Saison 2011/2012 - 4. Spieltag:
  MSV Duisburg - Hansa Rostock 0:0
 Erst in der zweiten Halbzeit nahmen die Zebras das Spiel an, es hapert im Spielaufbau und im Sturm
Liveberichterstattung von Jochem Knörzer, Michael Reucher, Harald Jeschke und Manfred Schneider (Foto)

Duisburg, 14. August 2011 - Gegen Schalke zeigte sich gerade die Defensive etwas verbessert, gegen Babelsberg und in Frankfurt stand hinten die Null. Die muss gegen Rostock auch stehen, aber nur hinten!
Jula ist noch nicht wieder einsatzbereit, aber mit Flamur Kastrati kann Sasic in der Offensive rechnen. Viel weiter ließ sicher der 'Zebra-Dompteur' nicht in die Karten schauen.

Anpfiff zur ersten Halbzeit
Der MSV, in den traditionellen Zebra-Trikots, spielt von links nach rechts, Rostock, ganz in Gelb, hat Anstoß.
Die Anfangsminuten gehören den Gästen.
7. Minute - Jänicke steht vor dem Duisburger Strafraum frei, hält aus 17 Meter in zentraler Position drauf, setzt den Ball aber neben den linken Pfosten.

9. Minute - Kastrati setzt sich im Strafraum auf links durch, ein Heber auf den rechts platzierten Brosinski, der das Leder aus spitzem Winkel unter den Querbalken hämmert. Der Ball springt wieder ins Feld - kein Tor.
21. Minute - Semmer taucht vor Fromlowitz nach Pass von Lartey frei auf, doch der Duisburger Schlussmann ist schneller und kann klären.
Im Duisburger Spielaufbau gibt es zu viele Fehler, zu viele Ballverluste, den Duisburger Zuschauern gefällt das hörbar nicht.
Die Gäste aus Rostock haben mehr vom Spiel, sind die bessere Mannschaft.
37. Minute - Ziegenbein zieht aus halbrechter Position aus 20 Meter ab, Fromlowitz hält den Ball im Nachfassen fest.

Vor dem Anpfiff war die 'Zebra-Welt' noch in Ordnung, zur Halbzeit nicht mehr
Kurz vor der Halbzeit ertönen aus der Duisburger Fankurve die ersten Pfiffe und, nach zaghaften "Aufwachen"-Rufen, lautstark "Wir wollen euch kämpfen sehen".

Halbzeit
Die Zebras haben zum Ende der ersten Halbzeit einen immer mehr verunsicherten Eindruck hinterlassen und werden mit Pfiffen in die Kabine entlassen. Rostock hat das Spiel im Griff, spielt frech auf und war der Führung deutlich näher.
Da muss MSV-Trainer Milan Sasic in der Pause die richtigen Worte finden. Eine deutliche Steigerung in der zweiten Halbzeit ist nötig, will der MSV hier und heute seinen ersten Sieg einfahren.

Seine Autogramme waren auch in Duisburg gefragt: Stefan Beinlich

Anpfiff zur zweiten Halbzeit
Sasic hat reagiert und mit Shao einen weiteren Offensivspieler eingewechselt. Bollmann musste für ihn in der Kabine bleiben.
Wolze als linker, Berberovic als rechter Außenverteidiger, Shao in der Offensive.
47. Minute - Kastrati geht über links, flankt aus dem lauf nach innen, Brosinski kommt einen halben Schritt zu spät.
50. Minute - Brosinski nimmt Anlauf und jagt das Leder aus vollem Lauf aus 18 Meter knapp neben den rechten Pfosten.

55. Minute - Brosinski spielt im Fallen den Ball auf Gjasula, doch der Gäste-Torwart stürmt aus seinem Kasten und kann Gjasula den Ball vom Fuß spitzeln.
Jetzt geben endlich die Zebras, mit lautstarker Unterstützung der eigenen Fans, den Ton in ihrem Heimspiel an.
58. Minute - Kastrati übertreibt es, rutscht in den Torwart, obwohl dieser schon den Ball sicher hat und sieht Gelb.

69. Minute - mit "Hooligan" Exslager schickt Sasic einen weiteren Stürmer auf den Rasen.
70. Minute - der, in halbrechter Position freistehende, Semmer prüft Fromlowitz aus 15 Meter, der den Ball nur zur Seite abwehren kann, Soares klärt.

75. Minute - Shao ist durch, hebt den Ball über Torwart Müller ins Netz, doch der Linienrichter hatte die Fahne oben und entscheidet auf Abseits.
Mit 'Domo' ist auch die letzte Auswechslung der Duisburger ein Stürmer.
87. Minute - Lartey schießt einen Freistoß aus 20 Meter direkt, allerdings auch rechts neben das Tor.
90. Minute - Exslager schießt aus zentraler Position aus 17 Meter, der Ball geht über das Tor.

Schlusspfiff
Wieder steht die Null, wieder steht sie hinten wie vorne.
In der ersten Halbzeit war der Aufsteiger aus Rostock die bessere und spielbestimmende Mannschaft, 'gelungener Spielaufbau' war für die Zebras ein Fremdwort.
Erst mit Beginn der zweiten Halbzeit nahm der MSV das Spiel an, erspielte sich auch Chancen, aber trotz zwei zusätzlicher Stürmer für defensive Spieler gelang vorne, wieder einmal, kein Tor.