Duisburg, 9. Mai 2023 - Im Jahr 2021 hat
es in Nordrhein-Westfalen 2,2 Prozent weniger Todesfälle
durch einen Schlaganfall gegeben als ein Jahr zuvor. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anlässlich des Tages gegen den
Schlaganfall (10. Mai 2023) mitteilt, sind 10 059 Menschen
(4 421 Männer, 5 638 Frauen) an Schlaganfällen gestorben.
Im Jahr 2020 waren es noch 10 284 Personen gewesen.
Hirninfarkte waren im Jahr 2021 bei 3 061 Personen
(30,4 Prozent) der an den Folgen von Schlaganfällen
Gestorbenen ursächlich für den Tod. Weitere 2 908 Personen
(28,9 Prozent) starben an den Folgen von zerebrovaskulären
Krankheiten und 1 819 Personen (18,1 Prozent) an nicht näher
bezeichneten Schlaganfällen.
Zwei Drittel der an
Schlaganfällen gestorbenen Menschen waren 80 Jahre oder
älter Schlaganfälle mit Todesfolge traten in
Nordrhein-Westfalen auch im Jahr 2021 häufiger bei älteren
als bei jüngeren Menschen auf: Zwei Drittel (66,7 Prozent)
waren 80 Jahre oder älter, 1,4 Prozent waren noch keine
50 Jahre alt. Das Durchschnittsalter der an Schlaganfällen
Gestorbenen lag bei 81,8 Jahren (Männer: 79,1 Jahre, Frauen:
83,9 Jahre).
Der Anteil der Schlaganfalltoten an
allen Gestorbenen hat sich im Land in den vergangenen Jahren
weiterhin verringert: Im Jahr 2011 wurde in NRW noch bei
6,5 Prozent der Todesfälle Schlaganfall als Todesursache
festgestellt; im Jahr 2021 lag dieser Anteil bei
4,6 Prozent (2020: 4,8 Prozent).
Das Statistische
Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der
Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben
der den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den
ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den
vorliegenden Daten handelt es sich um eine nachweisbare
Untergrenze. Im Jahr 2021 wurde für 1,7 Prozent der
Sterbefälle keine Todesbescheinigung an IT.NRW übermittelt.
Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten
Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt
entfielen 8,9 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik.
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