Duisburg, 9. Februar 2023 - Helios misst
schon lange die Qualität der Patientenbehandlungen in allen
Kliniken des Konzerns, etwa bei Herzinfarkt,
Lungenerkrankungen oder Gefäßoperationen. Um ein möglichst
genaues und objektives Bild zu haben, fließen dafür interne
und externe Datensätze wie von der Initiative
Qualitätsmedizin (IQM) ineinander. Das Helios Klinikum
Duisburg weist hierbei schon seit Jahren gute Ergebnisse
vor, in 2022 aber erreichte das Haus einen Spitzenwert von
98 Prozent bei den erreichten Zielen. Eine bisherige
Bestleistung und gute Nachricht für die über 100 000
ambulanten und stationären Patient:innen, die die Duisburger
Klinik jährlich versorgt.
Überdurchschnittliche
Qualitätswerte in 98 Prozent der medizinischen
Behandlungskategorien, das ist ein bisheriger Spitzenwert in
Sachen Patientensicherheit und Therapieerfolg, der den
ärztlichen Direktoren Priv.-Doz. Dr. Wolfgang Lepper und Dr.
Markus Schmitz auch im neuen Jahr noch Freude bereitet.
„Dieses gute Qualitätsergebnis für 2022 ist sehr beachtlich
und eine großartige Gesamtleistung aller Abteilungen. Damit
gehören wir in der Zusammenschau zu den besten Kliniken
bundesweit“, so Markus Schmitz.
Die zunächst
abstrakten Zahlen lassen sich ganz praktisch anhand von
einzelnen Krankheitsbildern veranschaulichen: Am Helios
Klinikum Duisburg liegt etwa die Sterblichkeitsrate bei dem
potentiell tödlichen Herzinfarkt bei nur rund 4,3 Prozent
und damit deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 7,2
Prozent. Das Risiko im Zuge einer Operation nach
Schenkelhalsfraktur zu versterben liegt bundesweit bei 4,9
Prozent, im Helios Klinikum Duisburg nur bei 3,4 Prozent.
Gemessen werden aber auch andere Parameter, etwa der Anteil
minimal-invasiver Eingriffe bei bestimmten
Operationsverfahren: „99,6 Prozent aller
Gallenblasenentfernungen werden bei uns laparoskopisch und
damit nachweislich besonders schonend operiert, im
Bundesdurchschnitt hingegen nur 94 Prozent. Bei der
Entfernung der Gebärmutter liegen wir bei 98,1 Prozent, der
Durchschnitt nur bei 83“, erklärt Wolfgang Lepper die
Zahlen. Diese überdurchschnittlich guten Ergebnisse gelten
für 98 Prozent der über 40 gemessenen Krankheitsbilder. Nur
wenige Krankenhäuser kommen auch nur in die Nähe dieser
Werte.
Woraus aber leiten sich die Zahlen eigentlich
ab? Für die objektive Auswertung kombiniert Helios die
eigenen Daten aus nachweisbaren Codierverfahren mit externen
Messungen und der Transparenzverpflichtung der Initiative
Qualitätsmedizin (IQM). Denn jeder Behandlungsschritt im
Krankenhaus wird genau dokumentiert. Diese Daten werden bei
Helios wöchentlich durch ein Auswertungstool analysiert und
mit Daten des Statistischen Bundesamtes für alle Kliniken in
Deutschland verglichen. In dieses Tool fließen etwa auch die
QSR-Ergebnisse ein. QSR steht dabei für „Qualitätssicherung
der stationären Versorgung mit Routinedaten“. Diese Daten
geben Auskunft über die Nachhaltigkeit der
Behandlungsqualität und ergänzen somit die klinikeigenen
Qualitätsmessungen sowie die IQM-Qualitätsergebnisse. An QSR
ist unter anderem auch der AOK Bundesverband beteiligt, um
die Langzeitergebnisse der Behandlungen zu verfolgen. In den
Berichten erfasst werden so zum Beispiel auch später
auftretende Komplikationen
Das Helios Klinikum
Duisburg mit den beiden Standorten St. Johannes und Marien
nutzt die Auswertungen für ein aktives Qualitätsmanagement.
„Ziel ist es, unseren Patienten die bestmögliche
medizinische Versorgung auf einem konstant hohen Niveau
zukommen zu lassen“, erläutert Markus Schmitz. Das ist in
den letzten Jahren gelungen. „Wir haben uns von Jahr zu Jahr
immer um ein paar Prozentpunkte gesteigert, weil wir die
Themen angepackt haben. Da steckt viel Arbeit und Herzblut
für das Wohl unserer Patient:innen drin.“ Denn tritt
irgendwo ein Problem auf oder wird ein Wert auffällig,
reagieren die Beteiligten kurzfristig und leiten etwa ein
Peer-Review-Verfahren ein. Dabei untersuchen interne und
externe Mediziner:innen („Peers“) die Abteilung auf mögliche
Qualitätsprobleme. Anhand verschiedener Faktoren wie
Selbsteinschätzung, Aktenanalyse und Falldiskussion werden
Empfehlungen abgeleitet und anderen Kliniken zugänglich
gemacht. Das Verfahren ist von der Bundesärztekammer
offiziell anerkannt.
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