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Archiv Januar - April 2022

 

 Hygiene im Haushalt – Schutz vor Salmonellen und Co

Duisburg, 13. April 2022 - Eine Süßwarenfirma ruft Produkte wegen Salmonellenbelastung zurück. Ein Grund, um sein Wissen über diese kleinen Bakterien und vor allem ihren Übertragungsweg etwas aufzufrischen. Denn auch wenn in diesem Fall der Verzehr von Lebensmitteln ursächlich scheint, krankmachende Erreger gelangen vielfach auch auf anderen Wegen, etwa über kontaminierte Schneidebretter, in unseren Körper.  


Salmonellen sind stäbchenförmige Bakterien aus der Familie der Enterobakterien. Sie lösen beim Menschen Magen-Darm-Erkrankungen aus und führen durch ihre Vermehrung im Darm vor allem zu Durchfall. Der häufigste und entsprechend bekannteste Weg führt über Eier oder Eiprodukte, die nicht durchgegart sind, aber auch über Speiseeis oder rohes Fleisch. Pflanzliche Lebensmittel können tatsächlich ebenfalls von Salmonellen besiedelt sein.


„Vor allem, wenn auf Schneidebrettern rohes Fleisch bearbeitet wird und anschließend Gemüse auf dem gleichen Brett geschnitten wird“, erklärt Dr. med. Barbara Strey, Chefärztin der Gastroenterologie an der Duisburger Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn. Auch sogenannte Schmierinfektion von Mensch zu Mensch aufgrund von mangelnder Hygiene können ebenfalls zu einer Infektion führen, etwa wenn man Bakterien mit der Hand aufnimmt und die Hand dann Mund oder Nase berührt. Eher selten kommt es zu einer Übertragung durch Tierkot – doch auch hier ist mangelnde Hygiene ursächlich. Vor allem Reptilien können Salmonellen-Ausscheider sein und sind deswegen für Haushalte mit Kleinkindern eher nicht geeignet.  

Symptome einer Salmonelleninfektion
Meist geht die Erkrankung mit plötzlichem Durchfall, Bauchschmerzen, Unwohlsein und selten auch mit Erbrechen einher. Oftmals haben die Betroffenen zudem eine erhöhte Temperatur. In sehr seltenen Fällen kann es zu einer Blutstrominfektion, einer Sepsis, mit schwerem Krankheitsverlauf kommen. „Nach Aufnahme der Erreger bricht die Erkrankung relativ schnell aus – nach sechs bis 72 Stunden, meistens jedoch nach 12 bis 36 Stunden. Aber auch danach scheiden Erkrankte noch eine ganze Weile Salmonellen aus, in Einzelfällen bis zu mehreren Monaten“, so Strey.

Besonders sehr kleine Kinder und abwehrgeschwächte Menschen sind gefährdet, denn der Verlust an Flüssigkeit und Salzen macht sich bei ihnen besonders schnell bemerkbar. Um das möglichst effektiv wieder auszugleichen, gibt es in Apotheken sogenannte Elektrolytlösungen, die in Wasser aufgelöst werden und die unbedingt in die Hausapotheke gehören. Dauert die Durchfallerkrankung länger an und geht mit starkem Erbrechen und Fieber einher, sollten vor allem anfällige Menschen ärztliche Hilfe suchen.  
Faktencheck Salmonellen
· Salmonellen werden durch Einfrieren nicht abgetötet
· Bei Temperaturen zwischen 10 und 47°C Grad Celsius fühlen sie sich besonders wohl
· rohes Fleisch und Eier sowie Produkte mit rohen Eiern wie Mayonnaise immer lückenlos kühlen und nie in der Sonne stehen lassen
· Schneidebretter zwischen den unterschiedlichen Zutaten gut reinigen
· Speiseeis nicht wieder einfrieren
· Auf ausreichende Garzeiten bei Temperaturen >70 Grad achten
· Wasser für Säuglingsnahrung immer auf mindestens 70°C erhitzen
· Erkrankte sollten kein Essen für andere zubereiten bis sicher ist, dass sie keine Salmonellen mehr ausscheiden.

Hygiene im Haushalt schützt
Was aber kann ich selbst tun, um die Gefahr einer Übertragung von Salmonellen oder anderen Erregern im Haushalt zu verringern?
Auch wenn es dazu keine Spezialreiniger braucht, einige Grundregeln helfen, denn vor allem in der Küche – und nicht wie oft angenommen in der Nähe der Toilette – lauern viele Keime. Eine gründliche Reinigung benutzter Küchengeräte beugt daher möglichen Infektionen vor. Auch alte Plastikbrettchen, die bereits viele Schnittfurchen haben, sind ein wahres Paradies für Bakterien und sollten ersetzt werden, genauso wie Geschirrtücher und Schwämme alle ein bis zwei Tage ausgetauscht werden sollten.  

Weitere Tipps für einen keimarmen Haushalt (bitte beachten: für Haushalte mit immungeschwächten oder pflegebedürftigen Personen gelten ggfls. noch strengere Vorgaben)
· Spülbürsten sollten regelmäßig bei mind. 60 Grad in der Spülmaschine gereinigt, Schwämme und Tücher mindesten alle zwei Tage ausgetauscht und ebenfalls bei 60 Grad gewaschen werden.
· Vorratsschränke zweimal im Jahr reinigen und dabei Lebensmittelvorräte auf Haltbarkeit und Schädlingsbefall überprüfen, möglichst fest schließende Vorratsbehälter verwenden.
· Reinigen Sie Ihren Kühlschrank alle vier Wochen. Dabei reicht es, wenn Sie das Gerät mit Essigreiniger/Essigwasser auswischen.
· Abfallbehälter wöchentlich mit warmem Wasser und Reinigungsmittel säubern.
· Verwenden Sie unterschiedliche Putzlappen, um Bad und Toilette zu reinigen. Putzen Sie zuerst das Waschbecken, dann das WC.
· Keine aggressiven Mittel, wie z.B. Desinfektionsmittel verwenden, denn die Wirkstoffe gelangen in die Umwelt und greifen dort das bakterielle Gleichgewicht an oder führen sogar zu Resistenzen
· WC-Bürsten ebenfalls regelmäßig mit dem genutzten Reinigungsmittel säubern (z.B. im Siphon) · Duschtücher sollten Sie höchstens dreimal benutzen. Handtücher, mit denen Sie ihr Gesicht trocknen, und Waschlappen sollten Sie noch öfter waschen – idealerweise nach jeder Nutzung bei 60 Grad.
- Eine Maßnahme gilt aber für das Krankenhaus wie den Alltag gleichermaßen – die sorgfältige Händereinigung. Denn etwa 80 Prozent aller Infektionskrankheiten übertragen wir über die Hände.

 

Kardiologie am St. Anna: Herzteam komplett Rhythmologe vervollständigt

Duisburg, 13. April 2022 - Im Laufe des Lebens erkrankt rund jeder dritte Mensch in Deutschland an Vorhofflimmern. Es ist die häufigste Herzrhythmusstörung bei Erwachsenen und sie birgt ein fünffach erhöhtes Risiko, einen Schlaganfall zu erleiden. Dr. Michael Müller, „der Neue“ im Team der Kardiologie an der Helios St. Anna Klinik, kennt sich mit dieser und anderen Herzrhythmusstörungen bestens aus, denn er ist ein ausgewiesener Experte in der Region. Neben den fachlichen Qualitäten spielten weitere Aspekte eine Rolle bei der Verpflichtung des 55-Jährigen.  

Rhythmologen sind rare Spezialisten.
Die „Elektriker des Herzens“ müssen Mediziner mit viel Verstand und filigranem handwerklichen Geschick sein. Gerät das Herz aus dem Takt, erkennen sie mögliche „Kurzschlüsse“ in den komplexen elektrischen Verbindungen des Herzens, um in sogenannten elektrophysiologischen Interventionen den normalen Herzrhythmus möglichst weitgehend wiederherzustellen. Dr. Michael Müller hat die gesamte Entwicklung der Elektrophysiologie begleitet, seit Anfang der 2000er Jahre die ersten komplexen Prozeduren durchgeführt wurden.  

Nach rund 15-jähriger Tätigkeit am Herzzentrum Wuppertal wechselte der Facharzt für Kardiologie mit den Zusatzbezeichnungen Spezielle Rhythmologie, invasive Elektrophysiologie und aktive Herzrhythmusimplantate 2011 nach Remscheid. Hier war Dr. Müller zum einen als niedergelassener Kardiologe in einer Praxis mit interventionellem, elektrophysiologischem Schwerpunkt, zum anderen im Klinikum Remscheid als Elektrophysiologe tätig und widmete sich ab 2019 ausschließlich diesem Schwerpunkt. Im Remscheider Klinikum lernte er auch Dr. Oels kennen. Die Chemie stimmte sofort – und so war Dr. Müller bereit, dem Ruf Dr. Oels, der im Oktober die Chefarztposition der Kardiologie an der Helios St. Anna Klinik Duisburg übernommen hatte, zu folgen.  

Positive Bilanz nach den ersten Tagen
Am 1. April trat Dr. Müller seinen Dienst im Duisburger Süden an und kann nach den ersten Tagen schon eine durchweg positive Bilanz ziehen: „Dr. Oels ist es gelungen, ein Team zusammenzustellen, das die medizinische Qualität der kardiologischen Behandlung an einem Herzzentrum mit einer empathischen Patientenversorgung, welche die individuellen Bedürfnisse und Besonderheiten eines jeden Patienten in den Mittelpunkt stellt, verbindet. Die Chemie sowohl im Team der Kardiologie, als auch die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen im Haus ist sehr gut. Nun freue ich mich darauf, die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen, deren Wünsche und Bedürfnisse ich durch meine Erfahrungen als niedergelassener Kardiologe gut verstehen kann.“


Neben der kollegialen Zusammenarbeit im bestehenden Team liegt dem zweifachen Familienvater die Ausbildung des medizinischen Nachwuchses besonders am Herzen: „Die Rhythmologie ist eine spannende Disziplin für Assistenzärzte, die jedoch lange Ausbildungszeiten mit sich bringt. Ich möchte auch weiterhin jungen Ärzten die Faszination an dem Bereich vermitteln und so langfristig dazu beitragen, den medizinischen Nachwuchs zu sichern.“     

Technische Voraussetzungen werden geschaffen
„Wir sind sehr stolz darauf, dass wir Dr. Michael Müller für uns gewinnen konnten. Durch den neuen Leistungsbereich haben wir einen weiteren Qualitätssprung in der Herzmedizin gemacht und bilden nun erstmals das gesamte Spektrum der modernen interventionellen Kardiologie an der Helios St. Anna Klinik ab“, freut sich Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler. Und auch Kardiologie-Chefarzt Dr. Oels zeigt sich sehr zufrieden: „Ich habe im Oktober letzten Jahres die Chefarztposition am St. Anna übernommen, weil sich hier die seltene Gelegenheit bot, eine neue kardiologische Abteilung aufzubauen, deren Team herausragende fachliche und menschliche Qualitäten miteinander vereint.“  


Um die fachlichen Fähigkeiten des Teams vollumfänglich einsetzen zu können, werden in den Räumlichkeiten der ehemaligen Intensivstation am St. Anna gerade zwei hochmoderne Herzkatheterlabore gebaut. Sie ermöglichen die bildliche Darstellung dreidimensionaler „Landkarten“ von Herz und Gefäßen der Patienten – eine elementare Voraussetzung für die innovativen Therapiekonzepte, die seit Oktober Einzug am St. Anna halten.  

Klinikgeschäftsführerin Claudia Meßthaler (l.) und Kardiologie-Chefarzt Dr. Martin Oels (r.) freuen sich, dass sie mit Dr. Michael Müller (m.) einen ausgewiesenen Experten im Bereich der Rhythmologie für die Helios St. Anna Klinik gewinnen konnten. 


"Versorgung binnen 20 Minuten langfristig nicht gewährleistet"

Kinderärzte fühlen sich in zweite Reihe gesetzt
Hürth/Duisburg, 11. April 2022 - Die CDU in Nordrhein-Westfalen plant bei Krankenhäusern Veränderungen in den Ballungsräumen, von denen der ländliche Raum profitieren soll: "Es muss nicht jedes Krankenhaus alles machen", sagt Peter Preuß, gesundheitspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion im health tv Talk "Wir wählen Gesundheit".

Christiane Thiele, Vorsitzende des Landesverbandes Nordrhein vom Berufsverband Kinder- und Jugendärzte, zeigte sich vom CDU-Wahlprogramm enttäuscht: "Wir kommen da nicht vor." Die Sendung findet sich auf dem YouTube-Channel (https://youtu.be/MK2LlHFCTEw) von health tv und wird im linearen Fernsehen ausgestrahlt.
Klinikexperte: Pauschalsummen nicht sinnvoll bei hohem Sanierungsbedarf Krankenhausexperte Nachtwey sieht den Verteilungsschlüssel in NRW als ein Problem an: "Die Krankenhäuser, die in den 60er Jahren gebaut wurden, bedürfen jetzt umfangreicher Sanierungsmaßnahmen, die man nicht mit Pauschalsummen darstellen kann. Daher braucht es eine klare Investitionskostenfinanzierung für die Krankenhäuser, um ihre Grundsubstanz wiederherzustellen."

Preuß betonte dagegen, dass die CDU an ihrem bisherigen Krankenhausplan festhalte. Schwierige Eingriffe erforderten Spezialisierungen, auch wenn damit längere Anfahrtswege für Patienten verbunden seien, sagte Preuß: "Wenn jemand zum Beispiel an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist, dann soll er die bestmögliche medizinische Versorgung bekommen, durch ein hochspezialisiertes Krankenhaus. Dafür wollen wir sorgen."

Die Investitionskostenförderung sei von CDU und FDP in NRW bereits "dramatisch erhöht", so Preuß, reiche aber noch immer nicht aus. Neben einer existenzsichernden Investitionskostenförderung der Kliniken sprach sich Preuß auch für die Einrichtung einer Pflegekammer aus. Über die Gründe, warum Pflegekammern in anderen Bundesländern unlängst abgeschafft worden waren, könne man "nur spekulieren. Das sind alles Gründe, die wir hier in Nordrhein-Westfalen vermieden haben."

Ärztin: Landarztquote benachteiligt Kinder- und Jugendmedizin
"Ganz sicher ein Erfolgsmodell" sei, so Preuß, die Landarztquote, die von der aktuellen NRW-Landesregierung eingeführt wurde. Sie erleichtert jungen Menschen den Zugang zum Medizinstudium, wenn diese sich darauf festlegen, sich anschließend im ländlichen Raum niederzulassen. Kinderärztin Thiele kritisiert, dass mit der Landarztquote eine Niederlassung als Kinderarzt nur möglich sei, wenn die allgemeinmedizinischen Kassensitze vergeben seien: "Wir zählen m KV-Recht zu den Hausärzten. Wir sind die Hausärztinnen und Hausärzte der Kinder. Wir sehen das als nicht gerecht an, in die zweite Reihe gerückt zu werden."

Auch im Bereich der Kindermedizin gebe es einen erheblichen Nachwuchsmangel. Der Talk bildet den Auftakt einer neuen Staffel von "Wir wählen Gesundheit". Im Austausch mit Landespolitikern und Experten aus der Praxis beleuchtet health tv, für welche Gesundheitspolitik CDU, SPD, FDP, Grüne und Linkspartei bei der NRW-Wahl am 15. Mai 2022 antreten. Link zur Sendung bei YouTube: https://youtu.be/MK2LlHFCTEw

Experte des Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus setzt auf eine individuell abgestimmte medikamentöse Therapie sowie aktive Physiotherapie

11. April ist Welt-Parkinson-Tag 
Duisburg, 07. April 2022 - Die Diagnose Parkinson ist für Betroffene oft sehr belastend. Die Gewissheit, dass die Krankheit nicht heilbar ist, lässt viele verzweifeln. Allerdings ist die Parkinson-Erkrankung inzwischen sehr gut behandelbar – je früher die Diagnose feststeht, desto besser. Doch Symptome wie steife Muskel, zitternde Hände oder langsame Bewegungen werden meist über längere Zeit nicht abgeklärt und mit Alterserscheinungen oder Erkrankungen wie Rheuma verwechselt.

Parkinson wird häufig zwischen dem 55. und dem 60. Lebensjahr diagnostiziert und ist eine langsam, fortschreitende Erkrankung des Gehirns. Bei Parkinson sterben Nervenzellen ab, die Dopamin enthalten. Dopamin ist einer der Botenstoffe, der die Bewegungen des Körpers steuert. Zu den Hauptsymptomen der Krankheit zählen: Zittern (Tremor) von Händen, Armen oder Beinen sowie Muskelsteifheit (Rigor) vor allem der Nackenund Schultermuskulatur. Parkinson ist des Weiteren durch Bewegungsarmut (Bradykinese) gekennzeichnet. Betroffene laufen und bewegen sich insgesamt langsamer, sogar die Mimik ist eingeschränkt oder fast gar nicht mehr vorhanden. Auch Gang- und Haltungsstörungen sind häufig gestört, so das Betroffene stolpern und stürzen.

„In einem frühen Stadium der Krankheit können wir mit Medikamenten sehr gut gegensteuern und die Symptome erfolgreich lindern. Dann ist über viele Jahre ein weitgehend normales, oft beschwerdefreies Leben möglich. Da die Krankheit aber weiter voranschreitet, schauen wir fortlaufend, ob Medikamente und Dosierungen noch passen, um auch mögliche Nebenwirkungen gering zu halten“, erklärt PD Dr. Holger Grehl, Chefarzt der Klinik für Neurologie im Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus.

Für Dr. Grehl - Foto EVKLN -  und sein Team stehen bei der Behandlung der Parkinson-Erkrankung die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten an oberster Stelle. Sie werden von Anfang an aktiv miteinbezogen: „Wir fragen nach, welche Symptome am meisten stören oder auch welche Nebenwirkungen von möglichen Medikamenten akzeptabel sind.

Dann interessieren wir uns dafür, ob der- oder diejenige gerne Sport gemacht hat. Jemand, der sein ganzes Leben sehr sportlich war, hat oft ganz bestimmte Ansprüche an sich selbst und Wünsche an die Therapie.
Das alles berücksichtigen wir und wählen danach die Medikamente aus. Zusätzlich setzen wir auf Physiotherapie, mit der sich Beweglichkeit und Koordination trainieren lässt. Ziel ist immer, den Patientinnen und Patienten solange wie möglich ein selbständiges und zufriedenes Leben zu ermöglichen“, so Dr. Grehl. Damit dies gelingt ist eine frühzeitige Diagnose der Parkinson-Krankheit unbedingt erforderlich.

Der Welt-Parkinson-Tag, der am 11. April stattfindet, will dafür sensibilisieren, auch leichte Symptome frühzeitig abklären zu lassen. In Deutschland sind etwa 400.000 Menschen von Parkinson-Syndromen betroffen. Die Klinik für Neurologie des Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus ist spezialisiert auf die Diagnostik und Behandlung von akuten und chronischen neurologischen Erkrankungen. Sie befindet sich am Standort Evangelisches Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Neben der ambulanten und stationären Behandlung von Parkinson, können sich Patientinnen und Patienten dort auch eine Zweitmeinung einholen.

 

Erster Schritt zur Telenotarzt-Region Niederrhein

Landes-Gesundheitsministerium NRW genehmigt gemeinsame Planung der Kreise Kleve, Viersen und Wesel sowie der Städte Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach
Duisburg/Niederrhein, 06. April 2022 - Die Kreise Kleve, Viersen und Wesel sowie die Städte Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach streben eine gemeinsame Trägergemeinschaft „Telenotarzt Niederrhein“ an. Das LandesGesundheitsministerium NRW hat nun grünes Licht gegeben: Die Kommunen dürfen die Planung konkretisieren. Der Telenotarzt ist ein System, bei dem das bestehende Netz notärztlicher Versorgung um ein digitales Angebot ergänzt wird. Hierbei handelt es sich um das führende Projekt in der Digitalisierungsstrategie im Gesundheitswesen des Landes NRW.

Ziel ist, die schnellstmögliche Betreuung der Patientinnen und Patienten weiter zu verbessern. In einer TelenotarztRegion kann der Rettungsdienst bei einem Einsatz jederzeit digital einen erfahrenen Notarzt in einer Leitstelle konsultieren. Dieser integrierte Ansatz soll landesweit durch den Einsatz modernster Informations- und Kommunikationstechnologien im Rettungsdienst erreicht werden und verspricht eine Verbesserung der präklinischen Patientenversorgung bei gleichzeitiger Schonung von Ressourcen.

"Die Digitalisierung hat längst auch das Gesundheitswesen erreicht. Der Telenotarzt schließt eine Lücke zwischen Notfallversorgung und physischer Anwesenheit eines Notarztes. Er berät und unterstützt das Rettungspersonal vor Ort. So wird die Qualität der ambulanten Notfallversorgung weiter verbessert", so Oberbürgermeister Sören Link.

So funktioniert der Telenotarzt: Die Rettungskräfte im Einsatz nehmen Kontakt zur Leitstelle auf. Dort erhält der Telenotarzt die Vitaldaten der Patientin oder des Patienten per Echtzeit-Übertragung. Seine Aufgabe ist es, die Einsatzkräfte vor Ort mit Sprach- und/oder Videokontakt zu unterstützen und anzuleiten. Die geplante Telenotarzt-Region Niederrhein umfasst mehr als zwei Millionen Einwohner. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der sechs Kommunen arbeiten nun an der konkreten Ausarbeitung einer gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Vereinbarung.


Dabei geht es um eine Vielzahl derzeit noch offener Fragen, beispielsweise um die Themen Einsatzbereiche, Standorte, Qualifikationen, Übertragungstechnik, Kosten, Haftung, Laufzeit und Inkrafttreten sowie Kündigungsfrist. Die sechs Partner streben an, die öffentlich-rechtliche Vereinbarung noch in diesem Jahr abzuschließen. Das Aachener Institut für Rettungsmedizin & zivile Sicherheit (ARS) begleitet sie bei der Umsetzung.

Das Land Nordrhein-Westfalen ist bundesweit Vorreiter bei der telenotfallmedizinischen Versorgung. Bereits seit 2014 gibt es in der Stadt Aachen die landesweit einzige Telenotarztzentrale im Regelbetrieb. Derzeit wird das Telenotarztsystem auch in weiteren Regionen aufgebaut. Der Umsetzungs- und Abstimmungsprozess wird in allen Fällen noch mehrere Jahre erfordern. Alleine die aufwändige Technikumrüstung in den Rettungsmitteln und in den Leitstellen wird für alle beteiligten Träger des Rettungsdienstes eine große Herausforderung darstellen.
Ziel ist es, bis zum Jahr 2025 das Telenotarzt-System landesweit auszubauen. Dazu hat das Land NRW eine Steuerungsgruppe eingerichtet.

