Duisburg, 26. September 2016 - Ein äußerst
erfolgreiches Wochenende verbuchten die
Bundesliga-Kegler der KSG Montan Holten-Duisburg.
Dem mehr als souveränen 3:0-Heimsieg (5222:4641,
57:21) gegen SK Eifelland Gilzem ließen die Cracks
von der Wedau im Nachholspiel des 1. Spieltages
einen Auswärtssieg (3:0, 5513:5481, 42:36) bei den
ambitionierten SK Düsseldorf folgen. Der amtierende
Deutsche Meister sendete damit ein erstes Signal ins
Saarland Richtung Topkonkurrent KF Oberthal.
Eine an Höhepunkten ziemlich arme Partie sehen die
Zuschauer am Samstag auf der Kegelanlage der
Sportschule Wedau, als sich der Aufsteiger SK
Eifelland Gilzem vorstellte. Die Gäste, die mit vier
Luxemburgern und zwei Belgiern antraten, waren
angesichts der schwierigen Bahnverhältnisse heillos
überfordert und konnten keinen einzigen Vergleich
für sich verbuchen. Die Spieler der KSG beschränkten
sich auf das Notwendigste, um den sicheren Sieg nach
Hause zu fahren. Überzeugen konnte hierbei Knut
Martini, der trotz ausgesprochen unruhigen Spiels
mit 882 Holz die Tagesbestleistung erzielte.
Am darauf folgenden Tag dann ging es in der
Nachbarstadt so richtig zur Sache. Mit Freude
blickten die Kegelsportbegeisterten auf diese
Partie, da die Düsseldorfer angesichts der bislang
fünf erzielten Auswärtspunkte gut aufgestellt
schienen, die leichte favorisierten
Holten-Duisburger dagegen zu ersten Mal in der
Saison richtig gefordert werden würden.
Und
bereits zu Beginn des Spiels zeigte sich, dass
keiner der deutlich über 100 Zuschauer umsonst
gekommen war, als Dirk Albertz für die KSG seine
ersten 30 Würfe mit 261 Holz absolvierte, wobei er
alle 15 Würfe beim Abräumen in Handneuner
verwandelte. Über sagenhafte 509 zur Halbzeit
spielte er sich dann auf den etwas schwierigeren
Bahnen zu insgesamt sehr starken 942.
Sein
Kompagnon André Laukmann hingegen machte es genau
umgekehrt. Er drehte in der zweiten Hälfte auf und
landete bei ebenso bravourösen 948. Der Düsseldorfer
Startblock (948, 917) zeigte leichte Wirkung und
musste die KSG mit 25 Holz Vorsprung in den zweiten
Abschnitt gehen lassen.
Hier ging das immens
hohe Niveau auf beiden Seiten leicht zurück. Am
ausgeglichensten spielte hier Knut Martini mit 911.
Robert Heinichen wirkte nicht so ruhig wie noch zu
Beginn der Saison, rettete sich aber mit 237 auf der
letzten auf doch eher mittelmäßige 864. Das reichte
aber dennoch, um weitere 28 Holz plus für die KSG
herauszuholen.
Im Schlussblock bliesen die
Gastgeber dann noch mal zum Halali, als beide
Heimspieler jeweils mit Serien von Handneunen in den
Abräumgassen eröffneten. Doch die Holten-Duisburger
reagierten eines Spitzenteams würdig. Marcel
Schneimann zeigte einmal mehr seine absolute
Weltklasse, wenn es um alles geht. Er hielt die
drückenden Düsseldorfer auf Distanz und avancierte
letztlich mit 954 zum Matchwinner. Aber auch Holger
Parassini (896), der nach überstandener Verletzung
noch Wettkampfpraxis benötigt, setzte in den
entscheidenden Momenten Akzente. Nicht unterschlagen
werden sollen auch die respektablen Ergebnisse
der jungen Düsseldorfer Könner (beide 935), für die
es aber nicht mehr reichen sollte.
Mit dieser tollen Leistung meldete sich das Team von
Coach Röttgen erstmals in der laufenden Saison
eindrucksvoll zu Worte. Nun geht es für die KSG in
zwei Wochen zum Aufsteiger nach Gelsenkirchen, um
weiter nach vorn zu marschieren.
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