Duisburg, 15. Januar 2022 -
Frühjahrsputz ist etwas, was
schon unsere Großeltern getan haben und rund 60 Prozent der
Deutschen gaben 2020 in einer Umfrage an, sich auch
wieder in den Frühjahrsputz stürzen zu
wollen. Doch warum? Ist es die Energie des neuen Jahres? Der
Wunsch, die dunklen Monate mit Sauberkeit und Zitrusduft aus
den eigenen vier Wänden zu vertreiben? So oder so, wenn man
beschließt, jeden Winkel von Staub und Schmutz zu befreien,
sollte man eine gute Strategie haben und ein paar der
folgenden Grundregeln befolgen, dann erreicht man schnell
und effektiv sein Ziel.
Warum überhaupt
Frühjahrsputz? Der Grund ist simpel. Kaum
scheint die Sonne und es wird wieder wärmer, fallen einem
auch die schmutzigen Ecken, die Staubmäuse und schmutzige
Fensterscheiben ins Auge. Plötzlich sieht man die grauen
Schlieren an den Vorhängen und man kann die Fenster
aufreißen, sodass auch alles schnell trocknet und frisch
duftet. Die Winterkleidung macht der Sommermode Platz und
man nutzt den Wechsel, um auszumisten. Plötzlich hat man
Lust, mehr zu räumen, Platz für Neues zu schaffen.
Putzmittel selbst machen

Leider bleibt der frische Duft schnell auf der Strecke,
spätestens wenn man die Kalkränder in Bad und Küche
entfernen will und die Toiletten zu putzen anstehen, greifen
viele Hausfrauen und -männer zu scharfen, chemischen
Reinigern, die nicht nur schlecht für die Atemwege sind,
sondern auch lange in der Raumluft verblieben.
Weniger aggressive, aber nicht weniger
wirkungsvolle Reiniger lassen sich auch schnell selbst
machen, sind ökologisch und man kann sie mit der Duftnote
versehen, die man selbst als angenehm empfindet. Außerdem
spart man damit Geld.
Frag Mutti
ist eine Webseite, die zahlreiche Haushaltstipps aus Omas´
und Mutters´ Zeiten zur Verfügung stellt. Dazu gehört etwa
auch eine Anleitung für einen effektiven Toilettenreiniger.
So gelingt der Frühjahrsputz Planung
ist alles. Zwei Faustregeln sollte man beim Putzen beachten:
von oben nach unten und von innen nach außen.
Also, erst die Lampen putzen, Regale abstauben und dann ganz
zum Schluss den Boden wischen. Hier eine
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Aufräumen Vor dem
Putzen steht das Aufräumen. Man sollte möglichst wenig offen
stehen haben. Dekostücke, Duftpotturies und Gläser sind
klassische Staubfänger. Ordnung spart Putzzeit und schafft
optisch Raum.
Fenster putzen Die
Sauberkeit der Fenster steht an erster Stelle. Schon ein
kleiner Spritzer Geschirrspülmittel auf einen Eimer Wasser
genügt, um große Flächen streifenfrei sauber zu bekommen.
Wichtig: Die Scheiben mit einem Abzieher bearbeiten und
erst dann mit einem trockenen Tuch nacharbeiten. Alte
Geschirrtücher eignen sich besonders gut.
Fensterbretter innen und außen ebenso wenig vergessen, wie
die Rollos innen und außen. Rollos und Lamellen immer vor
den Scheiben reinigen. Ein Teil Essig auf zwei Teile Wasser
ergeben einen guten Allzweckreiniger. Ein Tropfen Duftessenz
sorgt für ein angenehmes Raumaroma.
Staubwischen Hier sollte man ein handelsübliches
Staubwischtuch verwenden. Alternativ gibt es spezielle
Staubbesen, die den Staub binden und anschließend draußen
ausgeklopft werden müssen. Wasserfeste Flächen sollten auch
regelmäßig feucht abgewischt werden. Wer Vorhänge hat,
sollte diese zuvor abnehmen und waschen, damit sich der
Staub nicht wieder verteilen kann.
Bodenreinigung Die Bodenreinigung ist der letzte
Schritt. Teppichböden können mit einem
professionellen Teppichreinigungsgerät bearbeitet werden.
Diese Geräte gibt es beim Fachmann oder im Baumarkt meist
leihweise.
Fliesen können regulär gewischt
werden. Auch hier kann man eine Mischung aus Essig und
Wasser im Verhältnis 1:2 verwenden. Man kann auch
Seifenflocken in warmen Wasser auflösen oder Natron dem
Wasser zugeben. Wichtig: Die Ecken und Bodenleisten
nicht vergessen.
Parkett mag keine
Feuchtigkeit. Daher erst gründlich trocken wischen und
saugen, dann mit einem speziellen Lappen wischen. Parkett
sollte je nach Vorbehandlung regelmäßig mit speziellen
Pflegemitteln bearbeitet werden.
Frühjahrsputz für
hartnäckige Flecken Für Küche und Bad sollte man beim
Frühjahrsputz mehr Zeit einplanen.
Küche
Alle Schränke sollten ausgeräumt und gründlich mit Essig
ausgewischt werden. Fettige Filme an Küchenfronten und auf
Fensterbrettern kann man sehr gut mit Sodareiniger
entfernen. Wenn man mit dem Putzen fertig ist, gilt es genau
zu entscheiden, was man wieder in die Schränke räumt.
Angeschlagenes Geschirr gehört in den Müll, verfallene
Gewürze aussortiert und ersetzt.
Bad
Im Bad sind meist hartnäckige Kalkränder das Problem. Auch
hier hilft Essig. Bei besonders eingefressenen Kalkstellen
muss man auch zur Essigessenz oder Natron greifen und die
Mittel ein bisschen einwirken lassen. Vorsicht: Nicht
zu lange und nicht bei empfindlichen Oberflächen! Hässliche
Fugen bekommt man mit Backpulver und ein paar Tropfen Wasser
wieder sauber.
Fazit Damit der
Frühjahrsputz nicht an der Motivation scheitert, sollte man
eine To-do-Liste anfertigen und immer
wegstreichen, was bereits erledigt ist. Das gibt einem das
gute Gefühl, etwas geschafft zu haben!
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