 

 „Radiologie ist mehr als die Auswertung von Bildern“

 Duisburg, 05. April 2022 - Die Verbindung von Bildgebung und operativem Eingriff, die sogenannte interventionelle Radiologie, ist das Steckenpferd von Prof. Dr. Marco Das am Helios Klinikum Duisburg. Dafür wurde der radiologische Chefarzt nun offiziell zertifiziert. Es ist wohl ein gängiges Klischee, dass die Zunft der Radiologen die meiste Zeit ihres Arbeitslebens verborgen am Bildschirm und nicht am Patienten verbringt.
Dabei bietet dieses interdisziplinär so stark vernetzte und gebrauchte Fach weit mehr als bloße Bildgebung. Ob im OP-Saal bei einer Angiographie, in der Computertomographie oder in der Notaufnahme – Radiologen mischen besonders in Krankenhäusern an vielen Stellen direkt am Patienten mit. Ein Begriff, der in diesem Zusammenhang nicht fehlen darf, ist die „interventionelle Radiologie“.

In diesem Teilbereich steht nicht die Diagnosefindung im Fokus, sondern die aktive Mitarbeit beim therapeutischen Ansatz. Denn als interventionell bezeichnet man Diagnose- oder Behandlungsverfahren, bei denen - im Gegensatz zum konservativen Vorgehen - gezielte Eingriffe, sogenannte Interventionen, am erkrankten Gewebe vorgenommen werden. Beispiele dafür sind etwa Biopsien, die Wiedereröffnung oder der gezielte Verschluss von Blutgefäßen – etwa bei akuten Blutungen oder der Behandlung der Prostata – oder die Tumorbekämpfung durch Hitzeeinwirkung.

 

„Bei letzterem wird eine spezielle Sonde unter CT-Kontrolle in den Tumor eingebracht. Dort erzeugen Mikrowellen Hitze, die das bösartige Gewebe gezielt zerstört“, erklärt Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt der diagnostischen und interventionellen Radiologie an der Helios St. Johannes Klinik Duisburg. Diese Methode ist oftmals schonender und effektiver als etwa eine Operation oder Bestrahlungen von außen und bereits in vielen medizinischen Leitlinien anerkannt und etabliert.

Prof. Dr. Marco Das, Chefarzt am Helios Klinikum Duisburg bei einem interventionellen Eingriff

Am Helios Klinikum Duisburg wird das Verfahren besonders erfolgreich bei Tumoren in Niere oder Leber eingesetzt. Marco Das ist hier federführend und wurde nun  gemeinsam mit seinem Team nach jahrelanger Arbeit von der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) sowie der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR) offiziell zertifiziert.


Für die umfangreiche Prüfung sind vor allem eine hohe Fallzahl an spezialisierten Eingriffen, die Teilnahme an regelmäßigen Fortbildungen und außerordentliche interventionelle Kenntnisse erforderlich. Das Zertifikat in Kombination mit dem großen Leistungsspektrum beschert der Abteilung zudem das Siegel als Ausbildungszentrum. Damit verbunden ist die Möglichkeit, Nachwuchsmediziner im Bereich der interventionellen Radiologie umfassend auszubilden. Prof. Das ist dankbar für all den Einsatz: „In der Zertifizierung steht zwar mein Name, aber das alles ist eindeutig eine Teamleistung. Denn ohne meine Mannschaft hier vor Ort könnte ich all diese Eingriffe und Verfahren nicht leisten.“

Auch die Duisburger Patient*nnen profitieren von dieser hohen Qualität, die sich aus kompetenten menschlichen Fähigkeiten und modernster Bildgebungstechnik im Neubau des Standortes zusammensetzt.    Die radiologische Abteilung des Helios Klinikum Duisburg ist eine der größten am Haus. Mit über 40 Köpfen (Ärzte und Ärztinnen sowie Medizinisch-Technische RadiologieassistentInnen [MTRA]) versorgen sie mehr als 60 000 Patientinnen und Patienten im Jahr. Besonders spezialisiert ist das Team im Bereich der interventionellen Verfahren und der Funktionsdiagnostik, in dessen Rahmen es eng mit den zahlreichen anderen Disziplinen am Haus wie etwa der Onkologie zusammenarbeitet.  
 

 

 Neue Seelsorgerinnen am BETHESDA Krankenhaus: Ute Sawatzki und Sara Randow  

Duisburg, 05. April 2022 - Pfarrerin Ute Sawatzki und Pfarrerin Sara Randow sind die neuen evangelischen Seelsorgerinnen am BETHESDA Krankenhaus. Am 1. März haben sie die Nachfolge von Pfarrer Peter Glörfeld angetreten, der nach 32 Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Ein guter Monat – eine kurze Zeit, um sich an die neue Aufgabe heranzutasten, neue Strukturen und sehr viele neue Menschen kennenzulernen. Der Einstieg ist für die beiden aber mehr als positiv verlaufen, sagt Sara Randow: „Wir sind von Anfang an total freundlich und mit viel Wertschätzung aufgenommen worden.“

Ute Sawatzki ergänzt: „Immer wieder haben wir den Satz gehört: ´Wie schön, dass Sie da sind…´. Das gibt einem natürlich ein gutes Gefühl.“ Zur Zeit sind die beiden Seelsorgerinnen noch damit beschäftigt, Kontakte zu knüpfen, sich Patienten und Mitarbeitern vorzustellen und die Aufgaben, die Peter Glörfeld über lange Jahre betreut hat, für sich neu aufzuteilen und zu ordnen. Ute Sawatzki will sich in Zukunft unter anderem um das Projekt „Kinderhimmel“ für Eltern, die ihr Kind durch eine Fehl- oder Totgeburt verloren haben, und um die Neugeborenenstation kümmern, Sara Randow zum Beispiel um die Zusammenarbeit mit den Grünen Damen und Herren.

Beide sind Gemeindepfarrerinnen an der Evangelischen Trinitatis-Gemeinde im Duisburger Süden – was dazu führt, dass sie in ihren ersten Wochen am BETHESDA nicht nur von unbekannten Gesichtern umgeben waren. „Viele Patientinnen und Patienten hier sind Mitglieder unserer Gemeinde“, hat Ute Sawatzki festgestellt. Sie und ihre Kollegin wollen aber gerade auch für die da sein, die bislang nur wenige Berührungspunkte mit den Themen Kirche und Glauben hatten. „Ein Krankenhausaufenthalt ist oft ein gewaltiger Einschnitt im Leben.“, sagt Sara Randow, „Viele Menschen stellen sich in dieser belastenden Situation Fragen nach Sinn und setzen sich vielleicht zum ersten Mal mit dem Tod auseinander.“

Was die beiden Seelsorgerinnen auf jeden Fall schon während der ersten Wochen ihrer Tätigkeit am BETHESDA spüren: Den über die Jahrzehnte gewachsenen Evangelischen Charakter des Hochfelder Klinikums. „Oft waren es schließlich Kirchen oder Klöster, die die ersten Krankenhäuser gegründet haben. Dieses Gefühl, dass Kirche auch heute präsent ist im BETHESDA – das ist das, was wir den Menschen geben wollen.“  Das Evangelische Klinikum Niederrhein und das BETHESDA Krankenhaus wünschen Pfarrerin Ute Sawatzki und Pfarrerin Sara Randow für ihre neuen Aufgabe viel Erfolg und viel Freude an ihrer Arbeit. 
Pfarrerin Ute Sawatzki (li.), Pfarrerin Sara Randow (Fotos: PicturePeople)     

 

 Wenn Azubis eine Krankenhausstation leiten

Schülerstation an der Helios Klinik Duisburg-Homberg  
Duisburg, 03. April 2022 - „Im Rahmen der Schülerstation erfahren unsere Auszubildenden innerhalb von drei Wochen, was es bedeutet, einen kompletten Stationsablauf zu verantworten. Diese Fähigkeiten, haben wir in unserer damaligen gesamten dreijährigen Ausbildung nicht vermittelt bekommen“, erklärt Beate Rössner, Stationsleitung an der Helios Klinik Duisburg-Homberg. Dabei sind Praxiseinsätze immer schon ein elementarer Bestandteil der Krankenpflege-Ausbildung, schließlich müssen die Schüler:innen, genau wie in jedem anderen Lehrberuf auch, das theoretische Wissen in der Praxis umsetzen.

Normalerweise geschieht dies durch die Mitarbeit auf einer Station in einem bestehenden Team erfahrener Pflegekräfte. „Bei meinen bisherigen Einsätzen habe ich immer nur einzelne Tätigkeiten ausgeführt, während die examinierten Pflegekräfte sich um ‚das große Ganze‘ gekümmert haben“, berichtet Kilian Römer, Auszubildender zum Kranken- und Gesundheitspfleger im dritten und somit letzten Lehrjahr.   Das Projekt „Schüler leiten eine Station“, das letztes Jahr Premiere an den Helios Rhein-Ruhr Kliniken feierte, ist eine wesentlich tiefgreifendere Lern-Erfahrung.


„Drei Wochen lang leiten die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht, ausgebildeter Praxisanleiter und Stationsleitungen eine Station vollkommen eigenständig im realen Krankenhausbetrieb. Dazu gehören neben den klassischen pflegerischen Tätigkeiten in allen Schichten, inklusive des Nachtdienstes, auch das Schreiben von Dienstplänen, das Begleiten von Visiten und die Kommunikation mit den Ärzten und Therapeuten sowie die Pflege-Dokumentation und alle anderen administrativen Aufgaben.

 

„Die Wahl ist dabei nicht zufällig auf die altersmedizinisch ausgerichtete Station 4 gefallen, denn gerade die Betreuung unsere älteren Patienten, die häufiger unter kognitiven Veränderungen und weiteren altersbedingten Begleiterkrankungen leiden, ist angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland auch für die zukünftige Arbeit als Pflegefachkraft eine wertvolle Herausforderung“, so Karl Poersch, Pflegedirektor der Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg.  


Vor Projektbeginn wurden den Schülerinnen und Schülern im Rahmen einer Vorbereitungswoche durch Praxisanleiter, Leitungen und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen des Hauses noch einmal alle relevanten Tätigkeiten und Abläufe vermittelt, z.B. das Schreiben von EKGs, der richtige Umgang mit medizinischen Geräten und Hilfsmitteln, Wundbehandlung oder die Dokumentation und den Umgang mit dem PC. Aber auch Rollenspiele und Reanimationsmaßnahmen gehörten zum Pensum.   

„In den ersten Tagen mussten sich noch alle aufeinander einspielen, doch die Schülerinnen und Schüler sind sehr selbstkritisch und reflektieren ihr Handeln sehr gut,  sodass sie sich schnell organisiert und in ihre neuen Rollen hineingefunden haben“, sagt Rössner. Und auch von anderer Seite können die Auszubildenden sich über positives Feedback freuen: „Neben den examinierten Pflegekräften haben auch die Ärzte, die wir unter anderem bei den Visiten begleitet haben, uns sehr gelobt. Die schönste Anerkennung sind für uns natürlich die positiven Rückmeldungen der Patienteninnen und Patienten, die uns gespiegelt haben, dass sie sich bei uns sehr gut betreut fühlen“, so Römer.  

Pflegeausbildung an den Helios Rhein-Ruhr Kliniken in Duisburg Im Herbst 2020 wurde die Pflegeausbildung neu strukturiert: Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege wurden mit einem generalistischen Ansatz zur Ausbildung zur Pflegefachfrau/zum Pflegefachmann zusammengeführt. Interessenten können sich an den Pflegedirektor der Helios Rhein-Ruhr Kliniken wenden:
karl.poersch@helios-gesundheit.de    

(Teil des Teams): Angehende Pflegefachmänner und -frauen (hellblaue Kasacks) unter der Leitung von Kilian Römer (4.v.r.) leiteten die diesjährige Schülerstation an der Helios Klinik Duisburg-Homberg selbstständig, konnten aber jederzeit auf rat- und tatkräftige Unterstützung des erfahrenen Pflegeteams (weiße Kasacks) mit den Stationsleitungen Kathera Jebran (l.) und Beate Rössner (3.v.l.) zählen.  


 

Tumore in der Magenwand ohne OP entfernen

Neues endoskopisches Verfahren in Homberg

Duisburg, 31. März 2022 - Bislang war ein operativer Eingriff bei Tumoren, die sich in der Wand des Magens oder Zwölffingerdarms befinden, nahezu alternativlos. Doch nun ist ein neues endoskopisches Verfahren verfügbar. Es ermöglicht, unklare Befunde oder tief in der Magenwand sitzende Tumore im Rahmen einer Magenspiegelung nicht nur festzustellen, sondern auch sicher und vollständig zu entfernen. Die Helios Klinik Duisburg-Homberg ist das erste Krankenhaus in Duisburg, welches das neue Verfahren einsetzt.   


„Die Technologie an sich ist bereits bewährt und wir haben sie vielfach mit Erfolg zum Abtragen auch von komplizierten Polypen im Dickdarm eingesetzt“, erklärt Uwe Henkelüdecke, Chefarzt der Inneren Medizin, Gastroenterologie, Diabetologie und Onkologie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg. Doch bislang war das Instrument, mit dem sich derartige endoskopische Eingriffe durchführen lassen, zu groß, um es im Magen oder Zwölffingerdarm einzusetzen. Nun hat der Tübinger Medizintechnikhersteller das Instrument weiterentwickelt.

„Der Durchmesser des Systems ist deutlich reduziert, sodass wir es jetzt, genau wie bei einer normalen Magenspiegelung, durch den Mund des Patienten einführen können. Und, ebenfalls wie bei Magenspiegelungen üblich, ist bei diesem Verfahren in der Regel keine Vollnarkose notwendig, ein Schlafmittel genügt“, erklärt Henkelüdecke. Mit Hilfe dieses Verfahrens lassen sich, genau wie beim „großen Bruder“ im Bereich des Dickdarms, auch solche Befunde in Magen und Zwölffingerdarm sicher und vollständig entfernen, die sich in der Tiefe der Organwand ausgebreitet haben. Experten sprechen hier von einer „Vollwandresektion“.

 Schematische Zeichnung: Nachdem der Befund in die Kappe hineingezogen und mit einem Clip „abgebunden“ wurde, wird er mit einer Schlinge abgetrennt und geborgen.

Dazu wird auf das Endoskop eine spezielle Kappe aufgesetzt. Mit einer speziellen Zange wird der Befund, der vorher markiert wurde, gefasst und das Gewebe wird dann in die Kappe hineingezogen. Danach wird ein von außen auf der Kappe sitzender Clip genutzt, um das eingezogene Gewebe unterhalb der Kappe „abzubinden“, bevor eine Schlinge den in die Kappe gezogenen Befund oberhalb des Clips abtrennt. Dann wird das gesamt Instrumentarium mitsamt dem Befund aus dem Körper geborgen.

Lediglich der Clip aus körperverträglichem Metall verbleibt im Körper und verschließt die Organwand sicher. In der Regel wird der Clip nach einiger Zeit– meist unbemerkt – ausgeschieden. Das abgetragene Gewebe wird nach dem Eingriff vom Pathologen feingeweblich untersucht, um sicherzustellen, dass der Befund vollständig entfernt wurde.      


Um dieses neue Verfahren sicher anzuwenden, hat sowohl das pflegerische, als auch das ärztliche Team der Endoskopie an der Helios Klinik Duisburg-Homberg sich zu Anfang des Jahres von der Herstellerfirma fortbilden und zertifizieren lassen. „Die ersten Interventionen haben wir erfolgreich durchgeführt. Wir freuen uns sehr, unseren Patienten und den Patienten unserer niedergelassenen Kollegen bei entsprechender Indikation eine sichere und komplikationsarme Alternative zu einem operativen Eingriff bieten zu können“, freut sich Henkelüdecke.    

Das ärztliche und pflegerische Endoskopie-Team rund um Chefarzt Uwe Henkelüdecke (2.v.l.) wendet ein neues Verfahren an, mit dem sich Tumore in der Magenwand ohne OP entfernen lassen.   

 

 „Ich bin nicht allein“ Gesprächskreis für Eltern chronisch kranker Kinder

Duisburg, 31. März 2022 - Am Dienstag, den 05. April 2022 startet der Gesprächskreis „Ich bin nicht allein“ in der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg-Hamborn für Eltern chronisch kranker Kinder. Damit soll ein Raum für die unterschiedlichsten Fragen und Themen geschaffen werden, die gemeinsam besprochen und diskutiert werden können. Dabei steht Cornelia Kaiser, gelernte Kinderkrankenschwester und Pflegetrainerin der Familialen Pflege am Helios Klinikum Duisburg, mit ihrer langjährigen beruflichen Erfahrung, aber auch mit ihrem persönlichen Erleben als Mutter eines chronisch kranken Kindes den Eltern zur Seite.


„Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn Eltern von gesunden Kindern überhaupt nicht verstehen können, welche Sorgen und Ängste das tägliche Leben mit einem chronisch kranken Kind belasten. Man fühlt sich so allein. Deshalb ist es mir eine Herzensangelegenheit, diesen Gesprächskreis anzubieten“, erklärt Kaiser. Der Bedarf ist groß, denn chronische Erkrankungen bei Kindern sind häufig. Zu ihnen zählen unter anderem Allergien, Atemwegserkrankungen wie Asthma, Hauterkrankungen wie Neurodermitis, chronische Darmentzündungen, Epilepsien oder ADHS.

Das Robert Koch-Institut hat in einer Langzeit-Kindergesundheitsstudie herausgefunden, dass 11,4 Prozent der Mädchen und 16 Prozent der Jungen zwischen 0 und 17 Jahren von chronischen Gesundheitsstörungen, die länger als ein Jahr andauern, betroffen sind. Bei jedem sechsten Kind und jedem vierten Jugendlichen liegt eine chronische Grunderkrankung vor. Hinter diesen Zahlen stecken viele dramatische Schicksale, denn trifft die Diagnose einer chronischen Erkrankung das eigene Kind, stellt sie das Leben vieler Familien auf den Kopf.

Viele zusätzliche Fragen, die für andere gleichaltrige Kinder keine Rolle spielen, sind nun elementar.
- Wie kann man bestmöglich mit der Situation umgehen, für sich selbst, für das Kind und für die gesamte Familie?
- Erzählt man dem Umfeld (Kindergarten und Schule) von der Krankheit oder verschweigt man diese?
- Macht man das eigene Kind damit zum Außenseiter?
- Wie kann man es am besten schützen?
- Wie schaffe ich trotz alledem eine größtmögliche Normalität?


Doch nicht nur das Kind selbst, auch die Eltern, Geschwisterkinder und andere Familienmitglieder sind von den Veränderungen direkt betroffen. „Für betroffene Eltern ist es häufig schon eine große Erleichterung, wenn sie feststellen ‚ich bin nicht alleine‘“, so Kaiser. Unter diesem Motto steht deshalb auch der Gesprächskreis, der jeden 1. Dienstag im Monat in der Helios St. Johannes Klinik stattfindet. In lockerer Runde haben betroffene Eltern hier die Möglichkeit, sich auszutauschen, Informationen zu erhalten und mehr über verschiedene Anlaufstellen zu erfahren. Aber auch die Frage, was man für sich selbst tun kann, um Kraft zu tanken, soll Thema sein. Dazu gehören auch Zeit für soziale Kontakte und für Selbstfürsorge. „Ich habe mich damals allein gefühlt.


Die Isolation, welche die Krankheit des eigenen Kindes mit sich bringt, ist schlimm. Daher möchte ich die Eltern gerne vernetzen und ihnen einen sicheren Raum geben, in dem alle Fragen gestellt werden dürfen“, sagt Kaiser. „Es ist mir wichtig, dass die Teilnehmer gestärkt aus dem Gesprächskreis herausgehen, um besser für die herausfordernde Situation zu Hause gewappnet zu sein. Es gibt zwar kein Geheimrezept, jeder muss seinen eigenen Weg in dieser Situation finden. Aber genau dabei möchte ich die Eltern gerne unterstützen.“

Der Gesprächskreis findet jeden 1. Dienstag im Monat von 9:30-11:45 Uhr statt. Um eine telefonische Anmeldung unter der (0203) 546-41723 wird gebeten. Die geplante Gruppengröße beträgt fünf bis sechs Personen.  

Familien-Pflegerunde

 

Infoabende für werdende Eltern

Digitaler Infoabend für werdende Eltern
Duisburg, 29. März 2022 - Am Montag, den 4. April um 18:00 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg den Storchentreff, einen Informationsabend für werdende Eltern, in digitaler Form an. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.

Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung ein. Außerdem stehen die Experten für individuelle Fragen zur Verfügung. Für die Teilnahme an der Veranstaltung einfach den QR-Code fotografieren oder folgenden Link verwenden: https://t1p.de/storchentreff Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen unter der Telefonnummer (0203) 546-30701 oder per E-Mail andrea.santer@helios-gesundheit.de zur Verfügung.     

V.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie, bieten einen Informationsabend für werdende Eltern an


Infoabend für werdende Eltern  

An der Helios St. Anna Klinik Duisburg finden wieder die regelmäßigen Infoabende für werdende Eltern statt. Dabei informieren Hebammen und Ärzt:innen aus der Geburtshilfe zu Abläufen bei der Entbindung, Möglichkeiten der Schmerzbehandlung, Akupunktur und anderen ergänzenden Angeboten sowie weiteren Themen rund um Schwangerschaft und die sanfte Geburt. Im Anschluss zeigt das Team den werdenden Eltern die Kreißsäle sowie die Wochenstation mit Patienten-, Familien- und Kinderzimmern. Jederzeit besteht die Gelegenheit, individuelle Fragen zu stellen.  

Die Infoabende finden jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat um 18:00 Uhr statt, das nächste Mal am 7. April 2022. Da die Plätze begrenzt sind, wird um eine telefonische Terminvereinbarung gebeten: (0203) 755-1254    

Das Team der Geburtshilfe an der Helios St. Anna Klinik Duisburg rund um (v.r.n.l.) die leitende Hebamme Stefanie Bertsch, Chefarzt Dr. Martin Rüsch und Ltd. Oberärztin Melanie Gaarz informiert werdende Eltern bei den regelmäßigen Infoabenden zu den Themen Schwangerschaft und Geburt.

