Weine auf der Duisburger 'Kö' vom 04. bis
07.08.2016 beim 31. Duisburger Weinfest
Duisburg, 10. August 2016 – Wie bereits berichtet, musste
Winzer Kohl vom Weingut Kohl aus der schönen Pfalz seinen
ihm
offiziell zugeteilten
Platz bereits am zweiten Tag des Weinfestes wieder räumen.
Das Statement der Feuerwehr, das uns das
'Referat für Kommunikation und Bürgerdialog' der Stadt
Duisburg zukommen ließ,
bestätigt unsere Darstellung:
Bei der Abnahme des
Weinfestes am 4. August musste der Weinstand des Weingutes
Kohl abgebaut werden, da dieser in der offiziellen
Feuerwehrzufahrt im Bereich König-Heinrich-Platz vor dem
U-Bahn Auf-/Abgang aufgebaut war.
Das Duisburg Kontor und die Berufsfeuerwehr haben
angeboten, den Weinstand - entsprechend des für diese
Veranstaltung genehmigten Planes - rund drei Meter zu
versetzten. Dieses wurde jedoch vom Winzer nicht in Anspruch
genommen.
Der betroffene Winzer vom 'Weingut Kohl' aus der schönen
Pfalz, der seinen Stand auf dem ihm zugewiesenen Platz
aufgebaut hatte, erklärte uns bereits vor Ort, dass 'er den
Stand nicht einfach um drei Meter verschieben konnte,
sondern dafür abbauen und erneut hätte aufbauen müssen'.
Abgebaut hat er dann, auf ein erneutes Auf- und Abbauen hat
der gute Mann dann doch verzichtet.
In einem mehrseitigen, handschriftlichen Brief,
der uns in Kopie vorliegt, wandte sich der Pfälzer jetzt an
Oberbürgermeister Sören Link und Duisburg
Kontor-Geschäftsführer Peter Joppa.
Hier ein Auszug/Zusammenfassung:
'Seit 30 Jahren sind wir, das Weingut Kohl am
Sonnenberg, auf dem Duisburger Weinfest. Als
Mitbegründer dieses inzwischen
hervorragend besuchten Weinfestes, ist es jedes Jahr eine
Herausforderung für uns, im Weingut alles in perfekter
Manier vorzubereiten, Kunden anschreiben und die eigentliche
Festdurchführung. Wir haben über 500 aktive Kunden im Raum
Duisburg und ein sehr gutes Team, das mir seit Jahrzehnten
hilft beim Auf- und Abbau während des Festes, natürlich
gegen eine Entlohnung.
Dieses Jahr erlebten wir eine Katastrophe.
Unser Stand war sehr eingeschränkt. Entweder durch neue
Berufskollegen mit ihrem Stand oder deren
Bierzeltgarnituren, die teilweise schon aufgebaut waren.
Hinzu kam, nachdem wir am Mittwoch,
04.08.2016 gegen 17:00 Uhr im Aufbau
waren, der Marktmeister uns den Standplatz
auswies.
Am Donnerstag, 05.08.2016,
nach Feuerwehrbesichtigung (Ordnungsamt und diverse
Personen) wurde der Befehl erteilt, Tische
und Bänke müssen vom U-Bahneingang sofort weg (obwohl sie
über 20 Meter weg waren).
Dann hieß es, der Stand (der 25 Meter vom
U-Bahneingang entfernt war) muss komplett
abgebaut werden, da der Fluchtweg nicht
ausreicht und die Feuerwehr zu wenig Platz
hätte.
Das Angebot, den massiven Holzstand zwischen den bestehenden
Sitzgarnituren meiner Berufskollegen zu verrücken, war mich
überhaupt keine Lösung. Die Alternative, am Ende der
Königstraße (Rondell) aufzubauen, wo uns kein Kunde
aufsucht, war ebenfalls keine Lösung.
So blieb uns uns, nach schweren Entschluss, nicht anderes
übrig, als komplett abzubauen und wieder nach Hause zu
fahren. Inzwischen sind schon zahlreiche Anrufe im Weingut
erfolgt, wo wir sind.
Bevor wir 2017 noch einmal nach Duisburg
fahren, werden wir uns vorab den
Standplatz genau anschauen müssen, damit uns eine solche
Misere und finanzieller Einbruch
(fünfstellig), beim besten Fest für uns seit Jahren, nicht
noch einmal entsteht.''
Wir freuen uns auf einen
leckeren Tropfen am Stand des Weingutes Kohl auf dem 32.
Duisburger Weinfestes im Jahr 2017 und bedanken uns im Namen
der Duisburger BürgerInnen, dass Duisburg trotz des
kostenträchtigen und unentschuldbaren Fauxpas der Verwaltung
noch eine Chance erhält!
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