst auf psychosomatische Ursachen ihrer
Beschwerden untersucht und nahezu beschämt auf solch
eine Herkunft ihrer Leiden therapiert, weil es
offenbar noch immer nicht in das Weltbild vieler
Ärzte passt, wonach man bereits früh an Parkinson
erkranken kann und daher manch eine
Verlegenheitsdiagnose gestellt wird – was auch die
vielen Betroffenenberichte von anfragenden Patienten
zeigen, die ebenso zwischen 35 und 50 ihre ersten
Symptome entwickelten.
„Blicke
ich auf meine Geschichte, so habe ich einen
wahrhaftigen Marathon von einem Arzt zur nächsten
Klinik hinter mich gebracht, ehe die Befunde nicht
mehr widerlegbar waren. Zum Glück wurde ich von
Beginn an prophylaktisch behandelt und mit passenden
Medikamenten versorgt, sodass ich bald Linderung des
anfangs dominierenden Zitterns und der Verlangsamung
erfahren habe“, erklärt Riehle.
Neben der
pharmakologischen Behandlung seien aber auch
ergänzende Physio- und Ergotherapie von Bedeutung,
ebenso wie eine multimodale Schmerzbewältigung,
Logopädie, Entspannungsverfahren, Schlafhygiene und
Psychotherapie ein Baustein des Gesamtkonzeptes,
denn die Erkrankung wirke sich auf nahezu alle
Lebensbereiche aus und führe zu einer deutlichen
Beeinträchtigung von Alltagskompetenz und Teilhabe,
so der Sozialberater, der mittlerweile einen guten
Umgang mit dem Parkinson gefunden habe, allerdings
immer wieder neu lernen müsse, sich an die
veränderten Umstände und Rahmenbedingungen einer
unberechenbaren Einschränkung anzupassen.
„Jeden Morgen weckt mich die Erkrankung mit einer
völlig neuen Überraschung“. Insofern wünscht sich
der Coach weitere Erforschung von Ursachen und
Auslösern von Parkinson und zur kausalen Therapie.
Immerhin hat die symptomatische Behandlung
mittlerweile zahlreiche Fortschritte gemacht und
kann Einschränkungen mindern.
Dazu zählen
bei Riehle neben Tremor, Rigor und Bradykinese
mittlerweile auch autonome Funktionsstörungen und
Multimorbidität: „Inkontinenz, Sprach- und
Schluckstörungen, kognitive Defizite, posturale
Instabilität, Apraxie und Aphasie, Hypomimie und die
charakteristisch gebückte Haltung gehören wie
Dystonie und abgewinkelte Hände, Schlafstörungen und
ein Salbengesicht dazu“.
Mittlerweile kann der in Gesundheitsförderung
fortgebildete Journalist Betroffenen wie Angehörigen
im Sinne der Selbsthilfe einen Erfahrungsaustausch
bieten, gleichsam Psychosoziale Beratung in den
verschiedenen Phasen des Krankheitsverlaufs, denn er
sagt: „Neben der medizinischen Versorgung ist auch
eine ermutigende, perspektivische Unterstützung
nötig, die natürlich dann besonders glaubwürdig sein
kann, wenn sie von einem Gleichgesinnten in selbiger
Lebenssituation kommt. Insbesondere geht es da um
mentales Training und ein Coaching, dass auf
Aufklärung und Information setzt.
Denn
Edukation gehört zu einem ganz wesentlichen
Verarbeitungsprozess, in dem man die Erkrankung
anzunehmen versucht und mit der Hilfe von Tipps und
Ratschlägen nahestehender und fremder Personen eine
Resilienz aufbaut. Denn es ist erfahrungsgemäß nicht
empfehlenswert oder zielführend, mit dem Schicksal
zu hadern, sondern eine Widerstandskraft zu
entwickeln, mit der sich auch solch eine
einschneidende Diagnose leichter schultern lässt“,
formuliert Riehle sein Ehrenamt.
Ein
besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Begleitung in
sozialen Fragen: „Die Parkinson-Erkrankung kann – je
nach Verlauf – sehr schnell Auswirkungen auf die
Erwerbsfähigkeit haben oder gar zu einer
Pflegebedürftigkeit führen. Daneben liegt in aller
Regel fast immer eine Schwerbehinderteneigenschaft
vor, allerdings sind Betroffene mit den Anträgen und
dem Verfahren bei den jeweiligen Ämtern und
Versicherungen häufig überfordert, weshalb wir als
Selbsthilfeinitiative auch in diesen Aspekten
beistehen wollen“, sagt der in Sozialrecht
zertifizierte Konstanzer hierzu, der sich auch in
Gesundheitsförderung und Ernährungsberatung
fortbilden ließ.
