MSV-Rückrunde 07/08
Teambilanz 07/08 - Kader 2007/08  -   Spielplan -Ergebnisse -Tabelle
 

Spieltag

Tag/Datum/Zeit

  Heim Gast  

Erg.

T

GT

Pte
+

Pte
-

S

U

N

Torschützen

Zuschauer

21. Spieltag Sa.,23.02 -15:30 DSC Arminia Bielefeld MSV Duisburg 0:2 2 0 3 - 1     Schröter, Ishiaku

19 200

 

DSC Arminia Bielefeld - MSV Duisburg   0:2 (0:1 )
Voll konzentrierte Zebras siegten völlig verdient - Auswärtssieg macht so richtig Mut
 

Duisburg, 23. Februar 2008 - Rudi Bommer und sein Team hatten sich in edler und vor allem ruhiger Atmosphäre eines Klosters auf dieses "Finale" vorbereitet. In der Startelf tauchte neben Torhüter Tom Starke auch Neuzugang Silvio Schröter auf und war, wie angekündigt, Fernando Santos mit Maske dabei. Beim Gegner konnten die zuletzt Gelbgesperrten Böhme und Kauf wieder eingreifen.
 
Den ersten guten Angriff startet der MSV, wobei Tiffert einen Schritt zu spät kam. Nach der ersten Ecke der Arminia waren die Zebras wieder dran - und dies gleich mit der 1:0-Führung.
Nach Ecke von der rechten Seite durch Tararache kam der Ball zu Grlic - spielte trotz Brustbeinprellung - und dann zu Weber. Der legte auf Schröter und der konnte sich in der Mitte in Höhe des Elfmeterpunktes durchsetzen. Er traf rechts an Torhüter Hain vorbei zum 1:0 (8.) des MSV. Zum ersten Mal war er in der Startelf und dann gleich ein Tor für den von Hannover gekommenen Schröter.
Die Zebras machten weiter mit Biss und viel Laufarbeit das Spiel. Dabei brachte sich nach guten Spielzügen immer wieder der aggressive Schröter prima in Szene.

Langsam kam die Arminia ins Spiel, aber das auch erst in der 25. Minute, als Böhme Starke zu einer guten Aktion zwang. Dann war Zuma an Willi vorbei - der Abschluss war aber schwach (26.). Kampa gewann eine Minute später ein Laufduell gegen Weber, es brannte aber nichts an. In der 30. Minute schoss Wichniarek auf`s kurze Eck - Starke war da und lenkte den Ball zur vierten Ecke für Bielefeld ins Aus.
Vom MSV kamen nun nur noch einige wenige Entlastungsangriffe. Auf beiden Seiten schlichen sich jetzt individuelle Fehler ein, was zu Ballverlusten führte. Für Rudi Bommers Geschmack ließ sich sein Team zu weit nach hinten fallen. Seine Anweisungen von der Linie wurden lauter.

Dann meldeten sich die Zebras wieder zu Wort. Tararache prüfte mit feinem Distanzschuss (38.) Hain. Der Bal hätte ins Tordreieck gepasst, aber Hain parierte prächtig. Grlic und Tararache brachten etwas Ruhe ins Spiel und verteilten die Bälle. "Wir woll`n euch kämpfen seh`n," skandierten kurz vor der Pause die Fans der Arminia. Nach Vorlage von Willi zog Ishiaku aus der Distanz ab  und Hain hatte erhebliche Mühe noch an diesen Ball zu kommen. Mit dem Tor und zwei gefährlichen Distanzschüssen hatte der MSV Duisburg die erste Hälfte verdient für sich entschieden. Die heimischen Fans verabschiedeten ihr Team mit Pfiffen in die Kabine.

Mit viel Aggressivität begann der Gastgeber die zweite Hälfte. Schon der erste Angriff hätte das 1:1 bringen können. Die MSV-Abwehr war nicht geordnet und Wichniarek (47.) hätte aus kurzer Entfernung am langen Ecke eigentlich einschießen müssen.

Dann ging es blitzschnell. Tararache passte genau in den Lauf von Ishiaku. Der Nigerianer ging mit vollem aber korrektem Einsatz zum Ball und konnte den letzten Mann der Arminen ausspielen. Er hatte noch die Ruhe weg, sauber zum 2:0 für den MSV einzuschießen. Mit dem siebten Saisontreffer des "Büffels" war der lange nicht gesehene Doppelsalto angesagt, auch wenn er ihn diesmal nicht stehen konnte. Die Zebras führten 2:0(48.).

