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300 Jahre Hafengeschichte
Jubiläums- und Kinderbuch sowie Fahrradroute durch den Duisburger Hafen präsentiert

Düsi", Emma, Leon, "Hafenmeister Harry"  und die Zeitmaschine - ein  Geschenk an die Grundschulen

- Mit der Zeitmaschine durch 300 Jahren Hafengeschichte
- duisport präsentiert Chronik und Kinderbuch zum Hafenjubiläum
I Fahrradroute durch den Duisburger Hafen vorgestellt
- I Landmarke "Leinpfad Ruhrort" gemeinsam mit NRW- Verkehrsminister Groschek enthüllt Duisburg


Duisburg-Ruhrort, 02. Mai 2016 - Das Jubiläumsjahr des Duisburger Hafens erlebte heute seinen ersten Höhepunkt - und das bei herrlichem Sonnenschein. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wurden zwei Bücher zum Hafengeburtstag präsentiert: das Jubiläumsbuch ,,300 Jahre Duisburger Hafen - Weltweit vernetzt, regional verankert" sowie das Kinderbuch .Duisport Zeitreise".

Darüber hinaus haben Minister Groschek und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, eine neue Fahrradroute durch den Hafen vorgestellt und die erste von insgesamt elf historischen Landmarken enthüllt. Bürger und Interessierte haben so künftig die Möglichkeit, den Hafen und seine Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben.
"Der Duisburger Hafen ist ein Aushängeschild für das Land NRW. In seiner 300-jährigen Geschichte war der Hafen immer wieder Vorreiter richtungsweisender Entwicklungen. Insbesondere in den letzten 20 Jahren hat sich der Hafen zum Wachstums- und Innovationstreiber in der Logistikbranche entwickelt und sichert heute mehr als 45.000 Arbeitsplätze", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Vorstellung des Jubiläumsbuchs.

Die Auseinandersetzung mit sowie die Aufarbeitung von 300 Jahren Hafengeschichte sind anspruchsvoll und zeitintensiv. Aus diesem Grund hat duisport bereits vor über einem Jahr das Kölner Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer beauftragt, die Hafengeschichte neu und lesergerecht aufzuarbeiten.

Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Dr. Alexander Reder vom Kölner Geschichtsbüro und NRW-Bau- und Verkehrsminister  Michael Groschek mit dem umfangreichen Geschichtswerk des Hafens  -  Fotos von Harald Jeschke

 

Das umfangreiche Werk schildert in zehn Kapiteln auf 256 Seiten (29.99 Euro Verkaufspreis) die eindrucksvolle Entwicklung von den Anfängen des Hafens als unbefestigter Ankerplatz an der Mündung von Rhein und Ruhr bis hin zur führenden Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa.

Dabei stehen vor allem auch zahlreiche Bilder und die Porträts von Persönlichkeiten im Vordergrund, die für die Entwicklung des Hafens besonders wichtig waren. Damit bekommt die Hafengeschichte ein Gesicht, die Leser können sich anhand eindrucksvoller Grafiken und Fotos ein Bild machen. Vergangenheit und Gegenwart der zentralen Industrieregion in Deutschland werden zugänglich und lebendig.
 
Kapitel für Kapitel schildern die Autoren in spannenden Abschnitten nicht nur, wie sich der Hafen mit Standfestigkeit und Erneuerungskraft seinen Weg durch drei unglaublich bewegte Jahrhunderte gebahnt und immer wieder die großen Herausforderungen der Zeit bewältigt hat.


In den Berichten spiegeln sich zugleich einige der bahnbrechenden Erfindungen wider, die unsere Welt verändert haben, als auch Namen großer Unternehmen und Unternehmer, die Wirtschaftsgeschichte in diesem Land geschrieben haben", betont Erich Staake. Sowohl Bundespräsident Joachim Gauck als auch NRW- Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link widmen dem Jubiläumsbuch ein Grußwort. Vom morgigen Tage an ist die Chronik im Handel erhältlich.

