Duisburg, 27. Februar 2020 - 'Sars-CoV-2',
so die aktuelle Bezeichnung des Coronavirus, kann eine Atemwegsinfektion
auslösen. Dabei steht 'Sars' für 'Schweres
Akutes Atemwegssyndrom'. Diese Atemwegsinfektion kann hohes Fieber
auslösen und zu einer schweren Lungenentzündung - 'covid-19'
- führen. Kann, muss aber nicht!
Ganz neu ist 'Sars-CoV-2' nicht,
Experten haben bereits eine enge Verwandtschaft zu dem 2002
aufgetretenen 'Sars-Virus Sars-CoV' festgestellt. Damals
starben um 800 Menschen.
Am letzte Tag des Jahres
2019 wurde das WHO-Länderbüro China über eine unbekannte
Lungenkrankheit in der Stadt Wuhan informiert, der neue
Virus als Ursache am 07. Januar 2020 festgestellt. Bis zum
heutigen Tag, 27.02.2020, sind in China 78.628 Erkrankungs-
und 2.718 Todesfälle durch 'Sars-CoV-2'
bestätigt worden.
Durch die Globalität, dem durch Flugzeuge, Schiffe und Züge
Zusammenrücken der Länder, hat sich der Virus bis zum
heutigen Tag bereits in weiteren 45 Ländern verbreitet. In
japanischen Gewässern wurde ein Kreuzfahrtschiff mit
insgesamt 691 Personen unter Quarantäne gestellt.
In
Italien sollen, Stand heute, mittlerweile 14 Menschen an 'covid-19'
verstorben sein. Bis Dienstagmittag, 25.02.2020, wurden
sieben Todesfälle gemeldet. Die Menschen waren zwischen 77
und 88 Jahre alt, waren vorerkrankt, u. a. an Krebs und
Herzinfarkt. Das wurde in den Nachrichten z. B. WDR2, leider
nicht erwähnt.
Mittlerweile ist der Virus auch in
Deutschland in 26 Fällen bestätigt worden, fünf davon in
NRW, im Bereich Erkelenz und Kreis Heinsberg, weitere in
Bayern und Baden-Württemberg.
Weitere Statistiken unter
https://de.statista.com/ Eine interessante und seriöse Informationsquelle sind die
Seiten des 'RKI', des 'Robert Koch-Instituts'.
Antworten auf häufig gestellte Fragen zum Coronavirus
SARS-CoV-2 'RKI' gibt folgende
Verhaltensregeln zum Schutz vor Ansteckung an:
Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen
schützen 'Husten-
und Nies-Etikette, gute Händehygiene'
sowie Abstand zu Erkrankten (ca. 1 bis 2 Meter) auch vor
einer Übertragung des neuen Coronavirus. Diese Maßnahmen
sind auch in Anbetracht der Grippewelle überall und
jederzeit angeraten. Stand: 24.02.2020
Was
ich nicht nachvollziehen kann, ist die Verneinung der
Sinnhaftigkeit des Tragens eines Mund-Nasen-Schutzes
durch das 'RKI': In der allgemeinen Bevölkerung sind
die wichtigsten und effektivsten Maßnahmen zum persönlichen
Schutz sowie zum Schutz von anderen Personen vor der
Ansteckung mit Erregern respiratorischer Infektionen eine
gute Händehygiene, korrekte Hustenetikette und das Einhalten
eines Mindestabstandes (ca.
1 bis 2 Meter) von krankheitsverdächtigen Personen.
Wenn eine an einer akuten respiratorischen Infektion
erkrankte Person sich im öffentlichen Raum bewegen muss,
kann das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (z.B.
eines chirurgischen Mundschutzes) durch diese Person
sinnvoll sein, um das Risiko einer Ansteckung anderer
Personen durch Tröpfchen, welche beim Husten oder Niesen
entstehen, zu verringern (Fremdschutz). Für die optimale
Wirksamkeit ist es wichtig, dass der Mund-Nasen-Schutz
korrekt sitzt (d.h.
eng anliegend getragen wird), bei Durchfeuchtung gewechselt
wird, und dass während des Tragens keine (auch keine
unbewussten) Manipulationen daran vorgenommen werden.
Hingegen gibt es keine hinreichende Evidenz dafür, dass
das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das Risiko einer
Ansteckung für eine gesunde Person, die ihn trägt,
signifikant verringert. Nach Angaben der
WHO kann das Tragen einer Maske in
Situationen, in denen dies nicht empfohlen ist, ein falsches
Sicherheitsgefühl erzeugen, durch das zentrale
Hygienemaßnamen wie eine gute Händehygiene vernachlässigt
werden können.
