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Beim 30. Milser Landhaustreff fiel eine Bowlingkugel aus dem (Papier)Rahmen
Der Stargast war dieses Mal 'von Sinnen'

Manfred Schneider

Duisburg, 02. März 2015 – Mit der Verpflichtung von Stargast Hella von Sinnen sowie dem Duisburger Zauberkünstler Kai Wiedermann, hatten die Verantwortlichen des Hotel Landhaus Milser wieder einen guten Griff getan.


Ulknudel Hella von Sinnen, mit "Pulla" in der Brusttasche und rund 25 Jahre alter "Handtasche" beim Empfang durch Rolf Milser und Organisatorin Sigrid Köllmann


v. li. das obligatorische Erinnerungsfoto mit Hotelier Rolf Milser, Stargast Hella von Sinnen, Moderator Manni Breuckmann, Hotelier Antonio Pelle, Zauberkünstler Kai Wiedermann und Musiker Alex Bruxmeier

So konnte der, bei den Gästen beliebte Moderator Manfred „Manni“ Breuckmann gleich zwei Highlights zum 30. Landhaustreff ankündigen. Breuckmann, bekennender S04 Fan und fairer Sportsmann, ließ sich die Niederlage seines Vereins am Wochenende in Dortmund nicht anmerken, konnte sich aber einen Einwurf zum Spiel nicht verkneifen, als er sagte: „ Ich kann es immer noch nicht begreifen, das Aubameyang das gleiche Kostüm anhatte, dass ich im Swingerclub trage!“

Nach der Vorspeise, Dialog von Lachs-Kräuterterrine und Wachtelbrust auf Friseespitzen an Apfel-Balsamicocreme, begann das zum Teil kontrovers interessant geführte Gespräch zwischen Manni Breuckmann und Hella von Sinnen, die eigentlich Hella Kemper heißt.


Beim teilweise kontroversen Gespräch mit Hella von Sinnen, musste auch der schlagfertige Moderator Manni Breuckmann mal tief durchatmen

So erfuhren die Gäste, dass der Kölner Ulknudel auch der Karneval Vergnügen bereitet. Sie hatte in der Session 1983/84 über 90 Auftritte als Putzfrau Schmitz und hat auch schon Kamelle vom Karnevalswagen der Nippeser Bürgerwehr in die Menge geworfen. "Aber die müssen einen homosexuellen Pressesprecher gehabt haben, denn Patrick Lindner war auch schon mal auf dem Wagen. Diesmal hatten sie dann Cornelia (Scheel) und mich eingeladen", so Hella von Sinnen.
Breuckmann: „Du warst nicht von vornherein eine Rampensau“?!
„Ich hatte einen Bruder, der war drei Jahre älter, der konnte alles besser! - Da bin ich in die Comedy gegangen. Eigentlich wollte ich Schauspielerin werden, wurde aber nicht angenommen. Habe dann in Köln studiert und dort Dirk Bach kennengelernt“.
Immer noch betroffen von dessen Tod sagte Hella: „Er fehlt mir extrem – er war ein außergewöhnliches Talent“.

Auf die Frage von Manni Breuckmann, "Du hast dieses schrille Fach besetzt – bist du auch in Wirklichkeit so?", antwortete Hella von Sinnen: „Eigentlich bin ich ein ernsthafter Mensch – ich kann mich behaupten, und wenn ich Zuhause bin, kann ich ruhig sein und muss nicht 'Tschacka-Tschacka' rufen“.

Ob sie vor irgendetwas Angst habe fragte Manni. „Ich habe große Angst vor Krankheiten, vor dem Dahinsiechen. Ich habe große Achtung vor Gabi Köster, die wieder versucht auf die Beine zu kommen. Ich habe Angst vor einer Wiedergeburt als Sportreporter beim WDR!“, sagte Hella von Sinnen, und löste damit großes Gelächter bei den Gästen aus.

Breuckmann, der sich als Fan von der Fernsehsendung „Genial daneben“ bekannte, bemängelte die in Kürze startende Ulk-Serie „Der Klügere kippt nach“ mit Hella von Sinnen und Hugo Egon Balder, beim Privat TV-Sender „Tele 5“.
Sechs Leute sitzen in einer Kneipe und sollen sich besaufen. Es kann doch nicht sein, dass in einer Sendung zum Saufen animiert wird.
Dazu Hella von Sinnen: „Sieh sie dir doch erstmal an bevor du meckerst“.
„Du machst ja auch noch andere Sachen, zum Beispiel Hans Christian Andersen – Märchen für Erwachsene“, sagte Manni. „Ich möchte auch mal ernsthafte Rollen spielen, aber in Deutschland bist du schnell in einer Schublade“, betonte von Sinnen und die Gäste stimmten dem Beifall zu.