Kinderbuch "Duisport Zeitreise"
Eine fliegende Barkasse namens .Düsi" und eine Zeitmaschine, die dreihundert Jahre aus der Vergangenheit holt - mit diesen Attraktionen sollen Mädchen und Jungen im Vor- und Grundschulalter für die 1716 beginnende Geschichte des Hafens und seine erfolgreiche Entwicklung hin zum größten Binnenhafen der Welt begeistert werden.

Das mit bunten Zeichnungen und anschaulichen Texten gefüllte Kinderbuch erzählt von einem jungen Geschwisterpaar Emma und Leon, das zusammen mit dem "Hafenmeister Harry" eine ungewöhnliche, reizvoll bebilderte und spannend erzählte Reise durch die Zeit und den Hafen unternimmt.
Die Kinder erfahren, wie aus bescheidenen Anfängen an der Ruhr-Mündung in den Rhein im Laufe der Jahrhunderte zunächst der Umschlagplatz des Ruhrgebiets für Kohle und Stahl entstand und dieser sich dann, in jüngeren Zeiten, zur weltweit vernetzten Logistikdrehscheibe weiter entwickelte.
"Unsere Kinder erleben und nutzen vielfältig die globalisierte Welt. Doch sie wissen meist nur wenig, welch bedeutenden Anteil wir in Duisburg daran haben," sagt Hafenchef Erich Staake. "Wir wollen sie ein bisschen hinter die Kulissen blicken lassen, Zusammenhänge verdeutlichen und die modernen Spielarten der Logistik vom Container-Transport bis zum Autoteile-Export auf kindgerechte Art und Weise erklären."  

Außerdem stehe hinter dem Buchprojekt auch ein wenig Eigennutz: "Wir können angesichts des wachsenden Fachkräftemangels gar nicht früh genug für unsere vielseitigen und interessanten Arbeitsplätze im und um den Hafen herum werben." Auf 36 großformatigen Seiten führt die Zeitreise durch den Duisburger Hafen durch die dreihundert jährige Geschichte und greift dabei punktuell wichtige Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart auf.

Das Buch wurde in einer Startauflage von 20.000 Exemplaren  gedruckt. Interessierten Grundschulen aus der Region werden die Bücher für den Unterricht geschenkt - so lange der Vorrat reicht. Geplant sind weitere kleine Auflagen in englischer Sprache und in einem chinesischen Dialekt - als kleine Gabe für die duisport-Partner in aller Welt. "Das Kinderbuch ist eien App zum Blättern mit ernstem Hintergrund. Es ist auch eine wunderbare Initiative, um Kinder für Hafen und Logistik zu begeistern und sie spielerisch einer spannenden und weithin unbekannten Berufswelt zu nähern. Eine gute Investition in die Fachkräfte von morgen!", so Minister Groschek.

 

Vorstellung Fahrradroute durch den Hafen
Aufbauend auf vorhandenen, regionalen Radwanderrouten wurde seitens duisport eine neue Route quer durch den Duisburger Hafen entwickelt. Entlang dieser insgesamt 47 Kilometer langen Route werden elf historische Landmarken aufgestellt, um die Radfahrer über die wesentlichen Meilensteine des Hafens und ihre Geschichte zu informieren.


Die erste dieser Landmarken "Leinpfad Ruhrort" haben Minister Groschek und Erich Staake heute offiziell an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort enthüllt. Anschließend stiegen beide gemeinsam mit rund 100 Duisburger Schülern am Start des vier Kilometer langen .Erlebnisradweq Ruhrort" aufs Fahrrad, um die Fahrradroute symbolisch zu eröffnen. Die teilnehmenden Schüler kamen von der Ruhrorter Aletta-Haniel- Gesamtschule sowie vom Homberger Franz-Haniel- Gymnasium. Seide Schulen sind bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich mit der Duisburger Hafen AG verbunden.

Die beiden Hauptakteure mit zwei glücklichen Gewinnern. Vanessa und ihr Schulkollege waren per Los zu den schicken Rädern gekommen. Beide strahlten mit Minister und Duisportchef um die Wette

 

Die neuen Radwanderkarten sind sowohl bei der Duisburger Hafen AG als auch bei der Tourist Information Duisburg kostenlos erhältlich. "Die Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße wird im Duisburger Hafen bereits par excellence praktiziert.