Davon unbenommen sind die
Empfehlungen zum Tragen von Atemschutzmasken durch das
medizinische Personal im Sinne des Arbeitsschutzes.
Stand: 19.02.2020
Denn, übertragen wird der
Virus durch
Tröpfcheninfektion, natürlich auch durch
Schmier(Kontakt)infektion. Genau wie die Grippe.
Hier agiert das 'RKI', aus meiner Sicht, insbesondere
bezogen auf Ballungsgebiete wie das Ruhrgebiet,
realitätsfern.
'Hustenetikette' ist
doch für viele Menschen, wahrscheinlich nicht nur in unserer
Region, ein echtes Fremdwort. Man muss doch schon froh sein,
wenn man beim Discounter in der Schlange vor der Kasse
ansteht, dass der ausgehustete oder ausgenieste Schleim
nicht im eigenen Nacken landet. Und wie soll man im Alltag
erkennen, dass die in unmittelbarer Nähe stehende Person
infiziert ist, wenn man zwar Träger, nicht aber Erkrankter
sein kann?
Der Infektionsweg ist der gleiche wie bei
der Grippe. Grippe. Wussten Sie, dass
die
Grippewelle 2017/2018 allein in Deutschland, so die
Auswertung des 'RKI' bei Toten durch Atemwegsinfektionen,
rund
25.100 Tote forderte? Weltweit
wird von bis zu 650.000 Todesfällen ausgegangen.
Davon ist 'covid-19' (noch) meilenweit
entfernt. Und ich hoffe, dass das 'Robert Koch-Institut' mit
seiner 'Risikobewertung
zu Covid-19' Recht hat. "Die Gefahr für die
Gesundheit der Bevölkerung wird in Deutschland aktuell als
gering bis mäßig eingeschätzt."
Ziemlich weit weg von den lückenhaften Informationen und
Panikmache der (Staats)Medien.
Erstes Fazit: 'Sars-CoV-2'
hat zwar Deutschland und den Niederrhein erreicht,
Panik ist weder hilfreich noch angesagt!
Pressemeldung zum Virus unter
BZ- Sonderseite zum Coronavirus
Auszüge: 27.02. - Stadt
Duisburg
Coronavirus: Erster Verdachtsfall im Klinikum Niederrhein
Heute Vormittag wurden die ersten beiden Verdachtsfälle ins
Klinikum Niederrhein, Standort evangelisches Klinikum
Duisburg Nord, eingeliefert. Es handelt es sich um ein
Ehepaar, das zuvor in Italien war. Einer der beiden zeigt
leichte Symptome, sicherheitshalber wurden beide Patienten
isoliert. Mit dem Testergebnis wird spätestens morgen früh
gerechnet.
Sollte sich der Verdacht bestätigen, ermittelt das
Gesundheitsamt der Stadt Duisburg weitere enge
Kontaktpersonen und überwacht sie über 14 Tage auf
Krankheitszeichen hin.
Das Robert-Koch-Institut und das Landeszentrum Gesundheit
NRW rechnen mit weiteren Fällen auch in Deutschland. Vor dem
Hintergrund der auch in Duisburg anlaufenden Grippewelle
empfiehlt das Gesundheitsamt, sich generell an grundlegende
Hygieneregeln zu halten, um eine Verbreitung von Grippe-
oder möglicherweise eingeschleppten Coronaviren zu
vermeiden.
Dazu gehört beispielsweise
- Husten und Niesen in den Ärmel
- Waschen der Hände vor Kontakt der Hände zu Mund und
Augen
- Waschen der Hände vor dem Essen und Trinken
- Vermeiden von Händeschütteln und Umarmungen
- Taschentücher nur einmal benutzen und benutzte
Tücher möglichst schnell in einem Mülleimer mit Deckel
entsorgen.
Weiter Informationen zum Infektionsschutz gibt es auf
der Homepage der Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung unter
www.infektionsschutz.de.
Aktuell gelten als
Krankheitsverdächtige vor allem die Menschen, die bis 14
Tage nach einem Kontakt zu einem Coronavirus-Erkrankten oder
nach einem Aufenthalt in Risikogebieten Allgemeinsymptome
entwickeln.
Welche Bereiche als Risikogebiet gelten, wird täglich vom
RKI aktuell bewertet und auf der Homepage des RKI (s.u.)
bekannt gegeben. Ebenso wird die Falldefinition ständig
durch die Weltgesundheitsorganisation und das
Robert-Koch-Institut aktualisiert. Bei einem begründeten
Verdachtsfall werden die Betroffenen in einer Klinik
abgesondert und auf das Virus untersucht. Gegebenenfalls
müssen die Betroffen während dieser Zeit zu Hause isoliert
werden.
