Duisburg, 5. Juli 2014
Sie durften auf dem historischen
Bauernmarkt nicht fehlen: Gerhard Mercator -alias Frank Switala und Beate
Hettmer, die in diversen Rollen durch Duisburg führt
Rundgang mit
Sackpfeifen, Trommeln, Schalmeien und Gauklern. Rechts: Organisator Hartmut
Wächter
Altertümliche Kinderbelustigung
Selfie mit dem
OB
Mittelalterlicher Juwelenschleifer - v.li. Organisator Hartmut
Wächter, FrischeKontor Geschäftsführer Peter Joppa und Oberbürgermeister Sören
Link
Der 1. Bürgermeister Manfred Osenger und Hartmut Wächter,
gefolgt von Puppenspieler Petromius Paternoster mit Hexe Ramba-Zamba und Barde
Igor der Schlendrian
'Robin Hood' oder doch 'Sheriff von Nottingham'? Oberbürgermeister Sören Link mit Pfeil und Bogen
Gleichgewichtsübungen
Handbetriebenes Karussel
Der Traum vom Schuldenabbau: OB Link versucht sich beim
mittelalterlichen
Glücksspiel
Der OB begrüßt eine kleine Marketenderin
Lederbeutelherstellung
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Duisburg, 3. Juli 2014 - Es ist bekannt, dass es einen “Alten Markt” zu
Füssen der Salvator Kirche und dem Rathaus Platz schon im 5. Jahrhundert gab,
der sich schon damals als Handelsplatz der Stadt ausgezeichnet hat. Diese
Lage war so verkehrstüchtig, dass dort bereits um 740 n. Chr. der erste Königshof
erbaut wurde. Erweitert zur Königspfalz im 10. Jahrhundert. Es siedelten sich
Handwerker und Kaufleute um diesen Platz an und so bekam das mittelalterliche
Duisburg eine wichtige Rolle als Markt und Handelsplatz. Dieser Wochenmarkt
bekam 1408 vom Grafen Adolf II. von Kleve das “Wochenmarkt-Privileg.” Das war
dann die Grundlage, die Mutter aller Wochenmärkte in Duisburg. Bis heute wurde
die Wochenmarkt Geschichte konsequent fortgeführt und von den Duisburgern
dankbar angenommen. 58 Wochenmärkte auf 29 Plätzen sprechen eine deutliche
Sprache. In neuer Zeit übernahm die FrischeKontor GmbH die Märkte von der
damaligen “Schlachthof und Märke”, eine Tochter der Stadt Duisburg. Als die
Schlachthofsparte aufgegeben wurde, entwickelte sich ein buntes Markleben, dass
von immerhin 600 Händlern, manche schon über Generationen,beschickt werden.
Besonders hervor zu heben ist der Markt in Hamborn. Dieser liegt mit dem
Hochemmericher Wochenmarkt im Wettstreit um den Titel “Größter Wochenmarkt in
NRW”. Das Angebot auf den Märkten in Duisburg ist umfassend. Es gibt wohl
NICHTS, was nicht auf den Märkten in dieser Stadt zu erwerben ist. Erwähnen muss
man auch das Schwätzchen, dass einfach zugehört. Auf einigen Plätzen, so in
Hochermmerich kann man frisch gerösteten Kaffee in einem kleinen Zelt trinken.
Dort soll Stammkunden geben, die sich an jedem Markttag dort treffen.
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Duisburg, 24. Juni 2014 – Bereits zum sechsten Mal seit 2008, mit einer
Unterbrechung, findet am 05. Juli und 06. Juli der Historische Bauernmarkt 2014
auf dem Burgplatz statt. Neben dem Bäuerlichen Wochenmarkt, auf dem u.a.
Blumen und Gemüse, Gewürze, Honig, Oliven und Schafskäse, Back- und Biowaren,
Fleisch und Schinken, u.v.a.m. werden, gibt auch mittelalterliche
Handwerksbereiche mit Feldbeckerey, Parfüme und Steine oder orientalische
Schmuckwaren.
