| Duisburg, 10. November 2023 - Seit mehr 
					als drei Jahrzehnten unterstützen die Sana Kliniken Duisburg 
					das Friedensdorf International. So operieren die 
					Ärzte/-innen jedes Jahr durchschnittlich vier Kinder in der 
					Duisburger Klinik. Bereits zum dritten Mal hat man das 
					Friedensdorf nun auch mit Impfstoff und Manpower 
					unterstützt:
 
   Rund 200 Kinder erhielten dabei eine Impfung gegen 
					Mumps, Masern, Röteln und Varizellen.
 
 Was für die 
					meisten Menschen in Deutschland Alltag ist, ist für viele 
					Menschen in Kriegs- und Krisengebieten ein oft unbezahlbarer 
					Luxus: medizinische Versorgung. Wunden und Krankheiten 
					können vor Ort häufig nicht behandelt werden, was nicht 
					selten Todesursachen nach sich zieht, die eigentlich 
					vermeidbar wären. Fotos Sana Kliniken Duisburg/Friedensdorf 
					International
 
 „Seit der Gründung des ‚Friedensdorf 
					International‘ im Jahr 1967 holen wir Kinder aus Kriegs- und 
					Krisengebieten nach Deutschland, wo sie in Kliniken 
					behandelt werden. Seit drei Jahrzehnten arbeiten wir dabei 
					sehr vertrauensvoll mit den Sana Kliniken Duisburg 
					zusammen“, erklärt Claudia Peppmüller, Mitarbeiterin im 
					Friedensdorf International.
 
 Dr. Axel Feldkamp, 
					Leitender Oberarzt in der Kinderklinik, ergänzt: „Primär 
					behandeln wir Minenopfer und brandverletzte Kinder – in 
					Kooperation mit der Unfallklinik. Weiterhin behandeln wir 
					auch neurochirurgische Kinder.“
 
 Dabei stammen die 
					kleinen Patientinnen und Patienten im Alter von zwei bis 14 
					Jahren vor allem aus Afghanistan, Angola, Zentralasien und 
					dem Kaukasus. „Nicht nur bei der Behandlung in Deutschland 
					sind wir auf Unterstützung angewiesen“, weiß Claudia 
					Peppmüller. „Wir finanzieren uns komplett über Spenden – 
					auch der Transport nach Deutschland, die Unterbringung, 
					Verpflegung und Betreuung vor Ort sowie Hilfsmittel oder 
					Impfungen müssen bezahlt werden.“
 
  Daher sei man sehr froh und dankbar, dass der Förderverein 
					der Sana Kliniken Duisburg gemeinsam mit dem Krankenhaus den 
					Impfstoff für eine MMRV-Impfung für etwa 200 Kinder 
					bereitgestellt hat. Das Friedensdorf hat zusätzlich zur 
					Spende noch 4-fach- und 6-fach Impfungen für die Kinder 
					finanziert, die bald wieder in ihre Heimat zurückreisen 
					werden.
 
 „Die 4-fach-Impfung schützt vor Diphtherie, 
					Tetanus, Pertussis und Poliomyelitis, die 6-fach-Impfung 
					zusätzlich vor Haemophilus influenzae Typ b (Hib) und 
					Hepatitis B“, so Claudia Peppmüller.
 
  „Und wir haben noch kleine, süße Trostpflaster gegen den 
					Pieks dazu gepackt“, verrät Dr. Feldkamp schmunzelnd. „Alle 
					Kinder waren sehr tapfer – statt Tränen gab es viel Lachen.“
 
 Das weiß er so genau, weil er selbst vor Ort 
					mitgeimpft hat. Den ernsten Hintergrund erklärt er wie 
					folgt: „Sämtliche Erkrankungen, gegen die wir impfen, 
					stellen schwere und zum Teil tödliche Risiken dar. Mit der 
					Impfung schützen wir die Kinder. Bei uns in Deutschland ist 
					das Standard, an anderen Orten auf der Welt leider nicht.“ 
					Umso mehr freue er sich, dass er das Engagement der Sana 
					Kliniken Duisburg erneut vor Ort unterstützen durfte: „Ich 
					bin bereits seit Jahrzehnten Ansprechpartner für das 
					Friedensdorf bei uns im Haus. Und ich bin über die 
					humanitären Geschehnisse sehr erfreut – sehe unsere 
					Unterstützung aber auch als persönliche Pflicht an.“
 
  Claudia Peppmüller ergänzt abschließend: „Leider stellen wir 
					in den letzten Monaten und Jahren fest, dass die 
					Spendenbereitschaft deutlich zurückgegangen ist – was 
					Krankenhäuser aber auch Privatpersonen angeht. Alle haben 
					selbst mit steigenden Kosten zu kämpfen, da stehen wir 
					leider hinten an. Wir sind sehr froh, dass die Sana Kliniken 
					Duisburg uns weiter unterstützen.“
 
 Neben 
					Krankenhausbehandlungen seien es aber insbesondere die 
					zahlreichen kleineren Spenden, welche die Arbeit des 
					Friedensdorf ermöglichen. Jeder Euro und jede Sachspenden 
					würden gebraucht.
 „Umso mehr freuen wir uns, dass wir 
					über unsere langjährige Partnerschaft hinaus das 
					Friedensdorf International helfen konnten“, so Dr. Feldkamp.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
  
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