BZ-Home Stadtgespräch Abmahner, Abzocker, Betrüger?



BZ-Sitemap

'Das Letzte'
'Das Letzte 2015'

 
 






 
 

Und wieder ein ZDF-Spezial
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, 19. Juli 2016 - Seit dem Anschlag in Würzburg, unlängst in Nizza und den Ereignissen in der Türkei sitze ich jeden Abend gebannt, aber auch geschockt vor dem Fernseher.
Wieder ein ZDF-Spezial. Wieder ist es der ZDF-Terrorismusexperte Elmar Theveßen, der irgendwas erzählt von "wir müssen unsere Freiheit bewahren und nicht unsere Werte durch die Täter zerstören lassen".

Im Grunde Allgemeinplätze, die unser Bundespräsident Gauck in fast allen seinen Reden faselt. Es zeigt sich aber auch, dass dieser "Terrorismusexperte"  keine Lösungen weiß, wie man die Täter im Vorfeld unschädlich machen kann. 

Da bin ich nur froh, dass jedes Mal danach die "Rosenheimcops" gesendet werden - die kriegen den Mörder immer - und zwar in 45 Minuten Sendezeit ...

 

'B U S'
Ein 'starkes' Stück
Jochem Knörzer

Duisburg, 31. Mai 2016 - Nein, uns ist bei der Überschrift nicht die Farbe ausgegangen. UNS nicht.
Aber in Rheinhausen hat sie wohl nicht gereicht. Anders ist es doch gar nicht zu erklären, dass ... aber von Anfang an. mehr

 

Stirb langsam, mein Gold-Hasi!
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, Mai 2016 - Mist, ich habe ihn wirklich vergessen - meinen Gold-Hasi aus Schokolade mit dem klingenden Glöckchen um den Hals. Nach Ostern habe ich ihn irgendwo zwischen meinen Fensterpflanzen drapiert, auch davon ausgehend, dass es länger so kalt bleibt wie Anfang April.

Eigentlich hat er auch jetzt noch ein halbschattiges Plätzchen, Ostseite, nur morgens scheint die Sonne auf ihn. Doch bei den heißen Temperaturen stelle ich mir gerade vor wie seine eigentlich aufgestellten Lauscher so langsam wie Schlappohren herabhängen.

Ich hoffe nur nicht, dass irgendwann das Glöckchen einmalig ertönt, wenn es auf der Fensterbank aufschlägt ... denn dann wäre es um meinen Schokoladen Gold-Hasi wohl geschehen ...

 

... der Bassist, der irgendwann nachträglich dazu kam
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, Mai 2016 - Ich finde das ganz schön ungerecht. Da hat die junge Kölner Band „AnnenMayKantereit“ gerade einen Mega-Erfolg mit Tausenden von Klicks bei Youtube und der Bassist der Combo findet keine Erwähnung in dem Rechtsanwaltskanzlei-ähnlichem Namen, der ansonsten alle Mitglieder auffängt.

Nun gut, Bassisten sind immer nur Nebensache, denkt man an früher waren Sänger und  Sologitarrist die heimlichen Stars einer jeden Rockgruppe. Aber ihn so mit Nicht-Beachtung zu strafen. - und das bei so jungen Schnösels, die doch bestimmt auch der Inklusion und Gleichberechtigung von Frauen gegenüber aufgeschlossen sind. Selbst das Feuilleton straft ihn ab mit „der Bassist, der irgendwann nachträglich dazu kam“ - ohne ihn namentlich zu nennen.

Ich finde man könnte ihn doch mit einem partnerschaftlichen „&“ noch nachträglich in den Namen aufnehmen, oder zumindest ihn mit einem „Featuring ...“  bedenken. Apropos, -wie heißt der Bassist überhaupt?

Denkt man an den Erfolg der Gruppe momentan, so ist es den Jungs bestimmt so was von egal, sich darüber Gedanken zu machen. Und ich muss eingestehen: Leider habe ich den Namen des Bassisten eigentlich schon längst wieder vergessen ...

 

Leere Kolumne dank Erdogan 
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, April 2016 - Da ereifern sie sich gerade die öffentlich-rechtlichen Sender, wer denn nun die böseste Satire gegen den türkischen Präsidenten Erdogan macht. Nachdem das ARD-Satire-Magazin "Extra 3" mit einem Song dafür sorgte, dass der deutsche Botschafter in Ankara einbestellt wird, legt nun Jan Böhmermann bei "Neo-Royal" mit einem Schmähgedicht nach - bei dem man schon nicht mehr weiß, ob es bereits vom ZDF zensiert ist oder nicht.

Wenn ich jetzt eine Glosse gegen den türkischen Präsidenten hier schreibe - ich glaube nicht, dass die von ihm gelesen wird.

Diese Online-Zeitung ist wohl doch eher zu lokal, zu regional, als dass sie der türkische Botschafter in Berlin wahrnehmen würde.

... obwohl, wenn man überlegt, wie viele türkischstämmige Einwohner hier in Duisburg leben - ein Anruf in Berlin genügt - und ich hätte eine Staatsaffäre auf dem Plan.

Ich hoffe also lieber vielmehr, dass Erdogan sich demnächst bei einem seiner kommenden Auftritte wieder selbst karikiert -denn ich will auch nicht, dass der Diktator diese "Das Letzte"-Spalte löscht ... Sie, liebe Leser, möchten ja auch nicht in eine leere Kolumne schauen ...

Rock'n Roll beim TÜV
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, März 2016 - Gestern habe ich einen alten Polo gesehen. "Bis dass der TÜV uns scheidet", stand hinten drauf. Soviel Treue in von neumodischen KIAs und Skodas geprägten Zeiten, dachte ich und erinnerte mich an meinen Polo vor zwanzig Jahren, der genauso viele Roststellen aufwies wie das erblickte Modell dieses jungen Studenten, quasi genauso durch Korrosionsflecken zusammengehalten wurde. Den Spruch wollte ich mir damals auch auf die Heckscheibe kleben, tat es aber irgendwie nicht.

Jetzt bin ich leider zu alt für diese Art von "Rock'n Roll", obwohl ich auch heute noch einen 20 Jahre alten Mazda fahre.
Aber genau überlegt, wenn ich so auf den abblätternden Lack blicke: wenn nicht jetzt, wann dann?

Und der Spruch ist doch zeitlos schön, oder nicht?

Die Bayern, Godot - und "der zweite Ball"
Stephan 'Der Kulturattaché' Sadowski

Duisburg, März 2016 - Da könnten die Bayern genauso gut auf Godot warten. Ja, jetzt muss man dazu erklären, Godot ist eine Kunstfigur, sozusagen das personifizierte „Nichts“. Denn in dem gleichnamigen Drama frei nach Samuel Beckett, sitzen die Hauptpersonen und lamentieren und warten auf Godot. Aber der kommt natürlich nicht, weil es ihn nicht gibt.

Wenn ich jetzt höre, dass die „Bayern auf den zweiten Ball warten“, ist dieser Kommentar eines Sportreporters genauso wie dieses Warten auf Godot. Denn jedes Mal, wenn sich zwei Bälle auf dem Spielfeld befinden, pfeift der Schiedsrichter und unterbricht das Spiel – und bei den Bayern passiert definitiv „Nichts“ – auch nicht in der Vorwärtsbewegung ...