Duisburg, 21. März 2015 - Beim ersten Spiel der Playoffrunde schnupperten die
Bundesligakegler der KSG Montan Holten-Duisburg 4 Durchgänge lang an der
Sensation, als sich das Blatt dann leider wendete. Gleichwohl lieferten die
Mannen von Coach Röttgen ein überragendes Spiel ab und toppten ihren eigenen
Mannschaftsrekord. Dass es in der Spieltagswertung nur zu Platz 3 hinter dem
Seriensieger KF Oberthal und dem Gastgeber KSV Riol reichte, tut der Sache
keinen Abbruch, bestehen doch noch geringe Aussichten auf den Deutschen
Meistertitel.
Bereits zu Beginn der Partie, die in der Playoffrunde in
einem anderen Modus durchgeführt wird (jeweils ein Kegler pro Team pro
Durchgang) gelang es Marcel Schneimann (921 Holz), sich gut zu platzieren. Das
erste richtig dicke Ausrufungszeichen allerdings setzte dann André Laukmann,
durch dessen 955 sich die KSG zum ersten Mal an Hauptkonkurrent Oberthal vorbei
schob. Der nächste Knaller folgte sogleich, denn Youngster Robert Heinichen
legte in ersten Playoffspiel seiner Karriere noch einen drauf und brachte die
Holten-Duisburger mit 960 erstmals in Führung. Auch Knut Martini (924) als
vierter Spieler zeigte sich prächtig aufgelegt und vergrößerte den Vorsprung auf
die anderen Teams auf über 30 Holz. Doch dann kam es knüppeldick für Montan,
denn der luxemburgische Altinternationale Marcel Liefgen erwischte einen
rabenschwarzen Tag und wurde zum Opfer seiner Nerven. Nichts wollte gelingen und
seine 814 warfen die KSG wieder klar auf Platz 3 zurück, da die Hauptgegner die
Schwäche eiskalt ausnutzten. Stephan Stengers bärenstarke 933 konnten zum
Schluss leider kein verlorenes Terrain zurück erobern.
So müssen die
Holten-Duisburger mit zwei Tageswertungspunkten zufrieden sein, bleiben aber auf
Rang zwei der Gesamtwertung.
Insgesamt wurde den Zuschauern überragender
Kegelsport geboten. Die nationalen und internationalen Meister ihres Fachs, die
allesamt in der deutschen Bundesliga spielen, zeigten durchweg ihr großes Können
und spielten nahezu allesamt Ergebnisse jeseits der 900er-Marke. Das gleiche
Niveau ist auch zu erwarten, wenn sich die Kegelelite zum zweiten von vier
Spieltagen der Meisterrunde am 18.04 in Duisburg (Sportschule Wedau, 12 Uhr)
trifft. Für die KSG ist noch alles drin, allerdings benötigt man ein wenig
Schützenhilfe der Kontrahenten.
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