Mit der 47 km langen Fahrradroute kommt ein vierter Verkehrsträger hinzu, diesmal speziell für Bürger und Hafeninteressierte. Somit hat jeder die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Hafens und seine wesentlichen Errungenschaften zu informieren", so Minister Groschek.


"Alle sind eingeladen, auf dieser Fahrradroute das pulsierende Leben im größten Binnenhafen der Welt zu erkunden und zu erleben. Die Landmarken laden dabei immer wieder zum lehrreichen Stopp - etwa in Ruhrort, wo vor 300 Jahren das erste Hafenbecken entstand, oder auf logport I in Duisburg-Rheinhausen, wo die jüngste Erfolgsgeschichte des Duisburger Hafens ihren Anfang genommen hat", so Staake abschließend.

Und da der Minister - hier hilfreich als Assistent und Radexperte - und der Hafenchef auch meinen was sie sagen, ging es auf`s Rad und beide nahmen die erste Etappe mit Bravour.

 

duisport-Gruppe setzt positiven Wachstumstrend fort, aber...

300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest

Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2015 auf 217 Mio. Euro gestiegen / Konzernergebnis mit 16 Mio. Euro auf Rekordniveau / Gesamtumschlag wächst auf 69 Mio. Tonnen

 

Duisburg, 19. April 2016 – Die duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 eine Gesamtleistung von 217 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit stieg die Leistung inklusive der Umsätze aus strategischen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um rund 10% (2014: 198 Mio. Euro) und erreichte einen Höchstwert. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 37 Mio. Euro das Niveau aus 2014 (35 Mio. Euro) um rund 6% gesteigert werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte mit 16 Mio. Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis (2014: 14 Mio. Euro).

V.l.n.r.: Dr. Julian Böcker (Pressesprecher), Erich Staake (Vorsitzender des Vorstands), Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstands), Markus Bangen (Mitglied des Vorstands) - Foto Harald Jeschke

 

„Mit Blick auf stagnierende Logistikmärkte in Europa, können wir mit den erreichten Ergebnissen mehr als zufrieden sein. Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im Logistik- und Verpackungsbereich, ist es gelungen mit vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der Unternehmensgruppe zu steigern. Unser integriertes Dienstleistungsportfolio stellt somit weiterhin die Basis für eine stabile Ergebnisentwicklung“, betont Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG, anlässlich der diesjährigen Bilanzpresskonferenz.

 

Von den drei Geschäftsbereichen der duisport-Gruppe – Infra- und Suprastruktur, Logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik – hat 2015 insbesondere der Bereich der Logistischen Dienstleistungen zur positiven Entwicklung beigetragen. Während der Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur seine Umsätze auf 48 Mio. Euro (2014: 47 Mio. Euro) verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich Logistische Dienstleistungen um rund 25% auf 76 Mio. Euro (2014: 60 Mio. Euro). Der Umsatzzuwachs in diesem Geschäftssegment resultiert im Wesentlichen aus der Projektlogistik, dem Mengenzuwachs im Container- und Massengutbereich sowie aus dem Consulting- und Projektgeschäft.

 

Die Verpackungslogistik verzeichnete 2015 mit einem Umsatz von 69 Mio. Euro einen Rückgang von rund 3% gegenüber dem Vorjahr (2014: 72 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Ausgliederung der Gesellschaft IPS Integrated ProjectIm Geschäftsjahr 2015 hat die duisport-Gruppe Investitionen in Höhe von rund 20 Mio. Euro getätigt (2014: 17 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag dabei erneut auf der Erweiterung der Umschlag- und Terminalkapazitäten. Dazu zählten unter anderem die Errichtung eines zweiten Portalkrans auf logport III sowie der Ausbau des DIT-Terminals auf logport I.

 

Nachdem im Jahr 2014 erstmals die Marke von 1.000 Mitarbeitern überschritten werden konnte, hat sich das Beschäftigungsniveau 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 1.050 Mitarbeiter erhöht und damit einen neuen Höchststand erreicht.

