Krieg in Europa! Putins Russland überfällt die Ukraine Sonderseiten
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Treffen europäischer Staats- und Regierungschefs in London    
„Die Ukraine kann sich auf unsere Unterstützung verlassen”

Duisburg, 3. März 2025 - Bundeskanzler Olaf Scholz ist nach London gereist, um dort auf Einladung des britischen Premierministers Keir Starmer mit europäischen Staats- und Regierungschefs über die Unterstützung der Ukraine zu beraten.

Ukraine ist das angegriffene Land
„Sie ist das angegriffene Land, Opfer der russischen Aggression”, so der Kanzler. „Und das bedeutet natürlich auch, dass wir entsprechend handeln müssen und wollen.”

Die Hilfe für die Ukraine: Es sei klar, dass das Land weiter finanziell und mit militärischen Mitteln unterstützt werden müsse, so der Kanzler. In London sei auch darüber geredet worden, wie man weiterkommen könne. „Frieden in der Ukraine wird erreicht, wenn Russland den Krieg beendet.”

Die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine: Im Kern jeder künftigen Friedensordnung müsse stehen, dass die Ukraine sich selbst verteidigen kann – mit einer starken Armee und einer Sicherheitsarchitektur, die funktioniert. 

Die europäische Sicherheit: Alle europäischen Staaten haben sich vorgenommen, mehr für ihre eigene Sicherheit zu tun, so der Kanzler. „Wir sind transatlantische Alliierte in der NATO. Das ist der Schlüssel für Sicherheit in den USA, Kanada und Europa.”
Die Allianz sei in den vergangenen Jahren mit neuen Mitgliedern und höheren Verteidigungsausgaben gestärkt worden.
„Das werden wir auch in Zukunft fortsetzen.”    

Ganz klar bedeutet das auch, dass die russischen Perspektiven nicht akzeptiert werden können. Ich will das noch einmal sagen. Es ging Russland immer darum, in der Ukraine eine Regierung zu etablieren, die nach russischer Pfeife tanzt. Das kann nicht akzeptiert werden. Die Ukraine ist ein europäisches Land, das sich entschieden hat, in die Europäische Union zu wollen, eine demokratische und souveräne Nation. Dabei muss es bleiben.

Das Zweite ist die Frage der Demilitarisierung. Auch das fordert Russland immer wieder und kann nicht akzeptiert werden. Es ist umgekehrt: Die Ukraine muss auf der Basis der Erfahrungen, die das Land, seine Bürger und wir alle gemacht haben, so stark sein, dass es nicht erneut angegriffen wird. Auch das wird für die Zukunft von zentraler Bedeutung sein.        

Frage: Herr Bundeskanzler, es gab Bemühungen um Friedensverhandlungen, angestoßen von Frankreich und Großbritannien. Es gab Zusagen für eine mögliche Friedenstruppe. Es gab auch erste finanzielle Zusagen. Was kann und was will Deutschland leisten? Bundeskanzler Scholz: Es ist ganz klar, dass wir jetzt in einer Situation sind, in der immer ein Grundsatz gelten muss: Keine Entscheidung über die Köpfe der Ukraine hinweg. – Das bedeutet auch, dass die Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine gewährleistet bleiben muss und dass sie selbst über ihre Zukunft verhandeln können muss, nicht andere für sie und an ihrer Stelle. Dann wird im Mittelpunkt jeder Sicherheitsarchitektur für die Zukunft die gemeinsame Anstrengung ganz vieler stehen, dass wir eine starke ukrainische Armee haben, jetzt, aber eben auch in Friedenszeiten. Das wird eine Anstrengung erfordern, auf die viele noch nicht wirklich ausreichend eingestellt sind. Denn das bedeutet, dass auch dann, wenn der Krieg vorbei ist, die Herausforderungen für den europäischen Haushalt, aber auch die Haushalte vieler Mitgliedstaaten der Europäischen Union und anderer Freunde in Europa und international groß sein werden. Das ist der Kern jeder Architektur für Sicherheit für die Ukraine in Zukunft. Darüber besteht große Einigkeit.