DSC-Trainer Frontzek reagierte und brachte Stürmer Eigler für Defensivmann Gabriel. Anschließend klärte Tararache im Strafraum mit letzter Konsequenz. Einen Elfer gab es nicht, wohl aber eine Verletzung Taras. Der technisch starke Rumäne konnte aber weiter spielen. War Schröter der Mann, der in der ersten Hälfte viel Alarm machte, galt das in Hälfte zwei für Ishiaku. Immer wieder zog er die Abwehrspieler auf sich und provozierte mit immerwährendem Nachsetzen Fouls der Gegner.
Niculescu und Willi hatten in der 67. das 3:0 auf dem Fuß, vergaben aber. Michael Frontzek brachte mit Halfar für Böhme den nächsten Angreifer. Dann die Riesenchance für Halfar nach Pass von Eigler (73.). Den direkt geschossenen Ball musste Starke abprallen lasen, konnte ihn aber dann aufnehmen. Rudi Bommer hielt es auch mit dem Vorwärtsgang und brachte Mölders (75.) für den Büffel.
Halfa und Kampa trieben das Spiel der Arminen auch in den letzten zehn Minuten an, aber immer wieder wurde zu hektisch gespielt oder war ein Gelber da. Bommer brachte noch Georgiev und in der Schlussminute Vrucina - dann war Schluss. Die Zebras landeten völlig verdient den ersten Sieg in der Rückrunde und rückten somit dem Gegner bis auf einen Punkt auf die Pelle.

"Oh wie ist das schön", sangen die enttäuschten Arminen-Fans höhnisch. "Das war sehr enttäuschend und hatte mit Abstiegskampf nichts zu tun. Die ganze Leistung hat einfach nicht gestimmt", so ein völlig frustrierter Michael Frontzek.

Tom Starke war zufrieden, hatte doch das Team zum einen gewonnen und zum anderen bei ihm die Null gestanden. "Wir waren von Anfang an das Team, das mehr wollte, dabei hatten wir aber auch fußballerisch richtig was drauf, was ja auch schon in den Spielen zuvor zu sehen war. Das Trainingslager hat ein Zeichen nach Außen gesetzt, aber auch der Mannschaft geholfen. Der Trainer sollte jetzt vor jedem Spiel ins Kloster fahren und Kerzen aufstellen."

Rudi Bommer: "Die Jungs haben heute alles gut umgesetzt. Wenn das so immer passiert braucht man nicht unbedingt die Hilfe von oben." 

Rudi Bommer: „Mit diesem Sieg sind wir weiter dabei. Wir haben ein Lebenszeichen abgegeben und müssen jetzt in den nächsten Spielen so weiter kämpfen. Die Jungs haben defensiv gut gestanden und es dem Gegner bereits frühzeitig schwer gemacht. Nach Vorne haben wir phasenweise wirklich gute Kombinationen gezeigt und clever gespielt. Diese Leistung müssen wir auch in den kommenden Spielen abrufen, dann bin ich guter Dinge, dass wir den Klassenerhalt am Ende schaffen.“
 

Hain - Korzynietz, Gabriel (52. Eigler), Mijatovic, Schuler - Kauf , Kucera - Kamper, Böhme (68. Halfar), Zuma, Wichniarek
 

Starke - Weber, Fernando, Schlicke, Willi - Tararache, Grlic - Tiffert, Schröter (85. Georgiev) - Niculescu (89. Vrucina),  Ishiaku (75. Mölders)
 

Tor

Min

Torschütze

 Assist

Eingewechselt

 

 

 

 

0:1 8. Schröter Weber DSC DSC    
0:2 48. Ishiaku Tararache 52. Eigler für Gabriel 82. Korzynietz Foul an Niculescu    
        66. Halfar für Böhme      
        MSV MSV    
        75. Mölders für Ishiaku 89. Tiffert    
        85. Georgiev für Schröter      
        89. Vrucina für Niculescu      

SR: Meyer (Burgdorf)
Assistenten: Frak (Hannover) Kadach (Suderburg) 4.: Henschel (Braunschweig)
Zuschauer Schüco-Arena: 19 200

 

Hain

Korzyniet    Mijatovic     Gabriel   Schuler

Kamper                Kauf

Kucera                                  Böhme

Zuma         Wichniarek

 Nikulescu       Ishiaku
 Tiffert                     Schröter  
Grlic                                 Tararache
Willi           Santos    Schlicke        Weber
Starke

MSV-Vergleiche Bundesliga   -   MSV - DSC Arminia Bielefeld