 

Auszeichnung für 7 Chefärzte aus dem Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und Bethesda

Duisburg, 28. März 2022 - Das Magazin stern hat in einer Sonderausgabe mit der neuen Ärzteliste „Gute Ärzte für mich“ die besten Mediziner Deutschlands ausgezeichnet. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus freut sich, dass insgesamt 7 Chefärzte in diese Liste aufgenommen wurden. Prof. Dr. Dietmar Simon, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie am BETHESDA Krankenhaus, wird für seine Expertise im Fachschwerpunkt Schilddrüsenchirurgie ausgezeichnet. Er wird als Spezialist für die Behandlungen von Knotenstruma (Schildrüsenknoten) und Schilddrüsenkrebs aufgeführt; ebenso für die Thyreoidektomie, also der operativen Entfernung der gesamten Schilddrüse.

Noch zwei weitere Ärzte des BETHESDA Krankenhauses sind vom stern ausgezeichnet worden. Prof. Dr. Martin Pfohl, Chefarzt der Klinik für Allgemeine Innere Medizin wird für seine Leistung im Fachbereich Diabetische Polyneuropathie gewürdigt. Dabei geht es um die Behandlung von Nervenschäden, verursacht durch zu hohe Blutzuckerwerte. Dr. Harald Krentel, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und Senologie am BETHESDA, überzeugt als Experte im Fachbereich gynäkologische Operationen.

Herausgestellt werden vor allem seine endoskopischen Eingriffe bei Endometriose und Myomen, zudem auch Operationen, bei denen die komplette Gebärmutter entfernt wird. Prof. Dr. Wolfgang Schöls, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Elektrophysiologie am Herzzentrum Duisburg, wird als Spezialist für Interventionelle Kardiologie genannt. Es umfasst unter anderem die Therapie von Herzklappenfehlern mittels Kathetern.

Im Bereich Augenheilkunde wird Dr. Mark Tomalla, Chefarzt der Klinik für Refraktive und Ophthalmo-Chirurgie, am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord aufgeführt. Im Schwerpunkt Refraktive Chirurgie überzeugt er mit Netzhaut-Operationen sowie Eingriffen bei Grauem Star. Vom Johanniter Krankenhaus Oberhausen sind zwei Mediziner in der Ärzteliste vertreten: PD Dr. Rafael Schäfers, Chefarzt der Nephrologischen Klinik/Dialyseabteilung, wird für seine Behandlungen im Schwerpunkt Hypertonie gewürdigt.


Als Besonderheiten werden Behandlungsmethoden bei Niereninsuffienz sowie Folgeerkrankungen genannt. Zudem bietet er auch Behandlungen in der Schwangerschaft an. Prof. Dr. Jan Fichtner, Chefarzt der Klinik für Urologie, ist zweifach ausgezeichnet worden: Zum einen als Experte für die Behandlung von urologischen Tumoren, besonders bei Prostatakrebs-und Blasenkrebsoperationen; zum anderen als Spezialist für die Behandlung des benignen Prostatasyndroms.

Kriterien für die Auswahl
Bei der Erstellung der Ärzteliste hat der stern mit Redakteuren des unabhängigen Rechercherunternehmens Munich Inquire Media (MINQ) zusammengearbeitet. Berücksichtigt wurden Fachärzte, insbesondere Vorstandsmitglieder von Fachgesellschaften, Verfasser von Leitlinien oder Publikationen oder Prüfer für anerkannte Zertifikate. Bewertet wurden sie anhand verschiedener Kriterien. In persönlichen Gesprächen mit anderen Medizinern ermittelten die Redakteure, wie groß das Ansehen in dem jeweiligen Fachbereich ist.

Die Patienten-Sicht wurde durch Befragungen von Selbsthilfegruppen und Patientenverbänden abgedeckt. Weitere Kriterien sind Fachveröffentlichungen, Qualifikationen zur Weiterbildung oder auch Zertifikate. Auch eine freiwillige Selbstauskunft ist in die Bewertung eingeflossen. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus ist stolz auf die zahlreichen Würdigungen. Mit der Ärzteliste erhalten Patientinnen und Patienten eine transparente Orientierungshilfe bei der Wahl eines geeigneten Spezialisten. Die Liste der besten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands umfasst insgesamt rund 4.000 Spezialisten in 105 Fachgebieten.

Standorte des Verbunds EVKLN und Bethesda (Quelle EVKLN)

 

Herzzentrum Duisburg eines der ersten Zentren beim „Virtuellen Krankenhaus NRW“

Duisburg, 26. März 2022 - Bessere Behandlung und Prognose für Patientinnen und Patienten mit schweren, behandlungsresistenten Herzerkrankungen: Als eines der ersten Zentren in unserem Bundesland beteiligt sich das Herzzentrum Duisburg in Meiderich am Projekt „Virtuelles Krankenhaus NRW“ und nutzt so die Möglichkeit, sich mit anderen anerkannten Herzspezialisten auf digitalem Weg zu beraten und  deren Expertise mit in die Therapie der eigenen Patienten einfließen zu lassen.

 

Es ist einer der Fälle, wie sie im Herzzentrum Duisburg immer wieder vorkommen: Ein 56-jähriger Patient mit einer schweren dilatativen Kardiomyopathie, also einer Herzmuskelerkrankung, bei der eine Erweiterung der Herzkammern auftritt. Die Krankheit ist so weit fortgeschritten, dass der Patient immer mehr abbaut und zu keinerlei Belastungen mehr in der Lage ist. „Sie müssen sich das vorstellen wie einen Motor“, sagt Professor Dr. Jochen Börgermann (Foto), Chefarzt der Klinik für Herzchirurgie am Herzzentrum Duisburg, „der vielleicht mal 100 PS hatte – und jetzt hat er nur noch 20 PS.“

Die optimale Lösung für den Patienten wäre eine Herztransplantation.

Mit der Frage, ob es möglich ist, abzuwarten, bis ein geeignetes Spenderherz für den 56-jährigen zur Verfügung steht, oder ob dem Patienten zunächst mit einem Kunstherz geholfen werden kann, stehen Prof. Börgermann und sein Team ab sofort nicht mehr alleine da: Über das „Virtuelle Krankenhaus NRW“ berufen die Duisburger Herzspezialisten ein Videokonsil mit ihren Kollegen im Herz- und Diabeteszentrum in Bad Oeynhausen ein.

Professor Boergermann mit OP-Team - Quelle: EVKLN

Eine elektronische Fallakte, in der die komplette Krankheitsgeschichte des Patienten dokumentiert ist, steht dabei allen Beteiligten zur Verfügung.
Und nach intensiver Beratung sind sich die Fachleute in Duisburg und Bad Oeynhausen über die weiteren Schritte einig: Der 56-jährige kommt auf die Transplantationsliste, zunächst wird ihm aber für die unvermeidliche Wartezeit ein Herzunterstützungssystem eingepflanzt. Das „Virtuelle Krankenhaus NRW“ hat es den Duisburger Herzspezialisten möglich gemacht, eine zusätzliche Expertenmeinung einzuholen, ohne dem Patienten einen belastenden und möglicherweise risikoreichen Transport nach Bad Oeynhausen zumuten zu müssen.

 


Das „Virtuelle Krankenhaus NRW“ ist als Projekt des Landes NRW im Frühjahr 2020 auf Initiative von Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann gestartet worden – zunächst für Videokonferenzen zur Behandlung von COVID-19-Patienten. Seit der vergangenen Woche (18. März 2022) stehen auch Telekonsile bei schweren, behandlungsresistenten Herzerkrankungen zur Verfügung. Und das Herzzentrum Duisburg nutzt als eines der ersten Zentren diese neue Möglichkeit der digitalen Medizin, um so die Diagnostik und Therapie seiner Patientinnen und Patienten in Zukunft auf eine noch kompetentere Basis zu stellen.  

Weitere Infos: www.virtuelles-krankenhaus.nrw 

       

Auf Nummer sichergehen! – Telefonaktion zum Thema Darmkrebs des Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus am 17. März 2022

Duisburg, 15. März 2022 - Der März ist Darmkrebsmonat und soll mehr Menschen zur Vorsorgeuntersuchung bewegen. Initiiert durch die Felix Burda Stiftung findet er nun bundesweit zum 21. Mal statt. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus beteiligt sich am Darmkrebsmonat mit einer Telefonaktion. Mit rund 60.000 bis 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr gehört Darmkrebs zu den in Deutschland häufigsten Krebserkrankungen. Trotz der hohen Zahl an Neuerkrankungen ist Darmkrebs noch immer ein Tabuthema. Dabei können zum Beispiel Polypen, also gutartige Vorstufen, direkt im Rahmen einer Darmspiegelung entfernt und somit Darmkrebs frühzeitig erkannt werden.

Die Darmspiegelung gehört zur gesetzlichen Darmkrebsvorsorge bei Männern ab 50 Jahren und bei Frauen ab 55 Jahren. Doch viele Menschen scheuen sich davor, teils aus Unwissen, Angst oder Scham. Zusätzlich hat die CoronaPandemie viele davon abgehalten, an der Vorsorge teilzunehmen. Es ist zu befürchten, dass viele Krebserkrankungen deshalb erst spät entdeckt und behandelt werden. Experten des Darmkrebszentrums BETHESDA Duisburg wollen deshalb in einer Telefonaktion darüber aufklären und Fragen beantworten, und zwar am: Donnerstag, den 17. März 2022 von 14 bis 16 Uhr

Interessierte können alle Fragen zur Vorsorge, Diagnostik und Therapie stellen. Wie wichtig ist eine Früherkennung? Was sind erste Warnzeichen? Wie läuft eine Darmspiegelung ab? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Folgende Experten des Darmkrebszentrums BETHESDA Duisburg stehen zur Verfügung:
Prof. Dr. med. Dietmar Simon, Chefarzt der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Endokrine Chirurgie sowie Leiter des Darmkrebszentrums (links)

 
Prof. Dr. med. Abdurrahman Sagir, Chefarzt der Klinik für Gastroenterologie
Sie sind unter den folgenden Telefonnummern erreichbar: 0160/96612234 0151/65683948 Die Anrufe werden streng vertraulich behandelt, d.h. es werden keine Daten erhoben und keine Anrufe aufgezeichnet. Es fallen je nach Tarif die üblichen Mobilfunkkosten an.

 

Rückenschmerzen - Volksleiden Nummer eins

Mit Osteopathie gegen Rückenschmerzen zum Tag der Rückengesundheit

14. März 2022 - Rückenschmerzen sind laut zahlreicher Studien Volksleiden Nummer 1 und mindern die Lebensqualität vieler Betroffener deutlich. Laut aktuellem Journal of Health Monitoring der Bundesregierung leiden 61,3 Prozent der Befragten darunter, 15,5 Prozent chronisch. Über 40 Prozent der Krankheitstage gehen auf das Konto von Rückenschmerzen – für die Betroffenen und für viele Arbeitgeber doppelt schlimm. Osteopathie kann nachweislich eine Hilfe zur Prävention, gegen bestehende Rückenschmerzen und zur Wiedereingliederung sein – darauf macht der Verband der Osteopathen Deutschland anlässlich des Tages der Rückengesundheit am 15. März aufmerksam.

Viele Betroffene leiden mitunter jahrelang unter Schmerzen, Einschränkungen im Alltag und Verlust der Lebensqualität. Gerade in Zeiten von Home-Office und durch Bewegungsmangel bekommt das Thema zusätzliche Aktualität. Chronische Rückenschmerzen gehören in Deutschland seit langem zu den größten Gesundheitsproblemen. Sie sind in erheblichem Umfang für medizinische und soziale Leistungen verantwortlich und verursachen so enorme gesamtwirtschaftliche Kosten, urteilt auch das am Monitoring beteiligte Robert-Koch-Institut. Rückenschmerzen können dabei verschiedene Ursachen haben. Am häufigsten sind es Fehlbelastungen, Schädigungen oder Erkrankungen, die Knochen, Gelenke, Bindegewebe, Muskeln oder Nerven betreffen und Rückenschmerzen auslösen.

Liegt den Schmerzen eine medizinisch eindeutige Ursache zugrunde, ist von spezifischen Rückenschmerzen die Rede. Von unspezifischen Rückenschmerzen wird hingegen gesprochen, wenn es keine eindeutigen Hinweise auf eine spezifische Ursache gibt. Nichtspezifische Rückenschmerzen kommen weitaus häufiger vor als spezifische Rückenschmerzen. Dass Osteopathie bei unspezifischen Rückenschmerzen hilft, beweist eine große Übersichtsstudie, die im September 2014 im renommierten englischen Fachjournal BMC Musculoskeletal Disorders erschien und statistisch signifikante, klinisch relevante Erfolge aufzeigen kann.

Die Studie des Osteopathen und VOD-Mitglieds Helge Franke sowie der Kollegen Gary Fryer und Jan-David Franke ging der Frage nach, wie wirksam die osteopathische Behandlung bei erwachsenen Patienten mit unspezifischem Rückenschmerz ist. Gemessen wurde der Erfolg an der Schmerzabnahme und daran, ob Patienten Alltagsverrichtungen ohne Einschränkungen ausüben zu können. Zudem wurde erfasst, ob es bei der osteopathischen Behandlung zu Nebenwirkungen kam.

Die Ergebnisse der Übersichtsstudie sind eindeutig, statistisch signifikant und klinisch relevant: Osteopathische Behandlungen verringern den Schmerz und verbessern die Fähigkeit, alltägliche Arbeiten auszuführen. Besonders erfreulich: Keine der Studien berichtete über Nebenwirkungen bei der osteopathischen Behandlung. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz deckt Osteopathie Zusammenhänge auf und kann so helfen, Schmerzen im Vorfeld zu verhindern, zu lindern oder zu beheben. Behandelt man symptombezogen nur die Beschwerden und nicht deren Ursachen, kehren die Rückenschmerzen immer wieder zurück.


Die Osteopathie forscht nach den Ursachen von Beschwerden – und diese können weit von der Wirbelsäule entfernt liegen, weswegen Osteopathen stets den gesamten Körper des Patienten untersuchen. Dabei verwenden sie ausschließlich ihre Hände. Mit ihnen können Osteopathen Spannungen im Gewebe folgen. Hintergrund: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Links Übersichtsstudie unspezifische Rückenschmerzen Robert Koch Institut zum Thema Rückenschmerzen Journal of health monitoring


Wo Osteopathie draufsteht, muss auch Osteopathie drin sein!“ – VOD fordert Verbraucherschutz durch Berufsgesetz
Stellen Sie sich vor, Sie möchten ein Medizinprodukt kaufen, dessen Name unzweifelhaft auf seiner Verpackung steht. Allerdings fehlen sowohl die Inhaltsangabe als auch jedwede gesetzliche Kontrolle, ob auch das drin ist, was auf der Verpackung steht. Unvorstellbar? Nein, denn so ähnlich stellt sich seit Jahren die Situation für Patientinnen und Patienten in der Osteopathie dar. Da weder Ausbildung noch Ausübung in Deutschland bislang gesetzlich geregelt sind, darf jeder Arzt und Heilpraktiker osteopathische Behandlungen anbieten, unabhängig von seiner diesbezüglichen Qualifikation.


„Ein aus Sicht der Patientensicherheit und des Verbraucherschutzes unhaltbarer Zustand. Wir fordern deshalb eine berufsgesetzlich geregelte Ausbildung und Ausübung“, teilt die Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland, Prof. Marina Fuhrmann, anlässlich des Weltverbrauchertages am 15. März mit. Fast 15 Millionen Bundesbürger waren laut einer Forsa-Umfrage bereits beim Osteopathen, Tendenz steigend. Osteopathie hat sich längst als fester Bestandteil der Patientenversorgung im deutschen Gesundheitswesen etabliert.

Das Durchschnittsalter der Patienten sank in den letzten drei Jahren, da Osteopathie besonders von Eltern mit Neugeborenen und Kleinkindern nachgefragt wird. „Angesichts dieser Zahlen ist niemandem zu erklären, dass Osteopathie, anders als in vielen anderen Ländern, in Deutschland bis heute gesetzlich nicht geregelt ist. Patienten und Krankenkassen müssen sich auf freiwillige Verbandsmitgliedschaften und Therapeutenlisten verlassen, teils mit erheblichen Qualitätsunterschieden und faktisch nicht kontrollierbar. Das birgt enorme Risiken beim Patienten- und Verbraucherschutz. Es ist an der Zeit, dass gut ausgebildete Osteopathen transparent als solche erkennbar sind“, verdeutlicht Prof. Marina Fuhrmann.

Die Osteopathie ist eine eigenständige Medizinform, gilt jedoch in Deutschland nach wie vor als Heilkunde und darf laut Heilpraktikergesetz nur von Ärzten und Heilpraktikern uneingeschränkt ausgeübt werden. Bereits in einer Forsa-Umfrage von 2018 befürworteten etwa Drei Viertel der Osteopathiepatienten eine berufsgesetzliche Regelung der Osteopathie. Dieser Wert hat sich 2021 erneut eindrucksvoll bestätigt. Immerhin 21 Prozent der Befragten, die noch nie beim Osteopathen waren und für die eine osteopathische Behandlung bislang nicht infrage kommt, gaben als Grund dafür an, dass sie Sorge hätten, an einen unqualifizierten Behandler zu geraten.

„Es gibt so viele gewichtige Argumente, die Osteopathie endlich durch ein Berufsgesetz zu regeln. Es muss bereits auf den ersten Blick anhand der Berufsbezeichnung Osteopathin/Osteopath erkennbar sein, dass der Tätigkeit eine langjährige fundierte Ausbildung und entsprechende Qualifikation zugrunde liegt. Das Risiko einer sprichwörtlichen Mogelpackung, bei der Angebot und Inhalt nicht übereinstimmen, ließe sich so deutlich verringern.

Hierfür endlich zu sorgen, ist die Pflicht des Gesetzgebers. Die Gesundheitsministerkonferenz der Länder hatte deswegen bereits 2019 einstimmig die Prüfung eines Berufsgesetzes gefordert“, unterstreicht Prof. Marina Fuhrmann. Hintergrund: Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

 

Zeckenalarm

Wie sinnvoll ist die Zecken-Impfung für Kinder? Und was sonst noch gegen Zecken hilft.

Berlin/Köln/Duisburg, 14. März 2022 - Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte informiert Mit den ersten Sonnenstrahlen kommen auch die Zecken zurück. Auf Gräsern und Büschen lauern sie auf ihre Beute. Menschen können sie gefährlich werden. Über einen Stich können sie Krankheitserreger übertragen. Zum Beispiel Borrelien. Diese Bakterien können die Krankheit Borreliose verursachen. Zum anderen FSME-Viren. Diese Viren können die "Frühsommer-Meningoenzephalitis“, kurz FSME übertragen.

FSME kann zu einer Entzündung des Gehirns, der Gehirnhaut oder des Rückenmarks führen. Eltern können ihre Kinder und sich selbst jedoch gut schützen, sagt die die hessische Landessprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Dr. Soraya Seyyedi: „Während die Borreliose landesweit auftritt, gibt es bei der FSME ausgewiesene Risikogebiete. Nach Angaben des RKI (Stand Januar 22) besteht in Deutschland ein Risiko für eine FSME-Infektion vor allem in Bayern und Baden-Württemberg, in Südhessen, im südöstlichen Thüringen und in Sachsen. Einzelne Risikogebiete befinden sich zudem in Mittelhessen, im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Niedersachsen. Sechs neue Risikogebiete sind hinzugekommen, von denen vier an bekannte Risikogebiete grenzen.

Erstmalig in Brandenburg werden drei Kreise Risikogebiet (LK Oberspreewald-Lausitz, LK Oder-Spree und LK Spree-Neiße), erstmalig in Nordrhein-Westfalen wird der SK Solingen Risikogebiet und in Sachsen kommen zwei Kreise hinzu (SK Chemnitz und LK Görlitz). Somit sind aktuell 175 Kreise als FSME-Risikogebiete definiert.

Vorbeugen Kleidung
Bei Aufenthalt im hohen Gras, Gebüsch oder Unterholz sollten Kinder und Eltern geschlossene Kleidung tragen: feste Schuhe, lange Hosen, lange Ärmel. Die Hosenbeine steckt man am besten in die Socken, dann ist die Zecke gezwungen, auf der Kleidung nach oben zu laufen. Oft kann man sie dabei sehen und entfernen.  


Sprühen
Repellentien (Akarizide) auf der Haut und auch auf der Kleidung schützen ebenfalls, dieser Schutz ist aber zeitlich begrenzt.  


Suchen
Nach einem Aufenthalt im Freien sollte der Körper nach Zecken abgesucht werden und diese sofort entfernt werden. Insbesondere sollten Eltern Kinder nach dem Spielen im Freien gründlich untersuchen. Zecken bevorzugen Stichstellen wie zum Beispiel Haaransatz, Ohren, Hals, Achseln, Ellenbeuge, Bauchnabel, Genitalbereich oder Kniekehle.  

Entfernen
Hat man eine Zecke entdeckt, sollte man sie sobald wie möglich entfernen. So geht’s: die Zecke mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentfernungsinstrument nahe der Hautoberfläche, also an ihren Mundwerkzeugen (niemals am vollgesogenen Körper!) greifen und sie langsam und gerade aus der Haut ziehen. Möglichst nicht drehen und auf keinen Fall vor dem Entfernen mit Öl oder Klebstoff beträufeln. Dies kann dazu führen, dass das Tier seinen Speichel und somit mögliche Infektionserreger abgibt. Nach Entfernung der Zecke die Einstichstelle sorgfältig desinfizieren.  


Markieren
Ein roter Infektionsring, die sogenannte Wanderröte, kann ein früher Hinweis auf eine beginnende Borreliose sein. Daher sollten Eltern die Stichstelle markieren und beobachten. In einigen Fällen erscheint nur eine wandernde Hautrötung. Bei Auffälligkeiten sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgsucht werden. Bei einem begründeten Borrelioseverdacht (Wanderröte und/oder neurologische Symptome oder massive Gelenkschwellung) wird er oder sie Antibiotika verordnen.


Treten 7 bis 14 Tagen nach einem Zeckenstich und einem Aufenthalt in einem FSME-Risikogebiet grippeähnliche Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit, Unwohlsein, Kopfschmerzen oder Gliederschmerzen auf, kann dies ein Hinweis auf eine FSME sein. Auch hier sollte eine medizinische Abklärung erfolgen.  


Impfen
Da es bisher keine Therapie gegen FSME gibt, empfiehlt die Ständige Impfkommission ("STIKO") einen generellen Impfschutz für Personen, die sich in Risikogebieten für FSME aufhalten – sei es in Form eines Urlaubs oder weil man dort wohnt. Gerade Kinder, die oft draußen spielen, sollten geimpft werden.  


