MSV-Rückrunde 2007/08
 

Spieltag

Tag/Datum/Zeit

  Heim Gast  

Erg.

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Torschützen

Zuschauer

32. Spieltag Mi /07.05. 20:00 1. FC Nürnberg MSV Duisburg 2:0 0 2 - 3     1  

44 300

 

1. FC Nürnberg - MSV Duisburg 2:0 ( 2:0 ) Kurzer Traum
Zebras stehen nach klarer Niederlage in Nürnberg vor dem Abstieg!
Von Rolf Reisinger

Nürnberg, 07.05.2008 - Das Spiel der Spiele für die Zebras stieg im Easy Credit-Stadion des Altmeisters 1.FC Nürnberg. Beide Teams brauchten unbedingt einen Sieg, um nicht schon am drittletzten Spieltag die Beletage des deutschen Fußballs für mindestens ein Jahr zu verlassen.
Natürlich kam der MSV nach dem kaum für möglich gehaltenen Comeback in allerletzter Sekunde gegen Bayer Leverkusen optimistisch in die Franken-Metropole, auch wenn weiterhin wichtige Spieler (Filipescu, Grlic, Bodzek) fehlten. Der in den letzten Wochen überragende Tom Starke im Tor sollte der beileibe nicht immer sattelfesten Abwehr Ruhe und Stabilität verleihen. Außerdem hatten die Nürnberger Fans mit Sturmtank Jan Koller einen ihrer Lieblinge immer noch "auf dem Kieker".

Das Spiel begann für den MSV denkbar schlecht! Sehr defensiv beginnend ließ man den Gastgebern erst einmal sehr viel Platz zum Kombinieren. Bereits in der 10. Minute kann sich Angelos Charisteas nach Einwurf auf der linken Seite nahezu ungehindert bis an den 5m-Raum durchspielen und den Ball zum 1:0 rechts unten ins Tor schießen.
Avalos fälschte den Schuss des Griechen noch leicht ab. Knapp vier Minuten später stand Tom Starke wieder im Mittelpunkt, konnte einen Schuss von Mintal erst im Nachfassen entschärfen. Tohowabohu in der MSV-Deckung auch in der 17. Minute, als Starke Kopf und Kragen gegen Charisteas und Misimovic riskieren musste. Der MSV war bis jetzt noch gar nicht auf dem Platz und hatte es nur seinem Torhüter zu verdanken, dass es "nur" 1:0 stand.
Es dauerte bis zur 21. Minute bis der erste Schuss Richtung Nürnberger Tor (Lamey) ging, aber der 20m-Schuss ging recht weit links vorbei. Wegen der Überlegenheit der Nürnberger war die Stimmung im Stadion naturgemäß gut. In der 26. Minute ein Weitschuss von Kapitän Mihai Tararache, bei dem sich Klewer im FCN-Tor schon einmal strecken musste.
Aber Nürnberg war einfach schneller und direkter. Über fünf Stationen lief der Ball Richtung Strafraum und Pinola konnte nach feinem Pass von Koller zum 2:0 einschießen. Trainer Rudi Bommer musste nun reagieren - Markus Daun lief sich schon einmal warm. Bis zur Pause passierte aber nicht mehr allzu viel, mal abgesehen von einer gelben Karte, die dem MSV weh tut: Tobias Willi ist nach seinem Foul gegen Koller fürs nächste Spiel gesperrt! 

In der zweiten Hälfte musste der MSV viel mehr zeigen, wollte man nicht schon vorzeitig dem Abstieg ins Auge sehen! Dazu musste die Zebra-Abwehr aber besser gegen die Unruheherde Charisteas, Koller, Mintal und Misimovic stehen. Dazu brachte Bommer nun Lavric und Veigneau für Tiffert und Niculescu.

In der zweiten Hälfte musste der MSV viel mehr zeigen, wollte man nicht schon vorzeitig dem Abstieg ins Auge sehen! Dazu musste die Zebra-Abwehr aber besser gegen die Unruheherde Charisteas, Koller, Mintal und Misimovic stehen. Dazu brachte Bommer nun Lavric und Veigneau für Tiffert und Niculescu. Aber zunächst änderte sich nichts an der Chancenverteilung. Nürnberg war einfach gefährlicher und Starke musste in der 53. Minute wieder alle Kunst aufbieten, um das 0:3 zu verhindern.
Willi hatte oft gegen einen stark aufspielenden Charisteas das Nachsehen, Schlicke und Avalos waren ebenfalls meist überfordert. Immerhin kam der MSV nun häufiger vor das Tor von Klewer, aber eine richtige Torchance gab es auch nach knapp einer Stunde noch nicht. Die Zeit lief den Zebras genauso davon, wie oftmals die Gegenspieler in den ersten 45 Minuten. Torchancen erspielten sich beide Teams in dieser Phase bis zur 70. Minute nicht.

Dann löste Bommer die Viererkette in der Abwehr auf und brachte eine Viertelstunde vor Schluss Stürmer Markus Daun für Willi, um noch etwas zu erzwingen. Aber es war einfach zu wenig Bewegung im Zebra-Spiel, obwohl Nürnberg ihnen durch strikte Defensivausrichtung und Ergebnissicherung entgegen kam! Ishiaku bekam jetzt genauso wenige Bälle wie in der ersten Hälfte sein Sturmpartner Niculescu.
Klemen Lavric fiel auch nicht durch übermäßiges Engagement auf. Knapp fünf Minuten vor dem Spielende sah es nach Duisburger Abstieg aus. Lediglich Mihai Tararaches 12. gelbe Karte der Saison fiel jetzt den neutralen Beobachtern noch als bemerkenswertes Detail auf.


Stimmen
Tom Starke (bei Premiere): "Ich bin total sauer. So wie wir uns von der ersten bis zur letzten Minute präsentiert haben, dass enttäuscht mich maßlos. Dennoch haben wir nach der Niederlage der Bielefelder immer noch eine ganz kleine Chance."

Jan Koller (Nürnberg): "Wir haben von Anfang an gut gespielt und der Charakter in unserer Mannschaft ist eben doch noch da! Wir müssen aber bis zum Ende die nächsten zwei Spiele hart kämpfen."
 

Klewer - Jacobsen, Wolf, Abardonado, Pinola - Galasek, Engelhardt, Mintal (87. Vittek), Misimovic
(59. Mnari) - Charisteas, Koller

 

Starke - Lamey, Avalos, Schlicke, Willi (75. Daun) - Tararache, Maicon,Tiffert (46. Veigneau),
 Georgiev - Ishiaku, Niculescu (46. Lavric)

 

Tor

Min

Torschütze

 Assist

Eingewechselt

 

 

 

 

1:0 10. Charisteas Misimovic FCN FCN    
2:0 32.  Pinola Koller 59. Mnari für Misimovic      
        87. Vittek für Mintal      
               
        MSV MSV    
        46. Lavric für Niculescu 19. Lamey (Foul)    
        46. Veigneau für Tiffert 39. Willi (Foul an Koller)    
        75. Daun für Willi 67. Georgiev (Foul an Pinola)    
          73. Tararache (Foul an Koller    

SR: Peter Gagelmann (Bremen)
Assistenten:

Zuschauer: 44 300

 

 

 Starke

Lamey   Schlicke  Avalos  Willi

 Maicon   Tararache   Tiffert   Georgiev

 Ishiaku   Niculescu
 
 
Charisteas   Koller
Galasek   Engelhardt   Mintal    Misimovic
 Jacobsen   Wolf   Abardonado   Pinola
Klewer

Vergleiche in der Bundesliga: MSV - 1. FC Nürnberg