Duisburg, 10. August 2023 - In der
Helios St. Anna Klinik ereignete sich am Morgen des 19.
Julis eine außergewöhnliche Geburt, die sowohl das
medizinische Personal als auch die Eltern überraschte. Eine
Frau brachte ihr Kind in der Eingangshalle zur Welt, noch
bevor das Elternpaar den Kreißsaal erreichen konnte.
Um 7.10 Uhr informierte die Mitarbeiterin der Zentrale
den Kreißsaal, dass eine schwangere Patientin den Kreißsaal
wohl nicht mehr rechtzeitig erreichen würde und jemand zu
Hilfe eilen sollte. Stefanie Sajczuk, leitende Hebamme,
greift sich unterwegs noch das nötige medizinische Material
und eilt sofort herbei. Dafür muss sie eine Entbindung im
Kreißsaal kurzzeitig verlassen mit dem Gedanken: “Das Kind
hier im Kreißsaal fällt schon nicht heraus, das unten
vermutlich schon.“
Als Stefanie in der Eingangshalle
eintrifft, liegt Brenda bereits auf einem der roten Sofas im
Wartebereich. Ihr Ehemann kniet vor ihr und hält ihre Hand
fest gedrückt. Die Presswehen hatten bereits eingesetzt und
spätestens jetzt wird klar, dass die Mutter keinen Meter
mehr würde laufen können. Dann ging alles ganz schnell:
Unter Anleitung der Hebamme wurde die Eingangshalle
abgeschirmt, um der jungen Familie etwas Privatsphäre zu
gewähren. Die Mitarbeiter der Notaufnahme griffen sich
Bettlaken oder einen anderen Sichtschutz, um zu
unterstützen. Auch die Mitarbeiterin der Zentrale spielte
eine große Rolle. Sie verriegelte die Türen, sodass niemand
mehr den Eingangsbereich passieren konnte.
Vom
Eintreffen des Elternpaares bis hin zu Eleanors Ankunft
vergingen insgesamt lediglich etwa 15 Minuten.
Glücklicherweise verlief alles ohne Komplikationen. Mutter
und Kind geht es sehr gut.
Die frischgebackenen Eltern sind überwältigt: „Es hätte
wirklich keine 5 Minuten später sein dürfen, sonst hätten
wir es mit Sicherheit noch nicht einmal mehr in die Klinik
geschafft. Ich wusste, dass es schnell gehen wird, aber dass
es so schnell geht, damit habe ich nicht gerechnet“, sagt
der stolze Papa.
Sechs Tage vor ihrem errechneten
Termin kam die Kleine zur Welt, und zwar mit einem
unvergleichbaren Tempo. Doch nicht nur Eleanor hatte es
besonders eilig. Auch die Geburt von Marlene, die erste
Tochter der beiden, dauerte lediglich 45 Minuten. „Für die
nächste Geburt muss Steffi vermutlich zu uns nach Hause
kommen, wenn das so weitergeht“, sagt Mama Brenda amüsiert.
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