Wie wird geimpft?
Für den Aufbau des Impfschutzes sind drei Impfungen erforderlich. Nach dem üblichen Impfschema wird ein bis drei Monate nach der ersten Impfung die zweite Impfdosis verabreicht. Eine dritte Impfung erfolgt dann, je nach verwendetem Impfstoff, nach weiteren 5 bis 12 bzw. 9 bis 12 Monaten. Um schon zu Beginn der Zeckensaison ab April für das laufende Jahr geschützt zu sein, ist es sinnvoll, mit der Impfserie in den Wintermonaten zu beginnen, also jetzt.


Bereits 14 Tage nach der zweiten Impfung besteht für 90 Prozent der Geimpften ein Schutz, der für die laufende Saison zunächst ausreichend ist. Für eine länger anhaltende Schutzwirkung ist dann die dritte Impfung erforderlich. Wie lange hält der Schutz? Bei fortbestehendem Ansteckungsrisiko wird eine erste Auffrischungsimpfung 3 Jahre nach vollständiger Grundimmunisierung empfohlen, die nachfolgenden Auffrischungen sind dann alle fünf Jahre erforderlich.“  

 Diabetes und Nierenerkrankungen in besten Händen

Duisburg, 14. März 2022 - Zwei Siegel und ein Nierenzentrum für die Helios Marien Klinik Hohe Qualifikation der Mitarbeiter, die Erfüllung zahlreicher Leistungsmerkmale sowie ein klar definiertes Behandlungsmanagement – dafür hat die Abteilung für Innere Medizin, Nephrologie und Diabetologie unter Chefärztin Dr. med. Gabriele Schott jetzt zum einen das Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ von der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) erhalten.
Zum anderen ist dieselbe Abteilung auch in der klinischen Nephrologie für ihre gute Behandlung unter anderem durch die enge Verzahnung von ambulanter und stationärer Therapie ausgezeichnet worden. Denn Dialysepatienten können seit 2021 im angegliederten Nierenzentrum unkompliziert und umfassend versorgt werden.


Unsere Nieren erscheinen oft wie weniger wichtige „Nebendarsteller“ im Organensemble, dabei leisten sie im Verborgenen erstaunliche Dienste, wie etwa das Filtern von rund 1800 Litern Blut am Tag. Die dazugehörigen Abläufe sind komplex und schon bei kleinen Unregelmäßigkeiten kann es zu Vergiftungen mit körpereigenen Abbaustoffen kommen. Moderne Therapiemethoden können aber heutzutage ein Vielfaches möglicher Fehlfunktionen der Niere „auffangen“, etwa durch Nierenersatzverfahren wie die regelmäßige Dialyse.

Kurze Wege für Nierenpatienten
Um die Lebensqualität der Betroffenen dabei möglichst hoch zu halten, müssen unkomplizierte und zugleich qualitätssichernde Strukturen geschaffen werden. Hier setzt das neue Konzept für nierenkranke Patienten am Helios Standort Marien in Hochfeld an. Neben der klinikeigenen, kürzlich wieder für ihre hohe Qualität ausgezeichneten nephrologischen Fachabteilung, die stationäre Patient:innen versorgt, bietet das seit letztem Jahr im Haus unter neuer Adresse angesiedelte Nierenzentrum die ambulante Diagnostik und Behandlung bei allen Nierenerkrankungen auch vor und nach Nierentransplantation und alle Dialyseverfahren an.

Dabei arbeiten Klinik und Zentrum sehr eng zusammen, die Räumlichkeiten liegen nah beieinander, doppelte Wege oder Untersuchungen werden vermieden. „Unser Ziel ist von Beginn an eine bestmögliche Lebensqualität für unsere Patienten. Und das beginnt natürlich schon bei kurzen Wegen und eng abgesprochenen Therapien.

Die Behandlung findet dabei jederzeit individuell und auf Augenhöhe statt“, sagt Dr. med. Gabriele Schott, Chefärztin der Inneren Medizin, Nephrologie und Diabetologie Menschen mit Diabetes gezielt schulen Dieses Prinzip gilt auch für das zweite Steckenpferd der Abteilung: die Diabetestherapie. Immer mehr Menschen sind von dieser Volkskrankheit betroffen und die Behandlung ist komplex und individuell. 

Der „honigsüße Fluss“, wie das Leiden auf lateinisch heißt, verursacht häufig zunächst keine Beschwerden, führt unbehandelt jedoch zu ernsten Folgeerkrankungen. Denn ein erhöhter Blutzucker schädigt die kleinen und großen Gefäße, es kann zu Schlaganfall oder Herzinfarkt, Nierenleiden, Amputationen oder Sehstörungen kommen. Umso wichtiger ist die gute medizinische Betreuung, die geschultes und erfahrenes Personal erfordert. Das an die Helios Marien Klinik neu vergebene Siegel „Zertifiziertes Diabeteszentrum DDG“ garantiert, dass diese hohe Qualifikation in der entsprechenden Einrichtung vorhanden ist.


„Bei uns arbeiten Ärzte und Diabetesberater, die umfassende Fachkenntnisse in der Diabetesbehandlung haben. Die Patienten werden darüber hinaus geschult, wie sie den Alltag mit ihrer chronischen Erkrankung am besten meistern“, so Gabriele Schott. Sehr wichtig ist es beispielsweise zu vermitteln, wie man den Stoffwechsel durch geschickte Anpassung der Ernährung und Bewegung beeinflussen kann und moderne Diabetesmedikamente einsetzt. Auch Kooperationen mit anderen Fachärzten wie Augen- oder Nierenärzten wurden für die Auszeichnung gefordert.


„Bei Diabetes ist es besonders wichtig, dass die verschiedenen Fachrichtungen gut zusammenarbeiten“, sagt die erfahrene Expertin, deren Abteilung Patient:innen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes betreut. Das erhöht die Chance für die Betroffenen, gefürchtete Folgeerkrankungen zu verhindern. „Ich bin meinem Team sehr dankbar, dass wir die Kriterien für all diese wichtigen Siegel so gut erfüllen können. Es ist eine gemeinsame Leistung, jeden Tag im Jahr.“ Die Abteilung für Innere Medizin an der Helios Marien Klinik versorgt rund 1000 Nieren- und Diabetespatient:innen im Jahr. Oftmals überschneiden sich dabei auch die Krankheitsbilder, denn ein fortgeschrittener Diabetes kann die Funktion der Nieren stark beeinflussen.  

Großes Geschenk kurz vor dem 1. Geburtstag:
Jack aus Madagaskar erfolgreich im Herzzentrum Duisburg operiert

 Duisburg, 12. März 2022 - Mit Unterstützung der Gerald Asamoah Stiftung und des Vereins „BILD hilft e.V.“ ist es zum wiederholten Male möglich gewesen, im Herzzentrum Duisburg in Meiderich ein Kind mit einem angeborenen Herzfehler erfolgreich zu operieren, das ansonsten nur geringe Chancen auf ein Leben ohne Einschränkungen gehabt hätte. Jack aus Madagaskar, der am kommenden Sonntag (13. März) seinen ersten Geburtstag feiert, wurde mit einem großen Trennwanddefekt im Bereich der Hauptkammern des Herzens und einer Verengung der Lungenschlagader geboren.

Die Folgen: Eine deutliche Entwicklungsverzögerung und erhebliche Belastungseinschränkungen. Nachdem klar war, dass es bei dieser Diagnose für den Jungen keine Operationsmöglichkeiten in seiner Heimat gibt, kam seiner Familie der Zufall zur Hilfe: Jacks Großvater, der auf Madagaskar als Fremdenführer arbeitet, hatte seinerzeit eine Familie aus Berlin über die Insel vor der afrikanischen Küste geführt und sich mit ihr angefreundet. Diese stellte den Kontakt zu „BILD hilft“ und der Stiftung des ehemaligen Fußball-Nationalspielers Gerald Asamoah her, die sich seit Jahren um herzkranke Kinder kümmert und durch ihre finanzielle Unterstützung bereits mehrere Operationen im Herzzentrum Duisburg möglich gemacht hat.


„BILD hilft“ und die Gerald Asamoah Stiftung sorgten dafür, dass Jack von Dr. Michael Scheid, Chefarzt der Klinik für Kinderherzchirurgie und angeborene Herzfehler am Herzzentrum Duisburg, erfolgreich operiert werden konnte. Nach der Operation hat Asamoah, der selber an einem Herzfehler leidet, Jack und seine Mutter im Herzzentrum besucht. Bei dieser Gelegenheit stattete der ehemalige Fußballstar auch der Kinderintensivstation einen Besuch ab und überreichte den Kindern kleine Geschenke.   


Wenn Jack nach seinem ersten Geburtstag in seine Heimat zurückkehrt, sind seine Chancen auf ein beschwerdefreies Leben sehr gut gestiegen. Und der seit Jahren bestehenden Zusammenarbeit zwischen dem Herzzentrum Duisburg und Hilfsorganisationen wie der Gerald Asamoah Stiftung oder „BILD hilft“ ist ein neues Kapitel hinzugefügt worden.

Jacks Mutter mit Jack, Gerald Asamoah, Dr. Michael Scheid / Gerald Asamoah auf der Kinderintensivstation 

 

EndoMarch 2022: März ist Endometriose-Monat

Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus klärt über Endometriose auf - Experte im Livestream und auf social media

Duisburg, 10. März 2022 - Starke Menstruationsschmerzen, unregelmäßige Monatsblutungen, Schmerzen vor und nach der Menstruation und sogar unerfüllter Kinderwunsch. Endometriose verursacht zahlreiche Beschwerden. Die Betroffenen leiden oft jahrelang bevor die Erkrankung überhaupt diagnostiziert oder schließlich behandelt wird. Die weltweite EndoMarch-Bewegung will auf dringend notwendige Verbesserungen bei der Diagnose und Behandlung von Endometriose hinweisen. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus klärt deshalb im März auf seinen social media-Kanälen (Facebook, Instagram) über die Erkrankung auf.

Am Montag, den 14. März 2022, findet von 18.00 bis 19.00 Uhr, zudem ein Livestream auf dem Instagram-Account (@evklinikumniederrhein) statt. Als Experte steht Dr. Harald Krentel zur Verfügung. Er ist Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und Senologie im BETHEDSA Krankenhaus und Leiter des dortigen Endometriosezentrums. Zusammen mit Melanie K., einer Patientin, die an der schwersten Form von Endometriose leidet, werden Fragen rund um Symptomatik, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten erörtert.


Interessierte Nutzerinnen und Nutzer können während des Livestreams Fragen stellen. Endometriose – Mehr als nur Menstruationsschmerzen Bei der chronischen Erkrankung wächst gebärmutterschleimhautähnliches Gewebe (Endometrium) außerhalb der Gebärmutter. Es setzt sich z. B. an den Eierstöcken, im Bauchraum oder am Darm fest. Wie die Gebärmutterschleimhaut wächst dieses Gewebe und wird während des hormonellen Menstruationszyklus auf-und abgebaut. Allerdings kann es mit der einsetzenden Blutung nicht aus dem Körper ausgeschieden werden, sondern verbleibt im Körper und wuchert weiter. Die Folge sind schmerzhafte Zysten und Entzündungen (Endometrioseherde).

Bei 40 bis 60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, ist Endometriose die Ursache. Chefarzt Dr. Harald Krentel erklärt: „Oft dauert es viele Jahre, bis die Diagnose feststeht. Manchmal werden vor allem die sogenannten tiefinfiltrierenden Herde übersehen. Dabei bilden sich Knoten, die auch in andere Organe hineinwachsen können, zum Beispiel Darm, Blase, Harnleiter oder auch Zwerchfell.“


Individuelle Diagnostik – individuelle Therapie Chefarzt Dr. Krentel und sein Team setzen schon bei der Diagnostik auf individuell erforderliche Untersuchungen, denn Endometriose zeigt sich ganz unterschiedlich und verursacht eine Vielzahl von Beschwerden, je nachdem wo die Gewebewucherungen sitzen. Ausgehend von einem ausführlichen Gespräch über Schwere und Dauer der Beschwerden und je nach Symptomatik schließen sich gynäkologische Untersuchungen, Ultraschall der Scheide oder des Bauches und bildgebende Verfahren.

Hierfür ist das BETHESDA mit Spezialisten aus verschiedenen Abteilungen, wie Allgemein- und Viszeralchirurgie, Urologie und Radiologie, hervorragend aufgestellt. Eine sichere Diagnose kann mittels Ultraschall, MRT und / oder eine Laparoskopie (Bauchspiegelung) erfolgen, bei der dann auch Gewebeproben entnommen und untersucht werden. „Durch exakte Untersuchungen wissen wir meist schon vor der OP, was uns erwartet und müssen nur einmal operieren, um alle Herde zu entfernen. Die minimal-invasiven Operationsverfahren sind besonders schonend. Zur Therapie gehören neben schmerzlindernden Medikamenten und Hormonpräparaten, auch komplementärmedizinische Verfahren. Wir stimmen die Behandlung immer individuell auf die Patientin, ihr Alter und ihre Familienplanung ab.“, so Chefarzt Dr. Krentel.


Er und sein Team haben vergangenes Jahr knapp 400 Patientinnen mit Endometriose im BETHESDA Krankenhaus operiert. Die Mehrheit der betreuten Patientinnen ist zwischen 20 und 40 Jahre alt. „Wir behandeln sehr viele Patientinnen mit Kinderwunsch und sind darauf spezialisiert auch fortgeschrittene Endometrioseherde sehr schonend zu entfernen. In einigen Fällen ist dann eine weitere Behandlung in einem Kinderwunschzentrum nötig. Wir kooperieren mit einigen führenden regionalen und überregionalen Zentren. Die meisten Frauen mit Endometriose können sich ihren Kinderwunsch erfüllen“, betont Chefarzt Dr. Krentel.

Dr. med. Harald Krentel ist ein international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Endometriose. Seit 2018 ist er Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde, Geburtshilfe, Gynäkologische Onkologie und Senologie im BETHESDA Krankenhaus und leitet dort das Endometriosezentrum sowie das zertifizierte Gynäkologische Krebszentrum. Mehrfach haben ihn der FOCUS und der Stern in seiner jährlichen Auflistung der Top-Mediziner Deutschlands als Spezialist für gynäkologische Operationen ausgezeichnet.

Dr. Harald Krentel ist auch in der Ausbildung für die Behandlung von Endometriose aktiv und u.a. Mitbegründer der MasterClass Endometriose. Seine Klinik ist Ausbildungszentrum für Diagnostik und Therapie der Endometriose. Auch bei nationalen und internationalen Kongressen ist seine Expertise gefragt. So ist er sowohl Präsident beim 14. Deutschsprachigen Endometriose-Kongress, der vom 24.- 25.3.2022 in Duisburg stattfindet, als auch beim diesjährigen Europäischen Endometriose Kongress im Juni in Bordeaux

 

Kommunale Gesundheitskonferenz: Mehr als zwei Jahrzehnte voller erfolgreicher Netzwerkarbeit

Duisburg, 09. März 2022 - Die Kommunale Gesundheitskonferenz Duisburg hat sich in den zurückliegenden mehr als zwei Jahrzehnten zu einer etablierten Gesprächsplattform entwickelt. Das Treffen bietet den maßgeblichen Akteurinnen und Akteuren sowie Interessengruppen aus dem Gesundheitswesen regelmäßig die Gelegenheit, sich über aktuelle Themen und Entwicklungen im Gesundheitsbereich zu informieren und auszutauschen.

Unter der Leitung von Bettina Schumacher vom Duisburger Gesundheitsamt wurden durch die Konferenz zahlreiche Projekte und Aktionen angestoßen und umgesetzt. Bei der heutigen Jubiläumssitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz, die pandemiebedingt hybrid stattfand, bedankte sich Oberbürgermeister Sören Link bei allen Mitgliedern und Unterstützerinnen und Unterstützern: „Die Gesundheitskonferenz hat es immer wieder geschafft, wichtige Lösungen zu finden und nachhaltige Strukturen aufzubauen, von denen alle in Duisburg profitieren.“

Aus der Arbeit der Gesundheitskonferenz sind unter anderem die SelbsthilfeKontaktstelle, die Krebsberatungsstelle, die Alzheimer Gesellschaft, das Netzwerk „Palliative Versorgung und Hospizkultur“, die Zukunftsinitiative Pflege und der Verein Duisburg gegen Darmkrebs hervorgegangen. Zudem standen immer wieder zielgruppenspezifische Themen im Fokus, wie zum Beispiel die Stillförderung, Gesundheit im Alter, Gesundheitsförderung von Arbeitslosen, Gerontopsychiatrie, Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie Menschen ohne Krankenversicherung, Krebsvorsorge- und Beratung, Schulverpflegung, Gesundes Leben im Stadtteil, Organspende sowie Psyche und Arbeit.

Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, gratuliert der Leiterin der Kommunalen Gesundheitskonferenz Duisburg (KGK), Bettina Schumacher, im Rahmen der Jubiläumsfeier „22 Jahre KGK“. Foto: Uwe Köppen / Stadt Duisburg

9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“

 Wie wir unserem Glück auf die Sprünge helfen

Duisburg, 08. März 2022 -  Das 9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ widmete sich dem Thema: „Positive Psychologie – was wir aus der Glücksforschung lernen können“. Rund 70 Interessierte kamen dabei virtuell zusammen, um die Impulsvorträge von zwei Psychologinnen zu hören. Danica Schaab ging unter dem Titel „Was macht (wirklich) glücklich?“ auf die Grundsätze der Positiven Psychologie ein. Olivia Bishop referierte in ihrem Vortrag darüber, wie Zufriedenheit und Effizienz im Homeoffice gewährleistet werden.

Organisiert wurde das Duisburger Gesundheitsforum von der FOM Hochschule in Duisburg in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg. Krisenbehaftete Zeiten sind für Menschen mental herausfordernd. Der Psychologin Danica Schaab zufolge kann die Positive Psychologie einen wertvollen Beitrag leisten, damit auch diese schwierigen Phasen gemeistert werden: „Die Positive Psychologie beinhaltet viele Aspekte, mit denen wir in Krisenzeiten mental, psychisch gesund bleiben“, erklärte Schaab beim 9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ vor rund 70 virtuell versammelten Interessierten.


Im Vordergrund der Betrachtung stand dabei die Frage: Was macht das Leben lebenswert? Dabei gehe es der Psychologin zufolge weniger darum, eine „rosarote Brille“ aufzusetzen. Vielmehr liefert die Glücksforschung wissenschaftliche Erkenntnisse, die angewandt einen positiven Mehrwert erzeugen können. Schaab nannte dazu fünf „Glücksfaktoren“. Die fünf Glücksfaktoren Erstens: „Positive Emotionen“. Menschen seien oft auf das Negative konzentriert. Ein bewusster Fokus auf positive Begebenheiten könne beispielsweise durch tägliche Notizen in einem Tagebuch gesetzt werden. Zweitens: „Stärken nutzen“. Auch hier liege der Fokus allzu häufig auf den Defiziten, also dem, was nicht läuft.

Die Psychologin schlägt dagegen vor, eigene Stärken zu identifizieren und diese gezielt einzusetzen. Drittens: „Beziehungen pflegen“. Dabei gehe es vorrangig nicht um die Anzahl der Beziehungen, sondern um deren Qualität. Gute Beziehungen, die Vereinsamung vorbeugen, können Studien zufolge sogar die Sterblichkeit verringern. Viertens: „Sinn erleben“. Das eigene Tun und Handeln sollte als sinnvoll erachtet werden, um einen positiven Einfluss auf das eigene Wohlbefinden zu haben. Fünftens: „Ziele erreichen“. Die Erreichung von Lebenszielen und die damit verbundenen Erfolgserlebnisse seien für unser psychologisches Wohlbefinden und damit für unser Lebensglück wichtig.


Bereits das Verschriftlichen einer Zielerreichungsstrategie kann die Erfolgschancen für die Erreichung laut Schaab auf bis zu 76 Prozent erhöhen. Happy im Homeoffice In den vergangenen zwei Jahren wurde vielerorts im Homeoffice gearbeitet. Diese These wurde während des 9. Duisburger Gesundheitsforums „RundUm Gesund“ durch eine Umfrage unter den Teilnehmenden gedeckt. Grund genug also für die Psychologin Olivia Bishop das Thema „Zufrieden und effizient im Homeoffice“ näher zu beleuchten.


Drei Faktoren sind dabei Bishop zufolge die maßgeblichen Stellschrauben: Rahmenbedingungen, Zeitmanagement und Konzentration. Zu den Rahmenbedingungen zählen beispielsweise die Etablierung neuer Rituale und Gewohnheiten, die Ergonomie am (Home-)Arbeitsplatz und weitere Herausforderungen, die eine Verlagerung aus dem Unternehmen in die eigenen vier Wände mitbringen. Anhand von Kamel-Höckern erläuterte Bishop das Zeitmanagement, das wellenförmig die Energiekurve des eigenen Biorhythmus veranschaulichte. „Wann können Sie die anspruchsvollen oder aufwändigsten Tätigkeiten verrichten?“, fragte die Psychologin.


Sie empfahl: „Eat the frog first“ – die unangenehmste Tätigkeit sollte zuerst bearbeitet werden, da sie sonst weiter präsent bleibe und lediglich umschlichen werde. Zum Thema Konzentration räumte Bishop mit einem Mythos über das Multitasking auf: „Niemand kann wirklich mehrere anspruchsvolle Aufgaben gleichzeitig bearbeiten. Es ist dann eher ein serielles Abarbeiten. Wer zwei Hasen jagt, fängt keinen“, umschrieb sie es. Ein aufgeräumter Arbeitsplatz, die Minimierung von Ablenkung, regelmäßige Pausen, klare Absprachen und Belohnungen sind von Bishop genannte Faktoren, die einen positiven Einfluss auf das Wohlbefinden im Homeoffice haben können.

Einen Nerv getroffen Marina Nickel, stellvertretende Geschäftsleiterin der FOM in Duisburg, die das Programm moderierte, zeigte sich nach dem Veranstaltungsende zufrieden: „Die beiden Referentinnen haben uns sehr interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und einige gute Tipps gegeben. Besonders gefreut hat mich der angeregte Austausch und die zahlreichen Fragen der Teilnehmenden im Anschluss an die Vorträge. Das zeigt, dass wir gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg einen Nerv getroffen haben“, sagte sie.


