Duisburg, 29. Februar 2008 -
Das Bundesligaspiel zwischen Energie Cottbus
und dem VfB Stuttgart wurde abgesagt. Die Stadt Cottbus sperrte
das Stadion der Freundschaft nach einer Orkanwarnung.
In der dritten
Minute hatte es schon eine Ecke für die Hertha und eine für die
Zebras gegeben. Dann hatte es nur Minute später eine
Kopfballchance für Raffael gegeben, die Starke aber abwehren
konnte. Der MSV konterte durch einen Schuss von Georgiev (6.) ,
den Herthas Torhüter Drobny parierte.
Tom Starke musste in der 13. Minute eingreifen. Nach
Distanzschuss von U-21-Nationalspieler Ebert kam der Ball zu
Skacel, der am linken Rand des Fünfmeterraumes lauerte und von
dort sofort schoss. Aber Starke war dran. Der MSV versuchte aus
gut gestaffelter Defensive die Hertha zunächst nur zu stören.
Klar ist, dass Berlin das Spiel macht, der MSV auf Konter
lauerte. Immerhin gab es in der 20. Minute nach guter Vorarbeit
von Schröter den zweiten Eckball für das Team im gelben Dress.
Nach Weitschuss von Skacel klärte Grlic nicht ganz astrein aber
wirkungsvoll vor dem von Raffael geschickten Ebert. Aber das
alles half nicht.
Nach Flanke Chaheds von der rechten Seite in die Mitte köpfte
Raffael zunächst an die Latte. Der Ball kam zum Brasilianer
zurück und vom Elfmeterpunkt zirkelte Raffael den Ball ins linke
MSV-Eck. 1:0 (35.) für Berlin. Alle Proteste wegen einer
Abseitsstellung halfen den Zebras nicht. Nur zwei Minuten später
der Doppelschlag zum 2:0. Nach langem Pass von Raffael schlenzte
Pantelic den Ball an dem herausstürzenden Starke und auch an
Fernando vorbei zum 2:0 ins Netz. Schlicke und Weber hatten auf
der rechten Seite ihre lieben Mühe mit dem quirligen und
technisch starken Raffael.
Zwei Gegentore und drei gelbe Karten kassiert - alles in allem
ging zur Pause die 2:0-Führung der Berliner durchaus in Ordnung.
Der MSV hatte keine einzige echte Chance. bot nach vorn zu wenig
und bei den Standards war auch nichts zustande gekommen.
Trainer
Rudi Bommer reagierte und brachte erstmals Neuzugang
Avalos - Bundesliga-Spieler Nummer 256 beim MSV - für Björn
Schlicke. Fernando kann auf der linken Seite Pantelic nicht
stören (59.) und der Berliner hat die rechte Torecke frei vor
sich, schlenzte aber knapp am rechten Eck vorbei ins Aus. Außer
einem halbherzigem Versuch von Ishiaku hatte der MSV bis dahin
nichts zustande bringen können. Rudi Bommer reagierte erneut und
brachte Vrucina für den heute eher blassen Schröter. Immer
wieder sorgte das starke Sturmduo Pantelic/Raffael der Berliner
für helle Aufregung in der MSV-Abwehr.
In der 75.
Minute hätte es Elfmeter für den MSV geben können, als Simunic
Willi checkte, zwar mit angelegtem Arm, aber sauber war das im
Strafraum nicht. Der Pfiff blieb aber aus. Die Zebras bemühten
sich, Druck aufzubauen, aber Berlin blieb geduldig und wartete
nun selbst auf Konterchancen, die oft genug auf Pantelic
zugeschnitten waren.
Eine gelbe Karte
gegen Vrucina, ein Fallrückzieher von Ishiaku (88.) und fast
noch das 3:0 der Herthaner durch den eingewechselten Okoronkwo
waren die Höhepunkte der letzten Minuten. Der MSV war damit
wieder Tabelleletzter.
Stimmen
Berlins Coach Fafre war nicht ganz zufrieden. "Wir hätten bei so
vielen guten Torchancen das 3:0 machen müssen und dann haben wir
noch Friedrich mit der gelben Karte für das Spiel in Dortmund
verloren."
Rudi Bommer.
"Wir haben schlecht gespielt. Von Beginn an kamen wir nicht ins
Spiel und auch nicht in die Zweikämpfe. Dazu liefen wir nur
nebenher. Da wir nicht hart und aggressiv genug am Mann dran
waren, haben wir auch das erste Gegentor kassiert. Beim zweiten
Tor hätte Tom Starke entweder voll und energisch raus kommen
oder ganz wegbleiben müssen, da Fernando Santos ja noch nah am
Mann dran war. Die Situation hat sich für uns nicht verändert.
In der nächsten Woche haben wir das Sechs-Punkte-Spiel gegen
Rostock."
Hertha BSC Berlin
Tore |
2 |
Torschüsse |
20 |
Ballkontakte
|
51 % |
Fouls |
14 |
Abseits |
5 |
Eckbälle |
4 |
|
MSV Duisburg
Tore |
0 |
Torschüsse |
10 |
Ballkontakte |
49 % |
Fouls |
18 |
Abseits |
7 |
Eckbälle |
5 |
|
|