„Es
gibt ja zahlreiche Maßnahmen jenseits der
medizinischen Betreuung, beispielsweise mit Blick
auf Nahrungsergänzung oder alternative Verfahren,
die ergänzend und zusätzlich entlasten können. Auch
dafür möchte ich gern sensibilisieren und biete
meine Expertise an“, so Dennis Riehle abschließend.
Die Psychosoziale Mailberatung der
Selbsthilfeinitiative ist kostenlos unter
www.selbsthilfe-riehle.de err
eichbar.
|
Ehrenamtlich Zeit
schenken – Klinik sucht offene Ohren und Herzen für
Patienten
|
Duisburg,
6. April 2023 - Das Helios Klinikum Duisburg sucht
für seine beiden Standorte in Hamborn und Hochfeld
noch hilfsbereite Menschen, die als „grüne“ Damen
und Herren Patientinnen und Patienten im
Krankenhausalltag unterstützen. Sie schenken
ehrenamtlich Zeit und Zuwendung oder erledigen
kleine Besorgungen: Für die Patient:innen sind die
sogenannten Grünen Damen und Herren in den
Krankenhäusern Deutschlands eine große Bereicherung.
Sie können helfen, Stunden der Einsamkeit
und des „Sich-allein-gelassen-Fühlens“ zu
überbrücken, vor allem, wenn Freunde und Angehörige
nicht in der Nähe sind. Die Patient:innen erkennen
die Helfer:innen an den grünen Kitteln. Daher stammt
auch ihr Name. Die vorgeschriebene Schweigepflicht
gibt den Betroffenen zudem die Sicherheit, offen
sprechen zu können. Sie gehen von Zimmer zu Zimmer
und bleiben, wo sie gebraucht werden.
Um das Angebot für beide Standorte
aufrechtzuerhalten, suchen die Helios Kliniken
kurzfristig weitere ehrenamtliche Mitarbeiter/innen.
Die zukünftigen „Grünen Damen und Herren“ würden ein
bis zweimal wöchentlich für zwei bis drei Stunden im
Wechsel an beiden Standorten im Einsatz sein.
Voraussetzung für das Ehrenamt sind vor allem
Einfühlungsvermögen, Belastbarkeit und
Verantwortungsbewusstsein.
Wer
gerne ein paar Stunden Zeit in der Woche erübrigen
möchte und sich für den ehrenamtlichen Dienst in der
Helios St. Johannes Klinik und der Helios Marien
Klinik interessiert, kann sich unter den
nachfolgenden Kontaktdaten melden: Ute Schulz,
Zufriedenheitsmanagerin T 0203/54634455 (montags bis
freitags von 8.00 bis 13.00 Uhr) E
ute.schulz@helios-gesundheit.de
Die Erfahrungen zeigen, dass
sich die Arbeit der Haupt- und Ehrenamtlichen sehr
gut ergänzt. Die Grünen Damen und Herren helfen, die
zwischenmenschliche Fürsorge in einem hoch
technisierten Betrieb wie einem modernen Krankenhaus
zu stärken. Das ist ein Anliegen, das auch die
Krankenhausleitung, die Ärzt:innen und das
Pflegepersonal unterstützen.
|
Lieferengpassgesetz:
Bundesregierung verpasst Chance für
Verbraucherschutz
|
Hamburg/Duisburg, 5. April
2023 - Mit dem heute vom Bundeskabinett
beschlossenen Arzneimittel-Lieferengpassbekämpfungs-
und Versorgungsverbesserungsgesetz (ALBVVG) wird
eine große Chance verpasst, das
Lieferengpassmanagement in den Apotheken ab dem
Sommer abzusichern und zu verbessern.
Die Beschlussvorlage von
Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach
enthält weiterhin erhebliche inhaltliche Mängel, die
Bundesrat und Bundestag nun im Rahmen des
Gesetzgebungsverfahrens beheben müssen, damit
Deutschlands Apothekerinnen und Apotheker den
Verbraucherschutz von Millionen Patientinnen und
Patienten auch künftig garantieren können.
"Lieferengpässe bei Medikamenten werden leider auf
absehbare Zeit nicht zu vermeiden sein und müssen
deshalb in den Apotheken effizient gemanagt werden",
sagt Mathias Arnold, Vizepräsident der ABDA -
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände: "Die
Apotheken brauchen dazu Entscheidungsfreiheit und
Handlungsspielraum, um beim Einlösen eines Rezeptes
ein vorrätiges Ersatzmedikament abzugeben, statt den
Patienten oder die Patientin zu vertrösten oder für
ein neues Rezept zur Arztpraxis zurückzuschicken.
Kurzum: Die Patientinnen und Patienten müssen
schnell, unbürokratisch und sicher versorgt werden.
