MSV-Rückrunde 2007/08
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Spieltag

Tag/Datum/Zeit

  Heim Gast  

Erg.

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Torschützen

Zusch

29. Spieltag Mi. 16.04. 20:00 MSV Duisburg Karlsruher SC 0:1 0 1 0 3     1   20255

 

 MSV Duisburg - Karlsruher SC  0:1 ( 0:0 ) Schon abgestiegen?
Trotz guter Chancen wieder nicht gepunktet - MSV verzweifelt an seinem Heimkomplex!

Von Rolf Reisinger und Manuela Ihnle (Text) und Martin Schneider (Fotos)

Duisburg, 16. April 2008 - Wenn "Aber"glaube Berge versetzen könnte - der MSV hat zumindest vor dem Spiel gegen den KSC wirklich alle Register gezogen. Auswärtstrikots übergezogen, Fans reisen per Bus aus der Nachbarschaft an...  Zumindest sorgte das vor den vielleicht wichtigsten 90 Minuten der gesamten MSV-Bundesligasaison für einen sichtlich äußerlich sehr entspannten Trainer Rudi Bommer. Hatte er den "Stein der Weisen" gefunden?

Gästetrainer Ede Becker ließ seine zuletzt schwächelnden Badenser zunächst mit nur einer Angriffsspitze (Kennedy) beginnen, Kapllani blieb erst einmal auf der Bank. Die ersten knapp zehn Minuten hatte der MSV mehr vom Spiel, konnte aber die Freiräume, die jeder KSC-Spieler seinem Gegenpart ließ, nicht entscheidend nutzen. Trotzdem sorgte das für hoffnungsvolle Stimmung im Fanblock. Auch die erste Freistoßchance für Kapitän Ivo Grlic, der den Ball als Flanke von links auf Adam Bodzeks Kopf zirkelte, kam als harmloser Ball Richtung KSC-Gehäuse. Im Aufbau aus der Abwehr fehlte es jedoch an Übersicht, so das der Tabellenneunte in der 17. Minute erstmalig durch Freis aus 15 Metern Tom Starke mit einem harmlosen Schuss prüfen durfte.

Nach einer guten Balleroberung schloss Tobias Willi seine selbst herbeigeführte Chance mit einem 20m-Schuss ab, den Miller im Tor der Gäste aber parieren konnte. Nach wie vor kam der KSC nicht ins Spiel, aber die Zebras machten bisher zu wenig aus den sich bietenden Möglichkeiten. Ein Weckruf für das gesamte Stadion war Georgievs angeschnittener Ball in der 27. Minute. Miller war chancenlos, aber die Querlatte hatte etwas gegen ein Bilderbuchtor des Bulgaren. Fast im Gegenzug kam der Schweizer Kapitän der Gäste zu einer guten Kopfballchance nach dem ersten Eckball, aber Eggimann zielte knapp links neben das Zebrator. Die erste halbe Stunde blieb demnach torlos.

Als das Spiel zu verflachen drohte weckten plötzlich die Gäste die MSV-Abwehr in der 39. Minute, doch den Schuss von Freis aus 12 m halbrechts blockte Michael Lamey für seinen Torwart ab. Beim MSV stieg nun die Fehlpassquote auch im Mittelfeld, so dass es kaum noch Chancen gab. Sowohl Starke als auch Miller im KSC-Gehäuse hatten wenig zu tun. Claudiu Niculescu (rechtes Bild) im Zebra-Sturm und der hoch eingeschätzte Joshua Kennedy beim KSC blieben ohne gefährlichen Torschuss. Mit dem 0:0 ging es in die Pause.

Zur zweiten Hälfte verstärkte Rudi Bommer den Angriff, denn Klemen Lavric kam für den defensiveren Christian Tiffert. Mit einem echten 4-4-2-System sollte es nun klappen. Mit Maicons Schuss aus 18 m ging es schon ganz gut los. Offensichtlich brauchte der KSC etwas Zeit, um sich auf die Wechselmaßnahme einzustellen. Nach seiner gelben Karte (Foulspiel) war Ivo Grlic besonders motiviert. Sein Schuss in der 53. Minute war schon eine härtere Prüfung für KSC-Keeper Miller. Der MSV zeigte nun deutlich mehr Zug zum Tor und die Gäste konnten zeitweilig nur noch mit Fouls reagieren. Grlics Freistoß in der 57. Minute ging ganz knapp links neben das Tor (Foto).
Die Fans machten ihren Lieblingen mit Gesängen Mut. In der 60. Min. flog Lamey nach Grlic-Freistoß nur knapp am Ball vorbei. Der Druck der Zebras blieb nun konstant hoch, so dass es zwangsläufig zu einem Chancenplus kam. Der KSC war nun angeknockt - Freistöße und Ecken für Duisburg häuften sich. Fernando Avalos durfte in der 67. Min. schon einmal nachschauen, wo das gegnerische Tor steht, aber sein Kopfball war zu unplatziert. 20 Minuten vor dem Ende brachte auch Ede Becker einen weiteren Stürmer; für Staffelt kam Timm zur Unterstützung für Kennedy. Nach 75 Minuten warteten die Zuschauer immer noch auf das erste Tor.

