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31. Duisburger Landhaustreff mit Weihbischof und Soul
Manfred Schneider

Duisburg, 01. Juni 2015 – Der Duisburger Landhaustreff im Landhotel Milser, ein gesellschaftlicher Höhepunkt, fand nun bereits zum 31. Male statt. Die Moderation der Veranstaltung übernahm, wie seit Jahren schon, der beliebte frühere WDR-Sportreporter Manfred (Manni) Breuckmann. Als Talk-Gäste des Abends hatte die Hotelkoordinatorin Sigrid Köllmann den emeritierten Weihbischhof Dr Franz Grave und die Sängerin Svenja Schmidt eingeladen.

Sigrid Köllman und Rolf Milser begrüßten Dr. Franz Grave (2.v.re.) und Manni Breuckmann (re.)


v. l., auf der Landhaus-Bühne: Rolf Milser, Svenja Schmidt, Dr. Franz Grave, Antonio Pelle und Manni Breuckmann

Nach der Vorspeise „Dialog von Mozzarella-Caprese, Carpaccio Cipiani, Vitello Tonnato“ und bevor der offizielle Teil begann, verlas Manni Breuckmann für Dr. Grave und die Gäste ein Schreiben mit dem Titel: „Zumba für Katharina“, zur Aktion des MSV-Profis Branimir Bajic, „Helft Katharina“. Das 11-jährige Mädchen leidet an einer schweren Krebskrankheit.

Manni Breuckmann verliest das Schreiben der Aktion "Helft Katharina"

„Lange Jahre haben wir darauf gewartet, jetzt endlich können wir mal ein geistiges, geistliches Gespräch führen“, sagte Breuckmann und stellte den Gästen den kirchlichen Würdenträger vor. Dr. Franz Grave, ein Kind des Ruhrgebiets, ist seit seinem Rücktritt vom Amt des Weihbischhofs aus Altersgründen (Emeritierung) als Seelsorger in der Pfarrei St. Mariae Geburt tätig und Leiter der bischhöflichen Aktion „Adveniat“, das lateinamerikanische Hilfswerk der deutschen Katholiken. Der Geistliche, dem man das Alter von 82 Jahren nicht anmerkte, genoss sichtlich die Bühnenluft im Landhaus Hotel.

„Ich schnuppere hier eine nette freundliche Atmosphäre“ betonte Dr. Grave. Auf Breuckmanns Frage: „Was machen Sie in der Seelsorge in Mülheim“, antwortete dieser kurz und und knapp, unter dem Gelächter der Gäste: „Arbeiten!“ - „Ich will in Notlagen helfen können und  nahe bei den Menschen sein“ sagte Grave. „Ich kann nicht verstehen, dass es unter den Seelsorgern Nörgler gibt, die sollten mal an die Basis gehen“, so Dr. Grave weiter. "Ich bin Priester geworden, weil ich als Junge einen Priester hatte, der ein Händchen für junge Leute besaß. Meine erste Priesterstelle war in Duisburg-Beeck, gleich neben der König-Brauerei."
Auf die Frage von Manni Breuckmann: „Wie kommt es, dass sie so eine große Karriere gemacht haben“,  antwortete Grave: „Da müssen sie den Bischhof und den Pabst fragen“. „Sie kennen ja den jetzigen Pabst“, fragte Breuckmann. „Aufgrund meiner Tätigkeit als Vorsitzender von Adveniat, war ich in Lateinamerika. Die Lateinamerikaner sind fröhliche und ehrliche Menschen, die auch in der Not mit Anderen teilen. Hier habe den heutigen Pabst kennengelernt“, antwortete der Seelsorger. „In seiner Einfachheit und Schlichtheit sei er ein Mann wie gemalt für uns und umgeben von den Besten die es im Vatikan gibt“ betonte Dr Grave.

Dr. Grave antwortete mal ernst und mal humorvoll auf die Fragen des Moderators Manfred (Manni) Breuckmann

Auf die Frage zur Homoehe antwortete der Geistliche: „Homoehe kann ich mir nicht vorstellen, habe in der Theologie gelernt, dass die Ehe für Mann und Frau reserviert ist."
Als Grave auf eine gestellte Frage mal nicht sinngemäß antwortete, sagte Breuckmann: „Weihbischhof ist wohl so etwas wie Politiker, die antworten bei gestellten Fragen immer zu einem anderem Thema“!
Um das Thema zu wechseln fragte Manni Breuckmann nach dem Unterschied von Gott und Sepp Blatter. Der Moderator beantworte die Frage wie folgt: „Gott hat nicht gesagt er sei Sepp Blatter“. Grave bedauerte: „Der Sport läuft Gefahr die Ethik zu verlieren!“ Breuckmann weiter: „Sie sind Mitglied bei Schalke 04“?! „Im Augenblick muss ich sagen: Leider!“ - Es kommt jetzt auf den neuen Trainer an“, antwortete Dr. Grave.

Unter den Gästen auch Duisburgs Stadtdirektor Reinhold Spaniel (li.) mit Gattin

Es wurde der Hauptgang: „Kalbsinvoltini mediterrane Art, mit Rosmarinkartoffeln und Gemüsebeilage“ serviert.
Anschließend, mit den Worten: „Jetzt kommt ein Naturereignis!“ betrat Manni Breuckmann die Bühne und kündigte die Sängerin, Pianistin und Songwriterin Svenja Schmidt an.

Musik zum Träumen von Svenja Schmidt
Mit ihrer Soulstimme bringt sie Leute zum Träumen“ so Breuckmann weiter. Die Künstlerin, die weltweit als professionelle Sängerin und Pianistin auftritt, begeisterte mit ihrem Charme, der weichen und kraftvollen Stimme, auch die Stammgäste des Landhaustreffs.

Svenja Schmidt singt "Skyfall"


Beifall für Svenja Schmidt

Mit ihren Interpretationen diverser Welthits, unter anderem „Skyfall“ zog sie die Anwesenden in ihren Bann. Beim anschließenden Dessert: „ ELIO-Eisbombe“ wurde noch viel über das „Naturereignis“ Svenja Schmidt gesprochen.