BZ-Home BZ-Duisburg Reisen Sonderseiten - Fotostrecken und mehr



BZ-Sitemap

Archiv








 

Flüchtlingshilfe vor Ort
alltours Mitarbeiter mit spontaner Hilfsaktion in Kos-Stadt

Düsseldorf/Duisburg, 29. August 2015 – Mitarbeiter des Reiseveranstalters alltours haben in dieser Woche spontan eine Hilfsaktion für Bürgerkriegsflüchtlinge auf der griechischen Insel Kos organisiert. Innerhalb von drei Tagen wurden in der alltours Zentrale in Düsseldorf mehrere Hundert Kilo gut erhaltener Bekleidung abgegeben, die gestern nach Kos geflogen und in Kos-Stadt verteilt wurden. Bereits morgen wird die nächste Ladung Kleidung nach Griechenland geflogen und umgehend verteilt.

Über die Meerenge zwischen Kos und dem türkischen Bodrum kommen jede Nacht zwischen 50 und 200 Menschen nach Kos-Stadt, um in Europa Asyl zu erhalten. Rund 2.500 Flüchtlinge befinden sich derzeit in dem Ort. Es sind verzweifelte Menschen, darunter viele Familien mit kleinen Kindern, die in ihren Heimatländern Syrien, Libyen, Pakistan, Afghanistan dem Terror der IS-Milizen, der Taliban und dem Bürgerkrieg ausgeliefert sind. Nach der Registrierung auf Kos setzten sie ihre Weiterreise nach Athen und in andere Aufnahmeländer wie Deutschland fort.

„Wir wollen diesen Menschen helfen und als Reiseveranstalter können wir dies schnell und effizient tun“, sagte Willi Verhuven, Vorsitzender der Geschäftsführung von alltours. Die alltours Mitarbeiter teilen diese Einschätzung, denn innerhalb von nur zwei Tagen gaben die Mitarbeiter in einer eigens eingerichteten Sammelstelle im Dreischeibenhaus mehrere Hundert Kilo Kleidung ab.

alltours Chefreiseleiterin Nicole Hönle (r.) und eine Kollegin entladen auf der Insel Kos Hilfsgüter. Der Transferbus für die Gäste dient jetzt dem Transport von Kleidung für Bürgerkriegsflüchtlinge.

Diese wurden gestern dank der Unterstützung von Air Berlin nach Kos geflogen und noch am Abend von alltours Mitarbeitern und Mitgliedern der Hilfsorganisation Kos Solidarity zusammen mit Lebensmitteln direkt an die Flüchtlinge verteilt. Und zwar, dort, wo die Not am Größten ist – in einem ehemaligen Hotel, in dem rund 1.000 Kinder und Erwachsene untergebracht sind.

„Die Menschen waren sehr dankbar für die Kleidung, denn die meisten sind nur mit dem geflüchtet, was sie am Leib trugen. Insbesondere Schuhe werden dringend gebraucht“, so alltours Chefreiseleiterin Nicole Hönle, die die Aktion auf Kos koordinierte.

Lange Warteschlangen bildeten sich im Flüchtlingsheim Captain Elias in Kos-Stadt, als Mitarbeiter von alltours und Kos Solidarity Kleidung und Nahrung an die Bürgerkriegsflüchtlinge verteilten. (Fotos alltours)

Unterdessen sind in der alltours Sammelstelle in Düsseldorf erneut mehrere Hundert Kilo Kleidung von Mitarbeitern, deren Verwandten, Freunden und Bekannten abgegeben worden. Am morgigen Samstag startet erneut von Düsseldorf eine Air Berlin Maschine in Richtung Kos, um die Hilfsgüter dorthin zu transportieren.