Glück für den MSV in er 78. Minute als Blagoy Georgiev gegen Görlitz den Ellenbogen ausfuhr, dass es nur den gelben Karton dafür gab. Und dann passierte es: Zunächst konnte Tom Starke den ersten Ball des KSC von Freis noch abwehren, aber der frei stehende Tamas Hajnal brauchte nur noch abzustauben. 1:0 für wahrlich nicht starke Karlsruher nach 81 Minuten! Der MSV gab das Spiel aber noch nicht auf, auch wenn die zwingenden Chancen sich nach der Hereinnahme von Daun und Veigneau nicht mehr einstellen wollten.

 Lavric fehlte bei Sprint in der 89. Min. gegen Miller die Frische und KSC-Coach Becker schöpfte jetzt auch seine Auswechselmöglichkeiten aus, um den Spielfluss zu hemmen.
 Der KSC spielte das knappe Ergebnis jetzt herunter und bekam in der Nachspielzeit noch einen Freistoß aus guter Schussdistanz. Nachdem der Ball in der MSV-Mauer landete pfiff Schiri Brych die Partie ab. Nur noch ganz große Optimisten trauen dem MSV jetzt noch den Klassenerhalt zu.

Links versucht es Lavric noch einmal mit allen Mitteln

Die Heimschwäche setzte sich auch diesmal fort, obwohl der Gegner genügend Chancen zuließ. Aber die Stürmer des MSV treffen einfach daheim das Tor nicht!

Trainerstimmen
Eduard Becker (KSC): "Nach längerer Zeit ohne Erfolg war es wichtig zu gewinnen, gut zu stehen und schnell nach vorn zu spielen. In der ersten Halbzeit war das noch nicht zufriedenstellend. In der zweiten Halbzeit gab es zwei kritische Situationen gegen uns nach den Freistößen. Meiner Meinung nach drei verdiente Punkte für uns."

Rudi Bommer: "Wir sind sehr enttäuscht. Schließlich wollten wir kompakt stehen, aber letztendlich patzt immer wieder einer von uns. Der KSC hat seine Chance gut genutzt und verdient die drei Punkte mitgenommen. Wir haben in dieser Spiel große Hoffnungen gesetzt. Jetzt bin ich froh, dass wir am Wochenende nicht spielen müssen. Da kann man dann gewisse Sachen ansprechen und sich neu auf das Spiel gegen Bochum einstellen."
 

 Starke - Willi,Avalos,Schlicke,Lamey - Bodzek,Georgiev,Grlic,Tiffert(46. Lavric),Maicon - Niculescu
 

Miller - Stoll, Eggimann,Eichner,Görlitz - Aduobe,Staffelt70. Timm),Porcello,Freis,Hajnal - Kennedy
 

Tor

Min

Torschütze

 Assist

Eingewechselt

 

 

 

 

0:1 81. Hajnal Freis MSV MSV    
        46. Lavric für Tiffert 50. Grlic (Foul)    
        81. Veigneau für Willi 63. Lavric (Foul an Eggimann)    
        81. Daun für Maicon 78. Georgiev (Foul an Görlitz)    
        KSC KSC    
        70. Timm für Staffelt 54. Stoll (Foul an Lavric)    
        87. Buck für Hajnal      
        90. Kapllani für Freis      

SR: Dr. Felix Brych (München)
Assistenten:
Roland Greth (Menning), Felix Zwayer (Berlin).
 Vierter: Frank Willenborg (Osnabrück).

Zuschauer: 20 255

 

 
Starke

 Willi   Avalos    Schlicke     Lamey

Bodzek

 

Georgiev  Grlic  Maicon Tiffert 

 Niculescu
 
Kennedy 

Freis   Hajnal   Staffelt

 Aduobe   Porcello
Görlitz  Eggimann   Stoll   Eichner
 Miller

Vergleiche in der Bundesliga: MSV - Karlsruher SC