Duisburg,
23. September 2022 - „Duisburgs Oberbürgermeister im
Wirtschaftsdialog“, so heißt die Reihe, bei der die Duisburg
Business & Innovation GmbH (DBI) spannende Duisburger
Unternehmen und OB Sören Link zusammenbringt. Diesmal, in
Folge 26, war die prodot GmbH am Innenhafen Gastgeber – mit
Software für Marktführer.
Die prodot GmbH ist
auf Erfolg programmiert – und will weiter wachsen
Entstanden ist das Unternehmen aus einer studentischen
Fahrgemeinschaft Kunden: TK Elevator, ALDI Süd, Telekom,
Kienzle, Bayer 04 Leverkusen, Caparol 8,5 Millionen
Jahresumsatz – und ein Bekenntnis zum Standort Duisburg
prodot ist seit vielen Jahren Microsoft
Gold-Partner und Experte für Cloud-Plattform- und
Anwendungs-Entwicklung. Die IT-Spezialisten beschäftigen 80
Mitarbeitende und wollen weiter wachsen. Gesucht werden neue
Fachkräfte: vom Software-Development bis zur HR-Abteilung.
Große Kunden gibt es reichlich für das u.a. mit digitaler
Prozess-Optimierung und weltweiten Wartungen erfolgreich
agierende Unternehmen: TK Elevator, ALDI Süd, Telekom,
Kienzle, Bayer 04 Leverkusen, Caparol – um nur einige zu
nennen. Der Jahresumsatz beträgt 8,5 Mio Euro.

V. l. Matthias Simons von der IHK, Managing Director Pascal
Kremmers, Managerin People and Culture Caroline Laugomer,
Managing Director Mischa Hüschen, OB Sören Link und DBI-Chef
Rasmus C. Beck (Foto Uwe Köppen/Stadt Duisburg) Dabei
hatte die Firma als Zwei-Mann-Betrieb angefangen: Die
Wirtschaftsinformatik-Studenten Mischa Hüschen und Pascal
Kremmers lernten sich in der Vorlesung kennen und gründeten
erst eine Fahrgemeinschaft, dann eine GbR und 2001
schließlich die heutige GmbH. Sie spezialisierten sich auf
Microsoft-Plattformen, entwickeln noch heute hauptsächlich
Unternehmenssoftware für Kunden in der Cloud und migrieren
regelmäßig überholte Altanwendungen, die den Kunden helfen,
digitaler zu werden.
Einige Beispiele aus der
Anwendung: Mit Hilfe der Lösung von prodot ist Kienzle
Automotive mittlerweile der europaweit größte Anbieter für
Gefahrgut-Überwachung, unter anderem bei
Flüssiggas-Transporten. Das cloudbasierte Portal wertet
Daten aus verschiedenen Telematiksystemen in Echtzeit aus
und bewertet bei kritischen Ereignissen oder Fehlermeldungen
den Fahrer, das Fahrzeug und äußere Faktoren, um Unfällen
vorzubeugen und das Gefahrgut den Richtlinien gemäß zu
transportieren. Das trägt zur Sicherheit aller im
Straßenverkehr bei. Die Baubranche profitiert zudem vom
Tracking ihrer Maschinen und Geräte wie Kipplader zum
Diebstahlschutz.
Oberbürgermeister Sören Link zeigt
sich von dem Unternehmensbesuch beeindruckt: „prodot steuert
vom Innenhafen aus viele digitale Prozesse, von denen
Duisburg als Wirtschaftsstandort profitieren kann. Das
Angebot macht Kunden und Bürgern ihr Leben leichter,
beispielsweise bei der Sicherheit auf Europas Straßen und in
Aufzügen.“
Managing Director Mischa Hüschen fühlt
sich wohl am Innenhafen: „Für Unternehmen wie prodot ist
Duisburg ein idealer Standort. Wir sitzen am Tor zum
Ruhrgebiet und zum Rheinland, wo sich viele Firmen,
Industrie-Niederlassungen und Konzerne tummeln. Das sind die
besten Voraussetzungen, damit wir wachsen können.“ Managing
Director Pascal Kremmers ergänzt: „Was uns aber noch fehlt,
sind mehr Kontakte zu anderen auch überregionalen
Unternehmen und Kunden. Wir brennen für IT-Themen und hätten
große Freude daran, gemeinsam mit der Stadt Duisburg und der
DBI Veranstaltungen und Angebote rund um die Digitalisierung
voranzutreiben.”
Auch die aktuellen New Work Trends
wie Homeoffice in der Pandemiephase sind echte
Herausforderungen für das Duisburger Unternehmen, wie
Caroline Laugomer, Managerin People and Culture/HR
Development, zu berichten weiß: „Seit Beginn der
Corona-Krise arbeiten wir größtenteils remote. Nur zwei
Wochen vor dem ersten Lock-Down haben wir unsere Bürofläche
erweitert, weil es eng wurde. Jetzt sind die Plätze
hauptsächlich verwaist. Dieser Trend lässt sich aus meiner
Sicht schwer umkehren. Alle haben sich an das Arbeiten zu
Hause gewöhnt – uns eingeschlossen. Wir versuchen, durch
Angebote wie Gesundheitspräventionen, gemeinsame Frühstücke
und Veranstaltungen wieder mehr Leben ins Büro zu bringen.“
„Duisburg ist alles andere als 'old economy'. Wir haben
tolle Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die den
technologischen Fortschritt leben und vorantreiben“, betont
Matthias Simons, Teamleiter im Bereich Verkehr und
Innovation der Niederrheinischen IHK. „Stadt und regionale
Wirtschaft müssen weiter daran arbeiten, dass die
Bedingungen für diese Unternehmen hervorragend sind, um
Fachkräfte aus den Bereichen Technologie und IT an Duisburg
zu binden.“
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