 

„Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter sind ein zentrales Element für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Daher setzen wir verstärkt auf die Rekrutierung von Fachkräften für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche und fördern gezielt junge, engagierte Nachwuchskräfte in unseren insgesamt acht Ausbildungsberufen“, so Staake. 

 

Gesamtgüterumschlag in öffentlichen Häfen auf Rekordniveau 

Der Gesamtgüterumschlag aller Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 129 Mio. t (2014: 131 Mio. t). Der leichte Rückgang zum Vorjahr resultiert aus den konjunkturbedingten Umschlagsentwicklungen in den privaten Werkshäfen.

 

Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe wuchs um rund 6% auf 69 Mio. t (2014: 65 Mio. t) und erreichte damit einen Höchstwert. Mit Bahn und Schiff wurden hier 2015 insgesamt 35 Mio. t umgeschlagen – nach 33 Mio. t in 2014. Während der Schiffsumschlag mit 16 Mio. t (2014: 16 Mio. t) das Vorjahresniveau erreichte, konnte der Bahnumschlag mit 19 Mio. t (2014: 17 Mio. t) den Vorjahreswert um rund 12% verbessern.

 

Gesteigert werden konnte auch das Ergebnis im Kombinierten Verkehr. So wuchs der Containerumschlag um 6% auf 3,6 Mio. TEU (2014: 3,4 Mio. TEU) und erreichte erneut eine Bestmarke. 

„Erstmalig seit der Wirtschaftskrise in 2008/09 gab es einen leichten Rückgang des Seecontainerumschlags in der Hamburg – Le Havre Range. Angesichts dieser Entwicklung bin ich zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr.

Offensichtlich konnten wir weitere Marktanteile hinzugewinnen“, so Staake.

 

Neben dem Kombinierten Verkehr waren im Jahr 2015 die Segmente Mineralöle und chemische Erzeugnisse die wesentlichen Treiber. Das marktbedingt schwache Stahlgeschäft konnte durch das Wachstum in diesen Bereichen kompensiert werden. 

 

Flächenvermarktung in der Rhein/Ruhr-Region 

Insgesamt wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 120.000 m² eine geringere Vermarktungsleistung als im Vorjahr (2014: 232.000 m²) erreicht. Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit von großflächigen Logistikarealen innerhalb Duisburgs. Vor diesem Hintergrund weitet die duisport-Gruppe ihre Vermarktungsaktivitäten in der Rhein/Ruhr-Region aus, wo bereits erste Vermarktungserfolge im Geschäftsjahr 2016 generiert werden konnten.

 

Im Oktober 2015 wurde das neue Zentrallager der Firma Benteler Distribution eingeweiht. Das nunmehr 35.000 m² große Zentrallager bietet eine Lagerkapazität für bis zu 27.000 t Rohre. Mit einer Höhe von 25 Metern und 10.000 Kassettenplätzen ist die neue Hochregalanlage die größte Europas.

 

Mit der Nanjing High Accurate Drive Equipment Manufacturing Group Co., Ltd. (NGC) hat sich 2015 das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen angesiedelt. NGC ist einer der Global Player für Getriebe-und Antriebstechnik und bedient den europäischen Markt zukünftig von seiner Europazentrale in Duisburg.

 

Gemeinsam mit der Evonik Industries AG hat duisport im abgelaufenen Jahr das Joint Venture dev.log GmbH gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist die am Evonik-Standort Lülsdorf (südlich von Köln) verfügbaren 50 Hektar Flächen zu entwickeln und für die Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen zu vermarkten. Damit verstärkt duisport sein bereits bestehendes Engagement im Rahmen des Joint Ventures logport ruhr zur Entwicklung von Logistikflächen im Ruhrgebiet.

 

„Die Zukunftsperspektive dieser Region liegt in der effizienten Vernetzung von Industrie und Logistik. Mit der Entwicklung weiterer Gewerbe- und Logistikflächen in der Rhein/Ruhr-Region werden wir unseren Kunden auch in den kommenden Jahren eine optimale Anbindung an die multimodale Logistikdrehscheibe Duisburg bieten“, so Staake.