Der Kabinettsentwurf zum Lieferengpassgesetz
verpasst jedoch leider immer noch die Chance, die
Arzneimittelversorgung langfristig abzusichern."
Arnold weiter: "Die Bundesregierung löst die
Lieferprobleme mit diesem Gesetz leider nicht. Nun
muss der Bundestag nachbessern. Wir brauchen keine
zwei Verfügbarkeitsanfragen beim Großhandel, wenn
doch ein Alternativpräparat im Warenlager der
Apotheke vorrätig ist. Als Engpass-Ausgleich für den
Personal- und Zeitaufwand brauchen wir keinen
zweistelligen Cent-Betrag, sondern einen
zweistelligen Euro-Betrag. Wir brauchen
Retaxationssicherheit, damit die Krankenkassen die
Zahlung für den Arzneimittelpreis und das
Apothekenhonorar nicht verweigern. Und wir brauchen
die Möglichkeit, auch jederzeit Rezepturen und
Defekturen selbst herzustellen, wenn kein
industrielles Arzneimittel lieferbar ist. Klar ist
in jedem Fall: Wir werden die Gesundheitspolitik in
Berlin mit Protesten und Aktionen wachrütteln.
Apotheken kaputtsparen? Mit uns nicht!".
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7. April 2023:
Weltgesundheitstag und
Osteopathie
|
Osteopathie in vielen Ländern anerkannt –
Regelung in Deutschland überfällig
„
Duisburg, 5. April
2023 - Gesundheit für alle" ist das Motto des
diesjährigen Weltgesundheitstag der WHO am 7. April.
„Dieses Motto passt hervorragend zur Osteopathie.
Über 15 Millionen Bundesbürger haben bereits
osteopathische Behandlungen in Anspruch genommen,
beeindruckende 90 Prozent sind mit den
Behandlungserfolgen zufrieden“, teilt der Verband
der Osteopathen Deutschland (VOD) mit.
Osteopathie kommt gänzlich ohne Medikamente aus und
ist mit ihrer ganzheitlichen Herangehensweise für
Menschen jeden Alters und bei vielen Beschwerden
sinnvoll. Osteopathen nehmen sich Zeit für die
Untersuchung, suchen nach eingehender Anamnese mit
ihren langjährig geschulten Händen nach den Ursachen
und unterstützen die Selbstregulierungskräfte des
Körpers.
Durch gezielte Mobilisationen kann
die Osteopathie beispielsweise bei zahlreichen
Beschwerden wie Rücken- oder Kopfschmerzen oder
Verdauungsproblemen helfen. Mehrere Studien und
Umfragen, beispielsweise von Stiftung Warentest und
dem Forsa-Institut zeigen, dass die große Mehrheit
der Patienten mit der Osteopathie zufrieden sind –
ein klares Zeichen für die Effektivität und
Nachhaltigkeit der ganzheitlichen Medizin.
Osteopathie ist in allen Altersklassen gefragt.
Viele Eltern lassen ihre Kinder und Babys
osteopathisch behandeln. So verwundert es nicht,
dass Osteopathie auch international stark
nachgefragt wird und in vielen Ländern fester
Bestandteil der Gesundheitsversorgung ist. Sie ist
nicht nur in den USA, wo sie vor fast 150 Jahren
entstanden ist, sondern rund um den Globus
etabliert.
Dazu zählen nicht nur ferne
Länder wie Australien, Neuseeland, Südafrika oder
sogar Island, sondern inzwischen auch 13 Länder in
Europa. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat
bereits 2011 Richtlinien zur Osteopathie
beschlossen.
„Wir möchten den diesjährigen Welttag der
Gesundheit deshalb dazu nutzen, um auf die vielen
Vorteile der Osteopathie aufmerksam zu machen und
gleichzeitig darauf hinzuweisen, dass die bislang
nicht berufsgesetzlich geregelte Situation der
Osteopathie unbedingt verbessert werden muss. Nur so
können Patienten- und Verbraucherschutz
sichergestellt werden. Wo Osteopathie draufsteht,
muss auch Osteopathie drin sein. Qualifizierte
Osteopathinnen und Osteopathen müssen sich auch so
nennen dürfen und Patienten müssen auf den ersten
Blick erkennen können, dass eine ordentliche
Qualifikation dahintersteht. So ist es schon in
vielen Ländern weltweit der Fall, Deutschland darf
hier nicht zum Schlusslicht werden. Die Regelung ist
überfällig“, betont VOD-Vorsitzende Prof. Marina
Fuhrmann.
Unterstützung für diese Forderung
kommt übrigens auch von Patientenseite: Drei von
vier in der Forsa-Studie Befragten sprechen sich für
eine gesetzliche Regelung der Ausbildung von
Osteopathen aus.
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