Die Referentinnen: Danica Schaab arbeitet als freiberufliche Psychologin, Trainerin und Dozentin. Sie begleitet Unternehmen, Bildungsinstitutionen sowie Teams und Privatpersonen. Schaab hat sich auf Positive Psychologie und psychologische Gesundheitsförderung spezialisiert. Olivia Bishop ist deutsch-britische Arbeits- und Organisationspsychologin. Sie war viele Jahre unter anderem als Führungskraft in der Maschinenbaubranche tätig. Seit 2015 begleitet Bishop Führungskräfte und deren Teams auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen und gesunden Organisation.

 

 Neue Azubis Pflegeschule

Pflegeberuf stark nachgefragt
Duisburg, 03. März 2022 - Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus begrüßt neue Azubis Menschen ausbilden und so qualifizierten Nachwuchs schaffen. Im Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus haben 28 junge Menschen am 1. März 2022 ihre generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann begonnen.

„Das Interesse an der Ausbildung ist sehr groß, auch bei jungen Männern. Bei diesem Kurs sind 12 junge Männer dabei – das hat uns ziemlich überrascht und natürlich auch gefreut. So viele waren es nämlich noch nie“, sagt Helmut Topel, Leiter der Pflegeschule Duisburg am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. Bei Kurs-Teilnehmer Marc liegt die Pflege praktisch in der Familie: „Meine Mutter arbeitet in dem Bereich, meine Schwester und meine Cousinen auch. Mir hat das immer Spaß gemacht zu hören, was sie von ihrer Arbeit erzählen“.

Einige der 28 angehenden Pflegefachkräfte haben schon vor der Ausbildung Erfahrung in der Pflege sammeln können und sich bewusst für diesen Beruf entschieden. „Ich habe schon drei Jahre bei der Lebenshilfe in der Grundpflege mitgemacht. Jetzt will ich mich weiterbilden“, erklärt Teilnehmerin Hanna. Auch Lena hat schon vorher in den Pflegebereich reingeschnuppert: „Ich habe schon ein Praktikum hier im Krankenhaus gemacht. Am meisten hat mir die Dankbarkeit der Patienten gefallen“. Malina findet es schön, dass sie helfen kann: „Damit sich auch niemand alleine fühlt, der im Krankenhaus liegt.“

Als Einstieg erwartet die Auszubildenden zunächst ein siebenwöchiger theoretischer Unterricht, durch den sie anschließend schon selbständig auf einer Station Aufgaben übernehmen können. Beispielsweise lernen sie Vitalzeichen, wie Puls oder Blutdruck, zu messen. Außerdem bekommen sie alles zur Körperpflege bei Patientinnen und Patienten vermittelt. Der enge Kontakt zwischen den Lehrern, dem Pflegedienst und den Praxisanleitern garantiert von Anfang an eine optimale Praxisnähe.

Insgesamt umfasst die dreijährige Ausbildung einen Theorieteil von mindestens 2.100 Stunden. Hinzu kommt die praktische Ausbildung von mindestens 2.500 Stunden. Der überwiegende Teil erfolgt in den Krankenhäusern des Verbunds Evangelisches Klinikum Niederrhein und Bethesda Krankenhaus und bietet die Gelegenheit, viele interessante medizinische Abteilungen kennen zu lernen.

Weitere Einsätze finden in Kooperationseinrichtungen statt. Die hohe Ausbildungsqualität garantiert dem Verbund fachlich hervorragende Nachwuchskräfte, die zukünftig mit viel Empathie auf Patientinnen und Patienten sowie Angehörige eingehen werden. Beim vergangenen Kurs, der im Februar 2022 zu Ende ging, haben 17 Teilnehmerinnen die Prüfungen in der Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege bestanden, von denen 16 im Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus bleiben.

Für die kommenden Ausbildungskurse, die am 1. September 2022 bzw. am 1.Oktober 2022 beginnen, sind noch Plätze frei. Weitere Infos gibt es auf der Website der Pflegeschule unter: www.evkln.de/karriere/pflegeschule-duisburg-e-v-das-bildungszentrum

Die 28 neuen Auszubildenden vor der Pflegeschule am Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord in Fahrn. (Quelle: EVKLN)

 

Online-Kurs: Erste Hilfe bei Neugeborenen und Kleinkindern  

Duisburg, 03. März 2022 - Wie verhalte ich mich bei Notfällen mit meinem Säugling und Kleinkind richtig? Wie schütze ich mein Baby vor dem plötzlichen Kindstod? Was gilt es, in Hinblick auf Infektionskrankheiten und Impfungen zu beachten?
Auf diese und weitere, auch individuelle Fragen gibt Dr. med. Sabine Brauer, erfahrene Kinderärztin und Oberärztin des Sozialpädiatrischen Zentrums an der Helios St. Anna Klinik Duisburg, Eltern, Großeltern und anderen Interessierten in einem kostenlosen Online-Erste-Hilfe-Kurs Antwort. Außerdem demonstriert sie die Reanimation von Kindern an einer Simulationspuppe. Der Kurs findet statt am Mittwoch, 09.03.2022 ab 18:00 Uhr. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: helga.hamacher@helios-gesundheit.de

Dr. Sabine Brauer

 

- Spontane Hilfsaktion für Menschen in der Ukraine
- „Helft den Kindern und Jugendlichen in der Ukraine!“  

 Spontane Hilfsaktion für Menschen in der Ukraine
Duisburg, 01. März 2022 - Decken, Bettwäsche und Kleidung – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA Krankenhaus haben am Wochenende für Menschen in der Ukraine gesammelt. Der Aufruf zur Aktion erfolgte Samstagnachmittag (26.2.) spontan durch die Pflegedirektorin Heike Lütfring. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Klinikverbunds, die zu dem Zeitpunkt Dienst hatten, bekamen kurzfristig eine Nachricht über die geplante Hilfsaktion. Innerhalb von nur wenigen Stunden sammelten Pflegerinnen und Pfleger zum Beispiel Decken von den Stationen ein sowie Verbandsmaterial und Bettwäsche.

Kartons und Säcke stapeln sich in den Krankenhausfluren an allen fünf Klinikstandorten. (Quelle: EVKLN)*


„Das hat mich echt beeindruckt, wie schnell die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Sachen zusammenbekommen haben. Kartons, Säcke oder Taschen – das hat sich alles in den Fluren gestapelt. Manche haben sogar zu Hause Bescheid gegeben, damit von dort Bettwäsche oder Kleidung gebracht wird. Soviel Einsatz und Engagement und das bei vielen sogar nach Schichtende – das verdient den größten Respekt“, sagt Heike Lütfring stolz. Getreu dem Motto des Evangelischen Klinikums Niederrhein und dem BETHESDA Krankenhaus #verbundenstark wurde an allen Verbundstandorten in Duisburg, Oberhausen und Dinslaken gesammelt.

Die Sachspenden werden nun über eine Hilfsorganisation in die Ukraine gebracht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden intern auch in den kommenden Tagen fleißig weitersammeln.

Bis zum Abend haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erste Hilfsgüter in Autos gepackt. Mehrere Sprinter werden zudem noch angefordert. (Quelle: EVKLN)


Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ e.V.): „Helft den Kindern und Jugendlichen in der Ukraine!“  

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte protestiert gegen den von Putin begonnen Krieg gegen die Ukraine und ruft dazu auf, insbesondere Kinder und Jugendliche zu schützen und ihnen zu helfen. BVKJ-Präsident Dr. Thomas Fischbach: „Dieser sinnlose und ungerechtfertigte Krieg hat in den vergangenen Tagen bereits viele Kinder und Jugendliche das Zuhause und oft sogar das Leben gekostet. Mit uns verbundene Ärzte in der Ukraine berichten über Todesopfer und Verletzte, über bombardierte Kinderkrankenhäuser und Kitas.


Die Verantwortung für diesen Krieg liegt vollständig bei Putin und seinen Handlangern. Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, Zivilisten und insbesondere Kinder und Jugendliche zu töten wegen geopolitischer Ambitionen und fehlgeleiteter, größenwahnsinniger Fantasien. Doch genau dies geschieht zur Zeit. Kinder und Jugendliche verlieren ihr Leben, sie erleiden schwerste Verletzungen an Körper und Seele. Wir weisen darauf hin, dass dieser Krieg auch für die russischen Kinder und Jugendlichen eine Katstrophe bedeutet. Russland hat sich mit dem Krieg international isoliert.


Kein Forscherteam wird mehr mit den russischen Kollegen und Kolleginnen zusammenarbeiten. Sämtliche Kooperationen mit Kliniken, werden zum Erliegen kommen, ebenso über viele Jahre gewachsene berufliche und auch persönliche Kontakte zwischen deutschen und russischen Ärzt:innen und Wissenschaftler:innen, Russland schließt sich mit diesem Krieg vom internationalen Fortschritt der Medizin und Wissenschaft aus – auf Kosten seiner Bürger:innen. Wir Kinder- und Jugendärzt:innen appellieren an unsere russischen Kolleg:innen: Setzen Sie sich ein für die unverzügliche Einstellung des Krieges gegen die Ukraine, für den Frieden der beiden Länder. Damit die Kinder und Jugendlichen in der Ukraine und auch in Russland gesund groß werden können.“

„Die Duisburger Bürger sollen eine exzellente dermatologische Versorgung erwarten dürfen und auch bekommen“

Duisburg, 28. Februar 2022 - Prof. Dr. Alexander Kreuter übernimmt die Leitung der Dermatologie an der Helios St. Johannes Klinik. Der renommierte Hautspezialist hat große Pläne für die Abteilung.   Mit Prof. Dr. Alexander Kreuter übernimmt ab dem 1. März ein Ideengeber und Experte von internationalem Ruf die traditionsreiche Hautklinik im Duisburger Norden. Der erfahrene Dermatologe hat sich bisher vor allem bei der Therapie von Hauttumoren, chronischen und Autoimmunerkrankungen sowie Infektionserkrankungen der Haut einen Namen gemacht. Seine bisherige Position als dermatologischer Chefarzt der Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen behält er bei.  


Die Haut spiegelt viele Vorgänge in anderen Bereichen des Körpers wieder, das macht die Dermatologie zu so einem spannenden und interdisziplinären Bereich“, erklärt Prof. Dr. Alexander Kreuter seine schon in Studienzeiten ausgeprägte Leidenschaft für sein Fachgebiet. Dass er seinem Beruf jeden Tag mit großer Motivation und Begeisterung nachgeht, zeichnet den gebürtigen Starnberger auch nach über 20 Jahren in der Klinik besonders aus.

Er gilt als kompetenter Vorreiter in der Welt der Dermatologen, entwickelt immer wieder neue Ansätze – wie die Etablierung der hochauflösenden Anoskopie als Früherkennungsverfahren bestimmter Krebsvorstufen – und setzt Akzente in der Behandlung von Hauterkrankungen.


Seine besonderen Schwerpunkte liegen in der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren, chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Schuppenflechte – ein Gebiet, in dem er es wiederkehrend auf die Bestenliste des Focus schafft – sowie Autoimmunerkrankungen der Haut wie Sklerodermie oder Lupus. In letzterem genießt er auch international großes Ansehen und veröffentlichte zu diesen und anderen Themen zahlreiche Forschungsarbeiten. In anderen Bereichen gehören ebenfalls die fortschrittlichsten Behandlungsoptionen wie die Antikörpertherapie zu seinem Repertoire.

Für Duisburg hat Kreuter daher große Pläne: „Gemeinsam mit dem kompetenten Team vor Ort schaffen wir es mit Sicherheit, vor allem den Bereich der onkologischen Dermatologie und der chronischen Erkrankungen weiter auszubauen. Die Abteilung hat alle Voraussetzungen dafür in den letzten Jahren geschaffen, unter anderem die Zertifizierung zum Hautkrebszentrum und sie ist Teil eines Maximalversorgers mit allen Optionen. Das mit immer mehr Leben zu füllen, ist mein Ziel. Die Duisburger Bürger sollen eine exzellente dermatologische Versorgung erwarten dürfen und auch bekommen.“ Denn die Dermatologie habe sich von einem kleinen Nischenfach zu einem Innovationsmotor in der gesamten Medizin entwickelt.

Ein Beispiel ist die Immuntherapie in der Onkologie, die primär für das Melanom entwickelt wurde, so Kreuter. Ab dem 1. März wird der Mediziner daher die Chefarztposition in Duisburg übernehmen. Sein Vorgänger Dr. Mehmet Baltaci verlässt die Klinik aus privaten Gründen. Die alte Wirkungsstätte in der Hautklinik Oberhausen verantwortet Kreuter ebenfalls weiter. Schon dort baute der die Abteilung seit 2013 deutlich aus, etablierte ein zertifiziertes Hautumorzentrum, eine breit aufgestellte Dermatochirurgie und neue Schwerpunkte wie die Photodermatologie. Zudem gründete er ein interdisziplinäres Zentrum für Autoimmunerkrankungen und Kollagenosen. Letzteres hatte bereits im ersten Jahr des Bestehens überregionale Bedeutung.    


Prof. Kreuter wuchs in Bonn auf und wechselte direkt nach dem Examen an die Hautklinik der Ruhr-Universität Bochum. Dort blieb er auch nach seiner Ernennung zum Juniorprofessor und absolvierte den Facharzt für Dermatologie und Venerologie. 2007 habilitierte er und gründete vor Ort mit den Kollegen das Zentrum für Rheumatologie und Autoimmunerkrankungen. 2013 wechselte er als Chefarzt an die Helios St. Elisabeth Klinik Oberhausen und übernimmt nun auch die Leitung in Duisburg. Den Ausgleich zu seinem fordernden Beruf findet der Dermatologe beim Sport: „Ich könnte stundenlang Rad fahren, schwimmen oder laufen, es gibt nichts Besseres, um abzuschalten.“  

Begrüßung von Prof. Kreuter (links) durch Klinikgeschäftsführer Birger Meßthaler

 

Pionier der Blutspende - 70 Jahre DRK-Blutspendedienst

Duisburg, 27. Februar 2022 - Vor 70 Jahren war es ein mutiges Experiment, heute ist es Routine: Viele Millionen Menschen spenden Blut beim Roten Kreuz oder verdanken ihre Genesung einer Bluttransfusion. Rund 800.000 Blutspender begrüßt der DRK-Blutspendedienst West jährlich bei über 11.000 Blutspendeaktionen. 1952 sah das anders aus: Im ersten Blutspendejahr gab es 114 Blutspendetermine mit 7.773 Blutspendern. Zu Beginn waren es 19 Mitarbeitende des Deutschen Roten Kreuzes, die in Nordrhein-Westfalen den Betrieb des ersten zentralen Blutspendedienstes in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland aufbauten.


Nach einem Grubenunglück auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen mussten im Jahr 1950 zahlreiche Blutkonserven aus Frankreich geholt werden, um die Verletzten zu behandeln. In Deutschland standen keine ausreichenden Mengen an gespendetem Blut zur Verfügung. Das war ein deutlicher Impuls, die Gründung eines Blutspendedienstes in Deutschland voranzutreiben.  

Am 9. März 1951 gründeten die DRK-Landesverbände Nordrhein und Westfalen den ersten DRK-Blutspendedienst in Deutschland. Am 29. Februar 1952 fand der erste Blutspendetermin in NRW statt. Bei den drei Spendeaktionen des ersten Arbeitstages in Gelsenkirchen wurden 95 Blutspender registriert. Viele davon waren Kumpel aus den umliegenden Zechen des Ruhrgebietes. Bergleute waren von Anfang an wichtig als Blutspender, brauchten aber nach Unfällen auch oft genug selbst Bluttransfusionen.  


"Kumpel" spenden Blut

Üblich war es zu dieser Zeit noch, im Bedarfsfall Blutübertragungen direkt zum Patienten vorzunehmen. Eine systematische und flächendeckende Versorgung mit Blut gab es bis zu diesem Zeitpunkt in Deutschland noch nicht. Im staatlichen Auftrag übernahm das Deutsche Rote Kreuz die Verantwortung, eine zentrale Blutspendeorganisation, wie sie in anderen Ländern, wie England, den USA oder den Niederlanden bereits existierte, aufzubauen.  


Damals wie heute fußt die Arbeit des DRK - nicht nur auf den hauptamtlichen Mitarbeitenden - sondern auch auf der Unterstützung durch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die z.B. bis in die siebziger Jahre die Aufgabe übernahmen, das gespendete Blut in den Glasflaschen, in denen es gesammelt wurde, zu schütteln, damit es nicht verklumpte. Heute kommen für jeden Spender Blutbeutelsysteme zum Einsatz, die nur einmal verwendet werden und in denen das Blut in einem geschlossenen System weiterverarbeitet wird. Geschüttelt werden muss das gespendete Blut dennoch - diese Aufgabe wird heute von automatischen „Schüttelwaagen“ übernommen.    


In sieben Jahrzehnten haben sich viele Abläufe und Prozesse verändert – eines ist jedoch gleichgeblieben: Blut ist nach wie vor ein wichtiger Baustein in der medizinischen Grundversorgung. Heute arbeiten für den DRK-Blutspendedienst West ca. 1.300 Mitarbeitende und es engagieren sich nach wie vor tausende ehrenamtliche Helferinnen und Helfer für die Blutspende. Ohne gespendetes Blut und die sichere Be- und Verarbeitung hätten in dieser Zeit Millionen Menschen nicht therapiert werden können oder sie hätten gar ihr Leben verloren.  


Heute müssen im gesamten Versorgungsgebiet des Blutspendedienstes-West (NRW, Rheinland-Pfalz, Saarland) täglich bis zu 3.500 Menschen zur Blutspende motiviert werden, um eine ausreichende Versorgung schwerkranker Patienten mit Blutpräparaten gewährleisten zu können. Die Corona-Pandemie hat dem Blutspendewesen viele Probleme bereitet, so sind viele Firmen- und Universitäts-Blutspendetermine ausgefallen, weil die Mitarbeitenden im Homeoffice arbeiteten und die Studenten E-Learning betrieben. Daher setzt sich der DRK-Blutspendedienst West dafür ein, dass Arbeitgeber das Blutspenden als Arbeitszeit anerkennen. „Das würde uns sehr helfen“, sagte DRK-Sprecher Stephan David Küpper. 

 

„Tag der Seltenen Erkrankungen“ am 28. Februar

 Experten im Evangelischen Klinikum Niederrhein für Marfan- und Wilkie-Syndrom

Duisburg, 25. Februar 2022 - Am 28. Februar ist der „Tag der Seltenen Erkrankungen“. In Deutschland leben rund 4 Millionen Kinder und Erwachsene mit einer der etwa 8.000 Seltenen Erkrankungen. Bei Betroffenen vergehen oft Jahre bis zur richtigen Diagnose. Für viele Krankheiten fehlen Spezialisten, Medikamente und Therapien; meist werden Symptome lange Zeit falsch gedeutet.

Die Klinik für Gefäßchirurgie des Evangelischen Klinikums Niederrhein an den Standorten Duisburg-Nord in Fahrn und in Dinslaken ist spezialisiert auf die Behandlung zwei seltener Syndrome: dem Marfan-Syndrom und dem Wilkie-Syndrom. Spezielle Gefäßprothesen und OP-Verfahren ermöglichen neue Lebensqualität für die Betroffenen.

Marfan-Syndrom: Lebensbedrohliche Bindegewebsschwäche Beim Marfan-Syndrom handelt es sich um eine seltene genetische Bindegewebsschwäche. Die Zahl der Betroffenen liegt bundesweit bei etwa mehreren tausend pro Jahr. Durch einen genetischen Defekt kann sich das Bindegewebe nicht richtig ausbilden, was zu starken Veränderungen an Knochen, Muskeln, Gelenken, Blutgefäßen, Herz oder auch Augen führt. Äußerlich sind Menschen mit dem Marfan-Syndrom auffallend großgewachsen; die Finger sind besonders lang und schmal. Patienten und Patienten entwickeln zudem verschiedene Beschwerden an den Augen:
So kann sich dort die Netzhaut ablösen, die Augenlinse abreißen oder verschieben. Die größten Gefahren bestehen für Herz und Gefäße, besonders die Aorta (Hauptschlagader) ist betroffen. Meist kommt es zu Aussackungen oder gar Rissen, was im weiteren Verlauf zum Platzen der Aorta führen kann - dann besteht Lebensgefahr.

Um das zu verhindern setzt PD Dr. Peter Fellmer, Leiter der Klinik für Gefäßchirurgie im Evangelischen Klinikum Niederrhein, auf ein modernes, minimalinvasives OP-Verfahren: „Mit speziellen Gefäßprothesen können wir die Brust- oder auch die Bauchschlagader ersetzen. Anders sind die Gefäße nicht zu retten, es gibt auch sonst keine Therapien dafür. Das Marfan-Syndrom ist leider nicht komplett heilbar. Wir können Betroffene im Evangelischen Klinikum Niederrhein allerdings umfassend medizinisch betreuen und begleiten.

Stationär versorgen wir sie in der Klinik, am Standort Duisburg-Nord dann auch ambulant vor Ort in der dort angeschlossenen Praxis. Außerdem haben wir im Verbund Kinder- und Erwachsenenkardiologen, Herzchirurgen, Orthopäden und Augenärzte.“ Dank des modernen OPVerfahrens sowie der engen Zusammenarbeit haben Betroffene inzwischen eine deutlich höhere Lebenserwartung von weit über 50 Jahren oder älter.

Wilkie-Syndrom: Beschwerdefrei durch neuartiges OP-Verfahren
Heftige Bauchkrämpfe, Übelkeit bis hin zu Erbrechen – und das jedes Mal nach dem Essen und Trinken. Das Wilkie-Syndrom ist ein Kompressionssyndrom, an dem etwa 0,1 bis 0,3 Prozent der Bevölkerung leidet. Bei den Betroffenen wird der Zwölffingerdarm abgedrückt. Grund ist die obere Darmschlagader, die in diesem Bereich aus der Bauchschlagader abzweigt. Der Winkel dieser Abzweigung ist bei Betroffenen sehr flach und beträgt oft nur 8 bis 10 Grad; normal sind es 30 bis 45 Grad. Im Zwölffingerdarm gibt es deshalb einen Engpass, an dem Essen und Trinken nur beschwerlich oder gar nicht weitergeleitet werden können.


