Duisburg, 14. April 2020 - Der
Warenverkehr aus China steigt wieder deutlich an: Gemeinsam
mit NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, dem Generalkonsul der
Volksrepublik China in Düsseldorf, Feng Haiyang sowie Dr.
Roland Pütz, Geschäftsführer Hutchison Ports Duisburg,
empfing duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake einen
der ersten Güterzüge aus Wuhan nach Ausbruch der Corona-
Pandemie auf dem Gelände des Hutchison Ports Duisburg
(ehemals DeCeTe).
Chinas Industrieproduktion findet nach Eindämmung der
Corona-Epidemie wieder zu alter Stärke zurück. Rund zwei
Monate waren die Millionenstadt Wuhan, die seit 1982
Partnerstadt Duisburgs ist sowie die gesamte Provinz Hubei
für Güter- und Personenverkehre abgeriegelt. Wuhan gilt als
Ausgangspunkt der weltweiten Corona-Pandemie.
Auch der Duisburger Hafen war von den Auswirkungen der
massiven Beschränkungen in der Provinz Hubei betroffen und
hat vor allem im März einen deutlichen Rückgang im Segment
der Güterverkehre aus China und anderen asiatischen Ländern,
wie zum Beispiel Südkorea, verzeichnen müssen.
V. l. Roland Pütz, Hafen-Chef Erich Staake,
NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst und Generalkonsul Feng
Haiyang.
Foto duisport/dws Werbeagentur
Rund 40 Züge verkehren nun wieder wöchentlich zwischen
Duisburg und verschiedenen Destinationen in China. Während
der Corona-Krise in China gab es hier spürbare Rückgänge.
Die Hälfte des Seeverkehres mit China kam zwischenzeitlich
zum Erliegen. Seit Aufhebung der Abriegelungen nimmt Chinas
Wirtschaft jedoch wieder deutlich Fahrt auf.
„Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat unser Land schwer
getroffen. Dennoch sind wir zuversichtlich, dass der Alltag
langsam zurückkehren wird. Die Wiederaufnahme des
interkontinentalen Bahnverkehres aus der Provinz Hubei ist
dabei ein wichtiger Baustein sowie zuverlässige Option für
Industrie und Handel. Wir setzen auf unsere starken
Verbindungen zu duisport als bedeutende Logistikdrehscheibe
in Zentraleuropa“, sagt Feng Haiyang, Generalkonsul der
Volksrepublik China in Düsseldorf.
„Nach 76 Tagen Isolation wurde das Ausreiseverbot in der
Stadt Wuhan am 24. März aufgehoben. Das Ende des Lockdowns
in dieser von der Corona-Krise so stark betroffenen Stadt
hat auch symbolische Bedeutung. Wir alle wissen, dass uns
die Corona-Krise in Nordrhein-Westfalen wie in China noch
begleiten wird. Der Kampf gegen das Virus ist noch nicht
vorbei, aber dass der Schienenverkehr zwischen Asien und
Europa wieder reibungslos funktioniert, ist ein gutes
Zeichen der Normalisierung“, erklärte Hendrik Wüst,
Verkehrsminister des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Schon bald werden wir wieder das alte Niveau im
Warenaustausch mit China erreicht haben. Der Duisburger
Hafen spürt die Folgen der Pandemie zwar mit einer gewissen
Verzögerung, dennoch gehe ich von eindeutigen
Nachholeffekten im China-Geschäft aus“, erklärt
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake. „Bereits in der
zweiten Aprilhälfte rechnen wir mit einem deutlich erhöhten
Warenaufkommen, darauf reagieren wir als duisport-Gruppe mit
gesteigerten Terminalkapazitäten und kurzfristigen
Lagerlösungen. Unser Netzwerk funktioniert auch in
Krisenzeiten“, ergänzt Staake.
|