BZ-Home Duisburg tagesaktuell Sonderseiten - Fotostrecken und mehr

 

BZ-Sitemap







 

10-Zentner-Bombe am Güterbahnhof erfolgreich entschärft
Manfred Schneider

Duisburg, 18. April 2012 - Wegen des Fundes einer amerikanischen Bombe am „Alten Güterbahnhof“, mussten heute insgesamt 3.700 Einwohner evakuiert werden.
Die Evakuierungszone von 500 Metern musste bis 9:00 Uhr geräumt sein.

Rund 50 Personen und ein Hund hielten sich in der Sporthalle des Mercator-Gymnasiums auf
Rund 50 Personen nutzten ab 8 Uhr den angebotenen Aufenthaltsort in  der Sporthalle des Mercator-Gymnasiums auf der Musfeldstraße. 15 Personen davon wurden von Duisburger Hilfsorganisationen dorthin transportiert.
Für weitere 16.800 Einwohner, die in der Sicherheitszone ab 500 Meter bis 1.000 Meter um den Fundort leben, war ein zivilschutzmäßiges Verhalten notwendig. Diese Personen waren aufgefordert, sich in Räumen aufzuhalten, die der Fundstelle abgewandt liegen. Die Fenster sollten geschlossen sein und ein Aufenthalt im Freien war nicht gestattet.

Feuerwerker Peter Giesecke war sichtlich erleichtert über die erfolgreiche Entschärfung der Bombe
Für die Entschärfung der Bombe, die um 10 Uhr erfolgte, musste die A59 musste zeitweise gesperrt und der Hauptbahnhof, da nicht alle Züge umzuleiten waren, geschlossen werden. Zur Sicherheit der Bürger waren 150 städtische Mitarbeiter verschiedener Ämter im Einsatz sowie 25 Polizisten für die Verkehrsabsperrungen.

Ein Team vom NRW-Kampfmittelräumdienst, Peter Giesecke, Michael Hoff und Uwe Palmrot (v.li.)
"Angst, nein. Ein Kribbeln und Respekt, ja!", so Giesecke zu seinem Empfinden vor und während der Arbeit.
Die auf dem Güterbahnhofgelände gefundene amerikanische 10-Zentner-Bombe mit Aufschlagzünder wurde von Feuerwerker Peter Giesecke und seinen Kollegen Michael Hoff und Uwe Palmrot, alle vom Kampfmittelbeseitigungsdienst NRW ohne große Komplikationen entschärft. Um 10:01 Uhr starteten die Feuerwerker ihre gefährliche Aktion, die bis 10:28 Uhr andauerte.

Wie immer bei einer Bombenentschärfung ist das Medienaufkommen groß
Nach kurzem schnellen Bericht an die Medienvertreter, über ihre gefahrvolle Tätigkeit, verließen Peter Giesecke und sein Team das Gelände am „Alten Güterbahnbahnhof“, um in Dinslaken eine weitere Bombe zu entschärfen.

Was blieb, waren 'Spuren im Sand' ... vom Abtransport der schweren Bombe