Die Folge: Völlegefühl, Krämpfe oder gar Erbrechen. Viele der Betroffenen sind deshalb häufig stark untergewichtig. Die meisten von ihnen sind junge Frauen. „Hinter fast allen liegt ein langer Leidensweg. Wenn sie zum Hausarzt oder zum Internisten gehen, vermuten diese oft zuerst eine Magen-Darm-Erkrankung oder eine Lebensmittelunverträglichkeit. Wenn bei den Patientinnen dann Medikamente nicht wirken oder andere Behandlungen nicht funktionieren, heißt es oft: Dann ist es psychosomatisch“, erklärt Oberarzt Jaser Al-Maqablah aus der Klinik für Gefäßchirurgie. Er ist spezialisiert auf die Behandlung des Wilkie-Syndroms.

Den Betroffenen wird zuerst versucht, mit hochkalorischer Nahrung zu helfen. Dadurch können sie Gewicht und Fettgewebe aufbauen, so dass sich der betroffene Winkel von selbst weitet. Wenn das nicht klappt, ist eine Operation nötig. Oberarzt Jaser Al-Maqablah setzt dazu seit zwei Jahren auf ein neuartiges, sehr komplikationsarmes Verfahren. Dabei wird um die Nierenvene eine Kunststoffprothese gelegt. Die Prothese wirkt als eine Art Polster und hebt die Darmschlagader an, dadurch wird der Winkel vergrößert. Auf diese Weise hat Oberarzt Jaser Al-Maqablah bereits erfolgreich 11 Patientinnen operiert. Das spezielle OP-Verfahren kommt bundesweit nur noch an einer weiteren Klinik zum Einsatz.


RUHR REAL vermittelt Fläche an Privatklinik mit Schwerpunkt „Depressive Erkrankungen“

Duisburg, 24. Februar 2022 - Das Essener Maklerunternehmen RUHR REAL GmbH hat erfolgreich eine circa 1.042 m² Bürofläche im Objekt Philosophenweg 21 in Duisburg an die HAKU Privatklinik Gruppe GmbH vermittelt. Die entstehende, ambulante Klinik mit Tagesaufenthalt markiert den ersten Standort der HAKU in der Ruhr-Metropole. Der Schwerpunkt der neuen Einrichtung liegt auf „Depressiven Erkrankungen“ wie u.a. Post-Corona-Depression und „Long-Covid“-Behandlungen sowie Angst- und Panikstörungen, Anpassungsstörungen oder auch Posttraumatische Belastungsstörungen. Die modernisierte Büro- und Praxisfläche wurde Ende letzten Jahres bezogen.  

„Am schönsten sind für uns von der RUHR REAL jene Vermittlungen, die nachweislich auch der Region und den Menschen des Ruhrgebiets zugutekommen. Mit der HAKU Privatklinikgruppe wird die Stadt Duisburg zu einer Anlaufstelle für eines der akutesten Probleme in der Post-Corona-Zeit: Long Covid“, so Jonas Bruckmann, Senior Consultant bei der RUHR REAL. „Wir freuen uns sehr, diese wichtige Arbeit mit der passenden Fläche unterstützen zu können.“  
„Mit den ambulanten Klinikkonzepten der HAKU setzen wir auf Umfelder, in denen sich die Patienten wohl und sicher fühlen. Die Umgebung ist eine der wichtigsten Voraussetzungen, um zurück in die seelische Balance zu finden“ sagt Florian Kuss, Geschäftsführer der HAKU. „Die Praxisfläche am Philosophenweg entspricht diesen Vorstellungen genau und wir freuen uns sehr, dass wir unseren ersten Duisburger Standort bezogen haben.“  


„Die Gesundheitsversorgung in Duisburg ist wichtig für unsere Bürgerinnen und Bürger - und damit unmittelbar auch für die Lebensqualität. Das ist uns doch allen in der Pandemie noch einmal bewusster geworden. Deshalb freuen wir uns über die Ansiedlung solch einer hochwertigen Dienstleistung. Sie steht gleichzeitig sinnbildlich für den fortgesetzten Strukturwandel im Innenhafen und die Schaffung neuer, qualifizierter Arbeitsplätze“, so Dr. Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation GmbH.

V.l.: Jonas Bruckmann (Senior Consultant RUHR REAL), Dr. Torsten Grüttert (Chefarzt Privatklinik Duisburg), Dr. Susanne Röhrs (Oberärztin Privatklinik Duisburg), Dr. Andreas Hagemann (Ärztlicher Direktor Privatklinik Duisburg), Florian Kuß (Geschäftsführer Privatklinik Duisburg), Rasmus Beck (Geschäftsführer Duisburg Business & Innovation GmbH) © Marcel Ellenberg

Bundesverbandes Deutscher Privatkliniken e.V.:
Die vorgesehene Erhöhung des Mindestlohns löst bei den Gehältern eine Kettenreaktion aus und verschärft die Krise der Reha- und Vorsorgeeinrichtungen.

Berlin, 24. Februar 2024 - Der BDPK fordert deshalb von den Kostenträgern Zuschläge auf die Vergütung für medizinische Rehabilitation und Vorsorge.  Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde wird eine „durchschlagende Wirkung“ haben, erwartet BDPK-Hauptgeschäftsführer Thomas Bublitz: „Zusätzlich zu den direkten Gehaltssteigerungen von 22 Prozent bei den Mindestlohnbeziehern gibt schon jetzt Forderungen, dass auch die Löhne aller Beschäftigten angehoben werden müssen, um den alten Abstand im Lohnniveau wieder herzustellen.“

Die Mindestlohn-Erhöhung werde sich also in allen Lohngruppen fortsetzen, womit die Personalkosten auch insgesamt deutlich steigen dürften. „Bei allem Verständnis für die Entscheidung der Bundesregierung sehen wir für die Reha und Vorsorge enorme Probleme bei der Finanzierung der steigenden Lohnkosten,“ so Thomas Bublitz. Denn anders als in anderen Branchen und Bereichen der Gesundheitsversorgung können die Reha- und Vorsorgeeinrichtungen steigende Löhne nicht durch höhere Umsätze oder Anhebung der Preise erwirtschaften.


„Die Kostenträger, die Krankenkassen und die Rentenversicherungsträger, sitzen am längeren Hebel und lassen derzeit nicht mit sich über Mehrkosten verhandeln“. Er weist darauf hin, dass sich bereits viele deutsche Reha- und Vorsorgeeinrichtungen in einer bedrohlichen finanziellen Schieflage befinden. Nach zwei Jahren mit coronabedingten Einnahmeausfällen und steigenden Kosten für Medizin- und Hygieneprodukte kämen aktuell auch noch Rückforderungen staatlicher Unterstützungsleistungen auf sie zu. Zur Refinanzierung weiterer Personalkostensteigerungen sei deshalb eine zeitgleiche Anhebung der Vergütungssätze unumgänglich. Thomas Bublitz: „Die Erhöhung ist politisch gewollt, deshalb dürfen die Krankenkassen und die Träger der Deutschen Rentenversicherung sich einer Aufstockung bei der Reha nicht verweigern!“

Das 9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“  

Duisburg, 22. Februar 2022 - Positive Psychologie – was wir aus der Glücksforschung lernen können Das Streben nach Glück gehört zum ureigenen Wesen des Menschen. Was seit Jahrtausenden Anlass für philosophische Diskussionen bietet, ist in den vergangenen Jahrzehnten mehr und mehr in den Fokus der Psychologie gerückt. Am Freitag, 4. März, widmet sich deshalb das 9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ vielfältigen Aspekten der Glücksforschung.

Als Referentinnen werden die Psychologinnen Danica Schaab und Olivia Bishop in zwei Impulsvorträgen Einblicke in den Stand der Wissenschaft ermöglichen und praktische Tipps für mehr Zufriedenheit im Homeoffice geben. Organisiert wird die Online-Veranstaltung von der FOM Hochschule in Duisburg in Kooperation mit der AOK Rheinland/Hamburg. Die Teilnahme ist kostenfrei. Glück ist bekanntlich das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. Über die Weisheiten des Volksmunds hinaus wirft die Suche nach dem Glück jedoch viele Fragen auf, die längst Eingang in die Wissenschaft gefunden haben. Macht Geld glücklich? Lässt sich Glück messen? Und aus aktuellem Anlass: Wie lässt sich die Zufriedenheit im Homeoffice steigern?

Unter dem Titel „Positive Psychologie – was wir aus der Glücksforschung lernen können“ gibt es beim 9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ Antworten auf diese und weitere Fragen. In zwei praxisnahen Impulsvorträgen der Psychologinnen Danica Schaab und Olivia Bishop erfahren Teilnehmende mehr zu aktuellen Erkenntnissen aus der psychologischen Forschung. Zudem gibt es praktische Tipps für mehr Zufriedenheit im Homeoffice. Während der Online-Veranstaltung wird es Gelegenheit für einen Austausch geben.

„Wir freuen uns, gemeinsam mit der AOK Rheinland/Hamburg das 9. Duisburger Gesundheitsforum ,RundUm Gesund‘ auf die Beine zu stellen. Mit der Glücksforschung steht in diesem Jahr ein Thema im Fokus, das viele Menschen beschäftigt. Und ich bin sicher: Die ein oder andere Erkenntnis wird den Teilnehmenden ganz praktisch in ihrem Alltag weiterhelfen“, sagt Marina Nickel, stellvertretende Geschäftsleiterin der FOM in Duisburg. Mit dem Gesundheitsforum verfolgt das FOM Hochschulzentrum Duisburg das Ziel, aktuelle Fragestellungen und Entwicklungen aus dem Gesundheitsbereich zu thematisieren. Es fördert den Austausch praxiserfahrener Expertinnen und Experten untereinander und bietet eine Plattform, um Strategien und Lösungen für die Probleme von morgen zu entwickeln.

Über die Referentinnen: Danica Schaab arbeitet als freiberufliche Psychologin, Trainerin und Dozentin. Sie begleitet Unternehmen, Bildungsinstitutionen sowie Teams und Privatpersonen. Schaab hat sich auf Positive Psychologie und psychologische Gesundheitsförderung spezialisiert.


Olivia Bishop ist deutsch-britische Arbeits- und Organisationspsychologin. Sie war viele Jahre unter anderem als Führungskraft in der Maschinenbaubranche tätig. Seit 2015 begleitet Bishop Führungskräfte und deren Teams auf ihrem Weg zu einer erfolgreichen und gesunden Organisation.

9. Duisburger Gesundheitsforum „RundUm Gesund“ Thema: Positive Psychologie – was wir aus der Glücksforschung lernen können Datum: Freitag, 4. März, 10.00 – 13.30 Uhr.  
Die Veranstaltung findet online statt, die Teilnahme ist kostenfrei. Mehr Informationen und Anmeldung unter: www.fom.de/duisburg

 

Praxen in Nordrhein mit Blick auf Impfpflicht sehr gut aufgestellt

Düsseldorf, 16. Februar 2022 - Zum 15. März greift die Impfpflicht für den Gesundheits- und Pflegebereich. In den vergangenen Wochen ist in der Öffentlichkeit viel darüber diskutiert worden, welche Auswirkungen dies genau auf die Leistungsfähigkeit z. B. von Praxen, Kliniken und Pflegeeinrichtungen haben wird, sollte die Corona-Impfquote dort nicht hoch genug sein.

Laut einer aktuellen Blitzumfrage des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung in Deutschland – kurz Zi – liegen die nordrheinischen Praxen bei der Impfquote ganz vorne: Danach sind über 95 Prozent der Niedergelassenen geimpft (Platz 1 im deutschlandweiten Vergleich) – das trifft auch auf knapp 95 Prozent der Medizinischen Fachangestellten (MFA) zu (Platz 2 im deutschlandweiten Vergleich). In vielen Bundesländern liegen die Impfquoten in den Arztpraxen bei um die 90 Prozent - Schlusslicht ist Thüringen mit rund 75 Prozent, etwas darüber liegen Sachsen und Sachsen-Anhalt.  


 „Diese Zahlen geben uns für die Praxen in Nordrhein ein sehr gutes Grundgefühl. Hier wird vermutlich nicht mit spürbaren Beeinträchtigungen für die Praxisteams sowie für die Patientinnen und Patienten zu rechnen sein – einmal davon abgesehen, ob und wie die Impfpflicht durchgesetzt wird. Das ist aus unserer Sicht eine sehr gute Nachricht für die ambulante medizinische Versorgung im Rheinland!“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein, Dr. med. Frank Bergmann, zu den Zahlen aus der Zi-Umfrage.  

Weitere Informationen zu der Zi-Abfrage mit dem Titel „Blitzumfrage in Arztpraxen: Arbeitsbelastung durch Omikron, Impfquote und einrichtungsbezogene Impfpflicht im Fokus“ finden Sie hier:

 

Online-Kurs: Erste Hilfe bei Neugeborenen und Kleinkindern  

Duisburg, 15. Februar 2022 - Wie verhalte ich mich bei Notfällen mit meinem Kleinkind richtig? Wie schütze ich mein Baby vor dem plötzlichen Kindstod? Welche Gefahren lassen sich bereits im Vorfeld entschärfen, damit es gar nicht erst zum Notfall kommt?


Auf diese und weitere, auch individuelle Fragen, gibt Dr. med. Guido Wolf, erfahrener Kinderarzt und Chefarzt des Sozialpädiatrischen Zentrums an der Helios St. Anna Klinik Duisburg, Eltern, Großeltern und anderen Interessierten in einem kostenlosen Online-Erste-Hilfe-Kurs Antwort. Der Kurs findet statt am Mittwoch, 23.02.2022 ab 18:00 Uhr. Eine Anmeldung per E-Mail ist erforderlich: helga.hamacher@helios-gesundheit.de  

 

„Man fühlt sich ein Stück verbunden“ – DKMS-Spender am Helios Klinikum Duisburg 

Duisburg, 14. Februar 2022 - Jan Kudrisch (19), selbst noch Auszubildender an der Helios St. Johannes Klinik, fasst spontan den Entschluss zu einer Registrierung in einer Stammzellspenderdatei – und wird bereits nach vier Monaten zur Spende aufgefordert. Erst später teilt man ihm mit, wer diese Spende erhalten soll. Diese Information machte ihn besonders betroffen. So sehr, dass er nun selbst andere dazu auffordern möchte, das gleiche zu tun. 


Kaum jemand, der sich in der Stammzellspenderdatei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) registrieren lässt, wird auch tatsächlich zur Spende gebeten. Denn die Wahrscheinlichkeit, innerhalb der folgenden zehn Jahre zum Stammzellspender zu werden, beträgt lediglich rund 1,5 Prozent.

Umso überraschter war Jan Kudrisch, Auszubildender der Pflegeschule am Helios Klinikum Duisburg, als er den dazugehörigen Anruf von der DKMS erhielt, nur 16 Wochen nach seiner Registrierung. Bis dahin hatte der 19-Jährige sich, wie wahrscheinlich die meisten Eingetragenen, noch nicht einmal konkret darüber informiert, was er für eine solche Spende überhaupt würde tun müssen.


„So weit denkt man gar nicht in dem Moment. Das Set für die Registrierung wird einem nach Hause geschickt, man sendet es zurück und das war es dann erst einmal.“ Schaut man sich die Statistik an, wird deutlich, dass etwa alle 45 Minuten in Deutschland ein Mensch an Leukämie erkrankt. Der Begriff fasst dabei mehrere Erkrankungen des blutbildenden Systems zusammen. Allen gemein ist, dass sich dabei Blutzellen im Knochenmark verändern und diese fehlerhaften Varianten sich dann unkontrolliert vermehren. So verhindern sie die Bildung neuer, gesunder Blutzellen, was, je nach Krankheitstypus akute oder sich langsam einschleichende Beschwerden verursachen kann.

Hier bedeutet die Übertragung gesunder Stammzellen dann oftmals die einzige Chance auf Heilung. Dementsprechend wichtig ist es, dass sich möglichst viele Menschen in der dazugehörigen Datenbank befinden, um zeitnah einen passenden Spender zu finden. Für eine Stammzellenspende gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten der Entnahme, die periphere Stammzellentnahme oder die Knochenmarkpunktion. Bei der ersten Methode sind weder eine Vollnarkose noch ein stationärer Klinikaufenthalt nötig und sie findet bei über 80 Prozent der Fälle Anwendung. Die Entscheidung der Entnahmemethoden liegt bei den behandelnden Ärzt:innen.

Jan Kudrisch musste sich der zweiten Variante - einer Knochenmarkpunktion - unterziehen, was für ihn zwar einen kurzen stationären Aufenthalt bedeutete, allerdings kein Hindernis darstellte. „Das Ganze ist wie ein Lotto-Gewinn oder noch bedeutender – nur eben nicht für mich, sondern für die Person, die einen Spender gefunden hat. Das muss man sich mal vor Augen halten“, so der engagierte angehende Krankenpfleger. Aber auch ein Abbruch ist jederzeit möglich, sollte man sich doch nicht wohlfühlen. Zwei Wochen beschäftigte er sich mit nichts anderem als dem bevorstehen Eingriff, aber nichts rüttelte an seiner Entscheidung. Aufgeregt war er trotzdem, überstand aber alles gut.


„Danach fühlte ich mich zwar so, als hätte ich einen üblen Muskelkater. Als ich dann aber am Ende erfuhr, dass die Spende für ein Kind aus Großbritannien im Grundschulalter war, dessen Leben noch nicht mal richtig gestartet ist, wurde mir noch mal ganz anders. Ich hoffe so sehr, dass ich helfen konnte.“ Daher appelliert er nun an jeden, sich bei der DKMS zu registrieren. „Wenn man mit so wenig Aufwand ein Leben retten kann, gibt es kein Argument mehr dagegen.“ Kennengelernt hat Jan Kudrisch seinen „Gegenpart“ nicht. „Dennoch fühle ich mich ihm verbunden – zumindest ein kleines bisschen.“

 

Fast 250 neue Hausärztinnen und Hausärzte durch Fördermaßnahmen der KV Nordrhein

Duisburg, 11. Februar 2022 - Ein hochwirksames Mittel zur Förderung der ambulanten medizinischen Versorgung geht ins vierte Jahr: Auch in 2022 beweist das Förderprogramm für neue Hausärzte, der "Strukturfonds" der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNO), seinen positiven Einfluss auf die ambulante Versorgung im Rheinland. In Summe sind im Rahmen des Strukturfonds bis heute Fördergelder in Höhe von über 16 Millionen Euro vergeben worden.

Mit den Mitteln konnten seit Projektstart im Jahr 2018 insgesamt 245 neue Hausärztinnen und Hausärzte im Rheinland hinzugewonnen werden – dies vor allem in Regionen mit sich abzeichnendem Versorgungsrückgang. Neben der hausärztlichen Versorgung werden seit Beginn des Jahres erstmals auch einzelne Facharztgruppen sowie die Substitutionsbehandlung (Behandlung von drogenabhängigen Menschen) gefördert.    

"Seit mehr als drei Jahren trägt der Strukturfonds substanziell dazu bei, die wohnortnahe ambulante Versorgung im Rheinland auf einem konstant hohen Niveau zu halten – und das zielgerichtet und mit nachweislichem Erfolg. Ich freue mich, dass die Kolleginnen und Kollegen das Förderangebot nach wie vor so rege in Anspruch nehmen, um mit uns gemeinsam die ambulante Versorgung nachhaltig zu stärken", sagt Dr. med. Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der KVNO.   

Unterstützung nun auch für Facharztgruppen
Seit dem 1. Januar dieses Jahres können im Rahmen des Strukturfonds nun auch für grundversorgende Fachärzte Fördergebiete und förderfähige Sitze ausgewiesen werden. Das Angebot richtet sich aktuell an niederlassungswillige Nervenärzte im Kreis Wesel sowie an Hautärzte im Oberbergischen Kreis, die bei Praxisneugründungen oder Sitzübernahmen mit bis zu 70.000 Euro durch Investitionskostenzuschüsse unterstützt werden.  


„Als zentrale Säule des Strukturfonds haben Investitionskostenzuschüsse schon im hausärztlichen Bereich in den letzten Jahren erfolgreich zu zahlreichen Neuniederlassungen und Anstellungen in den bisherigen Fördergebieten geführt. Dass jetzt auch gezielt einzelne Facharztgruppen angesprochen werden, ist der konsequente und richtige nächste Schritt", betont Dr. med. Carsten König, stellvertretender Vorsitzender der KVNO.  

Förderung von Substitutionsbehandlung
Mit Fondsmitteln unterstützt werden nun auch Ärztinnen und Ärzte, die ein zusätzliches Angebot an substitutionsgestützten Behandlungen im Rahmen der vertragsärztlichen Versorgung anbieten. Die KVNO bezuschusst dabei den Erwerb der Zusatzbezeichnung „Suchtmedizinische Grundversorgung“ mit einmalig 1.000 Euro ab der ersten Behandlung. Zudem wird in ausgewiesenen Fördergebieten eine Anschubfinanzierung für Anschaffungen bei der Einrichtung eines Substitutionsangebots gewährt. Je nach Anzahl der behandelten Patienten kann eine Förderung zwischen 1.000 und 5.000 Euro erfolgen.  

Liste der Fördergebiete aktualisiert
Turnusgemäß ist auch die Liste der Fördergebiete zum 1. Januar 2022 aktualisiert worden. Grundlage ist die regelmäßige Analyse des jeweiligen Versorgungsstands sowie der Altersstruktur der vor Ort praktizierenden Ärztinnen und Ärzte durch die KVNO. Von den 23 Fördergebieten, die im Juli vergangenen Jahres festgelegt wurden, sind insgesamt 20 bestehen geblieben; neu aufgenommen wurde Remscheid. Weitergehende Informationen zum Strukturfonds sowie eine Übersicht der einzelnen Förderregionen für das erste Halbjahr 2022 finden Sie unter www.kvno.de/strukturfonds und www.arzt-sein-in-nordrhein.de.  
 

Kurze Wege: Neue Bürgertestzentren an den Helios Standorten St. Johannes und Marien

Duisburg, 10. Februar 2022 - Duisburger Bürger:innen können sich nun auch direkt an den beiden Helios Kliniken St. Johannes und Marien in vorgelagerten Testzentren kostenlos via Schnelltest auf das SARS-CoV2-Virus testen lassen. Das bedeutet vor allem für Besucher:innen der Akutkrankenhäuser in Alt-Hamborn und Hochfeld kürzere Wege, da zum Betreten der Kliniken immer ein Test notwendig ist. Ab sofort steht sowohl an der Dieselstraße 185 direkt gegenüber vom Klinikeingang als auch an der Grunewaldstraße 96 direkt neben dem Eingang ein offenes Bürgertestzentrum zur Verfügung.


