MSV-Rückrunde
2007/08
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Spieltag |
Tag/Datum/Zeit |
Heim | Gast |
Erg. |
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GT |
Pte |
Pte |
S |
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Torschützen |
Zusch. |
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23. Spieltag | Sa. 08.03. - 15:30 | MSV Duisburg | FC Hansa Rostock | 1:1 | 1 | 1 | 1 | 1 | 1 |
Grlic |
20 206 |
MSV Duisburg - FC Hansa Rostock
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Duisburg, 8. März
2008 - Wieder einmal ein Schicksalsspiel für die Bommer-Truppe.
Gegen die
ersatzgeschwächten
Gäste aus der Hansestadt (Torjäger Kern musste passen und auch
Wächters Einsatz im Tor stand zeitweilig auf der Kippe) sollten
Ishiaku und Niculescu für die notwendigen Tore sorgen.
Allerdings musste Manaseh Ishiaku schon nach fünf Minuten
verletzungsbedingt das Feld verlassen. Für ihn spielte fortan
Bojan Vrucina. Dennoch konnte der Anhang schon nach sieben
Minuten jubeln, als Ivo Grlic einen seiner Bilderbuchfreistöße
links von der Strafraumgrenze zum 1:0 ins Netz (links) zirkelte.
Der MSV beherrschte zunächst den Gegner, der dann in der 16.
Minute erstmalig Gefahr versprühte. Ein Gledson-Kopfball
verfehlte Starkes Tor nur um ein paar Zentimeter. In der 19.
Minute Konfusion nach einer Beinlich-Ecke im
MSV-Abwehrverbund, allerdings konnte Menga aus kurzer Distanz
den Ball nicht kontrolliert aufs Tor bringen. Aber eine Minute
später legte Beinlich für Agali auf, der im 18. Spiel sein
erstes Tor für Hansa zum Ausgleich von 1:1 erzielte (rechts). Spätestens jetzt war die Unsicherheit wieder in die Reihen der Zebras zurückgekehrt, was auch der Anhang merkte. Mehrmals ging ein Raunen bei Rostocker Angriffsbemühungen durchs Stadion, da die Innenverteidigung wenig souverän agierte. Nach rund 30 Minuten lief das MSV-Spiel immer noch nicht rund. Rostock hatte jetzt die bessere Spielanlage. Vrucina und Niculescu ließen eine der wenigen Kontermöglichkeiten ziemlich kläglich verstreichen (32. Min.). Größter Aufreger in dieser Phase war eine vermeintliche Verletzung von Rostocks Rahn (links), die eine gute Angriffsmöglichkeit der Gastgeber unterband. Kurz danach verstolperte Vrucina eine erstklassige Möglichkeit allein auf dem Weg zum Rostocker Tor. Die Fans waren nun aber gar nicht mehr mit dem Spiel des MSV zufrieden! Wiederum im Anschluss an eine Rostocker Ecke klärte Christian Weber per Kopf auf der Linie für den schon geschlagenen Starke (39. Min.). Ein erster MSV-Lichtblick in der 44. Minute: Nach einer schlechten Hansa-Abwehrleistung fiel der Ball Blagoy Georgiev in Mittelstürmerposition vor die Füße, aber seinen 18 m-Schuss parierte Wächter glänzend. Das war aber auch schon die letzte Torchance vor der Halbzeit. Mit 1:1 ging es in die Kabinen. Zur Pause wechselte Hansa-Coach Pagelsdorf in der Abwehr: Für Gledson spielte nun Orestes. Kurz darauf musste Rostocks Kapitän Beinlich passen - für ihn kam Yelen. Danach hatte Hansa die nächste Chance: Ein Kopfball von Menga strich rechts am MSV-Tor vorbei. Im Gegenzug die Chance für Tiffert, aber Wächter war auf dem Posten (58. Min.). Insgesamt war das Spiel mittlerweile ziemlich zerfahren, Kombinationen und flüssige Spielszenen gab es nicht. Man merkte beiden Teams an, dass Angst vor dem vielleicht Spiel entscheidenden Fehler vorherrschte. Für MSV-Trainer Bommer zu wenig. Er wechselte in der 67. Minute Maicon für Christian Tiffert ein, verstärkte das offensive Mittelfeld. Erst in der 72. Minute gab es einen Schuss aufs Hansa-Tor, als Georgiev sich gegen zwei Rostocker durchsetzte, sein Schuss allerdings durch ein Abwehrbein zu einem "Roller" aufs Tor entschärft wurde. Aufregung gab es fast nur noch bei Foulspielen, wobei Schiedsrichter Merk nur mit Mühe die aufgebrachten Gemüter im Zaum hielt. In der 80. Minute konnte dann erstmalig Claudiu Niculescu in Erscheinung treten, aber er erwischte den Ball per Kopf nicht richtig, so dass das Leder am Tor vorbei ging. In der 85. Minute nahm sich Maicon den Ball und versuchte nach Doppelpass mit Vrucina sein Glück, war aber schon zu weit nach links abgedrängt, so dass der Ball ans Außennetz ging. Insgesamt aber zu wenige Aktionen, um sich die dringend benötigten Siegpunkte zu holen. Auch der Anhang blieb ungewohnt still, während die Hansa-Fans schon den fünften Auswärtspunkt feierten. Weder Hansa noch der MSV schossen danach noch einmal aufs Tor, so dass beim Abpfiff auch die MSV-Fans ihre Geduld verloren. Erstmalig gab es "Bommer raus!"-Rufe in der MSV-Arena! Nach diesem 1:1 muss sich der MSV wohl auf eine längere Zeit am Ende der Tabelle einrichten. Ernst Middendorf (Bildmitte) - derzeit arbeitslos - war aufmerksamer Beobachter.
Stimmen zum
Spiel Christian
Tiffert zur Frage, warum er den MSV-Angriff bei guter
3:3-Situation und mehreren am Boden liegenden gegnerischer
Spieler durch Wegschlagen des Balles abgebrochen hatte: "Ich
habe bei der 3:3-Situation deshalb abgebrochen, weil ich in
einem Abstiegskampf nicht ein Spiel durch ein Foul entscheiden
will. Ich hatte den Gegner getroffen und der blieb durch mich
liegen, also habe ich die Situation beendet." Fotos von Manfred Schneider |
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