Informationen des Robert-Koch-Institutes zum Coronavirus
findet man unter
www.rki.de. Das Gesundheitsamt steht im ständigen
Austausch mit den Ärzten und Kliniken der Stadt, gemeinsam
wird die Entwicklung der Lage beobachtet und bei Bedarf
entsprechende Maßnahmen eingeleitet.
Rückkehrer aus o.g. Risikogebieten finden entsprechende
Verhaltenshinweise auf der Homepage der Stadt Duisburg unter
www.duisburg.de, Stichwort Coronavirus.
Allgemeine Informationen gibt es außerdem auf den Seiten des
Bundesgesundheitsministeriums (www.bundesgesundheitsministerium.de)
sowie über das Bürgertelefon des
Bundesgesundheitsministeriums:
Mo- Do 8:00 – 18:00, Fr 8:00 – 12:00 unter 030 / 346465100.
27.02. - Bundesministerium für Gesundheit
Aktuelle Informationen zum Coronavirus
Um die Corona-Epidemie zu bekämpfen, haben Bundesinnen- und
Bundesgesundheitsministerium einen im Pandemieplan des
Bundes vorgesehenen Krisenstab eingesetzt. Ziel ist, die
Bevölkerung so gut wie möglich zu schützen und diese
Epidemie soweit wie möglich einzudämmen. Auch die Expertise
der anderen Ressorts wird dabei genutzt. Bereits bestehende
Abstimmungsverfahren würden damit institutionalisiert,
erklärte Gesundheitsminister Spahn.
"Der Aufbau des
Krisenstabs zeigt: Wir nehmen den Ausbruch des Coronavirus
ernst und reagieren darauf, dass die Epidemie jetzt
Deutschland erreicht hat", so Spahn.
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26.02. - IHK
Coronavirus wirkt sich auf Wirtschaft am Niederrhein aus
IHK-Umfrage bei hundert Export-Firmen
Die rasante Verbreitung des Coronavirus hat dazu geführt,
dass in China Fabriken geschlossen, Flug- und
Schiffsverbindungen gekappt oder Messen abgesagt werden. Das
hat Einfluss auf das Im- und Exportgeschäft der Unternehmen
am Niederrhein. Von den ersten Auswirkungen berichten die
Betriebe in einer Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK, an
der sich hundert Betriebe mit weltweit über 50.000
Beschäftigten beteiligt haben.
Fast ein Drittel der befragten Betriebe mit Auslandsgeschäft
berichtet von Umsatzeinbußen und einer Beeinträchtigung
ihres Geschäfts durch den Ausbruch des Coronavirus.
Ebenfalls jedes dritte Unternehmen verzichtet auf
Geschäftsreisen in die befallenen Regionen. Geplante
Geschäftsbesuche werden verschoben, Messeauftritte abgesagt.
An deren Stelle treten Telefon- oder Videokonferenzen. Mehr
als jedes vierte Unternehmen leidet aufgrund des Stillstands
in China schon unter Lieferengpässen. Das stellt die
Unternehmen vor Probleme. Zwar sind aufgrund des
chinesischen Frühlingsfestes und der Produktionspause die
Lager aufgefüllt worden. Diese leeren sich aber zunehmend,
denn neue Ware kommt nicht nach.
„Unsere Befragung wirft ein Schlaglicht auf die aktuelle
Situation. Die Ausbreitung des Virus in Europa zeigt, dass
sich die Lage täglich ändern kann. Prognosen sind deshalb
kaum möglich. Eine Entspannung erwarten unsere Unternehmen
nicht: Jedes zweite rechnet mit weiteren Umsatzeinbußen und
mit größeren Schwierigkeiten bei der Warenbeschaffung“,
stellt Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der
Niederrheinischen IHK besorgt fest.
„Wenn die Situation länger anhält, besteht das Risiko, dass
wegen des Ausfalls von Vorprodukten wichtige
Produktionsketten abreißen.“
Für Unternehmen hat die IHK wichtige Hinweise und
Informationen zum Coronavirus zusammengestellt auf der
Website
www.niederrhein-ihk.de/coronavirus.
Coronavirus: Stadt Mülheim sagt Badminton-Turnier ab
Das internationale Badminton-Turnier
Yonex German Open in Mülheim wird wegen der
Coronavirus-Epedemie abgesagt. Das gab die Stadt heute
bekannt. Sie folgt damit einer Empfehlung des
Gesundheitsamtes Mülheim. Rund 250 internationale Spieler
und bis zu 7.000 Besucher wurden für die Veranstaltung vom
3. bis 8. März erwartet. Der Regionalverband Ruhr (RVR)
fördert das Turnier mit 10.000 Euro. idr
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