BZ-Home Medizinische Versorgung  Sonderseiten - Fotostrecken und mehr



BZ-Sitemap

 

Klinik Krankenhäuser

Klinik Apotheken

Klinik Notdienste

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 






 

Tipps und Tricks um trotz der Hitze einen kühlen Kopf zu bewahren
So schützen Sie sich vor den Auswirkungen der Hitze

Köln/Duisburg, 25. Juni 2019 - Kinder- und Jugendärzte geben Gesundheitstipps für Kinder bei großer Hitze
Kinder leiden besonders unter der aktuellen Hitzewelle.
"Sonnenbrände und hitzebedingte Schwächeanfälle sind zur Zeit häufige Vorstellungsgründe in der Kinder- und Jugendarztpraxis ", so Dr. Josef Kahl, Pressesprecher des BVKJ. Beides ist vermeidbar.

Eltern sollten einige einfache Verhaltensregeln bei Temperaturen von über 25° Celsius beherzigen:  
•       1. Konsequenter Sonnenschutz durch entsprechende Kleidung und Sonnenschutzmittel, auch bei bedecktem Himmel.
•       Sonnenschutzmittel: Das Sonnenschutzmittel sollte UV-A- und UV-B-Strahlen blockieren mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 20. Darauf achten, dass insbesondere die "Sonnenterrassen" gründlich eingecremt werden: Nase, Ohren, Füße, Schultern. Cremen Sie alle unbedeckten Körperstellen vor dem Hinausgehen – am besten etwa eine halbe Stunde vorher – sorgfältig ein. Bei längeren Aufenthalten im Freien und nach jedem Baden wiederholen.
•       Bekleidung:  Kappe mit Nackenschutz, möglichst luftige Kleidung, die auch Arme und Beine bedeckt, am besten mit UV-Schutzfaktor.
•      2. Säuglinge und Kleinkinder unter drei Jahren nie in die direkte Sonne: Nur im Schatten aufhalten. Auch dort gilt: Kopfbedeckung mit Nackenschutz und Bekleidung mit UV-Schutzfaktor sind Pflicht! Auch im Planschbecken Kappe und
T-Shirt tragen! Sonnenschutzmittel sollten im ersten Lebensjahr möglichst nicht verwendet werden, da sie die empfindliche Babyhaut unnötig belasten.
•       3. Viel und oft trinken. Die Trinkmenge muss bei Temperaturen von 30° und höher verdoppelt bis verdreifacht werden. Geeignete Getränke sind Wasser, ungesüßter Früchtetee, Apfelschorle.
•      4. Leichte fettarme Kost, keine schweren Mahlzeiten. Geeignet sind Salate, fettarme Joghurts, Quarkspeise. Viele Kinder haben bei Hitze keinen Appetit. Zwingen Sie sie nicht zum Essen.
•      5. Eis in Maßen ist erlaubt, am besten selbstgemachtes Eis aus Natursäften.
•      6. Anstrengende körperliche Aktivitäten draußen nur morgens vor 11 und nachmittags ab 16.30 Uhr. Dann auch nur im Schatten.
•    7. Kinder nie allein im Auto lassen!
•    8. Bei Sonnenbrand: Kind sofort aus der Sonne herausnehmen. Kühle Umschläge, lauwarme Duschen und entzündungshemmende Gels lindern die Beschwerden. Bei schwerem Sonnenbrand mit starker Spannung der Haut, Blasenbildung oder Fieber sollten Eltern das Kind dem Kinder- und Jugendarzt vorstellen.  

Köln/Duisburg, 24. Juni 2019 - Diese Woche wird für viele Menschen gefährlich, warnen die Malteser. Denn es wird sehr heiß. Voraussichtlich über 40 Grad Celsius. Hitze kann töten. Ab 37 Grad Celsius wird es kritisch. Die Temperaturregelung des Körpers kann überfordert werden: Sonnenstich, Hitzschlag, Erschöpfung, Kreislaufversagen. Senioren, Babys und chronisch Kranke sind besonders gefährdet. Die Malteser geben Tipps, wie Sie sich besser schützen können.

