Saison 2011/2012 - 9. Spieltag:
  VFL Bochum - MSV Duisburg  2:1 (1:0)
Bajic springt unterm Ball durch, Dabrowski bedankt sich, Bajic zum Ausgleich,
Live aus dem rewirpowerStadion in Bochum von Jochem Knörzer und Michael Reucher

Duisburg, 25. September 2011 - Ein Spiel, das vor der Saison in einer anderen Tabellenkonstellation erwartet wurde. Die Zebras, Tabellenvierzehnter, treten beim Schlusslicht der 2. Liga an.
Sasic: "Damit hat niemand gerechnet. Und das sorgt für noch mehr Brisanz bei diesem Derby."
Emil Jula, der im 70. Zweitligaspiel (zum zweiten Mal) den 25. Treffer erzielen könnte, will vor Bochum bleiben: "Mit ist es egal, wer für uns das Tor schießt, wir brauchen und wir wollen den Sieg! Wir wollen endlich über 90 Minuten ein gutes Spiel abliefern!"
Die MSV-Fan-Aktion "Im Trikot nach Bochum" ist ein voller Erfolg. Gute 3.500 MSV-Fans, überwiegend im Zebra-Trikot, feuern ihren Verein an.

1. Halbzeit
Der MSV, in den schwarzen Auswärtstrikots, hat Anstoß, der VFL, in den blauen Trikots, spielt von links nach rechts.
Bei den Zebras ist Jula, der auf dem Spielbericht steht, nicht dabei. Gerade nimmt er auf der Auswechselbank Platz. Für ihn steht Flamur Kastrati in der vordersten Linie.
Die Bochumer beginnen wie die Feuerwehr, bis zu drei Spieler gehen den ballführenden Duisburger Spieler an.
Im Gegensatz zum letzten Spiel, gegen Union, ist der MSV vom Anpfiff an präsent und stellt die Bochumer bereits vor der Mittellinie.
11. - Pamic zieht aus 18 Meter ab, Luthe wehrt den strammen Schuss mit beiden Fäusten zur Ecke ab.
17. - 1:0. Azaouagh bringt einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld auf den zweiten Pfosten, Bajic springt unter dem Ball durch, Acquistapace kommt so hinter ihm an den Ball, legt ihn quer und Dabrowski netzt am rechten Pfosten zum 1:0 ein.
19. - Inui auf dem Weg zum 2:0, alleine geht er auf Fromlowitz zu, der Inui nach links abdrängt, die Duisburger sind zurück und können die Situation klären.
Und wieder liegen die Zebras, nach einem guten Beginn, durch einen individuellen Fehler zurück.
Duisburg ist in der Offensive bemüht, ohne sich Torchancen zu erarbeiten, Bochum setzt auf Konter.
Chong Tese und Inui stehen dabei allerdings deutlich im Abseits.
Die Geduld der MSV-Fans scheint erschöpft zu sein, Pfiffe und "Wir sind Duisburger und ihr nicht"-Rufe schallen nach 42 Minuten durch das Stadion.
44. - Wolze aus halblinker Position aus 16 Meter über das Tor.

Halbzeit
Hier ist mehr für den MSV drin. Trotz der Führung strahlt der VFL keine Sicherheit aus. MSV-Trainer Milan Sasic muss in der Pause eine offensivere Aufstellung wählen.

2. Halbzeit
Weder auf Bochumer noch auf Duisburger Seite hat es personelle Änderungen gegeben.
47. - Azaouagh schießt einen Freistoß von links aus 21 Meter direkt auf das kurze Eck, Fromlowitz rettet mit dem Fuß zur Ecke.
52. - Acquistapace springt im Mittelfeld Kastrati in "Kung-Fu-Manier" an und trifft ihn mit dem Knie am Hals. Mit der Gelben Karte ist der Bochumer gut bedient.
53. - TOR für den MSV! Nach einem langen Freistoß von Kern aus dem linken Halbfeld steigt Bajic im Strafraum hoch und setzt den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Netz.
60. - Fromlowitz rettet an der Strafraumgrenze gegen Freier.
In der 72. Minute bringt Milan Sasic mit Janos Lazok einen weiteren Stürmer, der weiter aufrückt als Wolze vorher.
76. - Luthe muss sich bei einem Kopfball von Sukalo ordentlich strecken, fischt den Ball gerade noch aus dem Winkel.
Der nachfolgende Eckball von Kern sorgt für Gefahr, wieder muss Luthe bei einem Schuss von Berberovic aus 17 Meter sein Können aufbieten.
82. - Lazok zieht aus 24 Meter aus halbrechter Position ab, der Ball streicht knapp am linken Pfosten vorbei.
87. - Gjasula aus 18 Meter, Luthe lenkt den Ball um den linken Pfosten zur Ecke.
89. - 2:1. Unfassbar, der MSV bringt sich hier selber um den verdienten Lohn. Inui spielt in die Schnittstelle der Innenverteidigung, Ginczek ist frei vor Fromlowitz, diesmal kann der Duisburger Schlussmann nichts machen, Bochum geht kurz vor dem Schlusspfiff wieder in Führung.

Schlusspfiff
Der MSV hatte einen Rückstand aufgeholt, war danach dem Führungstreffer näher als die Gastgeber und fing sich eine Minute vor dem Schlusspfiff durch einen Konter das 1:2.
Das Spielniveau entsprach den Tabellenplätzen der Kontrahenten, Sicherheit und Selbstvertrauen waren hier und heute Fremdwörter.