Karlsruher SC - MSV Duisburg 1:0 (1:0) Gegentor nach Stellungsfehler und rote Karte für Schlicke
Starke hielt Foulelfmeter - MSV Duisburg bleibt im Keller der Bundesliga

Karlsruhe/Duisburg, 4. November 2007 - Also doch. Roque Junior kam zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz nach Verpflichtung der Zebras. Neben ihm in der Kette auch wieder Caceres dabei und ebenfalls in der Startelf wieder der zuletzt in der Sturmspitze schmerzlich vermisste Ishiaku. Noch nicht dabei Filipescu.

Den ersten Druck versuchte der KSC auszuüben, wobei Roque Junior mit sicherem Stellungsspiel schon gut eingreifen konnte. Nicht eingreifen konnte er nach einem Freistoß von Hajnal von der rechten Seite. Der Ball landete auf dem Kopf von Eggimann. Sein Nebenmann Schlicke kam nicht mehr an Eggimann heran und der köpfte zur 1:0-Führung ein. Da gab es für Starke nichts zu halten. Nur eine Minute später brachte ein erneuter Freistoß für den KSC schon wieder Gefahr. Timm scheiterte aber mit seinem Versuch.
Außer drei gelben Karten und ein paar Ecken gab es nichts für die Zebras in der ersten Halbzeit.

Am Spiel generell änderte sich nichts - auf beiden Seiten. Der KSC wartete aus gut gestaffelter Defensive heraus auf Konter und Standards, der MSV versuchte es nun aus der Distanz. So Tiffert (57.) aus 20 Metern und  Grlic mit einem Flachschuss (61.) aus der zweiten Reihe. Dann brachte Rudi Bommer Mokhtari (68.) für Roque Junior, der ein gutes Debüt hingelegt hatte. Für den ausgeschiedenen Brasilianer rückte Grlic in die Kette. Und dann kam weiter Bewegung in den Kader. Georgiev ging (74.) und Ailton kam. Sekunden später hatte Ishiaku die Chance an der Strafraumgrenze. Er zog auch prompt ab - der Ball  flog knapp links am Kasten vorbei.

Der MSV Duisburg probierte jetzt alles. Was anderes blieb ihm auch nicht. Mit der Einwechselung von Daum setzten die Zebras auf die totale Offensive. Aber es kam wieder einmal knüppeldick. Genau an der Strafraumgrenze hakelte Schicke gegen den in den Strafraum eindringenden Kapplani und der fiel. Der Unparteiische pfiff nach kurzem Zögern Elfmeter und zückte zudem die rote karte gegen Schlicke (86.). Der gefoulte KSC-Stürmer trat an - aber Starke war im bedrohten rechten Eck. Alle weiteren Bemühungen des MSV Duisburg trotz Unterzahl doch noch zum Schluss zum Erfolg zu kommen blieben fruchtlos Es blieb bei der knappen 0:1-Niederlage.

Es gab fünf gelbe und eine rote Karte gegen den MSV Duisburg sowie die Erkenntnis, dass in der zweiten Hälfte wirklich engagiert gespielt worden war. Was aber im Moment keine Ergebnisse brachte, sondern nur die neunte Saison-Niederlage.

Rudi Bommer war enttäuscht. "Diese Niederlage schmerzt, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht. Wir haben in der ersten Hälfte zu viel geschlafen. Danach war Leidenschaft da, aber wir hätten hier punkten müssen."