Ausbau des internationalen Engagements

Der Schwerpunkt hier lag insbesondere auf dem Wachstumsmarkt Türkei sowie auf 2015 hat die duisport-Gruppe ihr internationales Duisburger Hafen AG den Bahnrelationen zwischen Duisburg und China.
Im November 2015 gründeten duisport und das führende türkische Logistikunternehmen Arkas Holding S.A. ein Joint Venture. multimodalen intermodaler Dienstleistungen in der Türkei. Eines der ersten Projekte konzentriert sich auf die Entwicklung und den Betrieb einer über 200.000 m² großen, multimodalen Logistikfläche nahe Istanbul. Geplant sind der Aufbau eines bimodalen Terminals sowie die Vermarktung von Flächen für Produktions- und Logistikunternehmen.

Gemeinsam mit verschiedenen Bahnoperateuren wurden im abgelaufenen Jahr die transkontinentalen Zugverbindungen nach China weiter ausgebaut. So verkehren inzwischen täglich Züge zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China, u.a. Yiwu, Shenyang, Wuhan, Peking und Chongqing. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Position Duisburgs als führender europäischer Eisenbahnknotenpunkt für transeurasische Warenströme zu unterstreichen und weiter zu entwickeln.

„Der Ausbau der transkontinentalen Zugverbindungen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Als Start- und Zielpunkt der Neuen Seidenstraße ist Duisburg unlängst im Fokus der internationalen Akteure entlang der Korridore. Gemeinsam mit Partnern wollen wir daher einen aktiven Beitrag dazu leisten, die Direktverbindungen nach China über die verschiedenen Routen weiter auszubauen und die Funktion Duisburgs als führender Logistikhub für Zentraleuropa zu stärken“, so Staake. 


Duisburger Hafen bleibt Jobmotor für die Region 

Seit dem Jahr 2000 lässt die Duisburger Hafen AG in regelmäßigen Abständen die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des Logistikstandortes Duisburg in einer umfangreichen Studie untersuchen. Nach 2006 und 2011 wurde im Jahr 2015 dazu erneut das renommierte Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH beauftragt. 

Die im Dezember 2015 vorgestellten Ergebnisse unterstreichen die anhaltend positive wirtschaftliche Entwicklung des Duisburger Hafens. Demnach hat sich seit 2011 die Zahl der direkt und indirekt vom Hafen abhängig Beschäftigten um rund 12% auf 45.300 erhöht (2011: 40.600). Die gesamte, auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung ist um 4% auf rund 2,8 Milliarden Euro gewachsen (2011: 2,67 Milliarden Euro). Damit bleibt der Duisburger Hafen eine tragende Säule der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes in der Region.

 

„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass wir in der Logistikwirtschaft in Duisburg und der Region weiterhin Wachstum erzeugen können“, betont Erich Staake. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die Qualität des Standortes, der inzwischen zu den führenden Logistikregionen in Europa gehört“. 


Verhaltene Entwicklung für 2016 erwartet 

Für das Jahr 2016 erwartet duisport keine nennenswerte Verbesserung des globalen Welthandels. Große asiatische Seehäfen verzeichnen, anders als noch vor einigen Jahren, nur sehr geringe Zuwachsraten bzw. zum Teil erhebliche Rückgänge. Auch die aktuellen Umschlagsentwicklungen in der Hamburg-Le Havre Range stimmen wenig optimistisch.

 

„Wir erleben derzeit, dass stetig steigende Warenströme im Zuge der Globalisierung und die damit verbundenen zweistelligen Wachstumsraten in der Transportlogistik der Vergangenheit angehören. Es gibt aktuell keinen echten Treiber für weltwirtschaftliches Wachstum. Im laufenden Jahr sind Wachstumsimpulse daher nicht zu erwarten, so dass auch wir von einer verhaltenden Entwicklung in 2016 ausgehen“, so Staake abschließend.  