FrischeKontor-Geschäftführer Peter Joppa (re.) und Organisator des histor.
Bauernmarktes Hartmut Wächter präsentieren mittelalterliches Gemüse. In der
Mitte: Birgit Böhm, Assistentin der FrischeKontor-Geschäftsführung
Eine Lederer, altertümlicher Ledermeister, präsentiert allerhand
Lederwaren unterschiedlicher Couleur, z.B. Gürtel, Taschen und Corsagen. Des
Weiteren sind auf dem Burgplatz Korbflechten, Specksteinschleifen sowie eine
Kinderschmiede zu erleben. Für Kinder werden viele Mitmachaktionen
angeboten, bei denen man das Gefühl der Zeit spürt. Das Rahmenprogramm
beinhaltet als musikalisches Highlight das Trio „musica fatale“ bestehend aus „Tilldrick
dem Raben, „Uta der blonden Hexe“ und „Urinella der hölzernen Ziege“, die
begleitet von Sackpfeifen, Trommeln, Zithern und Schalmeien, fetzig gesungene
Mittelaltermusik darbieten. Auch der Barde Igor der Schlendrian und er Gaukler
Tamino werden groß und klein unterhalten.
Im Ritterlager wird wieder eine
Rittershow stattfinden. Die Besucher, besonders die Jüngeren, können sich an
mittelalterlichen Spielen, wie Katapultspiel, Armbrustschießen oder
Kegelspiel beweisen. Es gibt ein historisches handgekurbeltes Kinderkarussel
sowie Puppenspieler und Wahrsagerei.
Übrigens: Alle Kinderaktivitäten sind
kostenlos!
Erstmalig ist auch die Salvatorkirche an der mittelalterlichen
Veranstaltung beteiligt. So öffnet zwischen 13:00 und 18:00 Uhr das dortige
Kirchenkaffee und auch ein Verkaufsstand des „Eine-Welt-Laden“ wird Waren
anbieten. Außerdem besteht die Möglichkeit, ab 15:00 Uhr an einer Kirchenführung
teilzunehmen.
Die Gastronomie ist mit einer mittelalterlichen Taverne (mit
Kirschbier und Met) vertreten. Zu kosten gibt es mittelalterliche Speisen, u.a.
rustikalen Krustenbraten und Leberkäs´.
Für Samstag, 05. Juli 2014 hat der
Veranstalter einen kostenlosen „Shuttle-Service“ eingerichtet. Wer will, kann
mit dem Nibelungenexpress „Paulinchen“ vom Burgplatz, über Königstraße bis zum
Averdunkplatz rauf und runter fahren.
Die Historie der
Duisburger Wochenmärkte Überliefert ist, dass sich der „Alte Markt“
zu Füßen der Salvatorkirche und unterhalb des heutigen Burgplatzes sich schon im
5. Jahrhundert als zentraler Handelsplatz der Stadt ausgezeichnet hat. Bereits
um 740 n. Ch. wurde der erste Königshof erbaut, der im 10. Jahrhundert zur
Königspfalz erweitert wurde. Da sich um diesen Punkt Handwerker und Kaufleute
angesiedelt haben, wurde dem mittelalterlichen Duisburg eine wichtige Rolle als
zentraler Markt- und Handelsplatz zugesprochen. Wer den historischen Stadttoren
im Straßenverlauf folgt, wird zu den Marktplätzen, insbesondere zum Hauptmarkt
an der Salvatorkirche geführt. Graf Adolf II. von Kleve verlieh für diesen
Wochenmarkt, der Stadt offiziell das „Wochenmarkt – Privileg“. Duisburg hat
seine ausgeprägte Wochenmarktlandschaft mit 58 Veranstaltungen auf 29
Marktplätzen pro Woche bis heute gepflegt. Das FrischeKontor bietet ca. 600
Marktbeschickern eine Basis für Verkauf von Lebensmitteln und weiteren Artikeln
des täglichen Bedarfs. Laut FrischeKontor ist der größte Wochenmarkt
Nordrhein-Westfalens, der Altmarkt in Duisburg-Hamborn.
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