Die Teststelle hat von montags bis samtags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Tests sind ohne und mit Termin möglich, Termine sind online buchbar, den Link finden Interessierte unter www.helios-gesundheit.de/duisburg. Es können die Parkplätze der Kliniken genutzt werden, die ersten 30 Minuten sind kostenfrei.  
Wie funktioniert die Testung? Für den Antigen-Schnelltest wird eine Probe mit einem Abstrichtupfer aus dem Nasenraum entnommen. Anschließend wird die entnommene Probe getestet.

Die Entnahme dauert wenige Sekunden und das Testergebnis steht nach rund 15 Minuten fest. Die Getesteten können das Gelände unmittelbar nach der Testung verlassen und erhalten ihr Testzertifikat mit dem Testergebnis per E-Mail oder direkt in die CoronaWarnApp.   Das sollte mitgebracht werden: Amtliches Ausweisdokument mit Lichtbild (bspw. Führerschein, Reisepass oder Personalausweis). Im Wartebereich gilt die Maskenpflicht.  
 

Storchentreff im Helios Klinikum Duisburg

Duisburg, 04. Februar 2022 - Am Montag, den 7. Februar um 18:00 Uhr bietet das Helios Klinikum Duisburg den Storchentreff, einen Informationsabend für werdende Eltern, in digitaler Form an. Das bewährte Konzept bleibt: An diesem Abend vermitteln Ärzte aus Geburtshilfe und Neonatologie (Neugeborenenmedizin) sowie eine Hebamme wissenswerte Informationen rund um Schwangerschaft und Geburt sowie die erste Zeit von Mutter und Kind nach der Geburt.


Das Team geht aber auch auf die Abläufe der Schwangerschaft und der Entbindung ein. Außerdem stehen die Experten für individuelle Fragen zur Verfügung. Für die Teilnahme an der Veranstaltung einfach den QR-Code fotografieren oder folgenden Link verwenden: https://t1p.de/storchentreff Bei weiteren Fragen zur Geburtshilfe oder für eine individuelle Geburtsplanung steht das Team des Helios Klinikums Duisburg Ihnen unter der Telefonnummer (0203) 546-30701 oder per E-Mail andrea.santer@helios-gesundheit.de zur Verfügung.     

V.l.n.r.: Prof. Dr. Frank Vandenbussche, Sektionsleiter Geburtshilfe, die Leitende Hebamme Bircan Demirci-Narci und Dr. Metin Degirmenci, Oberarzt der Neonatologie, bieten einen Informationsabend für werdende Eltern an  

 

Weltkrebstag am 4. Februar - Versorgungslücken schließen Krebszentren garan




Duisburg, 03. Februar 2022 - Der Weltkrebstag, am 4. Februar, steht dieses Jahr unter dem Motto „Versorgungslücken schließen“. Das Evangelische Klinikum Niederrhein und das BETHESDA Krankenhaus bündeln in ihrem Verbund modernste Möglichkeiten zur Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachsorge verschiedenster Krebsformen. Dabei setzen wir unter anderem auf spezialisierte und zertifizierte Krebszentren. Fachabteilungen unserer Klinken arbeiten dort partnerschaftlich mit niedergelassenen Fachärzten aus dem Umfeld der Klinikstandorte Duisburg, Dinslaken und Oberhausen zusammen.


 In wöchentlich stattfindenden Tumorkonferenzen besprechen Mediziner individuell jeden Krankheitsfall und beraten gemeinsam auf der Grundlage neuester Erkenntnisse die bestmögliche Therapie. Neben der Auswahl der optimalen Therapieform garantiert vor allem eine umfassende Unterstützung vor und nach der Therapie eine erfolgversprechende Krebsbehandlung. Deshalb legen wir einen ganz besonderen Fokus auf die psychosoziale Betreuung der Patientinnen und Patienten. Begleitet und unterstützt werden sie durch speziell geschulte Psychologen, Mitarbeiter des Sozialen Dienstes, Seelsorger, Palliativmediziner und Selbsthilfegruppen. Patientinnen und Patienten erhalten dadurch eine wohnortnahe Behandlung und Betreuung auf medizinisch höchstem Niveau.


Die Krebszentren im Klinikverbund
Der Verbund verfügt über mehrere Krebszentren, die sich auf die Behandlung der häufigsten Krebsformen bei Männern und Frauen, wie Brust-, Gebärmutter-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs, spezialisiert haben. Das Brustkrebszentrum BETHESDA Duisburg gehört zu den 20 größten in NRW und erfüllt seit 2007 die qualitativ hohen medizinischen Anforderungen der Zertifizierungsstelle der Ärztekammer Westfalen-Lippe „Äkzert®. Pro Jahr werden über 300 neu an Brustkrebs erkrankte Patientinnen und Patienten operiert.


Das Gynäkologische Krebszentrum BETHESDA Duisburg ist seit 2012 durch die Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert. Schwerpunktmäßig geht es um die Diagnostik und Therapie bösartiger Erkrankungen der Gebärmutter, der Eierstöcke, der Eileiter, des Bauchfells, der Vagina und des äußeren Genitales. Das zertifizierte Prostatakarzinomzentrum Oberhausen-Niederrhein zeichnet sich durch ein engmaschiges kompetentes medizinisches Netzwerk aus. Dadurch kann Prostatakrebs früh erkannt und bestmöglich behandelt werden.


Für die Betreuung und Behandlung von Darmkrebs verfügt der Klinikverbund über zwei zertifizierte Krebszentren. Sowohl das Darmkrebszentrum BETHESDA Duisburg als auch das Darmkrebszentrum Dinslaken Niederrhein sind spezialisiert auf bösartige Darmerkrankungen und die operative Behandlung von Tumoren des Dick- und Enddarmes. Dabei hat das Darmkrebszentrum Dinslaken Niederrhein erst vergangenes Jahr ein erfolgreiches Überwachungsaudit durch die Deutsche Krebsgesellschaft absolviert. Das heißt: Es zeichnet sich, wie in den Jahren zuvor, durch eine qualitativ hohe Behandlungsqualität bei einer Vielzahl von Patientinnen und Patienten aus.


Im Thoraxzentrum am Evangelischen Klinikum Niederrhein werden schwerpunktmäßig Eingriffe zu Bronchialkarzinomen (Lungenkrebs) durchgeführt. Die dazugehörige Klinik für Thoraxchirugie ist seit 2010 als einzige Einrichtung in Duisburg von der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie als Kompetenzzentrum zertifiziert. Hauptschwerpunkte stellen dort Diagnostik und Therapie von Tumorerkrankungen der Bronchien, der Lunge und des Rippenfells sowie der Lymphknoten innerhalb des Brustkorbes dar.

Eine Besonderheit im Verbund stellt das Zentrum für hereditäre Tumore BETHESDA dar. Es beschäftigt sich mit der erblichen Veranlagung von Krebserkrankungen. Je jünger ein Mensch an Krebs erkrankt, desto wahrscheinlicher ist eine erbliche Veranlagung. Falls in einer Familie ein Gendefekt vorliegt, kann durch einen Speichel- oder Bluttest das Risiko einer künftigen Krebserkrankung abgeklärt werden. Die Betroffenen werden im Anschluss umfassend onkologisch beraten und betreut.

Vorsorge trotz Corona
Das Evangelische Klinikum Niederrhein und das BETHESDA Krankenhaus appellieren eindrücklich daran, empfohlene Krebsvorsorgeuntersuchungen nicht hinauszuzögern. Angesichts der Corona-Pandemie ist zu befürchten, dass viele Krebserkrankungen erst spät entdeckt und behandelt werden. Wenn Patientinnen und Patienten aus Angst vor einer Infektion zu spät ins Krankenhaus gehen, kann das lebensbedrohlich sein. In allen Krankenhäusern des Verbunds werden strengste Hygienemaßnahmen eingehalten und gelebt.

Für Besucher gelten strenge Hygiene- und Testregeln (2G+). Zudem gilt für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Besucherinnen und Besucher die FFP2-Maskenpflicht. Der Weltkrebstag findet am 4. Februar statt zum inzwischen 22. Mal statt. Die Union for International Cancer Control (UICC) ruft damit zum gemeinsamen Engagement gegen Krebs auf.


Durch den Weltkrebstag soll über die Entstehung und Behandlungsmöglichkeiten von Krebs informiert werden. In Deutschland erkranken nach Angabe des Robert-Koch-Instituts jedes Jahr etwa 510.000 Menschen an Krebs. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein und BETHESDA deckt an insgesamt 5 Standorten mit einer Vielzahl an Fachkliniken ein breites medizinisches Spektrum ab. Zum Verbund gehören: das Evangelische Krankenhaus Duisburg-Nord, das Herzzentrum Duisburg, das Johanniter Krankenhaus Oberhausen, das Evangelische Krankenhaus Dinslaken und das BETHESDA Krankenhaus. www.evkln.de

 

Gesundheits-Messe findet 2022 nicht statt

Duisburg, 01. Februar 2022 - Die Gesundheits.Messe.Duisburg war für den am 12./13. März 2022 vorgesehen.Zahlreiche Ausstellerinnen und Aussteller sind sich aber sicher, dass die Messe aufgrund der aktuellen Coronasituation auf das nächste Jahr verschoben werden sollte.

Auch nach intensiver Rücksprache mit dem Hallenmanagement der Mercatorhalle und dem örtlichen Gesundheitsamt kam der Veranstalters zu dem Entschluss, die Messe erneut zu verschieben. 
Neuer Termin: 18. und 19. März 2023.

 

Auf humanitärerer Mission in Afrika

Duisburg, 31. Januar 2022 - Bereits seit fünf Jahren unterstützen die Urologen Prof. Dr. med. Frank vom Dorp (Helios Klinikum Duisburg) und Prof. Dr. med. Andreas Eisenhardt (Praxiskliniken Urologie Rhein/Ruhr Mühlheim) die Cargo Human Care – ein Hilfsprojekt von Lufthansa Cargo und Ärzt:innen verschiedener Fachbereiche. Zuletzt waren die beiden Freunde gemeinsam im November in Kenia unterwegs und behandelten vor Ort eine Vielzahl hilfesuchender Patient:innen.

Prof. Dr. med. Frank vom Dorp (li.) und Prof. Dr. med. Andreas Eisenhardt (re.)

„Es geht um Menschen, die sich keine medizinische Behandlung leisten können oder keinen Zugang zu einer medizinischen Versorgung haben“, sagt Prof. Frank vom Dorp, Chefarzt der Urologie an der Duisburger Helios Marien Klinik. Viele von ihnen haben eine sehr lange Anreise hinter sich und warten auch dann noch geduldig, manchmal sogar einen ganzen Tag lang, um behandelt zu werden. „Die Dankbarkeit, teilweise sogar Freude über die helfenden Eingriffe ist einmalig“, so der erfahrene Mediziner und Operateur. Allein schon deshalb ist es ihm ein Anliegen, jedes Jahr erneut an dem Projekt teilzunehmen. „Man fühlt eine Verpflichtung diesen Menschen gegenüber – eine Verpflichtung, der man sehr gerne nachkommen möchte.“

Die zwei Säulen, auf denen der 2007 gegründete Hilfsverein fußt, ist zum einen die Medizin und zum anderen die Bildung. Bei ersterem geht es darum, kranken und notleidenden Menschen direkte medizinische Hilfestellung zu geben. Für letzteres soll Waisenkindern ein Zuhause und eine Zukunft gegeben werden. Oftmals sind beide Themen auch vor Ort eng verbunden: An das medizinische Zentrum etwa, in dem die beiden Urologen in Nairobi jetzt operierten, ist ein großes Waisenhaus mit rund 140 Kindern angeschlossen.

Einige von ihnen wurden auch urologisch behandelt, dazu noch viele weitere Menschen aus der Umgebung. Prof. Dr. Eisenhardt sah die Patient:innen ambulant, während Prof. Dr. vom Dorp diese dann etwas außerhalb operierte. Bis zu sechs Eingriffe konnten so am Tag vorgenommen werden. Die Lufthansa Cargo unterstützt aktiv, indem sie Tickets für die Ärzt:innen bereitstellt, sich um die Transporte von medizinischen Geräten kümmert oder finanzielle und personelle Unterstützung vor Ort sicherstellt.

Die Ärzt:innen, die aus Deutschland anreisen, erklären sich bereit, ihre Praxis für mehrere Tage zu schließen und unentgeltlich in Nairobi zu arbeiten. Für dieses Projekt werden jedoch nicht nur Ärzt:innen benötigt, die sich ehrenamtlich einsetzen, genauso braucht es engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter:innen, die in Deutschland und Nairobi ihr Wissen und ihre Zeit einsetzen, um Projekte, Logistik und Verwaltung sicherzustellen. Durch die über 50 ehrenamtlichen Fachärzt:innen können in Nairobi mehr als 28.000 Behandlungen im Jahr durchgeführt werden.


Diese Zahlen zeigen auch den Bedarf an medizinischer Versorgung. Ein lokales, geschultes Team stellt die kontinuierliche Versorgung sicher. Die Operationen erfolgen, wenn möglich, in örtlichen Krankenhäusern. Ansonsten werden Medical Camps in umliegenden Dörfern und in Massai Mara eingerichtet. Auch Sprechstunden, in denen ausführlich beraten wird, spielen eine große Rolle und helfen den Einheimischen.

Trotz des zahlreichen ehrenamtlichen Engagements helfen Patenschaften und Spendenbeiträge dabei, das Projekt aufrechtzuerhalten und auszubauen. „Man lernt mit sehr wenig auszukommen. Nicht nur medizinisch, sondern allgemein. So kommt man geerdet, demütig und mit einem Lächeln im Gesicht zurück“, fasst Prof. Dr. vom Dorp seinen Einsatz noch einmal zusammen.

 

 

DRK-Blutspendedienst sucht Fachpersonal und Quereinsteiger in allen NRW-Regionen

Duisburg, 27. Januar 2022 - DRK-Blutspendedienste stellen durch ihre Arbeit, genau wie Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen, eine tragende Säule der medizinischen Grundversorgung in der Bundesrepublik Deutschland dar, die jedoch in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer als systemrelevant für die Gesundheitsfürsorge wahrgenommen wird.  
 Zur Sicherstellung der Bedarfsdeckung mit medizinischen Blutpräparaten sind qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter essenziell. Die Gewinnung und Bindung entsprechender Personalressourcen, besonders in den Gesundheitsberufen, ist aktuell eine enorme Herausforderung und wird sich auch aus Sicht von Gesundheitsökonomen weiter verschärfen. 

„Leider macht sich der Arbeitskräftemangel und insbesondere der Mangel an Fachpersonal mittlerweile auch im Blutspendewesen bemerkbar. Wir suchen jetzt dringend medizinisches Fachpersonal, um auch in Zukunft in der ganzen Region Blutspendeaktionen durchführen zu können und die Versorgung unserer Patienten zu garantieren“, erläutert der Leiter des Personalwesens beim DRK-Blutspendedienst, Dirk Wiethölter.   
Der DRK-Blutspendedienst West ist trotz krisensicherer Arbeitsverhältnisse und einer gesicherten Tarifstruktur, ebenso wie viele andere Institutionen im Gesundheitswesen, vom allgemeinen Fachkräftenotstand betroffen. Dies gilt auch für den Bereich der gesundheitsnahen Qualifikationen, die u.a. für die mobile Blutspende akut benötigt werden. 


„Ohne eine entsprechende personelle Ausstattung können weder kurzfristige Engpässe kompensiert werden, noch kann eine zur Deckung künftiger Bedarfe notwendige Vergrößerung des Terminangebotes sichergestellt werden“, so der medizinische Geschäftsführer des DRK-Blutspendedienst West, Dr. Thomas Zeiler.   Hierfür werden aktuell Fachkräfte u.a. für die Venenpunktion und medizinische Spenderbetreuung am Terminort gesucht. Die Bandbreite der Möglichkeiten zur Mitarbeit ist dabei groß. Auch für Freiwilligendienstleistende (FSJ/BFD) oder für Honorarärzte bieten sich viele Möglichkeiten zur Mitarbeit. Der Blutspendedienst sucht dabei nicht nur standortbezogen, sondern in allen Regionen Nordrhein-Westfalens.
Auf der Suche nach qualifiziertem Personal investieren die DRK-Blutspendedienste in die Aus- und Fortbildung. Auch Quereinsteiger haben damit eine berufliche Perspektive bei der Blutspende. Ein optimierter Einarbeitungsprozess bei neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sowie flexiblere Arbeitszeitmodelle und individuelle Angebote auf Basis Voll-/oder Teilzeit, in geringfügiger Beschäftigung, oder mit Aushilfsvertrag, sollen die Attraktivität der Stellenangebote steigern. Die zentrale Anlaufstelle für Bewerberinnen und Bewerber ist die Website des DRK-Blutspendedienstes West: www.blutsp

Mitarbeitende zeigen Blutprodukte, die aus gespendeten Blut erstellt werden.


BETHESDA Krankenhaus bietet Onlinekurse zur Schwangerschaft und Geburt an

Duisburg, 21. Januar 2022 - Fit bleiben vor, während und nach der Geburt: Die Elternschule des BETHESDA Krankenhauses bietet werdenden Eltern und speziell Müttern eine Vielzahl von Onlinekursen an, an denen sie bequem – und vor allem sicher - von zu Hause teilnehmen können. So lassen sich in Corona-Zeiten unnötige Kontakte vermeiden und das Risiko einer Infektion senken.

Angeleitet werden die hochgradig praxisorientierten Onlinekurse von erfahrenen Hebammen. So gewährleistet das BETHESDA eine optimale Schwangerschaftsbegleitung und Geburtsvorbereitung. Geburtsvorbereitung für Paare Je näher die Geburt rückt, desto mehr Fragen oder auch Sorgen haben werdende Mütter und Eltern. Geburtsvorbereitungskurse vermitteln durch Übungen die nötige Sicherheit, um sich auf die Geburt einzustimmen. Schwangere lernen an zwei Terminen die Abläufe einer Geburt kennen.


Mit einer Wehensimulation erleben sie, wie sich eine Geburt anfühlt. Durch gezielte Atem-und Entspannungsübungen lassen sich Wehen und Schmerzen aushalten. Gruppengespräche bieten die Möglichkeit, Ängste und Unsicherheiten abzubauen. An den Kursen können Schwangere sowie Partnerin bzw. Partner teilnehmen. Für Schwangere übernimmt die Krankenkasse den Kurs. Die Partnergebühr beträgt 70€ und wird vorab an die Kursleitung überwiesen. In der Regel übernimmt die Krankenkasse dann auf Anfrage die Gebühr.

Termine ONLINE
4. Februar 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr und 5. Februar 2022 von 10.00 bis 14.00 Uhr
1. April 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr und 2. April 2022 von 10.00 bis 15.00 Uhr
17. Juni 2022 von 18.00 bis 21.00 Uhr & 18. Juni 2022 von 9.30 bis 14.00 Uhr

Fit für 2 - Schwangerschaftsgymnastik Fitness bis zur Geburt. In einem vierwöchigen Kurs kräftigen werdende Mütter durch leichtes Training Muskeln und Körperbereiche, die während ihrer Schwangerschaft besonders beansprucht werden. Dazu zählen: Beckenboden, Wirbelsäule, Bänder und Gelenke. Atem- und Entspannungsübungen steigern das Wohlbefinden der werdenden Mutter – wovon auch das Baby profitiert.

Eine Teilnahme ist ab der 13. Schwangerschaftswoche möglich. Die Kosten liegen bei 40€. Der Kurs kann nicht über die Krankenkasse abgerechnet werden. Anmeldeschluss ist der 07.02.2022. Termine ONLINE 9. Februar bis 2. März 2022, mittwochs von 18.00 bis 19.00 Uhr Rückbildungskurs Eine Schwangerschaft stellt für den Körper eine enorme Belastung dar. Ein spezielles Training über acht Wochen unterstützt die Rückbildung verschiedener Bereiche, wie z.B. Bauch, Gebärmutter und vor allem Beckenboden.

Im Zentrum stehen dabei Übungen für Atmung, Haltung, Bauchmuskel sowie der Schulter- und Rückenmuskulatur. Das Training steigert sich von Stunde zu Stunde. Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten, wenn der Kurs bis zum 9. Lebensmonat des Kindes beendet wird.
Termine ONLINE 08. März bis 26. April 2022, dienstags von 9.00 bis 10.15 Uhr

Für alle Kurse ist eine Anmeldung erforderlich. Weitere Informationen bekommen Interessierte bei der Elternschule im BETHESDA Krankenhau , Heerstraße 219 47053 Duisburg, Tel. 020360081210 www.bethesda-krankenhaus-duisburg.de  

- Leben mit Krebs – Was kann ich selbst für mich tun?
- BETHESDA und Evangelisches Krankenhaus Nord zählen zu den Besten in Duisburg  

Zuverlässige und praxisnahe Informationen zu komplementären Methoden.   

Die Online-Veranstaltung des Krebsinformationsdienstes (DKFZ) findet am 26.01.2022 von 16 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich.


Heidelberg/Duisburg, 17. Januar 2022 - Leben mit Krebs – Was kann ich selbst für mich tun? Eine Online-Veranstaltung der Reihe „Verständlich informiert zu Krebs. Ihre Fragen – unsere Antworten“, veranstaltet vom Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums Naturheilkunde und Akupunktur, Misteltherapie und Meditation, Krebsdiäten und Nahrungsergänzungsmittel – viele Krebspatientinnen und -patienten sind überzeugt, dass ihnen traditionelle, biologische oder alternative Heilverfahren helfen. Doch die Wirksamkeit solcher Methoden ist umstritten, manche können auch schädlich sein.

Ziel der Veranstaltung ist es, Betroffene verständlich, zuverlässig und praxisnah zu informieren. Die Veranstaltung findet am 26.01.2022 von 16 bis 18 Uhr statt. Anmeldungen sind ab sofort möglich. „Chancen und Risiken von komplementären Methoden – wissenschaftliche Erkenntnisse und praktische Anwendungen“, so lautet der Titel des Vortrags von Andreas Schmitt und Regina Stolz, beide vom Institut für Allgemeinmedizin & Interprofessionelle Versorgung des Universitätsklinikums Tübingen. Dr. Anke Ernst vom Krebsinformationsdienst referiert unter dem Titel „Komplementäre Methoden – verlässliche Informationen suchen und finden“ und erläutert in einem Exkurs das wichtige Thema „Wechselwirkungen“.

Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit, den Referierenden Fragen zu stellen. Die Anmeldung ist ab sofort unter folgendem Link möglich:  https://onlinesurvey.dkfz.de/index.php/792694?lang=de Alternativ auch per E-Mail unter kid-veranstaltung@dkfz-heidelberg.de

Das Programm und weitere Informationen sind auf der Webseite des Krebsinformationsdienstes zu finden: https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/online-veranstaltungen-zu-krebs.php Online-Veranstaltungsreihe „Verständlich informiert zu Krebs – Ihre Fragen, unsere Antworten“

Die Veranstaltungen des Krebsinformationsdienstes richten sich an die breite Öffentlichkeit, um verständlich über relevante Aspekte einer Krebserkrankung zu informieren und sich mit Betroffenen, Angehörigen und Interessierten auszutauschen. Bitte vormerken: Termine 2022
•    03. März 2022, 16 bis 18 Uhr      Diagnose Krebs: Unterstützung durch Angehörige und Freunde
•    17. März 2022, 16 bis 18 Uhr      Was steht Krebsbetroffenen zu? Unterstützung und Hilfen
•    28. April 2022, 16 bis 18 Uhr      Krebs überstanden – was nun? Nachsorge und Survivorship


Krankenhaus-Ranking:
BETHESDA und Evangelisches Krankenhaus Nord zählen zu den Besten in Duisburg  

In welcher Klinik bekommen Patientinnen und Patienten die medizinisch beste Behandlung? Wo können sich Betroffene vorab umfassend informieren – zum Beispiel online oder telefonisch? Wie kompetent und freundlich ist diese Beratung? Betroffene fühlen sich in den Krankenhäusern am besten aufgehoben, in denen Leistung, Qualität und Service stimmen. Der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein kann hierbei gleich mit zwei seiner Standorte überzeugen.

Im BETHESDA Krankenhaus sowie im Evangelischen Krankenhaus Duisburg-Nord bekommen Patientinnen und Patienten ein rundum gelungenes Gesamtpaket. Das zeigt eine aktuelle bundesweite Studie des Deutschen Institut für Service-Qualität (DISQ). Im Gesamt-Ranking für Duisburg platziert sich der Verbund Evangelisches Klinikum Niederrhein mit zwei Standorten in den TOP3: Platz 1 belegt das BETHESDA Krankenhaus mit 71,2 von 100 Punkten. Platz 3 belegt das Evangelische Krankenhaus Duisburg Nord mit 66,4 von 100 Punkten.

In Duisburg wurden 12 Kliniken miteinander verglichen. Das bundesweite Gesamt-Ranking basiert auf dem Vergleich der Qualitätsberichte von 323 Kliniken (Berichtsjahr 2019) aus den 15 größten Metropolen Deutschlands mit 500.000 oder mehr Einwohnern. Die 90 besten davon wurden hinsichtlich ihres Serviceangebotes genauer analysiert. Dazu wurden im Zeitraum Oktober und November 2021 Internetauftritte und Beratungsangebote per E-Mail und Telefon herangezogen. Diese erstmals durchgeführte Studie ermöglicht einen aussagekräftigen Blick auf die Krankenhauslandschaft in den deutschen Großstädten. Das Evangelische Klinikum Niederrhein und das BETHESDA freuen sich sehr über die positive Bewertung durch das DISQ.

Drei Duisburger Pflegeabsolventinnen erhalten den Fresenius Ausbildungspreis

Duisburg, 17. Januar 2022 - Die drei Duisburger Gesundheits- und Krankenpflegerinnen Natalie Dudzik, Melek Incebacak und Beyza Güngör erhalten den Fresenius Ausbildungspreis 2022. Die frischgebackenen Pflegefachkräfte aus dem Jahrgang 18/21 des Helios Klinikums Duisburg qualifizierten sich aufgrund ihrer herausragenden Abschlussprüfungen, die sie alle mit der Gesamtnote 1,3 absolvierten.

Der Gesundheitskonzern Fresenius verleiht jedes Jahr den Ausbildungspreis an Absolvent:innen von Berufsausbildungen oder dualen Studiengängen mit den besten Abschlüssen. Ein Ansporn für viele, denn sie nehmen damit automatisch an der Weiterbildungsmaßnahme „Fresenius Career Starters“ teil. Darin erfahren sie, wie sie beim Berufseinstieg die Herausforderungen der ersten Arbeitsjahre erfolgreich meistern können. Doch nicht nur die drei Siegerinnen schnitten dieses Jahr sehr gut ab, der Abschlusskurs des Jahrgangs hat insgesamt eine beachtliche Leistung erbracht.

Mit einem überdurchschnittlichen Ergebnis von 2,4 zeigt sich die Motivation deutlich – trotz erschwerter Bedingungen aufgrund der Pandemie. Denn mehr als 1,5 Jahre mussten sich die Auszubildenden dem Theorieunterricht oftmals auf Distanz stellen und die Praxiseinheiten im Ausnahmezustand bewältigen. „Trotzdem konnten wir auch viel gemeinsam lachen, denn der Spaß an der Ausbildung darf nicht zu kurz kommen“, sagt Pflegepädagoge Andreas Rumpelsberger.

V.l.: Ferdinand Lauderbach (Leiter Bildungszentrum Helios Klinikum Duisburg), Beyza Güngör (Gesundheits- und Krankenpflegerin Helios Klinikum Duisburg), Birger Meßthaler (Klinikgeschäftsführer Helios Klinikum Duisburg), Natalie Dudzik (Gesundheits- und Krankenpflegerin Helios St. Elisabeth Oberhausen), Melek Incebacak (Gesundheits- und Krankenpflegerin Helios Klinikum Duisburg), Andreas Rumpelsberger (Pflegepädagoge Bildungszentrum Helios Klinikum Duisburg).


 Das Konzept, das die Schüler:innen oftmals motiviert, lässt sich gut zusammenfassen: „Das Besondere ist es, die Individualität unserer Auszubildenden zu fördern! Das Ziel unseres Ausbildungskonzeptes ist es, jeden abzuholen, Stärken auszubauen und Schwächen frühzeitig zu erkennen“, so der Pädagoge. Das Wichtigste dabei ist die enge Verzahnung der Theorie- und der Praxisausbildung. Die Praxisanleiter:innen, die für die Betreuung auf den einzelnen Stationen für die Auszubildenden zuständig sind, werden ebenfalls im Bildungszentrum ausgebildet und entwickeln die Schüler:innen Hand in Hand mit den Pflegepädagog:innen zu kompetenten Pflegefachkräften.

Dabei versuchen sie stets, Moderne und Tradition zu vereinen. Werte, Unterrichtsgestaltung und -inhalte orientieren sich einerseits an Bewährtem, andererseits werden neue Erkenntnisse der Pflegewissenschaften und Pflegepädagogik aufgenommen und im Unterricht umgesetzt. So wird neben den klassischen Unterrichtskonzepten auch begleitetes selbstverantwortliches Lernen angeboten. Dazu werden Fallsituationen aus der Praxis genutzt, um erworbenes Wissen auf Pflegesituationen zu übertragen.

Die Helios Kliniken in Duisburg bieten derzeit 13 Ausbildungsberufe in sechs verschiedenen Berufsgruppen an. Interessierte Schulabsolvent:innen können aus dem breiten Angebot die für sie passende Ausbildung auswählen.
Pflegefachfrau/-mann Pflegefachfrau/-mann mit Schwerpunkt Kinderkrankenpflege CTA,
Chirurgisch-technische/r Assistent/in MTRA,
Medizinisch- technische/r Assistent/in
Radiologieassistent/in OTA,
Operationstechnische/r Assistent/in ATA,
Anästhesietechnische/r Assistent/in
Kaufleute im Gesundheitswesen FIAE,
Fachinformatiker/-in Anwendungsentwicklung FISI,
Fachinformatiker/-in Systemintegration
Logopäd/-in
Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
MFA, Medizinische/r Fachangestellte/r  

Weitere Infos unter:
https://www.helios-gesundheit.de/kliniken/duisburg/unsere-standorte/karriere/stellenangebote/  

 

Rettung vor Weihnachten

Spezialisten des Herzzentrums Duisburg schenken sechs Monate altem Säugling aus Marokko ein neues Leben.

Duisburg, 10. Januar 2022 - Mit Tränen in den Augen hält Mahmood Elmahdauui seinen sechs Monate alten Sohn Amine im Arm: „Ich hätte nie erwartet, dass er diese Chance noch bekommen würde. Das Herz meines Kindes funktioniert jetzt endlich richtig. Mein Sohn hat jetzt ordentlich Appetit und kann normal leben“, freut sich der Marokkaner. Hinter seinem Sohn Amine liegt ein monatelanger Leidensweg, der ihn von Marokko über Frankfurt bis nach Duisburg geführt hat. Vom 11.12.2021 bis zum 05.01.2022 ist Amine Patient im Herzzentrum Duisburg, wo eine Herz-OP ihm das Leben rettet.

Ermöglicht wurde die Behandlung durch Spendengelder der Hilfsorganisation „Tuisa hilft“. Amine kommt im Juni 2021 in Marokko mit starken Atemproblemen auf die Welt. Er ist sehr blass, seine Gesichtsfarbe verfärbt sich blau und er hat kaum Appetit. Seine Eltern suchen mit ihm über zwei Monate lang regelmäßig Ärzte auf, die aber keine Ursache für die Beschwerden finden. Immer wieder werden Amines Eltern vertröstet und nach Hause geschickt. Schließlich wendet sich die verzweifelte Familie an die Hilfsorganisation „Tuisa hilft“.

Der erste Hoffnungsschimmer flammt auf, als über Tuisa ein marokkanischer Herzspezialist in der Stadt Fès gefunden wird. Dieser diagnostiziert bei Amine einen schweren, angeborenen Herzfehler: eine Transposition der großen Arterien (TGA) und ein großer Defekt in der Kammerscheidewand (VSD). Zwar steht die Ursache nun fest, doch Amines Familie muss weiter bangen. Eine Operation wäre zwar in Marokko möglich, allerdings kann dort die Versorgung nach der Operation nicht gewährleistet werden.

Amine soll in Deutschland operiert werden. Erste Wahl ist dafür das Herzzentrum Duisburg. Schon seit einigen Jahren arbeiten die Duisburger Ärzte mit der Tuisa-Hilfsorganisation zusammen. Bislang erhielten im Herzzentrum Duisburg viele Kinder aus dem Ausland überlebenswichtige Operationen und Behandlungen. „Uns ist wichtig, dass es nicht nur eine Klinik ist, sondern das auch Menschen dahinterstehen. Dass wir mit Menschen arbeiten, die auch das Herz am rechten Fleck haben“, erklärt Karima Elbokriui, Vorstandsvorsitzende von „Tuisa hilft“.

Spendenaufruf und bürokratische Hürden
Die Hilfsorganisation Tuisa kümmert sich um die finanziellen und organisatorischen Belange. Sie startet im Oktober 2021 einen Spendenaufruf. Für die Operation werden rund 40.800 Euro benötigt, hinzu kommen Kosten für Flug, Unterkunft des Vaters und Nachversorgung. Parallel kümmert sich Tuisa um ein Visum. Die Botschaft bearbeitet den Antrag jedoch sehr zögerlich. Es gibt Rückfragen, warum nur der Vater den Säugling begleiten will, nicht aber die Mutter. Nachweise müssen besorgt und vorlegt werden, die belegen, dass die Mutter seelisch labil ist. Sie hatte im Jahr zuvor ein Neugeborenes verloren; die Schwiegereltern sind an Corona verstorben. Eine Reise nach Deutschland ist für sie zu anstrengend.

Ausreise mit Zwischenstopp
Innerhalb kürzester Zeit kommen Spendengelder für Amine in Höhe von rund 75.000 Euro zusammen. Ein Visum für drei Monate wird schließlich ausgestellt. Anfang Dezember landet das Flugzeug mit einem sehr erschöpften Amine und seinem Vater in Frankfurt. Der Gesundheitszustand ist kritisch. Amine kommt zunächst in die Universitätsklinik Frankfurt, um sich von den Strapazen zu erholen. Zwei Tage später kann Amine in Herzzentrum Duisburg (HZD) verlegt werden. Sein Vater bezieht das Familienzimmer. Da er nur arabisch spricht, unterstützt ein Dolmetscher bei medizinischen Gesprächen. Aber auch ein Arzt aus dem HZD, der arabisch spricht, hilft beim Übersetzen.

Schwerer, angeborener Herzfehler
Die Untersuchungen im HZD bestätigen: Amine leidet an einer Transposition der großen Arterien (TGA). Dabei sind die beiden großen Gefäße, die das Herz verlassen, die Lungenschlagader (Pulmonalis) und die Körperschlagader (Aorta) vertauscht. Verbrauchtes, sauerstoffarmes Blut aus dem Körper wird von der rechten Hauptkammer nicht in die Lunge (zur Sauerstoffanreicherung), sondern wieder in den Körper gepumpt. Bei gesunden Menschen beträgt die Sauerstoff-Sättigung zwischen 95 und 100 Prozent.

„Als Amine zu uns ins Herzzentrum kam, lag die Sauerstoffsättigung im Bereich bei 60 Prozent. Aufgrund des Sauerstoffmangels war eine normale kindliche Entwicklung bei Amine nicht möglich: mit seinen 6 Monaten wog er nur knapp über 3 Kilo, genauso wie nach der Geburt. Bei Ankunft im Herzzentrum sank die Sauerstoffsättigung weiter auf lebensgefährliche 40-er Werte, so dass eine notfallmäßige Herzkatheteruntersuchung erfolgen musste“, erläutert Dr. Gleb Tarusinov, Chefarzt der Klinik für Kinderkardiologie - Angeborene Herzfehler.

„Mit einem Ballonkatheter wurde eine Verbindung zwischen den Vorkammern geschaffen, die die Mischung des sauerstoffreichen Blutes mit dem sauerstoffarmen verbessert und somit den Sauerstoffgehalt im Körper erhöht. Dieser Eingriff nennt sich Rashkind-Prozedur und wird üblicherweise bei solch einem Herzfehler kurz nach der Geburt durchgeführt.“ Durch das sehr schnelle Handeln der Ärzte am Herzzentrum Duisburg konnte die Sauerstoffsättigung noch vor der großen korrigierenden Operation schon auf 80 Prozent gesteigert werden.

Lebensrettende OP kurz vor Heiligabend
Nach dem Eingriff im Katheterlabor wurde Amine von Dr. med. Michael Scheid, Chefarzt Sektion Kinderherzchirurgie und Chirurgie angeborener Herzfehler, anschließend operiert. Bei der Operation werden die Adern und die mit der Aorta verbundenen Herzkranzgefäße umgetauscht. Zusätzlich werden Trennwanddefekte zwischen den Herzkammern behoben. Die Operation verläuft ohne Komplikationen. Danach kommt Amine auf die kinderkardiologische Intensivstation.
„Amine hat die Operation sehr gut überstanden und sich danach sehr gut entwickelt. Er hat in seiner Zeit auf unserer Station fast ein Kilo zugenommen. Das ist viel nach solch einem Eingriff“, erklärt der Chefarzt.

Bis Mitte Februar werden Amine und sein Vater noch in Duisburg bleiben und in dieser Zeit Untersuchungen im HZD wahrnehmen. Dann geht es zurück nach Marokko, wo Amines Mutter bislang nur über Fotos und Videos nachverfolgen konnte, wie es ihrem Baby von Tag zu Tag besser geht.

 

 

- Rosi für Kinderherzen  
- Schule für Logopädie informiert über Ausbildungsmöglichkeiten  
- Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am St. Anna erneut ausgezeichnet  

Rosi für Kinderherzen  
Duisburg, 06./07. Januar 2022 - Rosi Karbach widmet ihre Freizeit dem Nähen von Kleidung für Sternenkinder, Frühchen und Säuglinge sozialschwacher Familien. Als ehemalige Tagesmutter fühlt sich die 68-jährige Kindern stark verbunden und möchte Ihnen mit ihrem Hobby eine Freude bereiten. Auch die Helios St. Johannes Klinik in Alt-Hamborn freut sich sehr über Rosis Engagement und die 10 selbstgenähten Pumphosen, die sie der Kinderintensivstation zur Verfügung stellt. Die Geschichte der nähenden Ehrenamtlerin fängt allerdings ziemlich bedrückend an: In einem Zeitungsartikel erfuhr sie von einer Mutter, die ihr Sternenkind unbekleidet in einer leeren Kiste übergeben bekam.


Das machte sie sprachlos und sie wollte sofort etwas daran ändern. „Es ist mir ganz wichtig, dass die Einschlagdecken für die Sternenkinder von innen ganz warm und kuschelig sind. Schließlich sollen die Allerkleinsten auf ihrer Reise nicht frieren.“ Außerdem bekommt jedes von ihnen einen Anhänger mitgegeben, dessen Gegenstück zu Hause bei den Eltern bleibt. So haben sie eine zusätzliche Verbindung zu ihnen. In der gesamten Zeit hat sie bereits über 500 Mützchen für die Kleinen, über 200 Einschlagdecken für die Sternenkinder und mehr als 70 Deckchen für Inkubatoren hergestellt. Mittlerweile hat sie tatkräftige Unterstützung erhalten.

Eine Gruppe von 12 Frauen hilft ihr, wo sie nur können. Manche von ihnen nähen ebenfalls, stricken, häkeln oder basteln Flyer und Visitenkarten. Eine von ihnen fertigt Engel für die Sternenkinder aus Perlen an. Ihre fleißigen Helferinnen haben Rosi in der Zeitung entdeckt und den Artikel sogleich als Motivationsschub gesehen. Nur so ist es ihr aktuell möglich, die Kleidung nicht nur in Krankenhäusern zu verteilen, sondern auch in sozialschwachen Familien. Für sie gibt es spezielle „Willkommensboxen“ (in der Größe 62 bis 68), die zum Beispiel ein Höschen, zwei verschiedene Oberteile, ein Knistertuch, eine Rassel und ein Paar Söckchen enthalten können. Auch Familien des Helios Klinikums Duisburg durften bereits in den Genuss dieser individuellen Geschenkboxen kommen.

„Jedes Teil ist ein absolutes Unikat, also praktisch Designermode“, sagt Rosi lächelnd. Es ist ihr ein großes Anliegen, die Sachen persönlich zu übergeben. Am liebsten gleich mit einem Foto für ihre Mädelsgruppe. Damit auch sie sehen, wie glücklich es die Menschen macht. Damit sie ihre Arbeit so fortführen kann, wünscht sie sich Unterstützung. Schließlich muss nicht nur der Stoff besorgt werden, sondern auch die Füllwatte, Bündchen, Muster, Garn, Nadeln, Bänder, Spitze, Druckknöpfe und vieles mehr. Da kommt einiges zusammen. Über Helferinnen und Helfer, die ebenfalls nähen möchten, freut sie sich besonders. Kleine Finanzspritzen nimmt sie jedoch genauso gerne entgegen.

„Auch ein Gutschein für ein Stoffgeschäft war schon mal dabei. Das hilft natürlich am meisten. So kann ich hingehen und selbst aussuchen, was ich gerade brauche.“ Jeden Tag fertigt sie zwischen vier und fünf Stunden die winzigen Stoffteile an, um sie später Familien in Krankenhäusern oder der Tafel zu übergeben. „Freude zu verschenken bedeutet für mich, doppelt so viel Freude zurückzubekommen. Wir müssen an diejenigen denken, denen es nicht so gut geht. Jeder von uns kann ein wenig Freizeit oder ein paar Euro opfern, um gemeinsam etwas Großes zu erreichen.“ Wer sie gerne unterstützen möchte, kann sich direkt an sie wenden: 01603769424 oder Rosi.Karbach@gmx.de.

Rosi Karbach mit einer selbstgenähten Umschlagdecke im Kreißsaal der Helios St. Johannes Klinik


Schule für Logopädie informiert über Ausbildungsmöglichkeiten  
Am Donnerstag, 13. Januar 2022, 15 Uhr, informiert die Schule für Logopädie an der Helios St. Anna Klinik Duisburg über den Beruf des Logopäden/der Logopädin und über die Ausbildungsmöglichkeiten. Damit ausreichend Zeit für individuelle Fragen bleibt, sind die Plätze für die digitale Informationsveranstaltung begrenzt. Um Anmeldung unter Telefon (0203) 755-1355 wird gebeten. „Wir möchten vor allem Schülerinnen und Schüler aus Duisburg ansprechen, die sich für den Beruf des Logopäden bzw. der Logopädin interessieren“, erklärt Karin Jochimsen, Leiterin der Schule für Logopädie.


„Die Arbeit als Logopäde ist abwechslungsreich und vielfältig mit Elementen aus Pädagogik, Psychologie und Medizin. Spaß an der Arbeit mit Menschen sollten Bewerber in jedem Fall mitbringen.“ Ausbildungsbeginn ist im Oktober 2022.  

Neben Schulleiterin Karin Jochimsen (m.), Melanie Meyendriesch (r.) und Bettina Alzner vermitteln weitere drei Lehrlogopädinnen ein abwechslungsreiches Berufsfeld in der staatlich anerkannten Schule für Logopädie an der Helios St. Anna Klinik Duisburg.


Hals-Nasen-Ohrenheilkunde am St. Anna erneut ausgezeichnet  

Das Magazin Focus Gesundheit zeichnet zum wiederholten Mal Prof. Dr. Stephan Remmert aus: Der Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Helios St. Anna Klinik Duisburg zählt auf dem Gebiet der „Kopf-Hals-Tumoren“ zu den besten Ärzten Deutschlands.  
„Die Auszeichnung ist eine schöne Anerkennung unseres Anspruchs, unseren Patienten immer eine medizinische Betreuung auf dem höchstmöglichen Niveau zu bieten. Dahinter steht die großartige Leistung des gesamten Teams. Von den Ärzten über die Pflege bis hin zum Sekretariat geben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich ihr Bestes – auch unter erschwerten Pandemie-Bedingungen“, erklärt Prof. Remmert.    


Um die Qualität der Behandlung beurteilen zu können, arbeitet das Magazin Focus Gesundheit mit dem unabhängigen Recherche-Institut Factfield zusammen, das mit der Datenerhebung und Auswertung beauftragt ist. Die Bewertungen von Patienten, die Empfehlungen anderer Mediziner, aber auch das Behandlungsspektrum und die Häufigkeit bestimmter Eingriffe sowie die Anzahl an Publikationen bestimmen, ob ein Mediziner im Focus-Ranking zu „Deutschlands Top-Ärzten“ zählt. Auf dem Gebiet der Kopf-Hals-Tumoren hat Prof. Remmert fast schon das „Abo“ auf die renommierte Auszeichnung.  

Prof. Dr. Stephan Remmert, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Helios St. Anna Klinik Duisburg, ist von „Focus Gesundheit“ erneut als einer der besten Mediziner Deutschlands ausgezeichnet worden.