Dann sagte Manni Breuckmann zur Freude aller Anwesenden: „Und nun ist wieder der Zeipunkt gekommen, an dem alle Gespräche schlagartig verstummen. Jetzt kommt der Hauptgang des Menüs“! 


Gespannt warteten die Gäste auf das was kommt


Nach dem vorzüglichen Hauptgericht, Irisches Weidenochsenfilet mit Kartoffel-Duchesse und gratiniertem Blattspinat, betrat Manni Breuckmann wieder die Bühne und verkündete verschmitzt: „Der Mann der jetzt kommt, von dem hat schon David Copperfield gesagt: „Kenn' ich nicht!“

Kai Wiedermann, Duisburger Zauberkünstler und schon seit jungen Jahren als „Schlitzohr“ bekannt, begann dann auch gleich mit einem „Knaller“.


Der Magier malte eine Bowlingkugel ...


... die dann vom Zeichenblock auf den Boden knallte und von Kai Wiedermann den staunenden Gästen präsentiert wurde

Kai Wiedermann, der in Duisburg-Walsum wohnt, ist wohl einer der talentiertesten und erfolgreichsten Comedy Magier Deutschlands.



Der Magier mischte sich unter die Gäste ...


... und brachte sie schon vor der Veranstaltung zum Staunen

 Bereits vor dem offiziellen Beginn der Veranstaltung hatte sich Wiedermann unter die Gäste gemischt und brachte sie mit seinen Tricks zum Staunen.

Mit Ausschnitten aus seinem aktuellen Bühnenprogramm „Immer Wiedermann“ verzauberte er das Publikum mit originellen Illusionen und Situationskomik.

Neben zerschnittenen Seilen, die wieder unsichtbar zusammengefügt wurden, ...

Auch Organisatorin Sigrid Köllmann musste an der Zauberei teilnehmen

... ließ der Illusionist einen gekennzeichneten 50-Euro-Schein verschwinden, der nach Aufschneiden einer Apfelsine, durch den Besitzer des Scheins, wieder ins Rampenlicht kam.


Der von einem Zuschauer gekennzeichnete, verschwundene 50-Euro-Schein, steckte plötzlich in einer Apfelsine ...


... und konnte vom Besitzer erfreut in Empfang genommen werden



Oder die mit ihren Namen versehenen Spielkarten, die er und eine Zuschauerin mit den Lippen festhielten und nach berühren der Karten den jeweilig anderen Namen auswies.


Kai Wiedermann ließ auch das Publikum an der Programmgestaltung teilhaben


Mit Hilfe einer Zuschauerin ließ Kai Wiedermann einen Tisch über die Bühne schweben

Zu seiner imposanten und originellen Show gehörte neben seinem Partner, dem Gitarristen und Sänger Alex Bruxmeier, auch der echt wirkende Waschbär Rocky, der die Gäste erfreute.


Waschbär Rocky, mit dem nicht zimperlich umgegangen wurde

Zu Rocky erzählte Kai Wiedermann noch folgende wahre Geschichte: „In einem Düsseldorfer Lokal habe er Rocky auf dem Arm gehabt. Dann kam der Kellner und hat gesagt: „Hier sind lebende Tiere nicht erlaubt!“
Wiedermann zeigte den Landhaustreff-Gästen, was er dann in dem Lokal, vor den Augen des Kellners gemacht hat. Kai Wiedermann, das Schlitzohr, nahm seinen Waschbär in die Hand und schmiss in dann mit voller Wucht auf den Boden.

Nach dem Solo des Sängers Alex Bruxmeier zum Programmende, ließ Kai Wiedermann, als Zugabe nochmals, eine dicke Bowlingkugel, wie von Zauberhand geführt, mit Wucht auf den Boden knallen. Beim abschließenden Dessert, Duetto von Pana Cotta, konnten die begeisterten Gäste des Landhaustreffs das Gehörte und Gesehene noch einmal revuepassieren lassen.