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Jochem Knörzer, Manuela Ihnle (Text+Stimmen), Manfred Schneider (Fotos) |
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Duisburg, 22.
Februar 2009 - Der MSV hat heute gerade gegen 1860 eine Menge
gut zu machen. Oder wer erinnert sich nicht mit Grausen an das
Hinspiel und an die Pokal-Begegnung. Peter Neururer vertraut der
in den letzten Spielen ungeschlagenen Elf. Anpfiff zur ersten Halbzeit Duisburg von Beginn an druckvoll. In der 6. Minute der erste Schussversuch von 1860 auf das Duisburger Tor. Starke kann den Ball locker aufnehmen. Das sahen auch (von links): Markus Marin, OB Adolf Sauerland und Horst Hrubesch   
 Korzynietz erkämpft sich den Ball zurück, Tiffert flankt in den Strafraum und köpft Kouemaha den Ball ins Tor. Erste Chance, erstes Tor, der MSV führt 1:0. 1860 hält dagegen. Doch ein Freistoß und auch eine Ecke sorgen nicht für Gefahr. 17. Minute - Grlic spielt auf den rechts laufenden Tiffert, der bringt eine Flanke in den Strafraum, doch Makiadi köpft über das Tor. Freistoß von Grlic in der 23. Minute. Herrlich vor das Tor gebracht, doch alle verpassen den Ball. 25. Minute - schöner Angriff über Kouemaha, der den rechts Außen freistehenden Tiffert bedient. Kouemaha läuft in den Strafraum, erhält den Ball von Tiffert zurück, doch sein Schuss geht neben das Tor. Gefahr vor dem Duisburger Tor. Holebas spielt auf Pourie, Starke kann den aus kurzer Distanz geschossenen Ball nur abwehren, seine Vorderleute können dann klären.
 Duisburg mit einem perfekten Konter. Heller bekommt den Ball an der Mittellinie von Tiffert zugespielt und startet sofort Richtung Münchener Tor. Kouemaha läuft in der Mitte mit, zwei Abwehrspieler können nicht mithalten. Heller dringt in den Strafraum ein, spielt den freilaufenden Kouemaha an, der den Ball ins Tor hebt. Duisburg führt 2:0. Halbzeit Duisburg führt in einem guten und interessanten Zweitligaspiel mit 2:0. Kouemaha ist mit seinem Doppelpack in der internen Torjägerliste bis auf ein Tor an Makiadi (9 Tore) heran gerückt. Interessant auch, dass beide Mannschaften, MSV und 1860, bereits von Rudi Bommer trainiert wurden. Anpfiff zur zweiten Halbzeit Duisburg spielt nun in Richtung eigener Fankurve. Neururer hat nicht ausgewechselt. Die Löwen stören nun früher. Ein Schuss von Pourie in der 49. Minute geht links neben das Duisburger Tor. In der 51. Minute schießt der selbe Spieler links neben das Tor. Der MSV lauert auf Konter, lief in der zweiten Halbzeit aber schon drei Mal ins Abseits. Wieder ein herrlicher Lauf von Heller über die rechte Seite, Flanke in den Strafraum auf Makiadi, der knapp neben das Tor köpft. Die Stimmung im Stadion ist richtig gut und laut. 61. Minute - 1860 bekommt den Ball einfach nicht weg - die Schüsse von Heller und Makiadi werden geblockt, Bodzek verzieht aus 20 Meter knapp links neben das Tor. Die Duisburger Spieler haben begriffen, dass sie das Spiel bestimmen müssen anstatt nur auf Konter zu lauern. Der Stimmung in der Arena kann das nur gut tun.
Nach herrlicher Flanke von Tiffert von Rechts steht Makiadi am linken Pfosten frei und schießt zum 3:0 ein. Jetzt geht es Schlag auf Schlag. 71. Minute - Ben-Hatira kommt für Tiffert, der eine sehr gute Partie abgeliefert hat. Der gerade eingewechselte Schäffler erzielt in der 72. Minute das erste Tor für die Löwen. 3:1. Tararache kommt in der 74. Minute für Bodzek.