„Bei Säuglingen und Kleinkindern ist die Regelung der Körpertemperatur über das Schwitzen aufgrund der vergleichsweise geringen Körperoberfläche nur eingeschränkt möglich“, sagt Dr. Rainer Löb, Bundesarzt des Malteser Hilfsdienstes. „Bei älteren Menschen funktioniert die Wärmeregulierung nicht mehr so gut wie in jungen Jahren. Das Durstgefühl ist oft gestört. Und chronisch Kranke sind körperlich sowieso schon vorbelastet. Nur mit mehr Trinken ist es nicht getan. Richtiges Verhalten bei Hitze schützt.“

Was ist zu tun? 
- Je nach Gesundheitszustand und Aktivität an den heißen Tagen 2-4 Liter möglichst körperwarmer Getränke trinken, z. B. (Mineral)Wasser, Gemüsesäfte, erfrischende Tees.
- Lauwarme Hühner- oder Rinderbrühe trinken (Elektrolytausgleich bei starkem Schwitzen).
- Körperliche Belastung vermeiden.
- Sport auf den kühleren Morgen oder Abend verlegen.
- Auf Alkohol und süße Getränke verzichten.
- Helle, luftige Kleidung aus Naturfasern tragen.
- Im Schatten aufhalten, prallen Sonnenschein meiden.
- Draußen Sonnenhut und -brille tragen.
- Sonnenschutzcreme mit hohem Lichtschutzfaktor verwenden.
- Aufenthaltsräume vor direkter Sonneneinstrahlung schützen.
- Nur nachts und morgens lüften, sonst Fenster schließen.
- Fußbad nehmen, Handgelenke mit Wasser kühlen.

Lassen Sie niemals, auch nicht für „kurze Zeit“, jemand im verschlossenen Auto zurück, das im Sonnenschein steht“, warnt Dr. Löb. „Das gilt besonders für Babys, Kleinkinder und ältere Menschen – aber auch z.B. für Hund oder Katze! Die drohende Gefahr von Sonnenstich, Hitzschlag, Hitzeerschöpfung oder eines Kollapses erkennt man z.B. an den Symptomen Schwindel, Schwächegefühl, sehr rote oder blasse Haut bis hin zu Krämpfen in Armen und Beinen und Bewusstseinstrübung“, sagt der Bundesarzt der Malteser.

Er rät zu folgenden Erste Hilfe Maßnahmen für den Fall der Fälle:
 
·                        Den Patienten in den Schatten oder an einen kühlen Ort bringen.
·                        Oberkörper erhöht lagern, enge Kleidung lockern.
·                        Mit feuchten Umschlägen (z.B. auf Kopf) kühlen.
·                        Mineralwasser zu trinken geben.
·                        Bei Kreislauf- oder Bewusstseinsstörungen den Rettungsdienst rufen! 

„Denken Sie auch daran, dass an den heißen Tagen besondere Hygiene in der Küche erforderlich ist“, rät Dr. Löb. „So können Sie zusätzliche Gesundheitsbelastungen durch verdorbene Lebensmittel vermeiden.“


Duisburg, 21. Juni 2019 - Meteorologen warnen vor einer Hitzewelle in der nächsten Woche mit Temperaturen an die 40 Grad. Was viele freut, ist für manch anderen eine Qual: Viele Menschen vertragen die Hitze nicht.

Dr. Dr. Darius Buchczyk, Leiter der Zentralen Notaufnahme in der Helios St. Johannes Klinik in Duisburg Alt-Hamborn, hat ein paar Tipps parat, um den heißen Temperaturen zu trotzen und einen Hitzschlag zu vermeiden:
„Wichtig ist es, viel zu trinken, am besten Wasser oder verdünnte Saftschorlen. Beim Essen sollte man eher auf leichte Kost wie Salate umsteigen. Wenn es sich einrichten lässt, vermeiden Sie die Mittagshitze bzw. die direkte Sonneneinstrahlung. Sorgen Sie in den Innenräumen für kühlere Raumtemperaturen, beispielsweise durch Jalousien. Wenn Sie in den Sonnenstunden doch nach draußen müssen, denken Sie an ausreichenden Sonnenschutz und Kopfbedeckungen. Tragen Sie angemessene, luftige Kleidung. Erledigungen und besonders körperliche Aktivitäten lassen sich bei den hohen Temperaturen am besten in den frühen Morgenstunden oder bei Abkühlung spät abends tätigen. Vermeiden Sie bei diesen Temperaturen bitte extremen sportlichen Ehrgeiz und trainieren Sie lieber umsichtiger.“

Doch was sollte beachtet werden, wenn man trotz der Tipps bei sich oder anderen einen Sonnenstich oder sogar einen Hitzschlag vermutet?
„Gehen Sie sofort aus der Sonne und kühlen Kopf und Nacken, z.B. mit feuchten Tüchern. Trinken Sie ausreichend. Aber verständigen Sie sicherheitshalber einen Krankenwagen bzw. suchen Sie das nächstgelegene Krankenhaus auf. In der Zentralen Notaufnahme gleichen wir dann den Wasser- und Elektrolythaushalt meist intravenös aus.“