 

300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest

Erich Staake kam auf der Bilanz-Presekonfezenz natürlich auch auf das Jubiläum zu sprechen: "Natülich feiern wir in diesem Jahr noch ganz besonders. 300 Jahre ist ja nicht Irgendtewas. Dabei wird es noch einige Überraschungen geben. Wir werden zunächst bei hoffentlich gutem Wetter  am 30. April über unsere spezielle Fahrrad-Route radeln.
Ich habe dann mal im Internet recherchiert, wer überhaupt 300 Jahre unternehmerich tätig ist. Ich fand nur eine Firma aus Darmstadt, die 320 Jahre an Aktivitäten verzeichnet.
Am 2. Mai werden wir der Öffentlichkeit ein Buch präsentieren, dass wir in Köln in Auftrag gegeben haben. Dabei werden die letzten 150 spannenden Jahre besonderer Schwerpunkt sein, wobei hier wiederum die Persönlichkeiten im Vordergund stehen. Es wird auch ein Kinderbuch geben, auf das ich mich ganz besonders freue. Das Hafenfest werden wir dann ausnahmnsweise vorziehen und am 16. September durchführen." haje

Herausragende Kunst im Duisburger Hafen - Lüpertz Skulptur auf der Mercatorinsel zum 300-jährigen Hafengeburtstag  

Duisburg, 14. April 2016 - Wie ein schnittiger Schiffsbug ragt die Duisburger „Mercatorinsel“ in das Mündungsgebiet von Ruhr und Rhein. Hier am nördlichsten Punkt des Duisburger Hafens entsteht derzeit der 4,5 Meter hohe Sockel für ein außergewöhnliches Kunstwerk: „Das Echo des Poseidon“. Es soll künftig die ankommenden Schiffe aus aller Welt bei der Einfahrt in den größten Binnenhafen der Welt begrüßen.  
Die Skulptur ist eine Kreation des berühmtesten zeitgenössischen Bildhauers Prof. Markus Lüpertz. Er schuf sie aus Anlass des 300. Duisburger Hafengeburtstages. Lüpertz war 21 Jahre lang, bis 2009, Leiter der Staatlichen Kunsthochschule Düsseldorf, machte sich zugleich einen Namen als Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Dichter und Musiker. Der Künstler arbeitete zuvor u.a. auch kurze Zeit als Bergmann an der Ruhr.  
In der antiken griechischen Götter- und Sagenwelt trug Poseidon die Verantwortung für die Meere, sein Bruder Zeus war für Himmel und Erde, Bruder Hades schließlich für die Unterwelt verantwortlich. Einschließlich Sockel wird die Poseidon-Skulptur insgesamt zehn Meter hoch. Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder wird das Kunstwerk am 27. Mai in Duisburg enthüllen.  
„Kultur und Wirtschaft sind zwei tragende Elemente des Zusammenlebens in unserer Region“, sagt Duisburgs Hafenchef Erich Staake. „Umso dankbarer sind wir dafür, dass einer unserer größten zeitgenössischen Künstler sich bereit erklärt hat, zu unserem Hafenjubiläum einen eigenen dauerhaften Beitrag zu leisten. Mit seiner beeindruckenden Skulptur würdigt Professor Markus Lüpertz die Verdienste des Hafens um den erfolgreichen Strukturwandel an der Ruhr und verbeugt sich zugleich vor der Stadt Duisburg, der Region und dem Land NRW.“  
Der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe ist sich bewusst: „Lüpertz-Werke polarisieren immer, aber gerade die Auseinandersetzung hält die Kunst am Leben und macht die Standorte dieser Kunst zum Schauplatz einer lebendigen Debatte.“ Nordrhein-Westfalen bietet bereits eine Reihe solcher Standorte: Drei Lüpertz-Skulpturen stehen im Park von Schloss Bensberg, der „Mercurius“ grüßt vor dem Post-Tower in Bonn.
„Herkules“ ragt auf dem Förderturm der einstigen Zeche „Nordstern“ in Gelsenkirchen empor, und Bonn zeigt die Bronze-Skulptur „Ludwig van Beethoven“. Eine große Anzahl von Kunstwerken von Markus Lüpertz ist derzeit zudem im Duisburger MKM Museum Küppersmühle ausgestellt.   

 

 Prof. Markus Lüpertz (Mitte) und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (rechts) -Foto © duisport/ Rolf Köppen