 Und wieder heißt der Torschütze Kouemaha! Nach passgenauer Flanke von Tararache schießt Kouemaha an dem herauslaufenden Tschauner zum 4:1 ein. Sahan kommt in der 77. Minute für den Torschützen Makiadi. Tararache schießt in der 84. Minute aus 22 Meter knapp über das Tor. Holebas hat in der 88. Minute die Letzte Chance für die Löwen, das Ergebnis etwas freundlicher zu gestalten, scheitert aber aus kurzer Distanz an Starke. Schlusspfiff in der MSV-Arena Duisburg gewinnt, auch in der Höhe, verdient mit 4:1 gegen 1860. Die Spieler feiern nach dem Schlusspfiff gemeinsam mit ihren Fans. Was für ein Gegensatz zu den zwei vorherigen Spielen gegen die Löwen in dieser Saison. Duisburg ist seit 8 Spielen, alle unter Neururer, ungeschlagen, bleibt auf dem sechsten Tabellenplatz, hat aber den Abstand zum Relegationsplatz Drei durch den eigenen Sieg und der gleichzeitigen Niederlage der Fürther auf vier Punkte verkürzt. Aachen, am Montag nächster Gegner der Zebras, hat einen Punkt mehr und rangiert unmittelbar vor den Duisburgern. Eine interessante Ausgangslage für das kommende Auswärtsspiel. Stimmen zum Spiel Marco Kurz: "Wir sind hier hin gefahren, um den Weg der positiven Ergebnisse weiter zu gehen. Das ist unterm Strich natürlich nicht gelungen. Wir sind relativ schlecht ins Spiel gekommen, sind durch eine bekannte Situation der Duisburger in Rückstand geraten. Man hat von Anfang an gemerkt, dass die Mannschaft auf eine sehr aggressive Duisburger Mannschaft getroffen ist, die uns insbesondere in der Offensive mit zunehmender Spielzeit den Schneid abgekauft hat. Sie war aggressiver auf die zweiten Bälle, sie war bissiger. Zu dem mussten wir wieder mal zwei Leistungsträger frühzeitig auswechseln. Das 2:0 zur Halbzeit war dementsprechend in Ordnung. In die zweite Halbzeit sind wir dann besser reingekommen, ohne allerdings, und das musst du, zu zählbaren Erfolgen zu kommen. Duisburg hat im Gegensatz zu uns eine sehr gute Leistung geboten, wir waren nicht gut, waren schwach. Wir haben unser Tor nicht gut verteidigt, wobei ich das 3:0 ausnehme. Das war ein fantastischer Pass und eine fantastische Annahme. Da sieht man, dass die Spieler schon ein höheres Niveau haben. Und da gehst du hier, auch in der Höhe verdient, als Verlierer vom Platz. Ich habe die Duisburger schon viele Male in diesem Jahr gesehen, heute haben sie sehr stark gespielt. Diesbezüglich mein Kompliment." Peter Neururer: "Ich bedanke mich bei Marco für seine Beschreibung unserer Qualität. Hoffentlich haben unsere Spieler nicht zugehört, sonst meinen die möglicherweise, die könnten noch richtig Fußball spielen. Man muss das Alles in Relation setzen zu der Liga, in der wir uns im Augenblick bewegen. Ich sehe das auch so, dass wir dieses Spiel, selbst in der Höhe, verdient gewonnen haben. Bin auch mit großen Teilen unseres Spiels zufrieden gewesen. Man geht ja immer davon aus, was ist umgesetzt worden, was man eine Woche lang trainiert, bzw. in den Mannschaftssitzungen besprochen hat. Was wir gespielt haben, und da kommt jetzt der eigenartige Spruch - daran werden wir arbeiten - nach der Wiederaufnahme der zweiten Halbzeit, das war nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Das lag daran, dass die 60er uns kontrolliert haben, nach vorne gespielt haben, für uns glücklicher Weise aber kein Tor erzielt haben. So eine Situation muss ich, wenn ich mit 2:0 führe, vermeiden. Jeder Spieler hat Ansprüche an sich selber, dann muss bei einer 2:0-Führung mit breiter Brust raus kommen und auf das dritte Tor gehen. Das haben wir so besprochen, zu sehen war das aber so nicht. Dass das dritte Tor dann gefallen ist, da hat die Mannschaft Qualitäten gezeigt, trotz des Gegentreffers. Da lief der Ball, das hatte schon was mit Fußball zu tun, Fußball wie wir ihn uns vorstellen. Die Mannschaft ist in der richtigen Richtung, seit acht Spieltagen ungeschlagen und wir sind jetzt auf dem Weg, den ich schon des Öfteren angesprochen habe, die Zielsetzung, die am Anfang der Saison ausgegeben wurde, möglicherweise zu erreichen. Der ein oder andere von ihnen weis wahrscheinlich, dass ich zwei Jahre nichts zu tun hatte, Freizeit genossen habe ohne Ende, viel zu viel Freizeit genossen habe. Die Journalisten, die hier zugegen sind, können sich freuen, dass wir, nicht dass wir hier anderes Essen präsentieren werden, nein, das Würstchen bleibt, der Kartoffelsalat auch, mein Aussehen bleibt auch so, es wird jeden Tag hässlicher, aber, ich habe vor dem Spiel der Mannschaft versprochen, dass sie im Falle eines Sieges gegen 1860 München zwei Tage frei bekommen. Meine Mannschaft freut sich drüber, meine Frau ärgert sich. In diesem Sinne wünsche ich ihnen schöne Karnevalstage! Ivo Grlic: "Es war ein Spiel, was wir unbedingt gewinnen wollten. Und das haben wir auch. Es war definitiv ein gutes Spiel. Das Entscheidende ist für uns der Erfolg! Der dreifache Torschütze Dorge Rostand Kouemaha: "Drei Tore sind wichtig für die Mannschaft. Und ich habe in meiner bisherigen Karriere noch nie so viele Tore in einem Spiel gemacht. Darüber bin ich glücklich!" |
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4
: 1 (2:0) Verdienter Sieg gegen die Löwen. Kouemaha 3-facher
Torschütze!