| Duisburg, 31. Oktober 2023 - Laut der 
					Deutschen Herzstiftung e.V. sterben in Deutschland jedes 
					Jahr schätzungsweise 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. 
					Die häufigste Ursache für einen solchen Herzstillstand ist 
					eine langjährige koronare Herzkrankheit (KHK). Expertenschätzungen zufolge haben rund sechs Millionen 
					Menschen in Deutschland eine KHK, die wiederum durch 
					Risikokrankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes oder 
					Fettstoffwechselstörungen wie zum Beispiel zu hohes 
					Cholesterin entsteht. Aber auch andere Herzleiden sowie eine 
					genetische Veranlagung gehen mit einem hohen Risiko für 
					plötzlichen Herztod einher. Unmittelbarer Auslöser ist fast 
					immer eine lebensbedrohliche Herzrhythmusstörung, durch die 
					der Kreislauf innerhalb kürzester Zeit zusammenbricht und 
					das Herz stehen bleibt.
 
  Dr. med. Oliver Volk, MBA, Chefarzt der Klinik für 
					Kardiologie, Pneumologie und internistische Intensivmedizin 
					in den Sana Kliniken Duisburg, informiert im 
					Experten-Interview über die wichtigsten Fakten zu 
					Herzerkrankungen.
 
 Was sind die häufigsten 
					Ursachen für eine Herzerkrankung?
 Dr. med. 
					Oliver Volk, MBA: „Der Herzinfarkt und die koronare 
					Herzerkrankung sind mit Abstand die häufigsten Gründe für 
					einen Herz-Kreislauf-Stillstand. Seltenere Ursachen sind 
					Herzklappenerkrankungen, eine Herzschwäche sowie 
					Lungenembolien.“
 
 Welche Risikofaktoren gibt 
					es und wie kann man sich dagegen schützen?
 Dr. 
					med. Oliver Volk, MBA: „Allgemein kann man sagen, dass man 
					sich mit einem normalen Blutdruck, Nichtrauchen, niedrigen 
					Cholesterinwerten, der Beachtung einer gesunden 
					Lebensführung und der Vermeidung von Übergewicht vor einer 
					koronaren Herzerkrankung schützen kann.“
 
 
 Informationsveranstaltung im Rahmen der Herzwochen 
					(inklusive Reanimationstraining)
 Datum: 4. November 2023
 Beginn: 14.00 Uhr
 Ort: Hörsaal der Sana Kliniken 
					Duisburg
 
 
 Gibt es zwischen 
					Männern und Frauen Unterschiede bei der Häufigkeit der 
					Erkrankung bzw. bei den Symptomen? Wenn ja, wie äußern sich 
					diese?
 Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Männer sind 
					häufiger betroffen, aber die Symptome sind bei Frauen und 
					Männern gleich: Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand kommt es 
					zu einem plötzlichen Bewusstseinsverlust.“
 
 Welche Erkrankungen werden in den Sana Kliniken Duisburg vor 
					allem behandelt?
 Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir 
					behandeln alle Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere 
					Herzinfarkte, Herzschwäche, hoher Blutdruck und das 
					sogenannten Vorhofflimmern.“
 
 Welche 
					besonderen Angebote gibt es für Patient/-innen?
 Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir bieten alle üblichen 
					diagnostischen Maßnahmen einer kardiologischen Abteilung: 
					Ruhe-EKG, Belastungs-EKG, Langzeit-Blutdruckmessungen. 
					Langzeit-EKG, Echokardiographie, transösophageale 
					Echokardiographie, Herzkatheteruntersuchung.“
 
 Wie viele Patient/-innen werden im Durchschnitt im 
					Jahr in den Sana Kliniken Duisburg behandelt?
 Dr. med. Oliver Volk, MBA: „Wir behandeln jährlich etwa 
					1.800 Patient/-innen und führen ungefähr 1.000 
					Herzkatheteruntersuchungen durch.“
 
 Wieso 
					unterstützen Sie die Herzwochen?
 Dr. med. Oliver 
					Volk, MBA: „Es ist wichtig, die Menschen über 
					Herzerkrankungen aufzuklären, das Bewusstsein für 
					Risikofaktoren zu schärfen und auch Reanimationsmaßnahmen 
					darzustellen. Dadurch steigen nämlich die Überlebenschancen 
					im Falle eines Herz-Kreislauf-
 Stillstands deutlich.
 Deshalb lautet auch das Motto der Herzwochen in diesem Jahr: 
					‚Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!‘ und daher 
					bieten auch wir am 4. November genau zu diesem Thema eine 
					Veranstaltung für Interessierte an.“
 
 An wen 
					richtet sich diese Veranstaltung in erster Linie?
 Dr. med. Oliver Volk, MBA: „An alle medizinischen Laien, die 
					sich über das Thema informieren möchten und zugleich 
					Reanimationsmaßnahmen erlernen wollen. Daher bieten wir im 
					Rahmen der Veranstaltung auch ein Reanimationstraining an.“
 
 
  
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