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34. Duisburger Landhaustreff bei Milser
Zur Fußball-EM mit Fußballprominenz
Willi „Ente“ Lippens und Peter Neururer machten es Moderator Manni Breuckmann leicht
Manfred Schneider

Duisburg, 13. Juni 2016 - Obwohl zur Zeit die Fußball-Europameisterschaft die Sportbegeisterten in ihren Bann zieht, haben es sich 130 Gäste (diesmal überwiegend Männer) beim 34. Duisburger Landhaus nicht nehmen lassen, an der vom Fußball getragenen Veranstaltung teilzunehmen.


Peter Neururer freute sich, seinen ehemaligen Spieler Ivica (Ivo) Grlic (li.) und MSV-Trainer Illia Gruev begrüßen zu können
Unter ihnen auch MSV-Sportdirektor Ivica (Ivo) Grlic und MSV-Trainer Illia Gruev. 


Zum Duisburger Landhaustreff konnten Rolf Milser (li.) und Antonio Pelle (re.) auch den Duisburger Oberbürgermeister Sören Link empfangen
Die Veranstalter Rolf Milser, Antonio Pelle und Sigrid Köllmann mit ihrem Team haben mit der Bereitstellung des technischen Equipment für die Übertragung des EM-Spiels Belgien ./. Italien, dazu beigetragen, dass es eine gelungene Veranstaltung wurde.


Ralf Pape, Andreas Rüttgers (SchauinslandReisen) und Gerd Breuer (Scania)


Vorbereitung der Herren auf die Veranstaltung


Rolf Milser, Peter Neururer, Sören Link, Antonio Pelle, Manni Breuckmann und Willi "Ente" Lippens
Als Talk-Gäste waren die Fußballspielerlegenden Willi „Ente“ Lippens und Manfred „Manni“ Burgsmüller, der leider aus Krankheitsgründen abgesagt hat, eingeladen. Dafür wurde unter Mithilfe von Moderator Manni Breuckmann, mit der Trainerlegende Peter Neururer adäquater Ersatz gefunden. Breuckmann, als humorvoll bekannt, begrüßte die Gäste, nicht ohne auf eine epochale Niederlage Italiens gegen Belgien hinzuweisen. Auf die leichten Proteste aus den Reihen der Zuhörer antwortete Manni Breuckman lächelnd: „Man muss ja die Leute erst immer gegen sich aufbringen!“ und kündigte die Vorspeise „Flusskrebs auf Süßkartoffel Carpaccio“ an.


Mit dem bekannten und beliebten Satz:„Jetzt kommt wieder der Moment, bei dem alle Gespräche schlagartig verstummen“, betrat Breuckmann die Bühne und bat Willi „Ente“ Lippens und Peter Neururer an den obligatorischen Landhaustreff-Stehtisch.


„Peter was hast du gegen die Doppel 6“ fragte Manni Breuckmann den Trainer Neururer: „Ob Doppel 6, Falsche 9 oder Flache 4 - ich bin dagegen, dass man aus einer Sache eine Wissenschaft macht, die keine ist“. – Und wenn gesagt wird: „Früher war alles besser – das ist totaler Quatsch“, betonte Peter Neururer. Der Fußballlehrer, bekannt für seine Diskussionen mit den Schiedsrichtern offenbarte: „Mit meinen Strafgeldern, die ich an DFB zahlen musste, hätte ich mir einen Bungalow mit Swimmingpool leisten können.

Willi „Ente“ Lippens erfreute die Gäste mit seinen Dönekens und erzählte, wie er seine Gegenspieler wütend machte.
„Beim Fußball ist das wie beim Boxen, wenn einer wütend wird, wird er noch wütender. Da ging es immer auf die Achillessehne. Habe einmal meinem Gegenspieler gesagt, wenn du nochmal in meine Hacken trittst, dann b... ich deine Alte. Nach kurzer Zeit war der nicht mehr auf dem Platz. Willi Lippens weiter: „Was ich früher beim Spiel gesehen habe, sehen die meisten heute nicht. Ich habe 92 Bundesligatore gemacht, weil sie mich nicht getragen haben."


Willi, was ist mit dem Zitat, das mittlerweile Kultstatus hat, fragte Breuckmann. „Das war in der 2. Liga gegen Westfalia Herne. Ich bin mehrmals gefoult worden und habe dann meinen Gegenspieler gefoult. Da kam der Schiri zu mir und sagte: „Ich verwarne Ihnen“ - habe ihm geantwortet: „Ich danke Sie!“  Dafür erhielt dann ich die Rote Karte“.
Darüber haben der frühere WDR-Hörfunk Chef Dietmar Schott und Willi Lippens ein Buch unter dem Titel „Ich danke Sie“ geschrieben, das mittlerweile 13.000 Mal verkauft wurde. Lippens, der ein Länderspiel für Holland bestritten hat sagte zu Manni Breuckmann: „Ihr könnt froh sein, dass ich 1974 nicht dabei war, dann wäre ich der einzige Holländer gewesen, der Weltmeister ist“.


Als im Publikum ein Handy klingelte sagte Manni Breuckmann in seiner humorvollen Art: „Das nächste Handy, dass ich höre, der kriegt zur Strafe eine Jahreskarte von Fortuna Düsseldorf!"

Peter Neururer, befragt zum EM-Meister 2016 betonte: „Ich habe die große Hoffnung, dass wir Europameister werden. Die ganze deutsche Bank ist gut besetzt – bin aber der Meinung, dass Belgien eine starke Mannschaft hat und für mich einer der Favoriten ist“, was ein leises Murmeln im Publikum auslöste.

Darauf Manni Breuckmann, mit einem Augenzwinkern: „Ich habe ein Angebot bekommen, dass ich nicht ablehnen konnte und glaube, dass Italien gewinnt“.

Breuckmann weiter: „Ist das nicht langweilig, dass von 24 Mannschaften 16 Mannschaften weiterkommen?“
Für Peter Neururer ist das eine absolute Frechheit: „Es gibt Spieler die über mehr als 50 Spiele in der Saison bestreiten und müssen sich hier noch weiter steigern. So machen wir den Fußball kaputt“.
Diese Aussage wurde von den Anwesenden mit viel Beifall unterstrichen.

Es erfolgte der Aufbau der Technik für das Spiel Belgien gegen Italien, während  der Hauptgang: „Goldbrasse auf Tubettini-Ratatouille mit Bärlauch-Pesto“ serviert wurde.


Hauptgang mit Fußball-Übertragung  
In der Halbzeitpause resümierten Manni Breuckmann und Peter Neururer über das bisherige Spielgeschehen.


Nach dem zur zweiten Halbzeit servierten Dessert, köstliches „Mango-Parfait“ und nach Ende des Fußballspiels, ließen die Landhaustreff-Gäste den interessanten „Fußballabend“ gemütlich ausklingen.